Hi folks,
um dem Versprechen in der Reiseübersicht
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=7973 nachzukommen hier eine weitere Detailbschreibung:
Cathedral Valley - oder auch nicht! Cathedral Valley hat einen festen Platz in den Reiseführern des südlichen Utahs. Als Bestandteil des Capitol Reef National Parks erhält man auch Informationen im Visitors Center und von Rangern. Das führt aber nicht dazu, dass sich allzu viele Besucher dorthin begeben. Dass es keine geteerte Strasse dorthin gibt, ist glücklicherweise sehr selektiv.
Obwohl in den Reiseführern zumeist nur die südlichen Zufahrten erwähnt werden gibt es 5 offizielle Zufahrten (mit einigen Varianten) zum Cathedral Valley - 2 von Süden bzw. der UT 24, eine von Westen aus den Fishlake-Mountains und 2 von Norden bzw. der I 70.
Kurze Beschreibungen:
- Hartnet Road: vom S und der UT 24. Nach 600 Metern muss man den Fremont durchqueren, meist gut machbar, manchmal auch garnicht. Die road steigt durch Bentonite entlang des Dry Wash auf The Hartnet. Sie bietet nach dem Aufstieg gute Ausblicke nach Süden auf das imposante Caineville Reef und die Henry Mountains. Viele Ausblicke auf South Desert und den Nordteil der Waterpocket Fold, letztendlich Abstieg ins Upper Cathedral Valley - zuvor ein guter Punkt um einen Überblick zu gewinnen. Auch bemerkenswert: die "Oase" auf der Ebene der North Blue Flats. Hier wächst nahezu nichts, so dass eine grüne Insel rechts der Road stark auffällt. Es handelt sich um eine erbohrte Quelle, die bei einer Explorationsbohrung angeschnitten wurde. Der alte Bohrtruck steht auch noch da. Auffallend sind die vielen schwarzen Steine auf hellem Grund. Erklärung siehe unten.
- Caineville Wash Road: die kürzeste road ins Cathedral Valley, beginnend westlich von Caineville an der UT 24. Auch sie führt durch Bentonite Hills und bietet sehr schone Ausblicke auf das North Caineville Reef bis hin zur berühmten Landmark der Factory Butte. Danach zieht sie sich entlang des Middle Desert Washes zum Cathedral Valley. Middle Desert Wash kann bei sommerlichen Gewittern in kürzester Zeit zum Fluss mit 50 Meter Breite werden.
- Bulberry Flat Road (Thousend Lake Mountain Road): beginnt an der UT 72 am Südende des Forsyth Reservoirs, steigt bis auf über 2.700 Meter. Es gibt zwei Alternativen: südlich zur Hartnet Road nahe am Upper Cathedral Valley, mehr nördlich hinunter auf die Rock Springs Bench. Beide Routen sind nicht ganz einfach, die südliche besonders steinig. Die nörlichere Route bietet grossartige Ausblicke hinüber zur San Rafael Swell - fast schon wie aus einem Flugzeug!
- Cedar Mountain/Muddy Creek Road: beginnt an einer namenlosen Ranch Exit der I 70. Es ist die vierte Ausfahr westlich Green River und nicht zu verfehlen, weil die I 70 an dieser Stelle tief hinunter in ein Gebiet mit intensivrotem Gestein geht. Nach Süden über die Autobahnbrücke gelangt man über den manchmal schlammigen South Salt Wash zum Muddy Creek an Lone Pine. Vulkanische Features, Gips! Weiter südlich geht es zwischen den Cedar Mountains mit ihren vielen vulkanischen Sehenswürdigkeiten hindurch und danach durch Carlyle Wash bevor man an der Grenze zwischen Upper und Lower Cathedral Valley die Caineville Road erreicht.
- Last Chance Road: Von der I 70, Exit zur UT 10 in Richtung Price. Die Road führt als Gravel Road nach Süden über Blue Flats und Last Chance Desert, vorbei an Solomons Temple (ein Monolith, der seltsamerweise nicht zum NP gehört) und den Felsformationen der Rock Springs Bench. Sehenswert ist der weite Blick über die Last cahnce Desert, wenn man sich ihr von Norden nähert. Verschiedene Querverbindungen nach Osten zur Cedar Mountain Road und dem Mussentucht Flat.
Zu den allseits bekannten Features der Gegend zählen: - die eigentlichen
Cathedrals im Upper Valley; durch Erosion separierte Gesteinsblöcke aus weichem roten Entrada-Sandstein mit einer grünlich-weissen Deckschicht aus Curtis. Sobald die Curtis-Schicht durchbrochen wird, löst sich die darunter liegende Entrada-Formation rasend schnell auf. Die Cliffs der separierten Blöcke erhalten durch Wasser eine starke vertikale Skulpturierung, die an Bauwerke der Gotik erinnern - daher auch der Name Cathedral Valley. Das upper Valley ist eine Art Becken, das sich in die westlich aufsteigenden Fishlake- oder Thousand Lakes-Mountains frisst und nach Südosten zum Lower Cathedral Valley geöffnet ist.
- Lower Cathedral Valley: hier sind die freistehenden cathedrals seltener, aber die grundsätzliche Struktur findet sich in erheblicher Ausdehnung entlang des westlich gelegenen Cliffs zu The Hartnet.
- Temples of the Sun and Moon: befinden sich in einer Art Amphitheater in den Cliffs zum Hartnet im Lower Valley, auch Middle
Desert genannt. Es sind zwei stark erodierte Entrada-Monolithen, deren Cutler-Decke völlig verschwunden ist. Ihre Berühmtheit stammt wohl eher von ihrer Lage als davon, dass sie an sich sehr beeindruckend wären.
- Glass Mountain: ebenfalls im Lower Valley nicht allzuweit von den Temples gelegen ist kein Mountain im eigentlichen Sinn, sondern ein Pfropf aus mehr oder minder durchsichtigen Gipskristallen. Vielleicht 6-7 Meter hoch ist er eines der geologisch interessanten Features.
- Nahe dem Upper Valley findet sich das
Gypsum Sinkhole, ein ca. 60 Meter tiefer Lösungstrichter, wo Wasser anstehenden Gips löste und somit dieses Einsturzfeature schuf. Wer es nicht mit Geologie hat, darf dieses Feature beruhigt vergessen.
Weniger bekannt, noch seltener besucht aber nach meiner Auffassung teilweise wesentlich eindruckvoller sind Features im Umfeld der Cathedrals.
Die anderen Features: - volcanic necks: steil aufragende, meist schwarze Kegel. Es handelt sich un die durch Erosion freigelegten Schlotfüllungen ehenmaliger Vulkane, in der Entstehung identisch mit dem berühmten Shiprock im Nordwesten New Mexicos oder Aglatha Peak zwischen Kayenta und dem Monument Valley. Ein schön einzeln stehendes Beispiel findet sich nördlich der Cedar Mountains auf dem Mussentucht Flat, ein anderer, weit stärker abgetragener Schlot zwischen Oil Well Bench und Rock Springs Bench. In den Cliffs der Cedar Mountains entdeckt man weitere Necks, die wie schwarze Pfeiler die Flanke des Mountains zu stützen scheinen. Der schönste einzeln stehende Schlot befindet sich östlich des Horse Heaven.
- Dikes: immer wieder bemerkt man in der Landschaft schwärzliche Mauern, die aus dem Boden ragen. Auch hier das gleiche Erscheinungsbild wie am Shiprock! Die gesamte Gegend zwischen Lower Cathedral Valley und der I 70 wird von Dikeschwärmen durchzogen. Beim Durchschlagen der Vulkanschlote wurden die umliegenden Gesteinsschichten oft auf viele Kilometer Länge aufgerissen - so wie man ein Stück Holz duch das Durchtreiben eines Nagels spalten kann. In diesen Spalten stieg Magma auf. Das erkaltete vulkanische Gestein hat eine wesentlich grössere Härte als die durchschlagenen Sedimente und wird daher durch Erosion genauso wie die Schlote herauspräpariert. Man kann diese Mauern oft über viele Kilometer verfolgen, wenngleich sie gelegentlich kaum einen Meter dick sind. Im Bereich des Cathedral Valley finden sich viele gute Beispiele - am Übergang zwischen Upper und Lower Valley leicht zu sehen, aber wesentlich eindruckvoller an den Cedar Mountains und darum herum. Zwischen den Cedar Mountains kann man direkt neben der road sehen, wie ein Wash durch einen Dike abgelenkt wird, wie wenn es eine Flutmauer wäre. Gelegentlich splitten sich Dikes auch auf - aus eins mach zwei!
- Sills: Horizontale Schichten vulkanischen Gesteins, das sich zwischen Schichtfolgen der schon bestehenden Sedimente schob. Also keine Lavadecken wie bei einem Vulkanausbruch. Diese Schichten sind ebenfalls sehr hart und schützen so die tiefer liegenden Sedimentgesteine. Dort wo sie sichbar werden - z.B am Black Mountain NO des Lower Cathedral Valleys ziegen sie of die bekannten Säulenstrukturen erstarrten Basalts, so wie sie an Devils Postpile oder im Whitmore Canyon zu sehen sind.
Weitere Fundstellen in der Gegend: Little Black Mountain, Factory Butte (nein, nicht die berühmte zwischen Hanksville und Caineville), Hebes Mountain und die Cedar Mountains. Am East Cedar Mountain kann man sogar den Übergang von einem Schlot in ein Sill finden, wodurch sich der Aufbau noch besser erschliesst.
- "schwarze Steine": Kommt man von Norden (I 70) und ist Richtung Mussentucht Flat unterwegs, fällt eine Stelle auf, an der
es eigentlich nur roten Sandstein gibt. Darauf liegen wie absichtlich hingelegt einige Dutzend schwarzer, abgerundeter Steine. Offensichtlich können sie nicht Bestandteil des Sandsteins gewesen sein, denn noch halb verdeckte findet man nicht.
Weiter südlich in Richtung Last Chance Desert werden aus den wenigen schwarzen Steinen riesige Felder. Auch auf dem Hartnet entlang der Hartnet Road kann der aufmerksame Beobachter diese fremdartigen Steine auf dort meist gelblichem Untergrund finden. Es handelt sich um Reste vulkanischer Eruptionen. Da auch dieses Gestein grosse Härte besitzt, erodieren die darunter liegenden Schichten wesentlich schneller, - die schwarzen Steine schwimmen also immer obenauf.
Manchmal könnten sie wohl wirklich schwimmen. Gelegentlich findet man grosse Brocken, die erstaunlich leicht sind. Sie eignen sich wunderbar für "Angeber"-Bilder nach dem Motto "seht her, wie stark ich bin!" Die Steine bestehen quasi aus einem erhärteten Gesteinsschaum (andernort nennt man so etwas Bims), enthalten daher sehr viele Poren.
Andere geologische Features: - Gips: wie schon im Zusammenhang mit Glass Mountain beschrieben findet sich in der Gegend Gips. Sehr oft in kristalliner
Form (Marienglas, Fraueneis im deutschen Sprachraum genannt). Besonders entlang der Caineville Wash Road und der nördlichen
South Salt Wash Road gibt es Hügelketten, die von weitem im richtigen Sonnenlicht funkeln wie mit Diamanten überzogen. Hier findet man in rauhen Mengen das beschriebene Gipsglas, man muss nur einmal aussteigen und wenige Meter von der Road wegwandern.
Sandrosen (Auch Wüstenrosen genannt) sind ebenfalls zu finden, wenn man sich Mühe macht. Je nach Bodenfarbe können sie von fast weiss bis dunkelrot/tiefbraun ausfallen.
- Sanddünen: Das Mussentucht Flat hat grosse Sanddünen, insbesondere im Bereich der Twin Peaks und Red Point. Entstanden durch den meist aus Westen wehenden Wind, der Sand aus der Last Chance Desert bzw den Blue Flats über die Geländestufe zum Mussentucht Flat treibt und im Windschatten ablagert. Eine ist vom BLM ausgeschildert, die anderen darf man selber finden.
- Carlyle Wash (Painted Desert): Nördlich des Cathedral Valleys befindet sich eine der besten "Painted Deserts", die ich je kennengelernt habe. Es handelt sich um den Erosionskessel von Carlyle und Last Chance Wash. Besonders eindrucksvoll ist der Überblick, wenn man vom Cathedral Valley nordwärts fährt und nördlich des Little Black Mountain nach Osten auf die Oil Well Bench abbiegt. Plötzlich tut sich ein weiter Kessel gefüllt mit dicht an dicht stehenden vielfarbigen Bentonite Hills auf.
Ein wirklicher Irrgarten und kaum zu glauben, dass man da hindurchfinden können soll. Warum dieses Gebiet, das wesentlich eindrucksvoller als Cathedral Valley ist, nicht in den NP integriert wurde ist kaum verständlich! Erklärbar wird es allerdings alleine schon durch den Namen "Oil Well Bench"! Hier gibt es Claims, hier wurde auch vor zwei Jahren wieder heftig exploriert und wer sucht, der findet alte Bohrstellen mit noch funktionierenden Armaturen, die anzeigen, dass Druck in den
Rohren ist.
Die Road führt ziemlich steil hinunter in den Irrgarten. Manche mögen ihn als beängstigend empfinden und Vorsicht ist in der Tat nicht verkehrt! Dies ist Flash Flood - Country und das Wasser kommt zum wesentlichen Teil bis aus den Fishlake Mountains. Man bewegt sich fast ausschlieslich und auf lange Strecken ausweglos in den Betten der Washes.
Vieles findet sich hier unten. Neben einigen Dikes (wie könnte es auch ander sein!) sind besonders die hydrothermalen Gänge in den Steilwänden der washes bemerkenswert. Sonst wenig attraktiver braungrauer Stein wird von einem Spinnenetz aus weisslichgrünen Rippen durchzogen. Meist nur millimeterdick, manchmal auch einige Zentimeter stark. auch hier ist Aussteigen aus dem Auto angesagt, sonst wird man vieles verpassen. Das Spinnwebnetz besteht aus auskristallisierten harten Mineralien, die durch feinste Risse zusammen mit Feuchtigkeit aus tieferen Schichten aufstiegen und sich hier ablagerten.
Es gibt noch mehr! Tiefgrüne Bänder eines morbiden Gesteins tauchen gelegentlich auf, werden meist leicht vom Wasser angegriffen und bilden bedrohliche Überhänge (Vorsicht, das Material in der Gegend - halb Stein, halb Erde -ist wirklich oft instabil!) Schneeweisse Gesteine sind der optische Gegensatz! Salz? Eine Probe mittels feuchem Finger führt zur Erkenntnis, dass es kein Steinsalz ist. Der Geschmack ist merkwürdig - ganz leicht bitter, ein wenig erdig. Auch hier handelt es sich um Gipslagerstätten, die die Washes angeschnitten haben.
Man kann den Bereich in Richtung Last Cahnce Desert nach NW verlassen, diese Strecke ist in schlechtem Zustand. Die Cedar Mountain Road nach NO ist wesentlich besser.
- South Desert: Westlich der Hartnet Road befindet sich ein nur nach SO offener, langgezogener Talkessel, die South Desert. Die westliche Begrenzung des Tals bildet der nörlichste Teil der Waterpocket Fold. Die geologische Situation ist ähnlich der entlang der Notom Road nach Süden. Vor dem steil aufragenden Cliff der Waterpocket befinden sich an beiden Stellen länge Täler, die durch die unterliegenden sehr weichen Gesteine bedingt sind. Andere Schichten grösserer Härte, die weiter östlich aufsteigen, sind weniger erodiert, stehen somit noch höher. Der Berecht östlich der South Desert ist The Harnet, auf dem die
oad verläuft. Von der hartnet Road ist es ein kurzer Abstecher zum sehenswerten Jailhouse Rock am Rande der South Desert.
Deep Creek mit seinem tiefen Canyon in der Waterpocket Fold ist ein anderer Anziehungspunkt. Bemerkenswert auch die Cliffs in Richtung Hartnet, die von der Road nicht gut einsehbar sind. Man muss sich schon in die South Desert selbst bemühen. Im Frühjahr (Mai bis Anfang Juni) wird man dann mit grossen Mengen blühender Kakteen belohnt.
- Horse Heaven: Neben dem romatischen Namen hat die Gegend vor allen Dingen eines zu bieten - einen hervorragenden Ausblick auf das SO-Ende der San Rafael Swell und die berühmten Moroni Slopes. Diese sieht man allerdings nicht von ihrer "Schokoladenseite", dafür bieten sich Einblicke in tiefe Canyonsysteme, die im Gegensatz zu anderen features des Red Rock Country stehen. Sie sind nämlich mehr oder minder vollständig weiss bis leicht gelb, gleichen somit manchen Gebieten westlich von Boulder oder sogar einigen im Zion NP. Horse Heaven bietet durch eine vielleicht 200 Meter hohe Geländestufe hervorragende Aussichtspunkte und für Kundige Einstiege in die Moroni Slopes und die Slot Canyons in Richtung Muddy Creek Gorge. Einige dieser Slot Canyons gehören zu den Besten überhaupt, sind aber nur schwer zu finden und gelten als absolut schwierig. Nichts für den normalen Touristen!
- Bentonite: ein Ton"gestein" geringer Härte, das leicht erodiert und rundliche Formen bildet. Die Oberfläche ist meist nicht bewachsen. Es kann in nahezu allen farben auftreten, je nach Beimengung verschiedenster Mineralien oder vulkanischer Aschen. Bentonite entstand in verschiedenen geologischen Epochen, ist aber meist relativ jung.
Zu seinen Eigenschaften zählt seine Fähigkeit Wasser aufzunehmen. Dies hat Folgen. Das Material quillt (daher wird es auch als Katzenstreu verwendet!), beim Trocknen schrumpft es wieder. Es entsteht die typische frottee-artige Oberfläche. Das Quellen/Schrumpfen verhindert Pflanzenwachstum, weil es die Wurzeln abreisst. Auch für den Menschen ist Bentonite (die Einheimischen nennen es "Gumbo") nicht der ideale Partner. Strassen, die über Bentonite-Gebiete verlaufen, werden nach einiger Zeit regelrecht hügelig. Beispiele sind die I 70 zwischen Green River, UT und Harley Dome im Osten oder auch die US 89 nörlich von Cameron, AZ. Bei Niederschlägen sind schon ganze Häuser die Hänge heruntergerutscht (so geschehen bei Delta und Grand Junction, CO), weil das Material in kürzester Zeit weich und ausgesprochen glitschig wird. Dirtroads auf Bentonite sind bei Regen innerhalb von Minuten unpassierbar, da sich das Material wie Klebstoff um die Reifen legt und es nahezu unmöglich macht, die Richtung zu kontrollieren. Wie schon selbst erlebt rutschen Fahrzeuge auch auf nur sehr geringem Gefälle in Stand einfach der Schwerkraft folgend ab! Keine Chance! Sinkt man tiefer ein kommt man nicht mehr frei. Nach Abtrocknen wird das Material wieder sehr hart, obwohl es eigentlich fast erdartig ist und schon mancher musste sein Fahrzeug mit der Hacke befreien. Auch zu Fuss ist ein Fortkommen kaum möglich.
Bentonite findet sich im Umfeld des Cathedral Valley an vielen Stellen. Caineville Wash Road und Hartnet Road gehen beide an den Südenden durch ausgedehnte Bentonite-Hügelfelder. Bei sommerlichen Gewittern (von Juli bis Mitte September) können sie für Stunden unpassierbar sein. Entgegen der Angaben des NPS halte ich persönlich dieses Risiko für grösser, als das, wegen zu viel Wasser den Fremont nicht passieren zu können. Wie schon beschrieben ist auch das Carlyle Wash-Gebiet Bentonite. Auch nörlich zur I 70 findet es sich auf der westlichen Route über die Blue Flats.
- Kohle: reiche Kohlenvorkommen im Castle Valley erstrecken sich nach Süden bis über die I 70. Fährt man die Last Chance Road, kann man in der Gegend des Windy Peaks mächtige Kohlenflöze entdecken. Nehmen sie sich ihr ganz pesönliches Stück ruhig mit! Nach S hin nehmen die Lager schnell ab, auch weil die Road sich von der Flanke der Fishlake Mountains entfernt. Weitere Kohlevorkommen gibt es nördlich der Factory Butte.
Sonstiges: - östlich der Cedar Mountains
Chimney Canyon mit schönen Blicken und als Startpunkt für Wanderungen in die östliche Swell. Ein Zugang zur berühmten Chute des Muddy Creeks.
- Correl Canyon: gute Wanderung hinunter in den Salt Creek und weiter ins North Caineville Reef
- Wildpferde: sind gelegentlich insbesondere nördlich der Cedar Mountains zu beobachten.
- Wilde Esel: wie Wildpferde!
Keine Reisebeschreibung im herkömmlichen Stil, aber ich glaube die Gegend hat so viel mehr zu bieten als nur das eigentliche Cathedral Valley.
Ein Hinweis sei noch gestattet: Es ist weit draussen und einsam! Wer dorthin geht, sollte sich selbst helfen können, falls etwas nicht richtig läuft! Navigationshilfsmittel, Karten, Wasser, Lebensmittel sind dringend erforderlich. HC ist selbstverständlich, aber nicht immer ausreichend. © RRS 2004
Gruss
Rolf