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Autor Thema: Ne Menge Fragen  (Gelesen 1129 mal)

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Böhni

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Ne Menge Fragen
« am: 09.07.2002, 14:54 Uhr »
Ihr habt mich gebeten etwas konkreter zu werden. Ich finde es toll, dass ihr auf meine Fragen eingeht. ;D

1. Die Route
In den 3 Monaten (Start Mitte September) möchte ich normalerweise gerne für den ersten Monat den Osten besuchen. In New Orleans angefangen (wegen guter Musik!! Hoff ich) über Miami (Mücken dürften doch zu dieser Jahreszeit nicht so schlimm sein, oder? Ist das Wetter Mitte bis Ende September noch gut für Miami hinsichtlich baden?) Dann an der Ostküste über Washington nach New York, Boston, den Indian Summer erleben (ist doch Mitte bis Ende Oktober, oder?) und dann über Niagara Falls Richtung Chicago. Von dort aus nach Westen nach Seattle, ...

Rückflug entweder Seattle, LA oder Westkanada(?).

Ich frage mich, ob es clever ist, zu dieser Jahreszeit von unten nach oben und dann nach Westen zu reisen. Den Indian Summer möchte ich auf alle Fälle erleben, nur wann ist die richtige Zeit dafür?

2. Auto
Das ganze geht vermutlich nur, wenn ich mir ein Auto kaufe. Ein Mietauto für 3 Monate "oneway" ist für mich zu teuer.

Mich würde interessieren, was man für ein einigermaßen gutes aber kleines Auto (vielleicht mit Schlafgelegenheit) im Osten zahlt und ob man es gut im Westen verkaufen kann.
Ein Problem ist, dass ich eine Versicherung anmelden muss. Das kann man auch scheinbar schon in Deutschland tun. Nur bin ich noch nicht 25 Jahre alt. Ist das ein großes Problem? Internationaler Führerschein ist vorhanden!

3. Flug
Habt ihr Erfahrungen bezüglich einer Umbuchung (Ort und Zeit) gemacht?
Könnt ihr mir andere gute Seiten im Internet für Billigflüge empfehlen?

4. Visum
Ich überlege, mir ein Visum zu beantragen, weil ich mich auf 3 Monate nicht festlegen will. Weiß jemand wie aufwendig es ist eines zu beantragen und wie realistisch es ist, eines zu bekommen, wenn man nicht in USA studiert?

5. Sprachkurs
Ein Sprachkurs würde mich sehr interessieren. Hat da jemand Infos?

6. Money
Ich plane so mit 6000 €. Ist das okay? Ich will nicht ständig in Motels abhängen, eher so im Zelt, ... Ich hab auch keine Ahnung wieviel Geld man für Sprit einkalkulieren muss. Vielleicht hat da auch jemand Erfahrung.


Es ist alles neu für mich. Ich habe soetwas noch nie gemacht und bin für jeden Tipp unheimlich dankbar!!!

Gruß
Böhni

Mona

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #1 am: 09.07.2002, 16:21 Uhr »
Hallo Böhni,

zum Indian summer:

Zitat
an der Ostküste über Washington nach New York, Boston, den Indian Summer erleben (ist doch Mitte bis Ende Oktober, oder?)


Es wäre sicher besser, wenn Du die Route andersherum fährst, wenn Dir der Indian Summer wichtig ist. In einem normalen Jahr kann man davon ausgehen, dass die Laubfärbung in Kanada gegen Ende September/Anfang Oktober am spektakulärsten ist. Und meist ist es so, dass man dem bunten Laub folgt, wenn man nach Süden fährt. So kann Deine Reise entlang der Ostküste zu einem tollen Erlebnis werden  ;).

Wenn Du von Süden nach Norden fährst, fährst Du in den Herbst bzw. Winter hinein und damit aus der Laubfärbung heraus - und das ist meist enttäuschend, da die Bäume ja irgendwann ihre Blätter verlieren. Ich würde Dir daher unbedingt empfehlen, die Routen von Nord nach Süd zu fahren, da Du ja großen Wert auf den Indianersommer legst.

Wenn Du Seattle und die Rockies mit in Deine Route einbauen willst, würde ich Dir vorschlagen, dort Deine Fahrt zu beginnen und zu beenden (wenn Du für die ganze Runde Zeit einplanen willst) oder bis Los Angeles oder San Francisco zu fahren. Im Süden können Regionen wie der Grand Canyon und die Nationalparks im Südwesten zu dieser Zeit schon mit Schneefällen rechnen. Du solltest Dir gut überlegen, wie Du Deine Route gegen Ende der Reise legen willst. Aber darüber gibt es schon eine Menge Informationen im Forum, z.B. unter:

http://213.198.49.4/cgi-local/usaboard/YaBB.pl?board=routen;action=display;num=1025693340

Viel Spass beim Planen. Ein Tipp: Wenn Du Dich im Forum anmeldest, können Fragen auch per persönlicher Mail an Dich beantwortet werden. Sonst wiederholen sich viele Antworten.

Gruss,
Mona

scoutgirl

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #2 am: 09.07.2002, 17:33 Uhr »
Hi Böhni,

1. Die Route.
Ich schließe mich Monas Meinung an. Indian Summer von Nord nach Süd mitverfolgen. Dann die Ostküste runter bis Miami. Im Oktober ist es definitiv warm genug zum Baden. Ausserdem ist immer noch hurricane season, rechne also mit Gewittern

Als Kartenmaterial (auch zur Planung) kann ich Dir den Rand McNally Atlas empfehlen, als Reiseführer sind die Grundman-Führer vom Reise Know How Verlag und die aus der Lonely Planet Reihe (nur in Engl.) gut.

2. Auto
Suche mal hier im Forum, in letzter Zeit liefen einige Fragen zum Thema Autokauf. Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich Dir allerdings bei 3 Monaten eher davon abraten, es sei denn Du bist für Kauf, Anmeldung und Verkauf, Abmeldung sehr zeitflexibel und kannst Dir entweder ein wenig anfälliges Auto kaufen (hohe Anfangsinvestition) oder hast genug Geldreserven, know how und Nerven, ein billiges Auto ggf. unterwegs zu reparieren. und dann ist da noch das Problem, dass Du keinen US-Wohnsitz hast....

3. Flug
Um einen Eindruck von den Preisen zu bekommen schau mal bei http://www.billiger-reisen.de und http://www.traveljungle.de rein, dort kannst Du gleich mehrere Flüge vergleichen.

6. Money
Spritpreise findest Du unter http://www.gaspricewatch.com/
Für eine Übernachtung auf einem staatlichen campground würde ich im Schnitt so um die 20$ einplanen, im Motel so um die 50 $, je nach Gegend und  Saison.
Wenn Du mit den 6000 $ in 3 Monaten inkl. Autokauf auskommen willst, wirst Du Dich etwas beschränken müssen, kommt auch darauf an, ob Du Dich viel selbstversorgen kannst, viel unternimmst (Eintrittspreise), wo Du übernachtest etc.

Viel Spass beim Planen
scoutgirl
USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
CAN: ON QC AB BC

Stephan

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #3 am: 09.07.2002, 17:47 Uhr »
@Böhni,

2. Auto
Auto kaufen und verkaufen dürfte kompliziert werden.
Ein Freund hat das auch mal gemacht. Das Problem
waren hier die Versicherungen. Die verlangten entweder
einen amerik. Führerschein oder waren unglaublich hoch.
Für amerik. Versicherungten verfügst Du nämlich über
keine Fahrpraxis und landest automatisch beim
teuersten Tarif.

6. Money
Das wird schon ziemlich knapp. Ich würde üeberlegen,
einen Teil der Strecke ohne Auto zu bewältigen. Vor
kurzen lief auch ein Thread zum Thema Ostkuste ohne
Auto, was wohl im Gegensatz zur Westküste eine
praktikable Möglichkeit ist.
Meine persönl. Meinung ist, lieber die Reise ein wenig
verkürzen und dafür weniger Kompromisse beim
Komfort. Die USA sind _leider_ ein teures Reiseland wo
einem das Geld doch ziemlich durch die Finger läuft.

Gruesse
Stephan
Grüsse aus Bonn
Stephan

BigDADDY

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #4 am: 09.07.2002, 18:00 Uhr »
Also für die viele Zeit, die Du hast und bei gewisser Flexibilität bieten sich Dir eigentlich alle Möglichkeiten.
Zu den Versicherungen: man kann von Deutschland aus eine pauschale Versicherung für ein in den USA gekauftes Auto abschließen. Hinweise dazu findest Du auch in den entsprechenden Themen hier im Forum.
Ich würde an Deiner Stelle im Grunde auch zu einer Mischform tendieren. Z.T. mit dem Auto, z.T. ohne.
Es bieten sich für coast to cost z.b. driveaways an, die für Langzeiturlauber eigentlich ideal sind. Umsonst von Ort zu Ort, vielleicht mal im Auto schlafen, keine Versicherungskosten. Am Zielort (z.B. SF) einfach das Auto abgeben, das war's, dann öffentliche Verkehrsmittel benutzen, bis einem die Gegend nicht mehr gefällt und wieder los mit dem nächsten Auto (vielleicht klappt es auch so mit dem knappen Budget).
Einen Teil des Urlaubs (für ausgedehntes Sightseeing und den Besuch von NPs) würde ich auf einen Mietwagen jedoch nicht verzichten.
Ein Auto im Osten kaufen und im Westen zu verkaufen ist schwierig, umgekehrt (von Cal. nach z.B. New York) ist sehr viel einfacher. Das liegt zum Einen an den klimatischen Bedingungen, dem Verkehr und der Straßensituation (Erhalt des Fahrzeuges) und an gesetzlichen Bestimmungen (smoke check in Cal.).
Mit dem Rückflug mußt Du Dich schon festlegen (damit dürfte auch die Visum-Frage wegfallen), wenn Du Dich spontan vor Ort umentscheidest, könnte es teuer werden, eventuell mußt Du Dir ein neues Rückflugticket kaufen.
Reducing Truck Traffic since 2007!

Juergen

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #5 am: 10.07.2002, 07:30 Uhr »
Hallo,

wenn Du ein Auto kaufen willst - konkrete Angebote (meist von deutschen Langzeiturlaubern weiter an solche) findest Du ab und zu unter www.reisebuch.de (Dort das USA-Forum suchen)

Juergen
Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich ... [/color] [/b]

KlausK

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #6 am: 11.07.2002, 12:30 Uhr »
Hi all,
da wir nächstes Jahr eine Reise von Motreal über Niagara, NYC, New Englan States und zurück nach Montral plane, habe ich hier eine Tip für ein gutes Buch:Reise Know-How-Canada´s Osten-USA Nordosten. Erschienen in der Dr. Hans-R. Grundmann GmbH, oder www.reise-know-how.de. Hier findet man allerlei Info über Indian Summer, Routentips, Städte etc. Es gibt auch einen allgemeinet Teil, der sichu.a. mit Autokauf vs Mieten befasst. a habe ich folgende Werbung drin gefunden:"Adventures on wheels- Im eigene Auto durch Amerika.Kauf mit arantiertem Rückkauf". Man kann einen Prospekt anfordern, den gibt´s wohl auch in Deutsch. Adresse:
Adventure on Wheels
41 Highway 36
Middletown,NJ 07748
USA
e-mail info@whells9.com
www.wheels9.com

Ich habe allerdigs Null Erfahrung damit.

Wäre gespannt, wenn jemand mit dem Verein schon Geschäfte gemacht hat.

Bye

Klaus

KlausK

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #7 am: 11.07.2002, 12:38 Uhr »
hab grad gesehen, daß die e-mail adresse nicht stimmt: richtig ist:
info@wheels9.com.
Beim stöbern hab ich noch 2 weitere entdeckt:
taervd@t-online.de (von Deutschland aus) und
www.moturis.com
und noch einer: rent@transatlantic-rv.com (für RV´s)

Klaus

Fredy

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #8 am: 11.07.2002, 13:04 Uhr »
Hallo Böhni und Klaus
Adventures on Wheels ist eine Schweizer Firma die sich aufs Kauf/Rückkauf-Geschäft spezialisiert hat. Sie vermietet aber auch 3-5 jährige Autos zu günstigen Tarifen. Speziell Langzeitmiete 2-3 Monate dürften intressant sein.
Seit einigen Jahren arbeitet Adventure on Wheels mit Moturis der bekannten WoMo-Vermietung zusammen. Die Station NYC in Middletown NJ wird zusammen geführt. Soviel ich weiss besteht auch die Möglichkeit einer Einwegmiete zwischen den Moturis Stationen(LAX, SFO, ORD, LAS, MIA, NYC) mit PW und älteren Vans bzw. WoMo.
Ich habe dieses Frühjahr mein Moturis WoMo in Middletown abgegeben und dabei den Stations-Manager Daniel Sarasino kennengelernt. Er machte mir soweit einen seriösen Eindruck. Sicher ist aber, dass der günstige Preis mit einem gewissen Risiko erkauft wird. Das grosse Risiko wird aber auch hier durch eine Garantie abgedeckt.
Du kannst ja Daniel Sarasino mal telefonieren. Tel. Nr.
(732)495-0959 Fax (732)495-6099.
Du kannst Dich gerne auf mich beziehen (Fredy Bose), ich hatte nämlich meinen Führerschein im WoMo vergessen und er musste ihn mir in die Schweiz nachschicken.
NB Ich bin an der Firma weder verwandt, verschwägert noch finanziell beteiligt.
Gruss
Herzliche Grüsse

Fredy

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Boehni

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Re: Ne Menge Fragen
« Antwort #9 am: 11.07.2002, 16:53 Uhr »
Hi, ich bin jetzt auch ein angemeldeter User!!!

Ich frage mich, wie New York die Tragödie verkraftet hat, wie die Menschen dort drauf sind und ob noch was von den Überresten zu sehen ist? :-/ :'( ???