usa-reise.de Forum
Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Heiner am 30.05.2010, 18:51 Uhr
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Hi!
Wir möchten im Juni 2011 folgende Route uns vornehmen.
Diese lehnt sich zum großen Teil an diesen Vorschlag (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=21546.msg137439#msg137439) an
Fr 1. Tag Hamburg Orlando
Sa 2. Tag Orlando
So 3. Tag Orlando
Mo 4. Tag Orlando Savannah
Di 5. Tag Savannah Charleston
Mi 6. Tag Charleston
Do 7. Tag Charleston New Bern
Fr 8. Tag New Bern Outer Banks
Sa 9. Tag Outer Banks Williamsburg
So 10. Tag Williamsburg
Mo 11. Tag Williamsburg Washington DC
Di 12. Tag Washington DC
Mi 13. Tag Washington DC
Do 14. Tag Washington DC Gettysburg
Fr 15. Tag Gettysburg Luray
Sa 16. Tag Luray Staunton
So 17. Tag Staunton Winston Salem
Mo 18. Tag Winston Salem Cherokee
Di 19. Tag Cherokee Helen
Mi 20. Tag Helen Stone Mountain
Do 21. Tag Stone Mountain Atlanta
Fr 22. Tag Atlanta
Sa 23. Tag Altanta Flug nach Hause
So 24.Tag Hamburg
Es wird eine Reise mit Mitauto und Hotelübernachtung sein
In Orlando wollen wir ein paar Parks wieder besuchen, irgendwie eine Pflicht für uns.
Die Küste von Georgia und Florida kennen wir schon, deshalb auch die Fahrt gleich von Orlando bis Savannah.
Gibt es auf der Route einige Orte die noch nicht erwähnt sind, die aber unbedingt besucht werden sollten?
Für Hinweise und Info würde ich mich freuen.
Gruß Heiner
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Hallo Heiner,
die Route ist so ohne Probleme machbar.
Gibt es auf der Route einige Orte die noch nicht erwähnt sind, die aber unbedingt besucht werden sollten?
Zwischen Savannah und Charleston liegt Beaufort. Ein nettes Städtchen mit tollen alten Herrenhäuser (Rundgang im Ortskern etwa 2 Stunden)
In einer anderen Routenanalyse habe ich mich kürzlich zum Thema Charleston ausgelassen.
Hier der Extrakt:
- Boone Hall Plantation (tolles Herrenhaus, erhaltene Sklavenunterkünfte, spektakuläre Eichenallee)
- Magnolia Plantation (wundervolle riesige Garten-Sumpfanlage - für mich die schönste im Süden - daneben Audubon Swamp (> toller Sumpf wie aus dem Film)
- Cypress Gardens (schöner Spaziergang durch Zypressensumpf & sehr zu empfehlende Kanufahrten durch denselbigen)
Das wären meine Top 3 an einem äußerst kompakten langen Tag vielleicht alle 3 machbar - allerdings Öffnungszeiten beachten.
Falls nur 2 würde ich Boone Hall und Magnolia empfehlen.
Für historisch interessierte würden sich noch Fort Sumter (erste Schüsse im Bürgerkrieg - nur per Boot erreichbar), Fort Moultrie, oder Middleton Place (hier wurde partiell vom Winde verweht gedreht) anbieten.
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Oh ja, Boone Hall ist interessant.
Auch interessant ist in Charleston ein altes Herrenhaus in der Stadt selbst anzusehen. Das ist nochmals etwas anderes als so eine Plantage auf dem Land und außerdem fand ich es sehr sympathisch, dass die durch Bürgerinitiativen instand gehalten und verwaltet werden. Dort ist etwas weniger Rummel, man hat keine Führung in Gruppen, sondern bekommt einen Audio Guide und man lernt dadurch auch mal ein schönes altes Wohnviertel in Charleston kennen.
Dann kann ich dir nur Jekyll Island an´s Herz legen: Ganz schöner Strand, ansonsten nicht viel los und die alten bescheidenen Cottages der mit Geld und Einfluss Gesegneten der 20er Jahre. Man fühlt sich wirklich zurück versetzt. Hatten wir damals nur durch Zufall gefunden.
Wenn du dich dafür interessierst und noch keinen kennst, kannst du in Charleston auch einen Flugzeugträger besichtigen.
Ansonsten nehmt euch genügend Zeit durch die wunderschöne Innenstadt von Charleston zu spazieren und am Ufer auf den Schaukelbänken zu sitzen und euch die laue Luft um die Nase wehen zu lassen.
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Hallo Horst, hallo Birgit!
Vielen Dank für Eure Infos.
Boone Hall Plantation und Magnolia Plantation sind Pflichtprogramm.
Das mit dem ein altes Herrenhaus in der Stadt zu besichtigen werde ich mir merken.
Jekyll Island werde ich wohl nicht schaffen, weil wir eigentlich zum Okefenokee National Wildlife Refugee wollen. Und dann wird es zu eng an den Tag.
Gruß Heiner
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Hallo Heiner,
kleiner Tipp - am Rande aber auf dem Gelände der Gartenanlage von Magnolia (Herrenhaus ist übrigens nicht so beeindruckend) ist ein Observationsturm von dem man sehr gut Vögel (Anhingas) beobachten kann - den nicht verpassen.
In der Williamsburg Area auch den Ausflug ins Jamestown Settlement (liegt ja auf dem Weg in die Outer Banks) machen - sehr schönes Freilichtmuseum (Palisadenfort).
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Hi Horst!
Weiß Du wie viel Zeit wir für Jamestown Settlement und Colonial Williamsburg einplanen sollten.
Gruß Heiner
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Hi Horst!
Weiß Du wie viel Zeit wir für Jamestown Settlement und Colonial Williamsburg einplanen sollten.
Gruß Heiner
Für beides ohne Anfahrt etwa je einen halben Tag (also 4-5 Stunden).
Für Colonial Williamsburg im Vergleich einen Tick, mehr wenn man sich auch diverse Häuser von innen ansieht (da gibt es sehr viele).
Am James River gibt es auch einige recht schöne Plantagen - also wenn man noch Zeit hat wird es hier sicher nicht langweilig.
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Hi Horst!
Vielen Dank für die Info.
Ich sehe schon für den Tag brauche ich mehr als 24 Stunden. :lol:
Gruß Heiner
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Recht gut gemacht ist Carters Grove. Mit Herrenhaus, Sklavenunterkünften. Museum usw....
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Hi Horst!
Auch für diesen Hinweis meinen Dank.
Auf der Ecke gibt es mehr zu sehen als wir Zeit haben.
Da musst man ja Prioritäten setzen.
Gruß Heiner
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Ich würde mir von den ganzen Plantagen, Herrenhäusern usw. einige wenige unterschiedliche Alternativen heraussuchen. Schön ist, wenn man bei einer guten Führung einiges über die Zeit, Gesellschaft, Kultur, Lebensweise erfährt. Ansonsten wird es aber recht schnell uninteressant. Am Mississippi hatte ich zwei Plantagen und ein Herrenhaus in Natchez angesehen und es reichte mir erst einmal wieder.
Damals in Georgia und South Carolina hatten wir folgendes gesehen:
Boone Hall Plantation (beeindruckend und wie in "vom Winde verweht")
Eine Plantage am Wegesrand zwischen Jekyll Island und Savannah, die im Iwanowski beschrieben wird (eher eine Farm des kleinen Mannes)
Ein Herrenhaus in Charleston
Irgendwie ist das letztlich wie in Europa ein Heimatkundemuseum oder ein Schloss zu besichtigen. Und wenn man sich nicht sehr in die Geschichte hineinwühlen will, ist es irgendwann eine Mischung aus amüsant und fast schon nervig.
Amüsant ist es deshalb, weil jede Errungenschaft der damaligen Zeit von den amerikanischen Gästen bei solchen Führungen mit Faszination begutachtet wird. Z. B. wird teilweise lange gerätselt, wie denn das Bügeleisen ohne Strom funktionierte und warum solch ein Haus mit dicken Mauern wohl auch ohne Aircon nicht sofort brüllend heiß wird. Ein Porzellanservice wird von allen Seiten begutachtet und mit großen staunenden Augen steht man vor den Bildern aus dem 18. Jahrhundert, die der Hausherr nach Amerika gebracht hatte.
Nervig war es aus genau demselben Grund, denn all dieses hat man ja durchaus schon in deutschen Schlössern und Museen oft gesehen.