Seattle - Yosemite - Grand Canyon - Las Vegas

[MilkeyWay]

Hallo zusammen !

Ich bin neu hier und habe mittlerweile auch schon jede Menge Routenvorschläge und Reiseberichte gelesen. Jetzt traue ich mich Mal, meine Route hier zu posten.

Folgendes ist bis jetzt gebucht (mehr sollte im Vorhinein auch nicht gebucht werden:

Hinflug: Frankfurt - Seattle (8. Mai 2012)
Rückflug: Las Vegas - Frankfurt (1. Juni)
Mietwagen: Abholung am 11. Mai in Seattle, Rückgabe am 31. Mai in Las Vegas
Hotel in Settle vom 8. - 11. Mai

Also erstmal sollte ich wohl dazu sagen, dass ich letztes Jahr schon eine USA-Rundreise gemacht habe und dabei folgendes schon gesehen habe: San Francisco, Highway 1, L.A., San Diego und Las Vegas, deswegen möchte ich in diesen Städten keine Zeit mehr verbringen (erst Mal ).

Meine aktuell geplante Route sieht wir folgt aus:


8. Mai - Ankunft abends in Seattle
9. Mai - Seattle
10. Mai - Seattle
11. Mai - Fahrt von Seattle nach Forks + Olympic NP
12. Mai - Olcmpic NP
13. Mai - Pacific Highway Coast 101 - bis Astoria
14. Mai - Pacific Highway Coast 101 - bis Newport
15. Mai - Pacific Highway Coast 101 - bis Crescent City
16. Mai - Redwood National Park + Weiterfahrt bis Eureka
17. Mai - Pacific Highway Coast 101 - bis ca. Anchor Bay
18. Mai - Fahrtag bis Yosemite NP
19. Mai - Yosemite
20. Mai - Yosemite - Death Valley
21. Mai - Death Valley-Valley of Fire-Zion NP
22. Mai - Zion NP-Bryce Canyon NP
23. Mai - Bryce Canyon NP-Capitol Reef NP
24. Mai - Capitol Reef NP-Moab(Arches NP)
25. Mai - Moab(Arches NP)
26. Mai - Moab(Canyonlands NP(Island in the Sky))
27. Mai - Moab-Canyonlands NP(Needles)-Monument Valley
28. Mai - Monument Valley-Page
29. Mai - Page(Antelope Canyon, Lake Powell)
30. Mai - Page-Grand Canyon
31. Mai - Grand Canyon - Las Vegas - Übernachtung in Vegas
1. Juni - Rückflug von Las Vegas nach Frankfurt


Ich weiß, dass teilweise doch lange Fahrstrecken dabei sind, aber alles in allem bin ich doch relativ zufrieden mit dieser Route. Was meint ihr?

Ich freue mich jetzt schon auf Eure Meinungen.

Vielen Dank und viele Grüße, Kai

[SEA2009]

Hallo Kai, willkommen im Forum!
Ich hatte 2009 auch überlegt, Seattle mit Las Vegas zu verbinden, mir war es dann aber zu viel Fahrerei. Bis nach Moab zu fahren halte ich daher auf den ersten Blick für sehr ehrgeizig.

Ich hätte einen Vorschlag für die Strecke ab Crescent City, zwar keine Abkürzung, aber eine schöne Alternative.

16. Mai - Redwood National Park + Weiterfahrt bis Eureka
17. Mai - Pacific Highway Coast 101 - bis ca. Anchor Bay
18. Mai - Fahrtag bis Yosemite NP

Du kannst in Crescent City bereits die Howland Hill Road abfahren und den Stout Grove (kurzer Wanderweg) laufen, dann hast du aus meiner Sicht einen guten Eindruck über die Redwoods bekommen. Dann würde ich die Küste verlassen. Bis dorthin hast du ohnehin schon wunderschöne Abschnitte gesehen, der Rest zieht sich angeblich ziemlich kurvig bis nach San Francisco und du freust dich sicher über Alternativen 
Mein Vorschlag wäre über Grants Pass zur I5 zu fahren, so kommst du auch am Mt. Shasta vorbei. Dann über die wunderschöne 89 die McArthur Burney Falls mitnehmen, die brauchen nicht viel Zeit und mindestens durch den Lassen Volcanic Park durchfahren, am besten natürlich den Bumpass Hell Trail laufen, was wir aufgrund mangelnder Planung einfach verpeilt haben. Die Bilder zwischen Crescent City bis Lassen Volcanic kannst du dir auch in meinem Reisebericht ansehen. Die anderen Reiseberichte aus dem Nordwesten enthalten aber noch mehr Highlights, wir hatten wirklich das Minimalprogramm.
Vom Lassen Volcanic dann beispielsweise über Sacramento Richtung Yosemite (da du ja auf SF verzichten möchtest/kannst).
Das wären drei Tagesetappen mit jeweils über 4 Stunden Fahrtzeit, mir persönlich noch zu viel, aber eine sehr schöne Ecke mit etwas mehr Abwechslung und Zielen, die sich mit wenig Zeitaufwand "mitnehmen" lassen. Die Strecke an der Küste ist entfernungstechnisch genau gleich lang.

Die Tage

20. Mai - Yosemite - Death Valley
21. Mai - Death Valley-Valley of Fire-Zion NP

halte ich übrigens für nicht machbar, kenne die Strecke um den Yosemite nicht, aber meine das schon öfters in anderen Diskussionen aufgeschnappt zu haben. Da können andere sicher besser Auskunft geben.

[Wolfgang]

Hi Kai,

in deiner Route stecken meiner Meinung nach für 3 Wochen zu viele Fahrmeilen und dementsprechend zu wenig Zeit für die eigentlichen Ziele/Nationalparks. Ich würde die Schleife über Moab weglassen, auch wenn es schwer fällt (es wird hoffentlich nicht dein letzter USA Urlaub sein), und vom Bryce Canyon direkt nach Page fahren. Mit der gewonnenen Zeit kannst du dir in den Parks deutlich mehr Zeit lassen und nicht nur durchhetzen.

[lurvig]

Die Tage

20. Mai - Yosemite - Death Valley
21. Mai - Death Valley-Valley of Fire-Zion NP

halte ich übrigens für nicht machbar, kenne die Strecke um den Yosemite nicht, aber meine das schon öfters in anderen Diskussionen aufgeschnappt zu haben. Da können andere sicher besser Auskunft geben.

das geht schon. Yosemite - Death Valley (über Tioga pass, der sollte Mitte Mai schon offen sein) sind ca. 5 - 6 Stunden Fahrzeit (die Ausfahrt aus dem Yosemite zieht sich...). Und vom Death Valley schafft man es auch in gut 5 Stunden zum Zion. Wirklich viel Zeit für das Valley of Fire bleibt dann halt nicht.
Alles in allem wäre mir die Route auch zu "überladen", man sieht viel, aht aber an diversen Orten doch etwas wenig Zeit. Aber vielleicht ist es ja so gewünscht...

Lurvig

[BeateR]

Hallo Milkeyway,

ich kann nur über Deine Route ab Tag 19 sprechen:

Hast Du Dir diese Route schon mal auf Google Maps angeschaut und die Kilometer ausrechnen lassen? Nach meiner Meinung ist das einfach viel zu viel.

Schon vom Yosemite (ich nehme an Valley, länger wäre noch Mariposa oder Oakhurst) bis zum Death Valley wird ein sehr harter Tag. Du fährst über den Tioga Pass (falls der überhaupt schon offen hat). Und da ist die Strasse sehr kurvig und ausserdem eine wunderschöne Landschaft, die immer wieder zum Anhalten verführt. Mit Durchrasen ist da gar nichts!!!

Und vom Death Valley dann kommst Du höchstens bis Las Vegas. Bis zum Zion ist es schon viel zu weit für einen Tag, und dann noch das Valley of Fire, das geht überhaupt nicht. Denn das liegt nicht einfach so am Strassenrand.

Am 27. Mai wird es auch schwierig, wenn Du Needles noch mitnehmen willst. Denn auch das bedeutet einen sehr weiten Umweg.

Gruss Beate

[MilkeyWay]

Erst ein Mal Tausend Dank für die ganzen schnellen und wirklich hilfreichen Antworten.

Ich bin mir der Tatsache durchaus bewusst, dass ich viel mit dem Auto unterwegs sein werde. Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich in der Zeit, welche mir zur Verfügung steht, so viel wie möglich sehen.

Wichtig ist mir nur, möglichst flexibel zu sein, deswegen möchte ich auch nur ungern Hotelvorbuchungen (auch nicht in den NP's). Jetzt habe ich aber schon verschiedene Meinungen gehört, die einen sagen unbedingt vorbuchen, die anderen sagen, auf keinen Fall vorbuchen, da nicht nötig und die anderen wiederrum sagen, nur am Wochenende vorbuchen. Was ist denn nun korrekt?

Ach ja, ich bin übrigens alleine unterwegs! Der ambitionierte Fahrplan, den ich mir aufgestellt habe, ist nicht fix, im Gegenteil. Wenn es mir an der Oregon Coast so gut gefällt, bleibe ich da eben länger und streiche dafür z.B. Moab, ist mit Sicherheit nicht mein letztes Mal USA. Ich wollte nur wissen, ob in der Route zumindest keine großen Schnitzer drinne sind

[Detritus]

Ich bin mir der Tatsache durchaus bewusst, dass ich viel mit dem Auto unterwegs sein werde. Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich in der Zeit, welche mir zur Verfügung steht, so viel wie möglich sehen.

Möchtest Du soviel wie möglich sehen, oder möchtest Du nur einfach so viele verschiedene Dinge wie möglich sehen? Sind m.E. zwei völlig verschiedene Dinge.
Auf der Route kannst Du dann hinterher bei vielen Punkten und NPs einen Haken dran machen nach dem Motto: "Da war ich..." wirklich gesehen hast Du dann aber mit Sicherheit nur einen Bruchteil dessen was dort jeweils geboten wird. Also mehr View-Point-Hopping als die NPs wirklich zu erleben.

Wenn dass für Dich soweit in Ordnung ist, dann ok warum nicht so eine Tour. Persönlich würde ich da aber auch lieber einiges weglassen um dafür dann die anderen Sachen wirklich gesehen zu haben.

Wichtig ist mir nur, möglichst flexibel zu sein, deswegen möchte ich auch nur ungern Hotelvorbuchungen (auch nicht in den NP's). Jetzt habe ich aber schon verschiedene Meinungen gehört, die einen sagen unbedingt vorbuchen, die anderen sagen, auf keinen Fall vorbuchen, da nicht nötig und die anderen wiederrum sagen, nur am Wochenende vorbuchen. Was ist denn nun korrekt?

Sorry die Glaskugel ist gerade runtergefallen. 100%ig wird Dir keiner sagen können wann und in welcher Konstellation es zwingend notwendig ist ein Hotel vorzubuchen und wann nicht. Im Normalfall findet man i.d.R. eigentlich immer eine Unterkunft, ggf. muss man etwas länger suchen. Bei Deiner Planung bist Du aber bspw. momentan an einem Wochenende im Yosemite - hier würde ich immer vorbuchen (und bei einem sponaten Routenwechsel lieber kostenfrei stornieren) als mich darauf zu verlassen dass ich in oder nahe bei einem der beliebstesten NPs am Wochenende auch noch kurzfristig ein bezahlbares Zimmer finde.

[utahfan]

Wichtig ist mir nur, möglichst flexibel zu sein, deswegen möchte ich auch nur ungern Hotelvorbuchungen (auch nicht in den NP's).

hallo

also in einigen NPs wirst Du überhaupt keine Unterkunft mehr bekommen, denn da ist es wirklich un schon zu kanpp

VG
Utahfan

[BeateR]

Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich in der Zeit, welche mir zur Verfügung steht, so viel wie möglich sehen.

Und genau aus diesem Grund sollte man sich nicht zu viel vornehmen. Denn das einzige, von dem Du wirklich viel sehen wirst, sind Highways. Aber rechts und links der Strasse wirst Du nicht viel Zeit haben, auch nur irgendetwas anzuschauen.

Gruss Beate

[MilkeyWay]

Und genau aus diesem Grund sollte man sich nicht zu viel vornehmen. Denn das einzige, von dem Du wirklich viel sehen wirst, sind Highways. Aber rechts und links der Strasse wirst Du nicht viel Zeit haben, auch nur irgendetwas anzuschauen.

Und genau aus diesem Grund frage ich ja hier nach  

Möchtest Du soviel wie möglich sehen, oder möchtest Du nur einfach so viele verschiedene Dinge wie möglich sehen? Sind m.E. zwei völlig verschiedene Dinge.
Auf der Route kannst Du dann hinterher bei vielen Punkten und NPs einen Haken dran machen nach dem Motto: "Da war ich..." wirklich gesehen hast Du dann aber mit Sicherheit nur einen Bruchteil dessen was dort jeweils geboten wird. Also mehr View-Point-Hopping als die NPs wirklich zu erleben.

Ich möchte so viel wie möglich sehen! Deswegen habe ich ja auch geschrieben: "Ach ja, ich bin übrigens alleine unterwegs! Der ambitionierte Fahrplan, den ich mir aufgestellt habe, ist nicht fix, im Gegenteil. Wenn es mir an der Oregon Coast so gut gefällt, bleibe ich da eben länger und streiche dafür z.B. Moab, ist mit Sicherheit nicht mein letztes Mal USA. Ich wollte nur wissen, ob in der Route zumindest keine großen Schnitzer drinne sind."

Deshalb weiß ich auch, dass ich noch einige Sachen von dieser Route streichen werde (muss).

[Detritus]

Ich wollte nur wissen, ob in der Route zumindest keine großen Schnitzer drinne sind."

Deshalb weiß ich auch, dass ich noch einige Sachen von dieser Route streichen werde (muss).

Na ja was heißt grobe Schnitzer, es ist eine Tour die dich von A nach B bringt und dabei sehr viel Strecke beinhaltet - kann man so planen muss man aber nicht.

Wenn man eh schon damit rechnet etwas streichen zu wollen oder zu müssen ist halt die Frage ob es überhaupt Sinn macht erstmal die ganz große Runde zu planen anstatt das ganze gleich etwas kleiner und entzerrter zu halten um dann ggf. lieber noch etwas mehr dranzuhängen.

[lurvig]

Der ambitionierte Fahrplan, den ich mir aufgestellt habe, ist nicht fix, im Gegenteil. Wenn es mir an der Oregon Coast so gut gefällt, bleibe ich da eben länger und streiche dafür z.B. Moab, ist mit Sicherheit nicht mein letztes Mal USA.

na das ist doch eine gesunde Einstellung. Damit ist im Grunde ja alles offen und auch gar nicht klar, ob alle Ziele der Reise erreicht werden. Ich mach das auch oft so und fahre damit ganz gut.
Was damit natürlich nicht - oder kaum - geht ist das Vorbuchen von Unterkünften, gerade zu Ende der Reise hin. Ab Mitte Mai wirds schon zunehmend voller und man könnte z.B. an Wochenenden in unmittelbarer Nähe von grösseren Attraktionen Probleme bekommen. Übernachtungen also vielleicht lieber etwas abseits der grossen Highlights planen.
Falls Camping eine Alternative ist, geht eigentich immer was. Vielleicht nicht unbedingt am Wochenende im nationalpark, aber irgendwo findet man fast immer etwas.

Lurvig

[BM910]

Wir fahren dieses Jahr auch von Seattle nach Las Vegas. Allerdings nicht an der Küste.
Wenn die Zeit knapp werden sollte, kannst du wie einige schon sagten auf den Bogen über Moab verzichten und die Strecke über Page nehmen. Wobei für mich persönlich der Delicate Arch im Arches NP ein echter Höhepunkt ist. Sofern man die 30-60 Minuten da hoch laufen möchte. Der ganze Park ist sehr empfehlenswert. Zeitlich ist auch die Frage ob du über die Scenic Byways nach Moab gelangen möchtest oder über die Interstate.
Ansonsten kann man einige der Nationalparks usw. auch mal je nach persönlichen Vorlieben am Strassenrand liegen lassen. Wir haben 2010 auf ähnlicher Route den Zion, Capitol Reef und Canyonlands verzichtet.
Für Page reicht nach meinem Geschmack 1 ganzer Tag bei deiner Auswahl an Sehenswürdigkeiten: Den Lake Powell finde ich nicht so spannend. Ich würde in mind. einen der Antelope Canoyons (kenne nur den unteren bislang) wie in deinem Plan und unbedingt zum Horseshoe Bend. Meine persönliche Meinung zm Monument Valley: Es reicht völlig aus, sich das vom Tourist-Center aus anzuschauen und noch von außerhalb, z.B. von der Anhöhe auf der "Forrest Gump Road". Diese Holperpiste ist äußerst unangenehm zu fahren. Ich bin halt der Meinung, man muss nicht an jeden dieser Hügel ranfahren. Beeindruckend ist eher das Panorama von den vorher genannten Punkten.

Was das Vorbuchen angeht: Lediglich um den Yosemite hatten wir Probleme. Es war verlängertes Wochenende und wir mussten abends weit raus fahren für einen Schlafplatz. Ihr solltet in der Gegend auf Wochenenden und Feiertage achten. Ansonsten muss man ja nicht unbedingt direkt im NP schlafen. Beispiel Bryce Canyon: Dort hatten wir ein paar Min. außerhalb im Ort Tropic in ganz netten Holzhütten für weniger Geld übernachtet.