Hallo Sandra33,
lass dich nicht verrückt machen, die Strecken sind locker zu schaffen.
Hier im Forum fällt mir generell auf, dass sehr viele Leute das Autofahren meiden wollen wie der Teufel das Weihwasser. Dies ist aber bei einem so großen und sehenswerten Kontinent wie Nordamerika (zumindest wenn man einigermaßen etwas sehen will) so gut wie unmöglich.
Die Leute sollten sich generell nicht so von den Meilen abschrecken lassen, sondern eher auf die Fahrzeiten achten. Dafür ist z.B. MapQuest sehr gut geeignet. Wir haben letztes Jahr eine 3-monatige USA-Tour gemacht und die Zeiten passten eigentlich immer ziemlich genau. Und diese Programme kennnen im Normalfall auch die Geschwindigkeitsbeschränkungen, das ist also kein Argument.
Die Strecke Denali - Seward wird z.B. dort mit 6,5 h angegeben. Wo bitte soll da das Problem liegen? Für uns begann der Tag in den USA immer um 8 Uhr morgens, und im Notfall kommt man bei langen Fahrtagen eben auch mal "erst" um 21 oder 22 Uhr im Motel an. Der Tag hätte also (in unserem Fall) max. 14 Stunden.
Was anderes ist es natürlich, wenn man jeden Tag 15 Stunden schläft und z. B. erst um 11 Uhr morgens aus dem Bett kommt, aber selbst dann ist das noch zu machen. Man muss sich eben bestimmte Prioritäten setzen. Wenn ich aufgrund eines langen Fahrtages dafür mehr Zeit an dem Ziel habe, das mich eigentlich interessiert, geht das doch vollkommen in Ordnung.
Was anderes ist es natürlich, wenn du eine tolle Panoramastraße (wie z.B. den Highway No. 1 oder den Icefields Parkway) und auch vorhast, oft anzuhalten und die Aussicht zu genießen. Aber wenn man im Vorfeld einigermaßen gut recherchiert weiß man ja, wo die schönen Strecken liegen und kann da mit einigen Stunden mehr kalkulieren.
Außerdem (so fanden wir zumindest) macht Autofahren in den USA sowieso viel mehr Spaß als hier!
Gruß
Alex