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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Hatchcanyon am 17.06.2004, 12:12 Uhr

Titel: Dust Storms
Beitrag von: Hatchcanyon am 17.06.2004, 12:12 Uhr
Durch die lange anhaltende Trockenheit bedingt kommt es in manchen Bereichen des Südwestens immer häufiger zu starken Sand- bzw. Staubstürmen. Diese schränken die Sicht beim Fahren gelegentlich so ein, dass an ein Weiterfahren kaum zu denken ist.

Dadurch ist es wiederholt zu Unfällen gekommen, weil Autofahrer einfach auf der Fahrbahn anhielten. Die Strassenbauverwaltung hat jetzt darauf reagiert und bestimmte Streckenabschnitte zu "Dust Storm Areas" erklärt und entsprechend ausgeschildert.

Während eines Dust Storms wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 mph herabgesetzt - ein Anhalten auf der Fahrbahn ist strafbar!

Betroffen in den Hauptreisegebieten sind die I 70 östlich der San Rafael Swell bis hinüber nach Colorado, die US 191 im Bereich südlich der I70, die US 6 ab der  I70 in Richtung Price und die UT 24 von der I 70 in Richtung Hanksville.

Teilweise wurden schon entsprechende Schilder aufgestellt.

Gruss

Rolf
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: nypete am 17.06.2004, 12:18 Uhr
Hi Rolf,

ich halte 30 Meilen bei 0 - Sicht immer noch für reichlich schnell! Wie weit kann man denn dabei üblicherweise noch sehen?

Gruß NYPete
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: kuchen72 am 17.06.2004, 12:37 Uhr
Im Monument Valley hatten wir Ende April so was wie einen Dust Strom. Ich würde sagen eine Art rote Wand tat sich da vor uns auf. In jener war die Sicht aber noch soweit ok. Da bin ich im Nebelmonat November von unseren dt. Autobahnen anderes gewöhnt. Anhalten ist sicherlich nicht sinnvoll, aber 30 Meilen schon ok. Es ist nicht so, dass man 0 Sicher mehr hat. Zumindest nicht bei unserer Reise. Aber evtl. haben wir ja auch nur einen leichten erlebt.
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: Hatchcanyon am 17.06.2004, 14:26 Uhr
Zitat von: NYPete
Hi Rolf,

ich halte 30 Meilen bei 0 - Sicht immer noch für reichlich schnell! Wie weit kann man denn dabei üblicherweise noch sehen?

Gruß NYPete


Hi,

Nullsicht ist wohl das Extrem, was "normal" ist kann ich nicht einschätzen. Interessieren würde mich mehr ab welcher Sichteinschränkung die 30 anzusetzen sind.

Gruss

Rolf
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: GreyWolf am 17.06.2004, 14:29 Uhr
Entsprechende Warnschilder mit der ausdrücklichen Erklärung, dass absolut Null Sicht möglich sei, gab es auch auf der I-10. Die läuft im südlichen New Mexiko - Arizona entlang. Die Schilder waren etwa zwischen Deming/New Mexiko und der Arizona-Grenze.
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: nypete am 17.06.2004, 14:43 Uhr
ich würde das analog unserer Beschränkung zur Benutzung der Nebelschlußleuchte ansetzen wollen, 30 Meilen = 50 km bei einer Sichtweite von 50 m.

Gruß NYPete
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: AZcowboy am 17.06.2004, 15:02 Uhr
Zum Thema ein Link zur Seite 'Dust Storms' der offiziellen Seite Pinal County (das ist der Bereich zw. Tucson und Phoenix, wo es die meisten und stärksten Dust und Sand Storms gibt).

http://co.pinal.az.us/AirQual/DustStorms.asp

Auf dieser Seite wird erklärt, wie es zu dieser Wettersituation kommt, und es werden auch einige Tipps gegeben, wie man sich verhalten soll.

Winke aus AZ  :wink:
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: knolle54 am 19.06.2004, 12:53 Uhr
oh, oh,
Dust Storm im Convertible.
Das käme nicht so gut!

Gruß
Michael
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: Eisi am 19.06.2004, 17:20 Uhr
Scheint ja fast so, als ob man sch an die Staubstürme gewöhnen muss. Gem. diesem Bericht ist die Dürre mittlerweile sogar schlimmer als die von 1930-1937  :shock:
http://www.livingrivers.org/archives/article.cfm?NewsID=596

Gruss Eisi
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: Hatchcanyon am 19.06.2004, 18:31 Uhr
Zitat von: Eisi
Scheint ja fast so, als ob man sch an die Staubstürme gewöhnen muss. Gem. diesem Bericht ist die Dürre mittlerweile sogar schlimmer als die von 1930-1937  :shock:

Hallo Eisi,

nach meiner Beobachtung reaktivieren sich alte Sanddünenfelder, die bisher relativ stark überwachsen waren. Das geschieht anscheinend mit ziemlicher Geschwindigkeit.

Ein weiterer Effekt der Trockenheit:
Pinions werden anfällig. Auffällig sind die vielen abgestorbenen Bäume, an denen aber noch Nadeln hängen. Mindestens 10% des Bestandes sind wahrscheinlich schon tot. Ursache ist nach Angaben von Biologen ein aus Asien eingeschleppter Pilz, der die trockenheitsgeschädigten Bäume befällt und abtötet.

Ein Vergleich mit den 30er Jahren ist zwar sicherlich in Hinblick auf die jüngere Geschichte ok, aber mit den inzwischen belegten wirklich extremen Trockenperioden hat es noch nichts zu tun. Die dauerten nämlich nachgewiesenermassen bis zu mehr als 50 Jahren. Dann wäre jetzt alles erst ganz am Anfang.

Gruss

Rolf
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: EasyAmerica am 23.06.2004, 18:27 Uhr
Zitat von: NYPete
Hi Rolf,

ich halte 30 Meilen bei 0 - Sicht immer noch für reichlich schnell! Wie weit kann man denn dabei üblicherweise noch sehen?

Gruß NYPete


Hi NYPete,
30 ist die H ö c h s t geschwindigkeit. Du darfst auch langsamer, aber nicht stehen bleiben.

Juristisch ist das Problem wohl nur schwer zu regeln. Die Schilder sensibilisieren aber dafür, dass es gefährlich ist, bei geringer Sicht aus Angst einfach auf der Straße stehen zu bleiben. Mit dieser Angst im Nacken lässt sich dann leichter nach vorne fahren.
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: Nobby am 23.06.2004, 18:42 Uhr
Hallo zusammen,

uns hat es im Mai/2002 nördlich vom Canyon de Chelly erwischt. Der Sturm zerrte mächtig an dem WoMo rum und mehr als 20 mph waren absolut nicht drin, um sich am Mittelstreifen voran zu tasten.
Meine Frau hat das Ganze gefilmt und selbst zu Hause im Fernsehsessel kommt es echt gewaltig rüber.
Titel: Re: Dust Storms
Beitrag von: Nobby am 23.06.2004, 18:45 Uhr
Hallo zusammen,

uns hat es im Mai/2002 nördlich vom Canyon de Chelly erwischt. Der Sturm zerrte mächtig an dem WoMo rum und mehr als 20 mph waren absolut nicht drin, um sich am Mittelstreifen voran zu tasten.
Meine Frau hat das Ganze gefilmt und selbst zu Hause im Fernsehsessel kommt es echt gewaltig rüber.