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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Westernlady am 09.01.2004, 17:52 Uhr
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Hallo,
ich bin gerade mal wieder auf meiner Lieblingsseite – nämlich hier und hab mich endlich registriert. Bin, wie viele von Euch, totaler Southwest-Fan und stecke gerade in den Detailplanungen für meinen diesjährigen Urlaub (18.05.-17.06.2004 – freu, kann´s kaum noch abwarten!).
Route ist: Las Vegas – Cedar Breaks – Bryce – Capitol Reef - Goblin Valley – Arches – Canyonlands & Dead Horse State Park – Fisher Towers – Durango - Santa Fe – Petrified Forest – Phoenix, Tucson, - Tombstone via San Xavier del Bac und Saguaro Nat. Park to Flagstaff – Grand Canyon – Page-Area (mit der Hoffnung auf ne positive Permit-Verlosung) – Mexican Hat: Monument Valley, Natural Bridges, Mesa Verde – Canyon de Chelly – Route 66 – Las Vegas.
Ich weiß, die Route könnte man „geschickter machen“ Problem ist nur, dass ich am 31.05. noch jemanden in Phoenix abholen muss, will dann aber nochmal nördlich fahren (Grand Canyon + Regionen Page + Mexican Hat) denn sonst reicht die Zeit vorne und hinten nicht um alles zu sehen. Es ist mein 4. Urlaub dort in der „Region“, etliches hab ich auch schon gesehen, kann aber nicht genug davon bekommen und werde immer wilder auf Details. Flug + 1 Übernachtung + Mietwagen (upgrade auf 4wd will ich in L.V. machen) sind gebucht, Motels werden vor Ort „gesucht“.
Jetzt – endlich – zu meinen Fragen:
Strecke Torrey – Moab: inkl. Fahrten durch Capitol Reef (habe bei Euch gelesen: Cathedral Valley ca. 3 Stunden) mit bestimmt etlichen Foto-Stops und anschließend noch Goblin Valley. Kann man alles ausreichend genießen oder wird es zuviel Stress bzw. muss ich mich in meinem Sehens-Drang zu sehr einschränken (muss ja in Moab noch Motel auskund-schaften)?
Delicate Arch: Nach unserer Planung sind wir vom 23.05.-26.05. in Moab. Im Forum hab ich des Öftern gelesen, dass der Delicate Arch bei Sonnenuntergang am Schönsten ist. Aber man liest eben auch, dass bei zu spätem Eintreffen, vieles schon im Schatten liegt. Kann mir vielleicht jemand, der zu dieser Reisezeit schon dort war, sagen, zu welcher Zeit man denn am besten beim Delicate Arch eintreffen sollte?
So, das war´s vorerst mal, finde bestimmt noch ein paar Sachen, zu denen ich nähere Infos brauche.
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Hi Westernlady,
Willkommen im Forum
Cathedral Valley - ist ja eine 4Wd - Strecke.
Wir haben die damals (da nur mit 2WD unterwegs) per Tour gemacht.
Hat uns gut gefallen. Zeitbedarf ist ein bißchen schwierig zu sagen, kommt halt immer drauf an welche Ecken man mitnimmt.
Geschätzt knapper halber Tag.
Goblin Valley ist ein Muß wenn man wie Du dran vorbeifährt - absolut Klasse. Zeitbedarf gute 2 Stunden.
Zum Delicate Arch:
Du brauchst bei normaler Kondition ca 75-90 Minuten vom Trailhead bis hinauf zum Arch und solltest meines Erachtens gut 1 Stunde vor Sundown oben sein. Runter schaffst Du es sicher in einer Stunde.
Gruß Easy
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Hi Westernlady,
die Fahrt durch den Capitol Reef, das Cathedral Valley, das Goblin Valley und bis Moab ist an einem Tag nicht zu schaffen, jedenfalls nicht sinnvoll.
Bei deinem engen Terminplan würde ich das Cathedral Valley auslassen. Allerdings bin ich da etwas voreingenommen, da mir das Cathedral Valley nicht gefallen hat. Wir hatten uns einen 4WD gemietet und waren mehr als einen halben Tag dort. Vielleicht war es die falsche Tageszeit. Mag bei Sonnenaufgang oder -untergang schöner sein.
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Hi,
willkommen im Forum. (Kleiner Tip noch, nachdem Du ja jetzt "Insiderin" bist: der Beitrag wäre im Thread Routenplanung besser aufgehoben.)
Zu Deiner Anfrage:
Die Strecke Torrey - Moab an sich ist nicht allzuweit. 4 Stunden Fahrt? Also lockerst zu schaffen. Für den Stop Goblin Valley brauchst Du bei normalen Interesse ca. 1 1/2 Stunden.
Und jetzt hängt es natürlich davon ab, wann Du morgens losfährst und wann Du abends in Moab sein willst.
Zu dieser Jahreszeit reicht es durchaus aus, irgendwann abends in Moab anzukommen. Es gibt genug Motels, so dass sie zu dieser Jahreszeit nicht ausgebucht sein werden (Du kannst vorsichtshalber mal auf der HP von Moab nachschauen, ob eine besondere Veranstaltung an diesen Tagen ist - ist aber sehr unwahrscheinlich.)
Willst Du den Capitol Reef an sich noch anschauen (Scenic Drive, Wanderung?). Normalerweise dürften da, es sei denn Du willst noch ausgiebig wandern, zwei Stunden ausreichen.
So und jetzt kannst Du in etwa ausrechnen.
Nehmen wir an, Du startest um 09:00 Uhr. Und abends willst Du in Moab nicht später als 19:00 Uhr sein. Hast also 10 Stunden. Minus 1 1/2 für Goblin und 4 Stunden Fahrt: verbleiben noch 4 1/2 Stunden. Das reicht wohl für das Cathedral Valley aus. Alternativ eben den "eigentlichen" Capitol Reef, d.h. Wanderung und Scenic Drive.
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Nur zwei Tips: Cathedral Valley nur mit 4WD und nicht im Regen. Das Arch am frühen Vormittag, wenn´s noch nicht so warm ist. Ansonsten.... Seufz! Schöne Strecke mit vielen Erinnerungen.
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Hallo!
Torrey - Moab 157 Meilen
Umweg Goblin Valley hin und zurück zusätzlich 24 Meilen. Also 181 Meilen auf guten Strassen.
Du bist schon off road gefahren?
Cathedral Valley bedeutet bei einem Rundkurs einen Umweg von > 50 Meilen auf unbefestigten Wegen, deren Zustand je nachdem wann der letzte runoff war und das letzte Mal gegraded wurde sehr unterschiedlich sein kann. Auf einer Route muss man den Fremont River durchfahren und dann durch die Hartnet (North Blue- ) Desert, die andere Route geht durch die Clay Hills bei Caineville, die bei Nässe unbefahrbar sind (das ist wirklich ernst zu nehmen!). High clearance und 4WD sind somit aus Sicherheitsgründen ein Muss. Man kann die Stecke als geübter Fahrer schon in 3 Stunden bewältigen, aber dann sieht man wenig und man sollte unbedingt wissen, was man tut.
Sollte einem Regen treffen während man in der Gegend istund man kann den Fremont mit seinem Fahrzeug nicht durchfahren, dann bleibt nur der Ausweg durch die Last Chance Desert nach Norden zur I 70. Das ist auch nicht so ganz ohne bei feuchten Zeiten. Der westlichere Weg um den Cedar Mtn ist bei Nässe unpassierbar.
Gruss
Rolf
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Hi,
die eigentlichen "Kathedralen" im Upper Cathedral Valley sind absolut sehenswert auch der Jailhouse Rock, und die Temple of Sun und Moon.
Soviel ich (auch hier im Forum) gelesen habe, führt die Dirt Road von der Cathedral Valley Junction direkt über den San Raffael Swell zum Goblin Valley - mit einem 4WD wäre das eine Alternative zur Strecke über Hanksville (natürlich viele Meilen Dirt Road). Ich beabsichtige diese Strecke im Sommer zu fahren.
Vielleicht weiß hier jemand etwas über den genauen Wegverlauf (Karte wird notwendig sein) und den allgemeinen Zustand dieser Verbindungsstraße.
@Westernlady,
der Scenic Drive im Capitol Reef ist bei Sonnenuntergang genial, am frühen Morgen aber nicht sonderlich beeindruckend wegen dem Gegenlicht.
Wenn du alles wie geplant an einem Tag durchziehen willst, reserviere dir stressvermeidend das Motel in Moab doch telefonisch am Vorabend - auch würde ich am Morgen so zeitig wie möglich losfahren (wie von GreyWolf vorgeschlagen um 9 Uhr wäre mir bei diesem Programm viel zu spät).
Das Cathedral Valley würde ich nur machen, wenn der Fremont River passierbar ist.
Ein nicht zu unterschätzendes Problem beim Delicate Arch kann die begrenzte Anzahl an Parkplätzen beim Trailhead sein. Ein bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang ist der Parkplatz meist hoffnunglos überfüllt
Alfons
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Hallo und danke an Euch alle.
Eure Tipps sind wirklich hilfreich und ich denke mal, dass das Cathedral Valley vor Ort entscheiden werde, je wie das Wetter war/ist und wie viel Zeit ich bis dahin schon „verknipst“ habe. Erfahrungen und Zeitangaben von jemanden, der schon mal dort war, sind eben viel wert.
@GreyWolf
Ich werde meine Route (existiert bisher als Excel Datei auf meinem PC) noch mal ausführlich in den richtigen Thread stellen. Vielleicht bekomme ich ja dazu auch noch ein paar Tipps/Anregungen.
Losfahren werde ich morgens zwischen 8 – 8.30 Uhr (reicht das?) und der Scenic Drive steht mit auf dem Programm. Eine Wanderung hab ich im Capitol Reef nicht vorgesehen, wird eher ein Fahrtag&Fotostop-Tag.
@Hatchcanyon
Ja, ich bin schon off road gefahren. In der Gegend um Page (hab jetzt bei meinen Internetstöbereien festgestellt, dass ich gar nicht mehr weit weg vom Alstrom Point war, aber von dem hatte ich damals noch nix gehört – könnte mich heute noch in den A… beißen – der Alstrom Point wird aber dieses Jahr nachgeholt). Bin allerdings noch nie 4WD gefahren, wird aber schon klappen. Erfahrungen mit off road habe ich eben nur aus der Page Area (und dort bin ich ja mit nem 2WD gefahren) und werde mir die off roads im Capitol Reef erstmal anschauen und dann entscheiden. Danke für Deine ausführlichen Infos und den Hinweisen auf´s Wetter. Ich will da kein Risiko eingehen.
@Alfons
Den Scenic Drive beim Sonnenuntergang werde ich wohl nicht ganz hinbekommen – schade, Deine Schilderung macht mich schon arg neugierig. Nur will ich es wirklich vermeiden, längere Strecken bei totaler Dunkelheit zu fahren (bin ich nicht so ein Freund von – vielleicht bissl „nachtblind“).
Bzgl. des Fremont River werde ich mich auf alle Fälle erkundigen.
Die Strecke Cathedral Valley Junction - Raffael Swell - Goblin Valley hört sich ja interessant an. Bin mal gespannt, ob dazu jemand was Näheres weiß.
Auch vielen Dank für den Tipp mit den Parkplätzen am Trailhead Delicate Arch. Wir werden rechtzeitig da sein und dort dann lieber noch eine Pause machen (wollen ja den ganzen Tag über im Arches rumfahren und auch wandern, da kommt dann so ne Pause ganz gut).
Liebe Grüsse an Euch alle
Silke
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@ alfi
Meines Wissen gelangt man von der Cathedral Junction entweder zum Thounsand Lake Mt und Hwy 72, über die Last Chance Desert zur I-70 oder via Hartnet oder Cainville Road zum Hwy 24. Direkt zum Goblin Valley kommst Du nicht, da der Muddy Creek dazwischen liegt.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit vom Hwy 24 östlich von Cainville über die Wild Horse Road zum Little Wildhorse Canyon und zum Goblin Valley zu gelangen. Die Strecke ist nicht unbedingt sehenswert, aber mit einem HCV zu bewältigen, unter dem Vorbehalt dass die Strecke trocken ist.
Gruss, Jeb
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@Jeb
du hast vollkommen recht, man kommt von der Cathedral Valley Junction zur I 70 und zum Thousand Lake Mountain, es gibt aber mindestens zwei ostwärts führende Abzweigungen.
Ich glaube es war GKeipinger, der irgendwo von dieser Verbindung geschrieben hat und dort auch schon (mit dem Rad?) gefahren ist?
Das Straßenstück vom Goblin Valley bis zum Trailhead LWH-Canyon kenne ich auch. Ist aber nur ein Katzensprung.
Und den Muddy Creek musst du wohl auch von Caineville aus überqueren?
Ich werde mal mein Kartenmaterial sichten, ob ich da was finde.
Alfons
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Es gibt jedoch eine Möglichkeit vom Hwy 24 östlich von Cainville über die Wild Horse Road zum Little Wildhorse Canyon und zum Goblin Valley zu gelangen. Die Strecke ist nicht unbedingt sehenswert...
Hallo,
die Strecke ist zwar nicht sehenswert, der Little Wildhorse Canyon aber durchaus. Dafür wird die Zeit von Westernlady aber wohl nicht reichen.
In meiner Indian-Country Karte sind zwar einige unpaved Road eingezeichnet, die vom Cathedral nach Norden gehen, aber keine direkte Verbindung nach Osten zum Goblin Valley State Park.
Die Fahrt zum Cathedral Valley haben wir 1996 gemacht und dafür ca. 3 Std. gebraucht. Die Strecke habe ich damals (bei trockenem Wetter!) nicht als anspruchsvoll für Mensch und Maschine empfunden. Über den Zustand der Straße und den Wasserstand des Fremont River kann man sich im Visitor Center erkunden. Dort kann man auch eine Karte mit der Route zum Cathedral Valley kaufen (1996 0,50 $).
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@Jeb
du hast vollkommen recht, man kommt von der Cathedral Valley Junction zur I 70 und zum Thousand Lake Mountain, es gibt aber mindestens zwei ostwärts führende Abzweigungen.
Ich glaube es war GKeipinger, der irgendwo von dieser Verbindung geschrieben hat und dort auch schon (mit dem Rad?) gefahren ist?
Das Straßenstück vom Goblin Valley bis zum Trailhead LWH-Canyon kenne ich auch. Ist aber nur ein Katzensprung.
Und den Muddy Creek musst du wohl auch von Caineville aus überqueren?
Ich werde mal mein Kartenmaterial sichten, ob ich da was finde.
Alfons
Hallo!
Das Nachfolgende gilt nur für Strecken, die mit einem 4WD befahrbar sind, also keine (Montainbike-(Trails).
Sämtliche von eigentlichen Cathedral Valley nach (Nord-)Osten abgehenden Spurs enden entweder im Nichts oder gehen dann nach Norden zur I 70. Von der östlicheren der nach Norden führenden Strecken gehen wieder Spurs nach Osten, die auch z.T. in die Swell eindringen (Kimball Draw, Cat Canyon). Es gibt aber keine Verbindung zu den Trails, die zum Goblin Valley führen. Dies ist auch aufgrund der geologischen Situation leicht nachzuvollziehen.
Allerdings könnte ein ziemlich erfahrener 4WD-Fahrer, der über die entsprechenden Navigationshilfsmittel verfügt (Topo-Maps und zwingend GPS - Strassenkarten aller Art sind völlig unzureichend) vom Cathedral Valley bis zum Goblin Valley tatsächlich auf ungeteerten Strecken fahren,ohne einmal die UT 24 zu berühren. Diese Strecke ist
a) auch nur wenigen Einheimischen bekannt
b) nicht ohne Risiko
c) nur bei wenigen Wetterlagen passierbar
Jeb irrt sich, der Muddy Creek muss dabei durchfahren werden, natürlich ohne Brücke und in einem sehr sandigen Abschnitt. Das war ausnahmsweise im Jahr 2002 relativ einfach, weil aufgrund der langen Trockenperiode ein sehr niedriger Wasserstand vorhanden war. Sonst ist es aber oft selbst für sehr gute 4WD unmöglich, weil die Motoren über die Luftfilter Wasser ansaugen und damit zerstört werden können.
Die Stecke ist an sich eine geologische Sensation, wenn jemand dies zu erkennen weiss, ich werde mich hüten, die Route hier zu veröffentlichen, - es wäre unverantwortlich, wenn da jemanden was passierte. Man würde die Havarie vermutlich erst nach Wochen entdecken.
@Westernlady
Meines Erachtens nach ist ein paarmal auf ungeteerten Wegen herumfahren nicht mit Erfahrung gleichzusetzen. Wir haben in 1996 am Middle Desert Caineville Wash zwischen dem oberen Cathedral Valley und der Ecke um Temples of Sun/Moon eine Flashflood erlebt, die war beeindruckend! Innerhalb von vielleicht 20 Minuten bildete sich fast aus dem Nichts heraus ein Gewitter, das sich nicht mal da wo wir waren entlud, sondern etwas mehr zu den Bergen hin austobte. An unserem Standort hat es nicht mal geregnet. Besonders schwer war es auch nicht. Aber innerhalb von vielleicht weiteren 15 Minuten war der zuvor trockene Wash ein 30 Meter breiter, reissender Strom. Allein die Wellen darauf dürften einen Meter hoch gewesen sein. Da die Road ca eineinhalb Meilen weiter nochmals den Wash quert, waren wir eingeschlossen. Nach vielleicht eineinhalb Stunden konnte man bei zurückgehendem Wasserstand den Wash queren.
Wir trafen noch auf einen local, der uns berichtete, dass der Weg weiter oben durch mehrere bis zu einem Meter tiefe Gräben durchbrochen war. Nach SW Richtung CaineVille war an eine Fahrt wegen der dort zu durchquerenden Bentonite Hills (Clay Hills) und einem weiteren Gewitter in diesem Bereich, das wir sehen konnten, erst recht nicht zu denken.
Wir haben uns dann mit viel Mühe und Zeitaufwand in Richtung I 70 durchgeschlagen - bei der anbrechenden Dunkelheit auch nur wagbar, weil wir Erfahrung haben und die Leistungsfähigkeit unseres Fahrzeugs ziemlich gut kennen.
Kurz zusammengefasst:
- Gute Karten sind ein Muss! Fürs Cathedral Valley die 1:100.000 USGS Topomaps Loa und Salina. Gibt am Vistors Center (meistens).
- Wetter ändert sich in kürzester Zeit, immer beobachten. Zumindest Ranger befragen, wenn man selbst keine Erfahrung hat.
- Auch wenn ein Gewitter weit weg zu sein scheint, kann einem die flashfloot treffen! Sofort raus aus Washes. In Canyons höher liegende Stellen aufsuchen und warten. Es gibt jedes Jahr mehr Ertrunkene in der Wüste als Verdurstete!
- Strecken, die bei Sonnenschein (zum Glück herrscht der ja deutlich vor) absolut easy sind, werden Horror bei anderen Bedingungen.
Gruss
Rolf
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@Hatchcanyon
Uiiii - auf die von Dir geschilderten Erfahrungen kann ich gerne verzichten. Werde mich vor einem evtl. Abstecher ins Cathedral Valley vorher aussreichend informieren. Bevor ich da ein Risiko eingehe, lasse ich es lieber bleiben.
Danke.
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Also ich denke, es ist ohne Probleme machbar, das Cathedral Valley zu machen und dann noch locker bis Moab zu kommen.
Ich kann mir zu der Jahreszeit kaum vorstellen, dass es irgendwie schwierig sein sollte, in Moab ein Motel zu finden.
Außerdem sind zu der Jahreszeit die Tage recht lang.
Die Strecke Torrey - Moab ist ohne die geringsten Probleme befahrbar, alles gerade Highways, also auch bei einbrechender Dunkelheit easy zu befahren.
Insofern denke ich, wenn Du wirklich schon um 08:30 losfährst, dass Du locker den Scenic Drive im Capitol Reef, einen drei-Stunden-Ausflug ins Cathedral Valley und dann noch locker die Route bis Moab schaffst.
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@GreyWolf
Danke, jetzt bin ich wieder bissl optimistischer. Ich mach mir auch nicht große Gedanken über ein Motel in Moab. Die sind ja dort wirklich dicht gesät. Hab mich da auch über´s Internet sehr informiert. Auch komme ich in Moab am Sonntagabend an, d.h. der einheimische Besucherstrom dürfte da schon wieder auf der Heimfahrt sein. Und nachdem ich jetzt ne Zeitangabe für den Abstecher ins Cathedral Valley habe, kann ich dann vor Ort – natürlich abhängig vom Wetter – einfacher entscheiden.
Gruß
Silke
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@Rolf,
ich habe jetzt in meinen Karten nachgeschaut und die Verbindung Cathedral Valley - Goblin Valley in der Karte Southeastern Utah (5) gefunden. Verglichen mit den Topo-maps sieht das ganze tatsächlich eher nach einer Ganztagesexpedition aus. Wie du schreibst als reine Verbindungsstrecke völlig unbrauchbar (ich habe aber sowieso einen ganzen Tag dafür geplant und werde mal sehen wie weit ich komme - der Muddy Creek wird allerdings schon auf der nicht völlig unbefahrenen Strecke Caineville - Goblin Valley gequert).
Alfons
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[quote="Westernlady]Danke, jetzt bin ich wieder bissl optimistischer. Ich mach mir auch nicht große Gedanken über ein Motel in Moab. Die sind ja dort wirklich dicht gesät. Und nachdem ich jetzt ne Zeitangabe für den Abstecher ins Cathedral Valley habe, kann ich dann vor Ort – natürlich abhängig vom Wetter – einfacher entscheiden. [/quote]
Hallo Silke,
die gemachten Zeitangaben sind nach meiner Auffassung zu kurz, es sei denn es geht nur darum, die Strecke zu bewältigen. Photographieren ist schon kaum noch drin. In jedem Fall gelten sie nur für erstklassige Bedingungen.
Meiner Auffassung nach unterschätzen viele die tatsächlich möglichen Probleme und lassen sich vom schönen Wetter dazu animieren, grundlegende Sicherheitsregeln zu vergessen. Vielleicht hat S & R deswegen so viel zu tun.
Manchmal kann man sich allerdings auch des Eindrucks nicht erwehren, dass gerade die Berichte von etwas Gefählichem animierend sind.
Nimm wenigsten die grundlegenden Dinge mit, die man für den Notfall braucht.
Gruss
Rolf
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@Rolf,
ich habe jetzt in meinen Karten nachgeschaut und die Verbindung Cathedral Valley - Goblin Valley in der Karte Southeastern Utah (5) gefunden. Verglichen mit den Topo-maps sieht das ganze tatsächlich eher nach einer Ganztagesexpedition aus. Wie du schreibst als reine Verbindungsstrecke völlig unbrauchbar (ich habe aber sowieso einen ganzen Tag dafür geplant und werde mal sehen wie weit ich komme - der Muddy Creek wird allerdings schon auf der nicht völlig unbefahrenen Strecke Caineville - Goblin Valley gequert).
Alfons
Hallo Alfons,
diese Karte liegt mir auch vor. Leider ist sie bekanntermassen sehr fehlerhaft, - nicht nur im fraglichen Bereich.
Die von dir genannte Verbindung geht z.B. garnicht in Caineville ab, sondern ca. 15 Meilen weiter östlich. Wenn man genau hinsieht bemerkt man, dass der Fehler mit der Abzweigung dadurch zustande kommt, dass die Kartenmacher den ganzen Ort Caineville um 15 Meilen nach Osten verschoben haben..
Die Road führt zu einer meist unpassierbare Furt des Muddy. Im Bereich des Muddy handelt es sich keinesfalls um eine "improved gravel road" wie die Karte beschreibt.
Der eingezeichnete Jeep Trail durch den Salt Wash ist nur für Hardcore-Offroader zu bewältigen bzw. seit Jahren nicht mehr passierbar. Im Bereich der San Rafael Swell fehlen Verbindungen ganz, dafür sind andere zu weit gehend oder in falschem Wegezustand vermerkt. Soviel zur Verwendbarkeit der Karte
Die Route, die ich kenne ist nicht verzeichnet. Was aber auch nicht verwundert.
Gruss
Rolf
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Ich habe im letzten versucht, über die Coal Mine RD, das ist der Abzweig zwischen Cainville und Hanksville, zum Goblin Valley zu kommen. Da der Muddy River zuviel Wasser führte, war dort aus.
Ich hatte befürchtet, dass die Strecke zum Goblin Valley ohnehin nicht durchgehend befahrbar ist. Jedenfalls hatten sowohl der Street Atlas USA 2004 (http://www.usa-routenplanung.de/street_atlas_usa.htm) als auch Topo 4.0 (http://www.usa-routenplanung.de/topo.htm) sich standhaft geweigert, eine entsprechende Route vorzuschlagen.
Vielen Dank für die Infos, Hatchcanyon. Am nächsten Tag hatten wir versucht, von der anderen Seite durch San Rafael Swell zum Muddy River zu gelangen. Ein Plattfuß machte das Vorhaben zunichte. Gott sei Dank wurden wir von einem Ranger nicht erst nach Wochen, sondern noch am gleichen Tag gefunden. :)
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Aus eigener Erfahrung - die Strecke Torrey - Moab ist auch ohne große Zwischenstopps fast eine Tagestour. Mit Cathedral Valley usw. kommt man vermutlich nicht weiter als bis Hanksville
Aber, mit sowas wäre ich vorsichtig:
Danke, jetzt bin ich wieder bissl optimistischer. Ich mach mir auch nicht große Gedanken über ein Motel in Moab. Die sind ja dort wirklich dicht gesät.
Das würde ich an Deiner Stelle schon, denn selbst die größte Moteldichte ist schnell mal ausgebucht. So erlebt im letzten September, als meine check-in procedure im Super 8 etwas länger als gewöhnlich dauerte und ich beobachten konnte wie mehrere Leute mit dem Hinweis abgewiesen wurden, daß nicht nur das Super 8 ausgebucht sei, sondern alle Motels/Hotels am Ort.
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[quote="Westernlady Ich mach mir auch nicht große Gedanken über ein Motel in Moab. Die sind ja dort wirklich dicht gesät. Hab mich da auch über´s Internet sehr informiert. Auch komme ich in Moab am Sonntagabend an, d.h. der einheimische Besucherstrom dürfte da schon wieder auf der Heimfahrt sein. [/quote]
Hallo Silke,
hab gerade erst an anderer Stelle gesehen, wann du in Moab ankommen willst.
Erst mal was Generelles zu Moab und Unterkünften:
Die grosse Hoteldichte kommt wegen der grossen Nachfrage. Moab ist Tourismus-Boomtown mit einer seit mehr als 10 Jahren chronischen Unterkapazität. Das kannst du auch daran sehen, dass z.B. Motel 6 meistens 30 Prozent mehr verlangt als an anderem Ort. Seit Jahren kommen pro Saison neue Herbergen hinzu.
Der von dir angepeilte Zeitpunkt kann gut bis vollständig ausgelastet sein, weil das darauf folgende Wochenende Memorial Day ist und viele US-Bürger ohne Kinder die Woche davor für Urlaub nutzen.
Da kann man nur empfehlen, entweder schon vormittags vor Ort zu sein oder - besser - jetzt schon zu reservieren. Nicht dass du dann in "Morris Last Resort" landest, weil sonst nix frei ist. Die Unterkünfte sind wirklich das Letzte - einmal räumlich nach Süden und dann von Preis und Lage. :D
Gruss
Rolf
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@Hank und @GreyWolf und @Hatchcanyon
Uff – Eure Meinungen bzgl. Strecke und auch Motelverfügbarkeit gehen ja ganz schön auseinander.
Wie schon erwähnt, einen evtl. Abstecher ins Cathedral Valley werde ich abhängig von Zeit und Wetter vor Ort entscheiden. Also „no risk – no fun“ ist bestimmt nicht meine Devise. Und Deine (Hatchcanyon) Warnungen nehm ich mir bestimmt zu Herzen.
Ja und zu den Motels: also bei meinen 4 vergangenen Urlauben bin ich auch immer im Mai/Juni in diesen Gegenden gewesen. Bisher hatten wir nur zweimal Probleme, ein Motel zu bekommen: beide bei unserem 1. Urlaub: in L.A. (die Stadt war uns einfach zu groß und wir wussten noch gar nicht, wo man Motels „suchen“ muß) und dann in L.V., denn da sind wir ausgerechnet am memorial-day-weekend (über Feiertage in den USA hatte ich mich bis dato noch nie interessiert – passiert mir nie wieder!) angekommen. Wir hatten damals von den USA wirklich noch keine Ahnung.
Naja, bzgl. Moab und später auch Page bin ich sowieso am überlegen, ob ich bereits von hier aus ne Reservierung über´s Internet mache oder aber in den USA dann telefonisch. Wenn´s irgendwie geht, ist es mir aber eben immer lieber, das Motel vor Ort auszuwählen (wenn man denn noch wählen kann…). Aussehen und Lage (verkehrsreiche Straße?) stellt man eben nur vor Ort fest. Also das das Wochenende mit Memorial Day äußert kritisch ist, weiß ich, nur das davon die ganze Woche vorher betroffen ist, war mir nicht bekannt.
Gruß
Silke
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[quote="WesternladyWie schon erwähnt, einen evtl. Abstecher ins Cathedral Valley werde ich abhängig von Zeit und Wetter vor Ort entscheiden. Also „no risk – no fun“ ist bestimmt nicht meine Devise. Und Deine (Hatchcanyon) Warnungen nehm ich mir bestimmt zu Herzen. [/quote]
Hallo Silke,
ok, wer da raus fährt sollte sicherheitshalber an Bord haben
- 10 Liter Wasser pro Person
- Decken für alle an Bord, es tun auch die leichten Rettungsdecken
- Taschenlampe
- Handspiegel
- Pannenspray (2x) und einen wirklich funktionsfähigen Ersatzreifen
- Schaufel
- bumper jack(und umgehen können damit)
(auch wenn ich mit meinem Standpunkt vielleicht Unverständnis ernte!)
Zusätzlich E-Kompressor und Reifenflickzeug ist auch ganz nett. Habe erst vor einiger Zeit auf solchen Wegen innerhalb kurzer Strecke zwei Plattfüsse gehabt. 2 Platten auf einer Tour sind nicht unnormal. 6 Platten vielleicht 2000 Meilen off pavement - das war mein Negativrekord! Rauslaufen möcht ich da wirklich nicht.
Dazu noch eine Randbemerkung:
Wie man beobachten kann, werden viele 4WD von Mietwagenfirmen mit Reifen der Marke Uniroyal Laredo ausgeliefert. Vor der Verwendung dieses Reifentyps auf unbefestigten Wegen kann nur ausdrücklich gewarnt werden. Er handelt sich um einen reinen Strassenreifen, der oft schon auf wenigen Meilen dirt road völlig zerstört wird. Aufgrund seiner Beschaffenheit brechen ganze Profilblöcke aus.
[quote="Westernlady]Naja, bzgl. Moab und später auch Page bin ich sowieso am überlegen, ob ich bereits von hier aus ne Reservierung über´s Internet mache oder aber in den USA dann telefonisch. Wenn´s irgendwie geht, ist es mir aber eben immer lieber, das Motel vor Ort auszuwählen (wenn man denn noch wählen kann…). Aussehen und Lage (verkehrsreiche Straße?) [/quote]
In Moab liegen nach meinem Wissen praktisch alle Unterkünfte mit Ausnahme des Apache -Motels an der 400 E(hier nächtigte angeblich schon John Wayne -ob die Betten inzwischen erneuert wurden, weiss ich nicht!) und einem neuen/erneuerten Motel an der 100 W alle Motels/Hotels an der US 191 oder direkt an der Ecke in einer Seitenstrasse. Somit kommt man an nahezu allen vorbei,wenn man auf der Main durch den Ort fährt. Anders ist es natürlich mit B & B bzw. Condos.
Gruss
Rolf
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@Hatchcanyon,
irgendwie schneidest Du bei den Zitaten immer was weg, so daß die Formatierung verlorengeht ?
Deine Sicherheitshinweise kann ich nur unterstreichen, bezüglich der Reifen und Miet-4WD im Allgemeinen möchte ich nur auf die hier schon häufig geführte Diskussion über das Verbot solcher Touren seitens der Vermieter (und dem damit verbundenen Verlust der Versicherung) verweisen. Das ist eigentlich der wichtigste Hinweis, der in Deiner Aufzählung fehlt.
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Hallo,
zum Thema Delicate Arch zum Sonnenuntergang:
Gerade um diese Jahreszeit liegt der Arch wohl schon sehr früh im Schatten (zumindest teilweise), d.h. Ihr müsstet früher dasein.
Zeitbedarf hoch 55 Minuten, runter 30 Minuten. Gestoppt von zwei Flachlandtirolern ohne große Kondition in ziemlich langsamem Tempo (hoch zumindest). Auf dem Rückweg haben wir uns schon beeilt und brauchten trotzdem für die letzten 10 Minuten noch eine Taschenlampe.
Gruß
Sandra
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@Hatchcanyon
Der Hinweis auf die Reifen-Marke ist super (geb ich offen zu, so was weiß ich als Frau nicht – dafür hab ich aber immer nen Handspiegel dabei … :wink: - Scherz, nicht gleich wieder so ernst nehmen). Werde ich auf alle Fälle darauf achten.
@Hatchcanyon und @Hank
Auf alle Fälle werde ich da nicht über Stock und Stein holpern, sondern wenn die Strecke zu uneben ist, laß ich´s bleiben – ich bin bei so was eher übervorsichtig, als draufgängerisch. In der Page-Region hat´s mit nem normalen Pkw und natürlich guten Witterungsverhältnissen gut geklappt und größere Risiken geh ich nicht ein. Dann lieber Cathedral-Valley beim nächsten Mal. Das gilt für mich übrigens für alle Strecken, bei denen ich erstmal ins Grübeln kommen würde.
Der Passus mit dem in diesem Fall nicht existierenden Versicherungsschutz ist mir bekannt – wie allen anderen, die off road fahren auch.
@Sandra33
Wann ca.? ist denn ziemlich früh – also das der Schatten da ist?? Ich bin auch ein „Flachlandtiroler ohne Kondition“ (na ja, an der Kondition arbeite ich gerade). 17 Uhr? 18 Uhr?
PS: Taschenlampe steht schon ganz oben auf der Liste „Unbedingt-Mitnehmen-muß“.
Liebe Grüße
Silke
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Hi,
nimm, wenn ein Kauf ansteht, keine "normale" Taschenlampe. Ich bin mal mit so einem Ding etwa eine halbe Stunde vor Tagesanbruch in einen Canyon gestartet. Bereits nach einer Viertel Stunde war ich in Finsternis gehüllt. Seither bin ich nur noch mit einer teuren LED-Lampe (Petzl Tikka Stirnlampe ca. 30€) unterwegs. Angeblich bis zu hundert Stunden Brenndauer mit einem Batteriensatz. Innerhalb von zwei bis drei Stunden gibt es kein Nachlassen der Leuchtstärke - länger war sie bisher noch nicht in Betrieb.
Alfons
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Dazu musst Du erst einmal die Sunset-Zeiten in Erfahrung bringen. Die Seite weiß ich nicht mehr aber mit Google wirst Du schon was finden.
Und dann...mußt Du auf diejenigen hier im Forum hoffen, die schon einmal um diese Jahreszeit dort waren. Ich war im September dort, ca. 1h vor Sonnenuntergang (Es gab Mücken dort, also Vorsicht!) und habe bis nach Sonnenuntergang dort gewartet. Zu dieser Jahreszeit erreicht der Schatten den Arch überhaupt nicht. Lese doch mal in der Rubrik Highlights hier, ich glaube, da hat gerade jemand etwas zum Schatten im Juni geschrieben.
Gruß
Sandra
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Der Vorteil von Stirnlampen ist allgemein, daß man immer beide Hände frei hat, also auch wenn man sich mal abstützen oder klettern muß (beim Delicate Arch muß man das eher weniger). Oder wenn man im Dunkeln sein Zelt aufbauen muß oder oder oder ...
Aber auf Qualität achten. Petzl ist schon sehr gut. Auch darauf achten, daß man nicht nur LED als Lichtquelle hat. Die sind zwar stromsparend, aber so richtig gutes Licht macht nur eine Glühlampe.
@Sandra,
daß der Schatten den Arch nicht erreicht stimmt nur zum Teil. Auf Bildern, die ja auch ein wenig Vordergrund mit haben sollten, sieht man den Schatten schon.
Ich war auch schon im Juni am Arch, aber an den Schattenverlauf kann ich mich echt nicht mehr erinnern.
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@Sandra,
daß der Schatten den Arch nicht erreicht stimmt nur zum Teil. Auf Bildern, die ja auch ein wenig Vordergrund mit haben sollten, sieht man den Schatten schon.
Stimmt leider....
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@Hatchcanyon,
irgendwie schneidest Du bei den Zitaten immer was weg, so daß die Formatierung verlorengeht ?
Deine Sicherheitshinweise kann ich nur unterstreichen, bezüglich der Reifen und Miet-4WD im Allgemeinen möchte ich nur auf die hier schon häufig geführte Diskussion über das Verbot solcher Touren seitens der Vermieter (und dem damit verbundenen Verlust der Versicherung) verweisen. Das ist eigentlich der wichtigste Hinweis, der in Deiner Aufzählung fehlt.
Hallo Hank,
I'm so sorry!
Aber eben Newbie hier. Werde versuchen, ich zu bessern! :D
Ich ging schon davon aus, dass jeder die Versicherungsfrage kennt.
Gruss
Rolf
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@Westernlady:
Hast du jetzt eigentlich die Strecke im Cathedral Valley gemacht?
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Hi Volker,
nö, ich hab auf Rolf´s Warnungen :dozent: gehört und es bleiben lassen. Ich geb aber zu, dass ich die Strecke "angetestet" habe. Schließlich hatte mich die Beschreibung, die Rolf gegeben hat, neugierig gemacht :?: . Er hat ja eindringlich von einem Fluß gewarnt. Naja, davon wollte ich mir selber ein Bild machen. Resultat: ich hab nach ca. 200 Metern umgedreht :lol: :oops:
Ich geb´s offen und ehrlich zu: dafür reichen meine off-road-Künste bei Weitem noch nicht. Und an Dich Rolf: Danke für die Warnungen, die sind absolut berechtigt!
Naja, das Cathedral Valley hab ich noch nicht gesehen, daher:
schon wieder ein Grund, in diese Gegend zurück zu kommen :lol: :lol: :lol:
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Na dann hoff ich mal das der Fluss nicht mehr soviel Wasser hat und ich mir in Las Vegas nen sehr hochgebockten 4WD rauslasse ;)
Ansonsten Fahr ich halt weiter in den Capitol Reef und schau mir den genauer an. Wann ist eigentlich im Goblin State Park am schönsten morgens oder abends?
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Hm, schwer zu sagen, ich war genau mittags dort. Ich glaube auch, dass es beim Gobelin nicht so dermaßem drauf an kommt, man fotografiert ja nicht großartig in die Ferne sondern konzentiert sich auf die, im Verhältnis zu anderm in den USA, kleinen Kobolde.
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Hi,
wir haben die Tour durch's Catheadral Valley vor drei Wochen gemacht. Die Strecke war bei gutem Wetter fahrtechnisch anspruchslos, ja, schon fast langweilig. Einzig die Durchqueerung des Freemont River war ein kleiner Nervenkitzel.
Abgesehen vom fehlenden 4Wheel-Feeling hat mir die Tour landschaftlich gut gefallen. Einen halben Tag waren wir mit vielen Stopps und Pausen von Torrey aus unterwegs.
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Heinz,
eben die Durchquerung des Fremont Rivers hat mich abgehalten - leider.
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@Heinz:
Wie gross war der Nervenkitzel in Zentimetern und welches Fahrzeug hattest du?
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Heinz,
eben die Durchquerung des Fremont Rivers hat mich abgehalten - leider.
Hallo Lady,
wir sind Anfang Juni mal nachts an der Stelle und aus Richtung Cathedral Valley kommend durch den Fremont gefahren. Die Wassertiefe war (geschätzt) unter 80 cm, so dass eine gefühlvolle Durchquerung ganz gut möglich war, ohne in die Gefahr zu kommen, dass der Motor durch angesaugtes Wasser zerstört würde. Die Grenze ist aber bei jedem Fahrzeug anders. Der Boden des Rivers war absolut fest und somit problemlos. Trotzdem würde ich niemand zuraten, das Risiko soll bitte jeder selbst abschätzen.
Nachts hat das Ganze eine klein wenig mehr Abenteuer, weil der Weg ja nicht einfach gerade durchgeht, sondern man ca. 30-40 Meter im Fluss fahren muss. Und wenn man nicht weiss, wo die Ausfahrt ist....... :shock:
Weil wir den genauen Verlauf auch nicht mehr wussten und im Scheinwerferlicht nichts zu sehen war bin ich erst mal ausgestiegen und hab mit der Taschenlampe das gegenüber liegende Ufer abgesucht. Erst dann ist meine Frau durchgefahren.
Die Strecke vom Fremont zum Cathedral Valley ist derzeit wesentlich schlechter als die andere, die weiter östlich kurz vor Cainville von der UT24 abzweigt. Die ist relativ neu gegraded und noch nicht so stark ausgewaschen. Nach der Gewittersaison (Juli - September) kann sich das wieder anders darstellen, denn diese Strecke ist stärker flash-flood-gefährdet. Aber man muss dort nicht durch den Fluss, was ja für manche ein mehr psychologisches Hindernis darstellt. :twisted: Ich weiss nicht, wie es derzeit ist, aber in der Vergangenheit haben die Ranger vom Capitol Reef gerne diese zweite Strecke "vergessen", wenn jemand nach Cathedral Valley fragte. Hat wohl was mit Besuchermengenregelung zu tun. :teufel:
Gruss
Rolf
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@Hatchcanyon: Welchen 4WD kannst du mir da empfehlen?
Gibts in Hanksville oder Caineville auch ne Möglichkeit sich über den Zustand der Strasse zu informieren, da ich morgens aus Moab komme?
Hat der Fremont River in der Gewittersaison viel mehr Wasser?
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Hallo zusammen, grad hab ich nen geschickten Link zum Thema Fremont River near Caineville gefunden:
http://waterdata.usgs.gov/ut/nwis/uv/?site_no=09330230&PARAmeter_dc=00065,00060,00010,72020
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@Hatchcanyon: Welchen 4WD kannst du mir da empfehlen?
Gibts in Hanksville oder Caineville auch ne Möglichkeit sich über den Zustand der Strasse zu informieren, da ich morgens aus Moab komme?
Hallo Volker,
darf ich davon ausgehen, dass du mieten wirst? Du kannst den Typ aber in der regel nicht aussuchen!
So kommen natürlich nur die gängigsten Typen in Frage, also Ford Explorer (z.B. bei Hertz, Chevrolet Blazer (z.B. bei Avis) oder gelegentlich Jeep Grand Cherokee. Wie wir jetzt mitbekommen haben, vermietet irgendjemand inzwischen einem Buick Rendevouz als SUV. Der zumindest ist ein ziemlicher Witz als SUV, weil er low clearance ist und ihm eine Geländeuntersetzung fehlt. Nice for California!
Ansonsten sind Cherokee und Blazer (bzw der Abkömmling GMC Jimmy) sehr gut, der Ford weniger. Über Japaner kann ich nicht viel sagen, der Toyota 4runner wird hoch gelobt, ebenso Isuzu Trooper. Letzteren wird aber kaum als Mietwagen geben. Wir hatten bedingt durch Unfall jetzt einen GMC Envoy, der ist eine Klasse grösser, hat sehr viel Leistung. Mit dem waren wir auch zufrieden.
Obige Einschätzungen beziehen sich auf SUV´s und nicht auf richtige Geländewagen. aber auch damit kommt man erstaunlich weit, wenn man die Geräte beherrscht und über die nötige offroad-Erfahrung verfügt. Wo die nicht weiterkommen wirds für die meisten eh zu gefährlich.
Zum Strassenzustand:
Da dies Strecken nicht häufig befahren werden, wirst du es schwer haben, einen aktuellen zustand zu bekommen. Beste Quelle ist vielleicht noch das BLM in Hanksville (UT12 Richtung Capitol Reef, dann die dritte Strasse links - es steht auch ein Schild). Kurioserweise verwaltet dieses Office aber das gebiet nicht, sondern es wird von Price verwaltet. Trotzdem ist diese Stelle ausser den Capitol Reef-Rangern wohl die einzige. Gib aber nicht allzuviel auf die Aussagen, fahr rüber und schau es dir selbst an.
Bei Gewitter steigen die betroffenen Wasserläufe generell stark an, das hält aber zumeist nur für kurze Zeit, maximal ein paar Stunden.
Gruss
Rolf
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Hallo zusammen, grad hab ich nen geschickten Link zum Thema Fremont River near Caineville gefunden:
http://waterdata.usgs.gov/ut/nwis/uv/?site_no=09330230&PARAmeter_dc=00065,00060,00010,72020
Hallo Volker,
da muss ich dich enttäuschen, diese Angaben sagen nichts über die wasserhöhe der Furt aus, weil dort nicht gemessen wird. Die Graphik gibt für den zeitraum, an dem wir die Furt querten um die 5 Fuss (ca. 1,5 Meter) an, das war nicht der Fall es waren sicher unter 3 Fuss.
Es hängt ja auch noch von der Flussbreite an der fraglichen Stelle ab.
Gruss
Rolf
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Ich miete in Las Vegas an und da gibts zum Glück ne Choice Line.
Das mit der absoluten Tiefe ist mir schon klar, es geht halt um die Tendenz und die dürfte bei beiden etwa Gleich sein, vielleicht kann man sogar sagen die Furt hat etwa die halbe Tiefe der Grafik. Es geht drum vorher abzuschätzen obs sich wirklich lohnt überhaupt bis zur Furt zu fahren (bei absolutem Höchststand werd ich sicher nicht versuchen :().
Der Fremont River scheint aber ziemlich konstant zwischen 4,9 und 5,6 Fuss an der Stelle Wasser zu haben.
Leider gibts kaum Ausreisser weiter nach unten :(
Zum Thema Isuzu Trooper muss ich dir sagen ich hatte einen 2002 von Alamo in Phoenix, war auch ein gutes Fahrzeug :)
Was würdest du vorziehen, Jeep Liberty, Jeep Grand Cherokee oder Blazer, GMC Envoy. Die beiden Jeeps bin ich schon gefahren, da würde ich persönlich den Grand Cherokee vorziehen.
Aus meinen bisherigen Erfahrungen schliesse ich folgende Punkte die ich checken werde:
- Hat der wirklich 4WD
- Manuell zuschaltbarer 4WD nicht nur automatisch.
- Ersatzrad vorhanden?
- Welche Reifen sind auf dem Fahrzeug drauf (einigermassen Geländegängig, keine ? Laredos)
- Wagenheber?
- Geschützer Unterboden z.B. gegen Schläge (in D: Cherokee hatte keine, Grand Cherokee hatte Stahlummantelungen)
Hab ich noch was vergessen?
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@Heinz:
Wie gross war der Nervenkitzel in Zentimetern und welches Fahrzeug hattest du?
Hallo Volker,
ich habe mir gerade mal die Video-Sequenz von der Durchfahrt angesehen. Da das Fahrzeug fährt, verdrängt es natürlich das Wasser. Die Radkappen sind dadurch nicht im Wasser. Ich schätze, dass bei einem stehenden Wagen etwa ein Drittel des Rades im Wasser gewesen wäre.
Das "Abenteuer" bestand also mehr darin, dass wir nicht wussten, wie tief das Wasser sein wird und ob irgendwo ein Loch ist. Frische Reifenspuren zeugten aber von jüngsten Durchfahrten. Trotzdem sind wir erst mit einem Fahrzeug vorgefahren, und der Nachfolgende konnte dann ungehemmt die Spritztour genießen.
Später vielleicht mehr. Jetzt kommt erst einmal Fußball.
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So, jetzt noch einmal zu den Wegen ins und im Catheadral Valley, wie wir sie Anfang Juni 2004 vorgefunden haben:
Wir sind an der Furt des Fremont River von der SR 24 in den Loop eingefahren. Bei Cainville haben wir die SR 24 wieder erreicht. Ich habe mir inzwischen mehrfach den Videoclip von der Fahrt durch den Fremont River angesehen und schätze die Wasserriefe auf 15 cm bis 20 cm. Fotos habe ich leider (noch) nicht. Meine Mitfahrer haben allerdings fotografiert.
Die gesamte Rundfahrt war fahrtechnisch leider völlig anspruchslos. Nach der Furt steigt die Straße durch interessante "Painted Desert Formationen" auf ein Plateau. Dort oben hat man kaum Ausblicke. Die Strecke war, abgesehen von den herrlich blühenden Kakteen, eher eintönig. Erst spät bieten sich nach äußerst kurzen Fußwegen Blicke in ein Tal zum Süden hin und wenig später sehr schöne Tiefblicke ins nördlich gelegene Catheadral Valley.
Nach ca. 30 Meilen senkt sich die Straße steinig ins etwa 300 m tiefer liegende Tal. Lediglich hier schwappten die Getränke mal ein wenig, aber nicht über. :D Dann geht es auf guten Sand- und Lehmpisten zu einigen Catheadrels und u. a. zu einer eingestürzten Höhle. Etwa bei Meile 45 kommt dann eine Steigung über eine Felsstufe. Damit der Allradantrieb sich nicht langweilt, habe ich ihn hier mal für eine müde Meile eingeschaltet.
Bald neigt sich die Straße schön entlang eines Cliffs zur Linken und erreicht dann flach nach insges. 57 Meilen wieder die US 24.
Das Catheadral Valley ist also als Rundfahrt zu machen, was bedeutet, dass man nicht unbedingt die Furt des Fremont River durchqueren muss. Wer bei Cainville ins Valley einfährt, kann praktisch das ganze Tal ohne Schwierigkeiten durchfahren. Und wer die Blicke von oben nicht versäumen will, mag am Talende die Steigung erklimmen und die beiden Aussichtspunkte (Catheadral Valley und The Hartnet) aufsuchen und dann wieder zurückfahren.
Insgesamt sind das von der SR 24 bis zum Talende ca. 30 Meilen und wieder zurück. Für die genannten Aussichtspunkte kommen dann etwa noch 10 bis 15 Meilen für eine Strecke hinzu.
Obwohl alles äußerst easy war, würde ich wegen der Felsstufe am Anfang und des Aufstiegs am Talende einen 4WD bevorzugen. High Clearence war auf unserer Tour nicht erforderlich. Das kann sich natürlich schnell ändern. Wenn es sich v o r einem geändert hat, ist das ja nicht so schlimm, wenn es sich h i n t e r einem ändert und man wieder zurück will, sieht es schon schlechter aus. :shock: :?
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So, jetzt noch einmal zu den Wegen ins und im Catheadral Valley, wie wir sie Anfang Juni 2004 vorgefunden haben:
Wir sind an der Furt des Fremont River von der SR 24 in den Loop eingefahren. Bei Cainville haben wir die SR 24 wieder erreicht. Ich habe mir inzwischen mehrfach den Videoclip von der Fahrt durch den Fremont River angesehen und schätze die Wasserriefe auf 15 cm bis 20 cm. Fotos habe ich leider (noch) nicht. Meine Mitfahrer haben allerdings fotografiert.
Glück gehabt! Zwischen Anfang Juni und der letzten Maiwoche lag ein Wassermengenunterschied von mehr als 1:3. Daher erklärt sich der hohe Wasserstand den wir vorfanden, ausserdem waren wir nachts dort, da gibt es gelegentlich auch mehr Wasser als tagsüber. Gut ist halt am Fremont, dass er meist glasklar ist und man sofort sieht, obs im Wasser ein Problem gäbe.
Die gesamte Rundfahrt war fahrtechnisch leider völlig anspruchslos. Nach der Furt steigt die Straße durch interessante "Painted Desert Formationen" auf ein Plateau. ...........
Zu den anderen Punkten:
- für jemanden, der es nicht gewohnt ist, sind 30 Meilen gravel sehr viel.
- ich finde nicht, dass die Strecke so langweilig ist - rechts und links gibts mehr als genug zu sehen. Angefangen bei der Quellenoase auf dem Hartnet Flat und der South Desert bzw rückwärts gerichtet zum grossartigen Cainville Reef. "Hinter" dem cathedral Valley, also auf dem zweiten teil der Loop sind es die vulkanischen features oder auch die massenhaften Vorkommen von Gipskristallen, die an manchen Stellen und dem richtigen Licht weite Flächen wie mit Flitter überstäubt glitzern lassen. Und das ist nicht alles.
- aus der Gegend führen noch weitere roads heraus, man ist nicht auf die loop angewiesen.
- Viele Dinge liegen jenseits der loop - Abstecher sind mehr als lohnend. Zu den Features, die man in keinem Reiseführer findet und die auch die Ranger nicht nennen, werde ich auch noch mal etwas schreiben. Das Cathedral Valley ist zwar nett (liegt ja auch im NP! :D ), aber sicher nicht der wirkliche Höhepunkt der Gegend.
Gruss
Rolf