Ersttäter Südwest Schleife - machbar?

[carol2009]

Hallo ihr lieben USA-Fans,

während mein Freund und ich für unsere erste USA Reise zunächst die Ostküste in Betracht gezogen haben, sind wir nach einigem Hin und Her doch davon überzeugt, eine Südwesttour entlang der Nationalparks zu machen.

Wir sind nun auch schon in der Planung der Route etwas vorangeschritten und ich würde mich über euer Feedback sehr freuen. Sind die Stationen und Route machbar und sinnvoll?
Besonders fraglich ist für uns auch noch die Übernachtung bei den Nationalparks - welche Ortschaften/Motels bieten sich an?

- Tag 1: DUS - LA
- Tag 2: LA - Palm Springs
- Tag 3: Palm Springs - am Joshua Tree NP zum Grand Canyon
- Tag 4: Grand Canyon - Page
- Tag 5: Page - Bryce Canyon NP
- Tag 6: Bryce Canyon Np - Zion NP - Las Vegas
- Tag 7: Las Vegas
- Tag 8: Las Vegas - Death Valley
- Tag 9: Death Valley - Yosemite NP
- Tag 10: Yosemite NP
- Tag 11: Yosemite NP - San Francisco
- Tag 12: San Francisco
- Tag 13: San Fran - entlang des Highway 1 zurück Richtung LA mit Zwischenstopp (was bietet sich hier an?)
- Tag 14: Zwischenstopp - LA
- Tag 15: LA
- Tag 16: Rückflug LA - DUS

Ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen!

Danke  

[Flicka]

Wann wollt ihr denn  unterwegs sein? Davon hängt es ab, ob Death Valley - Yosemite NP überhaupt an einem Tag machbar ist (über den Tioga Pass).

Unabhängig davon habt ihr drei Tage drin, die sehr stramm sind. Das ist erst mal die oben genannte Fahrt in den Yosemite NP, wobei man das noch dadurch entschärfen kann, dass man zunächst z.B. in Lee Vining übernachtet und erst am nächsten Tag ins Yosemite Valley fährt. Auf der Strecke Palm Springs - Grand Canyon werdet ihr leider auch nicht viel Zeit für den Joshua Tree NP haben. Besser wäre es, am Vortag schon zumindest bis zum Joshua Tree NP zu fahren. Je nach Jahreszeit könnt ihr dann am Spätnachmittag bis zum Sonnenuntergang in den Park, oder ihr lasst Palm Springs ganz weg und fahrt nach dem Besuch des Joshua Tree NPs noch weiter, z.B. nach Needles. Und die Strecke Bryce Canyon - Zion NP - Las Vegas wird euch eigentlich keine Zeit für einen richtigen Besuch im Zion NP lassen.

Was die Übernachtungen angeht: Außer dem oben schon genannten Lee Vining bieten sich bei eurer engen Zeitplanung eigentlich Unterkünfte direkt in den Nationalparks an, damit ihr nicht noch längere Anfahrten habt.

Falls ihr den Urlaub zwei Tage ausdehnen könntet, wäre die Route auf jeden Fall runder und gut machbar.

[gast]

zum Tag 13: Als Übernachtungs-Punkte eignen sich Monterey bzw. Seaside,  Pismo Beach oder auch Morro Bay  -  je nach dem, wie ihr Eure Schwerpunkte setzt und demzufolge die Strecke aufteilen wollt.

Grüße gast

[MalteKu]

also meine Freundin und ich machen die in etwa gleiche Tour über 6 Wochen (es ist auch unsere erste USA Reise ). Wir wollen die Orte intensiv erleben und auch Wanderungen etc. machen, daher haben wir überall 1-3 Tage eingeplant.
Die Route scheint  in 2 Wochen schon sehr stramm zu sein. Wie du ja auch selber an deiner Route siehst, werdet ihr die meiste Zeit unterwegs sein und mit Auto fahren beschäftigt sein. Je nachdem worauf ihr aus seid bzw. mehr Lust habt,denke ich, kann man die Route machen "wenig" erleben ,viel mal kurz sehen oder aber eine kürzere Strecke und dafür weniger Stress und man hat mehr davon.
ich habe mehrere Freunde die ähnliche Tour in 2-3 Wochen gemacht haben und sagten dass es für die Tour zu viel Input war, dh. bevor sie realisieren konnten, was sie da grade vor sich sehen, mussten sie schon wieder weiter um alles zu schaffen und eine Unterkunft für die folgende Nacht suchen.

Ich persönlich würde eher weniger machen bei 2 Wochen, aber jeder, wie er mag, wenn man schonmal da ist

[Inspired]

Hallo,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Ja, die Route ist machbar, wobei ihr euch darauf einstellen müsst, vieles links liegen lassen zu müssen. Beispielsweise kostet der Zion ziemlich Zeit. Solltet ihr im Sommer dort unterwegs sein, müsst ihr damit rechnen, dass ihr am Visitorcenter keinen Parkplatz bekommt. Den aber braucht man, da man nur mit dem Shuttle zu den schönen Punkten am Virgin River kommen kann. Bielleicht könnt ihr also nur durchfahren und kurz den Trail zum Overlook gehen, sofern ihr dort einen Parkplatz bekommt.

Auf der Strecke Las Vegas zum Yosemite könntet ihr im Death Valley oder in Lone Pine und dann in Lee Vining übernachten, sofern ihr zwischen Mitte Juni und Anfang Oktober unterwegs seid, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass der Pass noch geschlossen ist. Ich selbst würde nach jüngster Erfahrung aber im Death Valley selbst übernachten, denn wenn abends das Licht sanft und golden wird, kommen erst die tollen Farben so richtig heraus. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es euch zu heiß ist und ihr einfach nur wieder weg wollt. So zumindest erging es mir 2008 beim durchfahren mit Zeitdruck.

Für den Hwy 1 würde ich zunächst eine Zwischenübernachtung in San Luis Obispo oder Pismo Beach planen. Zwar bleiben dann schöne und sehenswerte Orte auf der Strecke wie Monterey, Carmel oder Santa Barbara, aber irgendwo müsst ihr Anstriche machen, die ich lieber an solchen Orten als an den einzigartigen Naturwundern machen würde.

LA lohnt in meinen Augen nicht wirklich. Die Stadt hat ein üaar schöne Ecken. Übernachten würde ich in santa monica um so richtiges kalifornisches Feeling mitzubekommen, dann kurz nach hollywood fahren und eventuell zum Ausblick auf die Stadt zum Griffith Observatorium.

Es stimmt, dass der Plan eng ist, aber mir ist es bei meinem ersten Besuch im süd-Westen nicht anders ergangen. Überhaupt glaube ich, dass man das konkrete Interese alles sehr genau abzugrasen in den meisten Fällen erst wecken muss, das kommt eben stufenweise. Und um herauszufinden, ob es euch in den USA gefällt oder nicht, ist die Reise allemal gut.

Auch ich fände aber wichtig für euch, dass ihr möglichst nah an den eigentlichen Sehenswürdigkeiten übernachtet, denn erstens sind Sonnenuntergang und Sonnenaufgang oftmal Ahhhh- und Ohhhh-Ereignisse, zweitens seid ihr dann nach den langen Tagen direkt vor Ort und braucht nicht noch mehr Zeit für An- und Abfahrt vom Hotel.

Falls ihr nun mitten in der Saison unterwegs seid, müsstet ihr euch dann aber auch bald um die unterkünfte kümmern.

Und Flickas Gedanken euch noch 2 bis 3 Nächte mehr zu gönnen, kann ich auch nur unterstützen.

Und nun viel Spaß beim Planen. Fragt einfach, wenn ihr Hilfe braucht.

Viele Gße aus Las Vegas

Birgit

[carol2009]

Hallo zusammen,
vielen vielen Dank für euer hilfreiches Feedback!
Wir wissen natürlich, dass es sehr viele Orte in nur wenigen Tagen sein werden, aber wir machen den Urlaub, um ganz viele Eindrücke zu sammeln und auch um zu wissen - da muss ich noch mal hin.

Ich habe aber noch einmal nachgedacht -
was haltet ihr denn davon, nur durch Palm Springs durchzufahren bzw. einen kurzen Halt zu machen und dann nachmittags im Joshua Tree NP zu sein. Dort könnten wir dann übernachten und am nächsten Tag erst nach Sedona (dort evtl. auch übernachten?) und dann zum Grand Canyon.
Wo müssten wir denn eurer Meinung nach unbedingt länger bleiben? Ich habe überlegt den Zion NP evtl. zu skippen..

Die Idee mit Santa Monica am Ende und von da aus Trip nach Hollywood finde ich super! Wir werden ganz entspannt den HWY 1 runter und dann Santa Monica als letztes Ziel haben.

Liebe Grüße!

[Flicka]

Ich habe aber noch einmal nachgedacht -
was haltet ihr denn davon, nur durch Palm Springs durchzufahren bzw. einen kurzen Halt zu machen und dann nachmittags im Joshua Tree NP zu sein. Dort könnten wir dann übernachten und am nächsten Tag erst nach Sedona (dort evtl. auch übernachten?) und dann zum Grand Canyon.

So ähnlich hatte ich es ja schon vorgeschlagen, also Besuch im Joshua Tree NP am Nachmittag und Übernachtung dort. Für die Übernachtung würde sich dann Twentynine Palms anbieten.

Allerdings würde ich am nächsten Tag direkt zum Grand Canyon fahren und nicht nach Sedona. Der Ort bzw. die Gegend spielt meiner Meinung nach nicht in derselben Liga wie eure anderen Reiseziele. Die Landschaft ist relativ zersiedelt, da gibt es woanders einfach lohnenderes.

Was den Zion NP angeht: Ich persönlich würde den eher aus dem Programm streichen als beispielsweise den Bryce Canyon, aber da sind die Geschmäcker ja sehr verschieden. Der Nachteil des Zion NP ist die Tatsache, dass man in das eigentliche Tal nicht hineinfahren kann, sondern mit dem Shuttle unterwegs ist. Das kostet Zeit. Andererseits liegt der Zion NP ja auf der Strecke, und vielleicht entscheidet ihr einfach spontan, was ihr macht. Beispielsweise lohnt sich am Bryce Canyon ein sehr frühes Aufstehen zum Sonnenaufgang, so dass ihr den Tag insgesamt sehr früh beginnen könntet und dann auch mehr Zeit unterwegs habt. Wie Inspired schon geschrieben hat, liegt der Trail zum Overlook außerhalb des für Fahrzeuge gesperrten Bereichs, ist nicht zeitintensiv und ihr kommt dort ohnehin auf eurem Weg Richtung Las Vegas vorbei.