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Autor Thema: Detailliertheit der Planung  (Gelesen 1086 mal)

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Colgata

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Detailliertheit der Planung
« am: 17.09.2005, 15:43 Uhr »
Hallo,

ich hab mal eine Frage:

Wie detailliert sollte man eigentlich planen? Reicht das die Route grob abzustecken (siehe meine Homepage) und einen Zeitplan zu machen oder sollten wir uns auch genau überlegen welchen Trail wir in welchen NP gehen?

Wie siehts mit den Städten wie LA oder San Francisco aus? Reicht es die Hightlights gesammelt zu haben und vor Ort alles genauer abzustecken?

Und noch zu Letzt eine Frage:

Was würdet ihr uns eher empfehlen: Ankunft in LA oder in San Francisco? Vom Flug her wäre LA für uns praktischer, aber ich denke die meiste Zeit verbringt man da wo man ankommt, oder? Und in SF soll ja schon mehr zu sehen sein.

Danke schonmal!

Gruß

Andrea
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Stephan

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #1 am: 17.09.2005, 16:18 Uhr »
Zitat
Was würdet ihr uns eher empfehlen: Ankunft in LA oder in San Francisco? Vom Flug her wäre LA für uns praktischer, aber ich denke die meiste Zeit verbringt man da wo man ankommt, oder? Und in SF soll ja schon mehr zu sehen sein.


Ich mach das vom Preis und der Möglichkeit Nonstop zu fliegen abhaengig.
Bei mir hat das keinen Einfluss darauf wie lange ich in einer Stadt bleibe.
Wir sind letztes Jahr in LA angekommen, direkt auf den naechsten
Highway und raus aus der Stadt.
Grüsse aus Bonn
Stephan

Albrecht

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #2 am: 17.09.2005, 16:51 Uhr »
Hallo, wir waren im Frühjahr im Westen, kamen zwar über Las Vegas, haben aber unsere Route nur grob festgelegt um vor Ort dem einen oder anderen Hinweis nachzugehen. Die Hauptsehenswürdigkeit habe ich aber eingeplant um auch eine Zeitablauf zu haben. Habe aber auch schon die eine oder andere Routenänderung in Erwägung gezogen. Es hat alles wunderbar geklappt, man muß sich nur treiben lassen. Wir mußten auch nie auf der Straße übernachten. Wenn ihr in SF ein paar Tage bleiben wollt, würde ich natürlich dort landen es lohnt sich.
Gruß Albrecht

Utah

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #3 am: 17.09.2005, 17:12 Uhr »
Zitat von: Colgata
Wie detailliert sollte man eigentlich planen? Reicht das die Route grob abzustecken (siehe meine Homepage) und einen Zeitplan zu machen oder sollten wir uns auch genau überlegen welchen Trail wir in welchen NP gehen?


Das hängt ganz von euch ab. Manche lassen sich, wie Albrecht treiben und haben eine Route grob festgelegt, andere (wie ich  :wink: ) planen etliches von daheim aus. Im Zeitalter des Internets ja kein Problem mehr.  :D
Mir ist es wichtig zu wissen wie lang und schwer die geplanten Trails sind, schon um das nächste Highlight evtl. nicht zu verpassen.
Alles Geschmackssache...
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Brigitte57

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #4 am: 17.09.2005, 17:24 Uhr »
Planen vor, aber nur wenig  fix. Macht auch nichts, unterwegs mal alles umzuwerfen. In Kanada haben wir so mal eine ganze Route aus den Angeln gehoben und nichts bereut.  Hänge lieber mal einen Tag komplett rum, als mir den gleichen Stress anzutun, den ich beruflich das ganze Jahr über habe.
Fixpunkte nächsten Monat sind Las Vegas und San Francisco, und dazwischen und danach ist sooooooooooooo viel Zeit und Raum.
Habe aber auch nicht den Ehrgeiz, alles gesehen haben zu müssen,  wo soll ich sonst nächstes Jahr hin ?  :lol:  :lol:  :lol:  :roll:  :roll:  :roll:

GreyWolf

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #5 am: 17.09.2005, 21:02 Uhr »
Ich plane relativ detailliert vor. Liegt aber auch daran, dass mir diese Vorbereitung auch viel Spaß macht und ich daher monatelang vorher die Reiseführer wälze.

Allerdings mache ich diese Route in aller Regel nicht zum Nonplusultra. Vor Ort kann es durchaus sein, dass ich - schon wegen schlechten Wetters o.ä. - die Route umschmeißen muss. Da ich praktisch nichts vorbuche, ist das kein Problem.

Soweit die Route aber so machbar ist, wie ich sie geplant hatte - weil eben z.B. das Wetter okay ist - dann setze ich meine Planung relativ genau um. Liegt aber auch natürlich an einem gewissen Erfahrungsschatz, was machbar und sinnvoll ist.

Für den Anfänger würde ich sagen: Ruhig vorausplanen, aber dabei eben flexibel bleiben.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Scooby Doo

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #6 am: 17.09.2005, 23:16 Uhr »
Zitat von: Colgata
Wie detailliert sollte man eigentlich planen? Reicht das die Route grob abzustecken (siehe meine Homepage) und einen Zeitplan zu machen oder sollten wir uns auch genau überlegen welchen Trail wir in welchen NP gehen?


Das macht jeder so wie er will. Ich würde hier nicht sagen, dass ein defintiv "richtiges" planen gibt.

Ich verfahre immer so: ich suche mir Trails heraus. Schreibe mir Trailname, Länge und in Stichworten das wichtigste auf, was es zu sehen gibt.

Und wenn ich dann in den NP komme, hole ich meine Liste wieder hervor und entscheide vor Ort, was ich tatsächlich machen will.

Ebenso mit irgendwelchen anderen Sehenswürdigkeiten, z.B. in einer Stadt. Da schreibe ich mir auch auf, was es wo zu sehen gibt, sortiere die Liste so ein wenig nach der geografische Lage der Highlights (zu Hause hat man ja Zeit) und im Urlaub entscheide ich dann, wenn ich mit etwas fertig bin, anhand der Liste, was noch in der Nähe ist und wofür ich jetzt Lust habe. Das schlimmste ist echt, wenn man drei Tage in einer Stadt ist und jeden Tag Punkte an allen Enden einer Stadt anfährt.

Und auch wichtig: Öffnungszeiten. Was nützt es mir, wenn ich mich dazu entschließe, noch ein Museum zu besuchen und wenn ich da bin, ist es zu.
Daher suche ich mir im Internet immer die Öffnungszeiten mitheraus und kann dann vor Ort nachsehen, egal wo ich bin, ob es sich jetzt lohnt, zu dem Museum zu fahren.


Das war jetzt meine Theorie. Die Praxis sieht so aus, dass ich meist meine Liste auswendig kenne.  :lol:
Viele Grüße, Markus

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Kauschthaus

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #7 am: 18.09.2005, 22:21 Uhr »
Hallo,

eine einigermaßen detaillierte Planung ist allein schon deswegen sinnvoll, weil man ein Gefühl dafür bekommt, was zeitlich machbar ist und was nicht. Und man verpasst vielleicht weniger.
Sinnvoll sind sicher auch vorab überlegte Alternativen bei z.B. Wetterwidrigkeiten.

Sich Trails überlegen, ist sicher nicht verkehrt, ob man sie dann auch läuft, ist sicher auch Typsache, von irgendwelchen anderen Umständen mal ganz abgesehen.

Zitat
Das war jetzt meine Theorie.


Meine/unsere Praxis sah so aus, dass ...

... der Kaffee früh morgens vor dem Zelt so gut geschmeckt hat, dass ich nicht die geringste Lust verspürte, meinen Logenplatz beim Sonnenaufgang zu verlassen und sofort loszuwandern und die Kinder eh noch nicht wach zu kriegen waren. Später war es dann wieder zu heiß.

... mein Mann unterwegs immer mal wieder andere Ziele aus dem Reiseführer gezaubert hat,

... es völlig unprogrammgemäß regnet und kalt wird,

... ein Ziel zwar interessant war, aber eine Nacht statt der geplanten 2 gereicht hat,

und so weiter, die Liste lässt sich sicher je nach Reisetyp endlos fortsetzen.

Also planen ja, aber je nach Gegegebenheiten vor Ort flexibel bleiben.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Colgata

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #8 am: 18.09.2005, 22:55 Uhr »
Hallo,

danke für eure vielen Antworten. Ich werde versuchen meine Planung ein wenig zu detaillieren, hoffe aber das einiges (wie z.B. die Trails) sich vor Ort auch ergibt. Bei den Trails denke ich werden wir auch einige Infos in den Visitor Centern bekommen.

Ist es ratsam sich einen Reiseführer zu kaufen? Bisher habe ich meine Planung komplett über das Internet gemacht. Und natürlich die ein oder andere Sendung im Fernsehen gesehen. Vor Ort werden wir auch noch einen Laptop dabei haben. Also was sagt ihr? Reiseführer ja oder nein???

Liebe Grüße

Andrea
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pierremw

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #9 am: 19.09.2005, 00:23 Uhr »
Hi Colgata,

Reiseführer sind meiner Ansicht nach durchaus zu empfehlen. Man erhält einen Überblick, Orientierungshilfen, Tipps und auch vielfach Hintergrundinformationen. Selbst nach 14 USA Reisen schaue ich mal im Reiseführer nach, ob ich nicht irgendwo noch etwas entdecken könnte.
Never underestimate an old man with drumsticks!


Stephan_

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #10 am: 19.09.2005, 06:45 Uhr »
Zitat von: Colgata

Ist es ratsam sich einen Reiseführer zu kaufen? Bisher habe ich meine Planung komplett über das Internet gemacht. Und natürlich die ein oder andere Sendung im Fernsehen gesehen. Vor Ort werden wir auch noch einen Laptop dabei haben. Also was sagt ihr? Reiseführer ja oder nein???


Hallo Andrea,

ich empfehle Dir einen Reiseführer. Welcher genau für Dich passt? Da gibt es hier im Forum unzählige Beiträge.

Ich bereite meine Reisen übers Internet vor. Ich empfinde es als den besonderen Vorteil des Internets, dass ich bei Bedarf spezielle Interessenspunkte unglaublich vertiefen kann. Aus den Beiträgen im Internet generiere ich für mich so eine Art Reisetagebuch, das entlang der geplanten Strecke alle möglichen Optionen für Ausflüge, etc beinhaltet. Vor Ort entscheide ich dann nach Lust und Laune, welche dieser Optionen zum Zuge kommt.

Nun aber zurück zum Reisführer: er hat natürlich den Vorteil, dass er auch ohne Strom :-) funktioniert. Ich habe auf meinen Reisen vielleicht so 1-mal in der Woche die Gelegenheit ins Internet zu gehen (ich suche die Möglichkeit auch nicht speziell).

Wenn man ein Hinweisschild am Straßenrand sieht und sich dunkel erinnert: da war doch was... dann kann ein Reiseführer auch gut weiterhelfen. Besonderen Nutzen entfaltet der Reisführer, wenn man aus welchen Gründen auch immer von der vorgeplanten Route abweichen möchte.

Also ich ich werde immer einen mitnehmen.

Noch eine Anekdote am Rande: für den letzten Urlaub habe ich mir den Grundmann in der aktuellen Version gekauft. Der Reisführer hat mich maßlos begeistert, wirklich klasse mit wertvollen Informationen. Am 2. oder 3. Abend im Wohnmobil habe ich den Grundmann ausgepackt, um darin zu schmöckern und was über die Gegend zu erfahren. Dummerweise hatte ich die Ausgabe von 1988 eingepackt :-(

Naja, die Landschaft hat sich seither nicht so stark geändert, aber der ganze Schreibstil hat sich ganz offensichtlich im Laufe der Jahre deutlich verbessert, sodass die alte Ausgabe nicht so toll war - das passiert mir auch nicht mehr :-)

stephan
1991 San Francisco - 1993 Dallas - 1995 Seattle - 1997 Atlanta / Mexiko / Kanada - 1999 Seattle - 2001 Detroit / Chicago - 2004 Los Angeles - 2006 Los Angeles - 2008 Los Angeles - 2010 Denver 2012 Seattle - Boston 2013 Las Vegas - 2017 Las Vegas

Gutenberg

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #11 am: 19.09.2005, 08:33 Uhr »
Ich gehöre auch zu denen das Internet als Hauptquelle nutzen!
Ich versuche möglichst viel Infos über das Gebiet, das ich bereisen
möchte, zu sammeln. Vor Ort entscheide ich aber alles spontan!

Je öfter man ein Gebiet besucht hat , um so weniger hält man sich an einen bestimmten Zeitplan. Da ich viel "off the paved road" unterwegs
bin, muß man einfach spontan bleiben! Anders ist es wenn ich ein Gebiet zum ersten Mal besuche, dann gibt es einen konkreteren Zeitplan!

Reiseführer halte ich trotz Internet für wichtig.
Obwoh ich etliche habe greife ich unterwegs meist auf den Grundmann
(Reise Know How) zurück!

Gruß!   Jörg
Gruß!        Jörg
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emvau

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Re: Detailliertheit der Planung
« Antwort #12 am: 23.09.2005, 12:20 Uhr »
wir waren gerade das erste mal in usa ab las vegas bis las vegas. wir haben das colorado-plateau so gemacht, wie ich das geplant hatte. wichtig war uns aber, alles in ruhe und ohne zeitdruck zumachen. am ende waren wir in moab und hatten noch einiges an zeit und haben dann spontan entschlossen statt nach sf und co in den süden zufahren. bin dann noch mal ne stunde ins internet und habe in unseren 7 reiseführern (aus der stätdischen bib) gestöbert.

ich finde ALLE quellen wichtig bei der reiseplanung. generell plane ich eher tage als eine route. ich lese also über die aktivitäten und informiere mich über den zeitbedarf. diese kommen in eine reihenfolge und werden "IN RUHE" erlebt. zur mitte des urlaubes hatten wir dann das richtige zeitgefühl für den gesamten trip und unsere runde hat sich wie von selbst zu einem sehr hamonischen trip entwickelt.

ich habe mir allerdings den reise-know-how gekauft und ihn regelrecht zerlegt (highlighter...) dieser führer ist unerlässlich, wenn man auch unterwegs noch seine tour umplanen können möchte.

das internet ist imho gut für fragen "wo kann man gut essen?"; "wie gut ist der zeltplatz?"; "kann man diese gravel noch mit einem womo fahren?"; "wie schaut's aktuell mit der permit-vergabe aus?". eine route nur über das internet hab ich noch in keinem land geplant.