Erste Reaktion: Beide!!!
Aber das hilft Dir jetzt bestimmt nicht viel weiter. Ich wuerde aber echt nochmal die Routenplanung angucken, ob Du nicht Zeit fuer beides rausjucken kannst. Sowohl die Olympics als auch die Vulkane sind wirklich Highlights.
Ein Kompromiss koennte sein, dass Du die Runde um die Olympic Peninsula faehrst und dann bei Centralia auf den I-5 kommst von wo aus Du noch einen Abstecher hoch zur Johnston Ridge am Helens machen kannst. Dann wuerde leider Rainier unter den Tisch fallen, aber zumindest Helens, den ich wie GreyWolf sehr beeindruckend finde, waere noch dabei.
Wenn es aber wirklich ein entweder-oder ist, kann ich Dir vielleicht mit ein paar Informationen bei der Entscheidung helfen.
Im Olympic NP gibt es im wesentlichen drei Dinge zu gucken: Berge, Wald und Straende. Fuer Nicht-Wanderer ist der beste Aussichtspunkt ueber die Berge Hurricane Ridge in der Naehe von Port Angeles im Nordosten der Halbinsel, da man dort mit dem Auto hochfahren kann. Fuer den Wald ist der erste Anlaufpunkt der Hoh-Rainforest im Westen. Aehnlich wie Hurricane Ridge ist Hoh vor allem sehr gut mit dem Auto zu erreichen. Aber Deine 1 bis 2h Wanderung solltest Du dort auf jeden Fall machen um diesen aussergewoehnlichen Wald ein wenig kennenzulernen. Die Straende sind dann an der Kueste im Westen und Nordwesten. Forks ist da ein guter Ausgangspunkt.
Das alles fuehrt dazu, dass Du eine Runde um den Park fahren solltest. Vielleicht die Faehre von Seattle ueber den Puget Sound, das ist ein Erlebnis an sich und dann gegen den Uhrzeigersinn um die Halbinsel.
Selbst wenn Du Dich ranhaeltst, ist das an einem Tag kaum sinnvoll machbar. Du solltest also mindestens zwei Tage fuer den Olympic NP einplanen, zumal IDu einige kleinere Strassen auf dem Weg faehrst.
Am Rainier gibt es die zwei Hauptanlaufstellen Sunrise im Norden und Paradise im Sueden, wo man mit dem Auto hoch genug kommt um einen kleinen Spaziergang in alpiner Umgebung zu Fuessen eines schneebedeckten Berges machen zu koennen. Beim Rainier ist das Problem, dass das Wetter sehr launisch ist. Und wenn der Berg in den Wolken steckt, dann sieht man nichts als Nebel an den Aussichtspunkten. Wenn Du also von Seattle aus Rainier nicht sehen kannst, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Ausflug zum Rainier in einer Enttaeuschung endet. Falls Du einen Besuch am Rainier planst sei also flexibel und leg Dir einen Plan B zurecht.
Dasselbe gilt in wesentlich geringerem Masse fuer den Helens. Aber da der viel niedriger ist, macht er nicht sein eigenes Wetter wie der Rainier. Aber auch dort gilt, wenn Du Pech hast und die Wolken haengen tief, spar Dir die Fahrt hoch zum Vulkan.
Aber sonst ist es ein sehr eindrueckliches Erlebnis zu sehen wie der Ausbruch die Landschaft veraendert hat, aber auch die kleinen Veraenderungen die seit 1980 langsam die Mondlandschaft des Ausbruchs selber wieder verwandeln. Das Visitors Center an der Johnston Ridge ist darueber hinaus sehr gut gemacht. Das ist auch ein Programmpunkt der sich sehr gut vom Auto aus erledigen laesst.
Im Gegensatz zu GreyWolf wuerde ich allerdings sagen, dass die Rainier-Helens Variante weniger Zeit in Anspruch nimmt als die Tour um die Olympic Peninsula. Haengt natuerlich auch davon ab wo Dein naechster Programmpunkt liegt.
Aber wie gesagt, ich wuerde Dir raten doch noch mal zu ueberlegen, ob Du nicht zumindest den Kompromiss mit erst Olympic NP und dann Helens zeitlich untergebracht bekommst.