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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Nucks am 06.09.2012, 18:43 Uhr

Titel: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Nucks am 06.09.2012, 18:43 Uhr
Einen wunderschönen Guten Tag :)
erstmal schön so ein Forum zu finden, genau nach so etwas haben wir gesucht!

Wie schon im Betreff zu sehen haben ein Kollege und ich vor gegen Juni/Juli 2014 ein halbes Jahr bis zu einem Jahr in den USA zu verbringen!
Wir beide sind momentan 20 Jahre alt und zum Start unserer Reise wären wir 22.
Wir haben bis jetzt nur grob gesagt wie wir die Reise planen wollen, deshalb bin ich froh das ich auf dieses Forum gestoßen bin!
Zu unserer Planung, starten wollten wir an der Ostküste (NYC) unser Ziel ist die Westküste (Kalifornien), die Route 66 soll im ungefähren unser Leitfaden durch die USA sein! Da ist auch schon das erste Problem, wie sollen wir das schaffen? Mit dem Auto wäre es natürlich am besten, aber woher das Auto? Kaufen? Mieten? Mit eigenem PKW per Frachtschiff? So viele Fragen die ihr uns eventuell beantworten könnt :)
Wir haben keine feste Route und auch keine festen Aufenthaltszeiten wo wir wie lange bleiben wollen, unter dem strich ist zu sagen das wir sehr gerne mit einem PKW von der Westküste zur Ostküste fahren wollen und dazu ein halbes Jahr bis Jahr zeit haben!

Wir hoffen sehr das wir mit eurer Erfahrung unsere Reise ein wenig besser und realistischer planen können!
Wir danken euch sehr im voraus Leroy & Marco aus Köln :)

(ps. ich hoffe ich habe das Thema im richtigen Unterforum reingestellt, wenn nein tut es mir leid :))
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: BeateR am 06.09.2012, 18:50 Uhr
Hallo,

bevor wir uns an die Routenplanung machen, solltet Ihr erstmal ein Visa haben.
Als "normaler" Tourist könnt Ihr unter VWP nur insgesamt 90 Tage am Stück in den USA bleiben. Danach müsst Ihr erstmal den Kontinent wieder verlassen (also Kanada gilt nicht als Ausreise).

Und ein Visum für 1/2 Jahr oder gar ein Jahr wird wahrscheinlich nicht erteilt.

Gruss Beate
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: BigDADDY am 06.09.2012, 19:04 Uhr
Hallo,

das mit dem Visum sollte natürlich vorab geklärt sein, sonst habt Ihr ja keine Aufenthaltsgenehmigung. Bei so viel Zeit würde ich auch an mehr als Coast to Coast denken, da ist ja eine richtige Rundreise möglich. Ich würde an einen Amtrak-Railpass denken oder die Reise mit jetblue planen. Erst z.B Ostküste, dann mit dem Flieger an einen anderen Ort wechseln, z.B. Westküste, diese bereisen etc. Anders wird es viel zu komplex, z.B. Autokauf oder zu teuer (Automiete). Bin selber zweimal Coast to Coast gefahren, von Washinton D.C. nach Los Angeles und San Francisco nach New York (Driveaway). Wenn man zügig durchfährt braucht man von Küste zu Küste ca. 8/9 Tage.


http://deutsch.amtrak.com/amtrak/ende/24/_tickets_amtrak_com/itd/amtrak/selectpass (http://deutsch.amtrak.com/amtrak/ende/24/_tickets_amtrak_com/itd/amtrak/selectpass)
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Antje am 06.09.2012, 19:27 Uhr
Das touristische Visum erlaubt keinen Aufenthalt von über 180 Tagen binnen eines Jahres.

Also nicht 180 Tage - kurz raus - wieder 180 Tage.... sondern 180 Tage insgesamt innerhalb eines Jahres...

Antje
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Lees am 06.09.2012, 19:33 Uhr
Es gibt ein Besuchervisum fuer maximal 6 Monate pro Jahr. Da sich jedoch der amerikanische Konsularbeamte fragen wird, woher ihr das Geld habt, solange auf Reise zu sein, wird er euch vermutlich illegale Arbeitsabsichten unterstellen und das Visum nicht erteilen. Fuer euer Vorhaben eignet sich Australien viel besser, da dort ein Work and Travel Visum fuer junge Leute ausgestellt wird. Man kann damit kellnern, Erntearbeiten machen usw. In Australien haben wir Reisegruppen gesehen, die nur aus jungen Leuten bestanden: mit Bus, gefahren von einem Australier, uebernachtet wurde in fest etablierten Zeltcamps.

Die andere Moeglichkeit fuer USA ist als Au Pair zu arbeiten. Bei Qualifikation wird ein Jahresvisum ausgestellt.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Tinerfeño am 06.09.2012, 20:34 Uhr
Es gibt ein Besuchervisum fuer maximal 6 Monate pro Jahr. Da sich jedoch der amerikanische Konsularbeamte fragen wird, woher ihr das Geld habt, solange auf Reise zu sein, wird er euch vermutlich illegale Arbeitsabsichten unterstellen und das Visum nicht erteilen.

Das denke ich mir mit ziemlicher Sicherheit auch. Ich wurde letztes Mal ja schon bei lediglich 4 Wochen bei der Einreise komisch angeschaut. Also entweder müsstet ihr wirklich extrem viel Geld nachweisen - schätze so 10.000-20.000 EUR pro Person, oder ihr kürzt die Reise auf 3 Monate. Für Coast to Coast reicht das definitiv und es ist immer noch genug Zeit, das Abseits der "geraden" Linie von Ost nach West zu erkunden.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: blueswallow am 07.09.2012, 10:25 Uhr
Zitat
der ihr kürzt die Reise auf 3 Monate.

Vorsicht bei Angaben wie 3 Monaten, es sind definitiv 90 Tage, nicht 3 Monate!!

Und von den 90 Tagen sollte man maximal 85 in den USA planen, damit nichts dazwischen kommt und man an Tag 89 wieder weg ist.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Kanga am 07.09.2012, 10:57 Uhr
Das es kein Besuchervisum für länger gibt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Die ganzen AT- bzw. PCT-Thru-Hiker brauchen ja meist so von Ende März bis Ende September, also mindestens 6 Monate für ihr Vorhaben.

Aber das würde ich auch als erstes abklären, welches Visum unter welchen Voraussetzungen ihr braucht, nur ESTA wird nicht funktionieren.

(AT = Appalachian Trail, PCT = Pacific Crest Trail)

Gruß Kanga
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Jack Black am 07.09.2012, 10:58 Uhr
Also entweder müsstet ihr wirklich extrem viel Geld nachweisen

Da die Reise sicher auch sehr teuer wird, sollte das eigentlich einfach sein .... (wenn ich von meiner 0815-Kalkulation ausgehe, vor Ort 100 USD/Tag pro Person, dann wird ein ganzes Jahr arg teuer).

Auch die Frage nach dem Auto ist nicht so ganz einfach:

a) Mietwagen sind für Fahrer unter 25 relativ teuer
b) die längste mir bekannte Mietdauer beträgt (pi mal Daumen - oder vielleicht auch genau) 56 Tage. Wer länger mieten will, muss einen weiteren Vertrag abschließen.
c) Auto kaufen und wieder verkaufen ist schwierig. Wurde hier im Forum mehrfach angefragt, aber eine wirklich befriedigende Lösung gibt es eigentlich nicht. Das große Risiko, beim Wiederverkauf nicht zu hohen Verlust zu erleiden, ist nicht zu tragen. Insbesondere der Zeitdruck (irgendwann MUSS man ja das Land verlassen) arbeitet gegen den Verkäufer. Ich kenne aus meinem erweiterten Bekanntenkreis zwei Personen, die das vor einigen Jahren tatsächlich praktiziert haben - Fazit: NIE WIEDER!

Es wird auch schwierig sein, vor Ort Jobs aufzunehmen, um die Kosten zu finanzieren. D.h. (wie Tinerfeno ja auch ausführt) ihr müßt das Geld haben. Und das bedeutet viel Geld. Selbst mit Hostel und/oder Campingplatz (was natürlich erheblich günstiger als Motelurlaub ist) wird das kein billiges Vergnügen. Habt ihr überhaupt mal eine grobe Kalkulation gemacht und auch mal "Kassensturz", wie denn die Möglichkeiten sind?

Bei 90 Tagen (eben ganz normale Einreise mit ESTA) wird sich entsprechend auch die Finanzfrage deutlich entspannen (obwohl auch für 90 Tage viel Geld benötigt wird).
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: captsamson am 07.09.2012, 11:01 Uhr
Eine Möglichkeit dazu gibt es sicherlich, es gibt ja auch diese Amerikanischen Autoralleys mit alten Wagen, sowas dauert ja auch gerne mal länger als 3 Monate.
Die Frage ist halt ob man in dem Alter eine solche Ausnahmegenehmigung ohne gewissen Finanz-Nachweise oder so bekommt.
Aber bevor sich der Threadersteller dazu nicht nochmal meldet (vielleicht ja jung aber reich!?) ist das alles erstmal Spekulation.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Jack Black am 07.09.2012, 11:05 Uhr
Vorsicht bei Angaben wie 3 Monaten, es sind definitiv 90 Tage, nicht 3 Monate!!

Es gibt hier irgendwo einen Thread dazu, letztendlich entscheidet wohl der Stempel des Immigration Officers über den Ausreisetag (wenn er ihn einstempelt - was auch nicht immer der Fall ist). Hier im Forum liegt die Spannbreite bei 89 - 92 Tagen. Manche Officer hauen nämlich wirklich einfach 3 Monate rein.

Aber das macht den Braten nicht wirklich fett und darauf kalkulieren (bei der Flugbuchung) kann man sowieso nicht.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Tinerfeño am 07.09.2012, 11:47 Uhr
Vorsicht bei Angaben wie 3 Monaten, es sind definitiv 90 Tage, nicht 3 Monate!!

Na gut, dann 2,9511 Monate; im Schaltjahr geringfügig weniger. Wer eine USA-Reise plant, schaut ja wohl eh nochmal auf den offiziellen Seiten nach. Zumindest sollte man das erwarten.

Mal ganz davon abgesehen gibt es auch Definitionen von Monaten. Im Rechnungswesen zum Beispiel sind 3 Monate = exakt 90 Tage, da ein Monat mit 30 Tagen angesetzt wird.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: blueswallow am 07.09.2012, 12:12 Uhr
Zitat
Vorsicht bei Angaben wie 3 Monaten, es sind definitiv 90 Tage, nicht 3 Monate!!

ich schreibe das nicht um mir dir/euch Rechthaben zu spielen :-(
Sonden weil es wirklich Leute gibt die eben so buchen, ohne sich zu informieren, nach dem Motto: "wieso da hat doch aus dem Forum einer gesagt 3 Monate"...

Neulich erst erlebt. Die Frau hatte auch noch die 3 längsten Monate drin kam somit auf 92 Tage und wollte an Tag 93 wieder heim, und konnte nicht mehr kostenlos umbuchen, weil es ein Angebot war. Natürlich weiß keiner wie man dann in den USA bei so was reagiert aber ich würde das einfach nicht wagen wollen.

Wolle das nur deutlich machen. Damit es keine Fehlbuchungen gibt.



Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Lees am 07.09.2012, 12:26 Uhr
Nochmal von vorne fuer USA:

Die Aufenthaltsdauer fuer Touristen ist maximal 90 Tage. (ESTA) Arbeiten ist illegal.
Das Besuchervisum wird in Deutschland beantragt und nur nach Gespraech mit dem amerikanischen Konsularbeamten genehmigt oder auch nicht. Die maximale Aufenthaltsdauer ist 6 Monate pro Jahr. Arbeiten ist illegal.

Ein Jahr ist also fuer das geschilderte Vorhaben nicht drin. 6 Monate sind ungewiss. Bleiben noch 90 Tage.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Jack Black am 07.09.2012, 12:40 Uhr
Bleiben noch 90 Tage.

Das sollte auch immer noch dicke reichen, um quer durch zu fahren, soooo weit ist das nämlich gar nicht. Google Maps kommt bei New York / Chicago / Los Angeles (und halbwegs entlang der Route 66 resp. was davon übrig ist) auf knapp 3.000 Meilen. Das kann man auch problemlos in 14 Tagen fahren. Und mit 90 Tagen könnte man jede Woche nur 250 Meilen fahren und kommt damit sehr bequem ans Ziel.

Teuer genug wird es auch so schon (alleine ein Mietwagen für U25 geht ganz schön ins Geld).
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: captsamson am 07.09.2012, 12:47 Uhr
Teuer genug wird es auch so schon (alleine ein Mietwagen für U25 geht ganz schön ins Geld).

Und es soll wohl auch schwierig sein einen Mietwagen zusammenhängend für so lange zu mieten, siehe z.B. auch Prolog vom Reisebericht "Zehrer": http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=57742.0

Ebenso muss man, wie dort im Reisebericht erwähnt, wohl auch das Thema Auslandskrankenversicherung betrachten.

Zum zeitlichen und was man in 3 Monaten schafft:
Er (Zehrer) ist im übrigen auch in den 85 Tagen Coast to Coast to Coast gefahren, hat aber aufgrund früherer USA Reisen sicher auch einige Sachen ausgelassen die man als Ersttäter sicher machen wird. Dafür hat er aber wiederum auch einige Regionen in einem Detail und mit "kleinen" Sehenswürdigkeiten  besucht die bei einem Ersttäter sicher nicht auf der To-Do Liste stehen.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: motorradsilke am 07.09.2012, 12:48 Uhr

Das Besuchervisum wird in Deutschland beantragt und nur nach Gespraech mit dem amerikanischen Konsularbeamten genehmigt oder auch nicht. Die maximale Aufenthaltsdauer ist 6 Monate pro Jahr.

Das steht hier aber anders:

http://german.germany.usembassy.gov/visa/niv/faq/

Danach kann ein B2 - Visum auch verlängert werden.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Jack Black am 07.09.2012, 12:54 Uhr
Und es soll wohl auch schwierig sein einen Mietwagen zusammenhängend für so lange zu mieten,

Das hast Du wahrscheinlich übersehen (macht nichts):

Auch die Frage nach dem Auto ist nicht so ganz einfach:

a) Mietwagen sind für Fahrer unter 25 relativ teuer
b) die längste mir bekannte Mietdauer beträgt (pi mal Daumen - oder vielleicht auch genau) 56 Tage. Wer länger mieten will, muss einen weiteren Vertrag abschließen.
c) Auto kaufen und wieder verkaufen ist schwierig....

Ebenso muss man, wie dort im Reisebericht erwähnt, wohl auch das Thema Auslandskrankenversicherung betrachten.

Stimmt! Ich habe gerade einen neuen Vertrag abgeschlossen - kein Anbieter geht über 42 Tage versicherten Urlaub am Stück.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Kauschthaus am 07.09.2012, 13:41 Uhr
Auslandskrankenversicherung für einige Monate kostet natürlich deutlich mehr als die von uns in der Regel genutzten günstigen und zeitlich limitierten Verträge.
Aber sie ist ungeheuer wichtig, da die Behandlungskosten in USA richtig teuer werden könnten.

Aber vielleicht sollten Leroy und Marco mal schreiben, was diese Reise kosten dürfte und wie sie sich die Fortbewegung und Unterkunftsfrage vorgestellt haben. Oder besser gesagt, was in Frage käme und was nicht. (z.B. Greyhound oder nicht, Hostel, Motel oder Camping usw.)

Aber falls Visum und finanzielle Mittel eine lange Reise erlauben:
Ein halbes Jahr oder gar länger entlang der Route 66 ist mit Sicherheit zu lang. Selbst mit vielen tage- oder wochenlangen Abstechern, ergäbe das keine allzu sinnvolle Route, wenn man immer wieder zur Route 66 zurückkehren muss.
Aber zuerst eine Rundreise im Osten mit Ziel Chicago, dann die Route 66 mit einigen Abstechern und zum Schluss eine große Runde durch den Westen könnte ich mir gut vorstellen.
Oder gleich einen Rundkurs von Ost nach West und wieder zurück, wie hier schon vorgeschlagen.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: TGW712 am 07.09.2012, 13:44 Uhr
Es sei denn, der TE ist PKV versichert. Da ist bei vielen Tarifen auch eine uneingeschränkte Auslandsversicherung mit drin oder kann problemlos hinzugebucht werden.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: 02171 am 19.09.2012, 04:00 Uhr

Das Besuchervisum wird in Deutschland beantragt und nur nach Gespraech mit dem amerikanischen Konsularbeamten genehmigt oder auch nicht. Die maximale Aufenthaltsdauer ist 6 Monate pro Jahr.

Das steht hier aber anders:

http://german.germany.usembassy.gov/visa/niv/faq/

Danach kann ein B2 - Visum auch verlängert werden.

genau so ist es, ein B1/B2 kann durchaus ausgestellt werden und auch im Land verlaengert werden ... machen Leute tatsaechlich. Natuerlich gibt es da Nachfragen und man muss Dinge plausibel erklaeren - aber da werden nun keine schweren Einsaetze verlangt, die ueber das hinausgehen was man in so einem Zeitrahmen eh benoetigt. Einen Tagessatz mit 365 multipliziert werden die Themensteller ja wohl schon mal gemacht haben ... (nehm ich an).
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Lees am 19.09.2012, 23:14 Uhr
In dem Fall ist es ein B2 Visum.
"Wenn Sie mit einem Besuchervisum (B-2-Visum) in die USA reisen, wird Ihre erlaubte Aufenthaltsdauer vom U.S. Customs & Border Protection an der Grenzübertrittsstelle bestimmt. Zu Beginn kann ein Aufenthalt von sechs Monaten gewährt werden, der dann nach Entscheidung vom USCIS um weitere sechs Monate verlängert werden kann. Für solche Angelegenheiten ist ausschließlich U.S. Citizenship and Immigration Services (USCIS) zuständig." (Aus dem von Silke genannen Link)

Viel Vergnuegen bei der Einreise und falls man da 6 Monate bekommt, spaeter noch groesseres Vergnuegen mit dem USCIS.  :wink:
Aber der junge Fragesteller ist eh nicht mehr da. Vielleicht plant er jetzt Australien.

 
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: 02171 am 20.09.2012, 07:03 Uhr
Viel Vergnuegen bei der Einreise und falls man da 6 Monate bekommt, spaeter noch groesseres Vergnuegen mit dem USCIS.  :wink:
alles machbar und auch schon gemacht worden ... solche sueffisante Saetze helfen hier ueberhaupt nicht ... alle die irgendwas noch nie gemacht haben wissen auch gleich immer dass es nicht geht ...

Zitat
Aber der junge Fragesteller ist eh nicht mehr da. Vielleicht plant er jetzt Australien.
auch eine Klasse Leistung fuer ein laenderspezifisches Forum frische Fragesteller erstmal woanders hinzuschicken ...
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Lees am 20.09.2012, 13:41 Uhr
02171,

Hast du hier gepostet, um zu versuchen, ein Streitgespraech anzufangen, das nichts mit der urspruenglichen Frage zu tun hat?  :wink:
Der OP ist ~ 20 Jahre alt und will mit gleichaltrigen Kollegen  6 - 12 Monate in den USA reisen. Kennst du jemanden, der das schonmal in dem Alter legal und in letzter Zeit gemacht hat?
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: motorradsilke am 20.09.2012, 16:28 Uhr
02171,

Hast du hier gepostet, um zu versuchen, ein Streitgespraech anzufangen, das nichts mit der urspruenglichen Frage zu tun hat?  :wink:
Der OP ist ~ 20 Jahre alt und will mit gleichaltrigen Kollegen  6 - 12 Monate in den USA reisen. Kennst du jemanden, der das schonmal in dem Alter legal und in letzter Zeit gemacht hat?

Kennst du denn Jemanden, dem es verwehrt wurde? Wenn ja, könntest du besser hier die Gründe dafür angeben, damit Jeder ersehen kann, ob eine reelle Chance darauf besteht. Mich interessiert das im Übrigen auch, da ich so etwas auch in ferner Zukunft mal vor habe (allerdings bin ich dann in einem anderen Alter). Aber ich weiß von Leuten, dass sie sich länger als die normalen 90 Tage in den USA aufgehalten haben (legal). Es muss also Möglichkeiten geben.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Lees am 20.09.2012, 18:20 Uhr
Motorradsilke,

Ich kenne Leute persoenlich, die mit B2 Visum bis zu 6 Monate pro Jahr hier sind. Sie haben eine feste Adresse (Haus) und finanzielle Resourcen, sind ausserdem schon in Rente. Sie haben nie versucht, das Visum zu verlaengern, weil sie keinen triftigen Grund angeben koennen, der einen laengeren Aufenthalt in USA erforderlich machen wuerde. Sie wuerden laenger hierbleiben, wenn sie koennten. Ich kenne ausserdem viele Leute persoenlich, die wegen ihrer Green Card und Einbuergerung mit der Einwanderungsbehoerde zu tun hatten. Glaube mir, dass es da einige Geschichten gibt.

Wenn du tatsaechlich mehr als 90 Tage  haben moechtest, dann musst du dem Konsularbeamten schon in Deutschland einen guten Grund dafuer geben. Den hast du vielleicht, aber ein 20 Jaehriger, der mit Kumpels rumreisen will ... Was ich schreibe, sollte keinen hindern, ein B2 Visum zu beantragen. Du musst dir vorher ueberlegen, warum 90 Reisetage nicht ausreichen koennen. Leute, deren Visumsantrag abgelehnt wurde, tauchen gelegentlich in Einwandererforen auf. Als Grund der Ablehnung wird genannt, dass 90 Tage fuer eine Reise genuegen sollten. Es wurde im Interview nach Beziehungen zu USA gefragt,  Freunden, boyfriend, Nachweise von garantierter Rueckkehr nach Deutschland (Arbeitgeber) usw. Wenn es soweit ist, dann findest du sicher in einem kompetenten Einwandererforum Beispiele.

Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: motorradsilke am 20.09.2012, 19:36 Uhr
Ja, für mich hat das ja auch noch Zeit. Bis dahin kann das ja auch wieder ganz anders sein. Hat mich nur interessiert, weil ich weiß, dass es Leute gibt, die länger als 90 Tage da sind.
Allerdings: wenn die Leute noch nie eine Verlängerung beantragt haben, weiß man ja auch nicht, ob es doch klappen würde.
Wie auch immer: ich würde es an Stelle des TE versuchen, mehr als eine Ablehnung kann er ja nicht bekommen.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: ratlady am 20.09.2012, 20:08 Uhr
Wie auch immer: ich würde es an Stelle des TE versuchen, mehr als eine Ablehnung kann er ja nicht bekommen.

Die muss er dann aber beim naechsten ESTA-Antrag angeben, was hoechstwahrscheinlich zu Schwierigkeiten fuehren wird :!:. Zu dem von Lees bereits Genannten kommt ausserdem noch dazu, das man beim Visumsinterview nachweisen muss, dass man die ausreichenden finanziellen Mittel besitzt, um die gesamten Reisekosten abzudecken. Bei einem 20jaehrigen ist die Wahrscheinlichkeit dafuer vermutlich deutlich geringer, als bei einer Person im mittleren oder fortgeschrittenerem Alter  :wink:. Klar koennen z.B. die Eltern mal schnell was ueberweisen oder einen Schrieb ausstellen, dass sie fuer die Kosten aufkommen (mit entsprechendem Kontoauszug/Gehaltsnachweis) - Papier ist geduldig, und das wissen die zustaendigen Leute im Konsulat auch  8) Inwieweit dann (trotzdem) davon ausgegangen wird, dass das vorgenannte lediglich Alibifunktion hat und in Wahrheit die Reisekosten zumindest teilweise durch illegale Beschaeftigung gedeckt werden sollen, liegt wie immer im beruehmt-beruechtigten "Ermessensspielraum" des Sachbearbeiters. Tendenz ist m.W. aber wohl eher schlecht.

PS - gab's hier nicht auch schonmal nen Bericht von einem Paar, die mit dem eigenen RV ein Jahr lang durch die US (evtl. war auch noch Kanada dabei?) gezogen sind? Es ist durchaus moeglich, die Verlaengerung zu bekommen, solange alle Nachweise/Begruendungen solide sind und auch ansonsten keinerlei allgemeine Bedenken bestehen (die beiden waren glaub ich auch eher mittleres+ Alter).
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: motorradsilke am 20.09.2012, 21:34 Uhr
Wie auch immer: ich würde es an Stelle des TE versuchen, mehr als eine Ablehnung kann er ja nicht bekommen.

Die muss er dann aber beim naechsten ESTA-Antrag angeben, was hoechstwahrscheinlich zu Schwierigkeiten fuehren wird

Wenn man mir den Visaantrag ablehnen würde, obwohl ich die entsprechenden Mittel hätte, nur weil ein Beamter vielleicht vermutet, dass ich illegal arbeiten wolle, obwohl ich wirklich nur reisen und das Land kennenlernen wollte, dann würde ich mich in dem Land nicht willkommen fühlen und mir andere Länder für meine Reisen suchen.
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: Lees am 21.09.2012, 01:03 Uhr
Ratlady hat recht. Ein abgelehntes Visum macht Aerger bei ESTA. Ich hab die Form noch nie gesehen, aber wird da nicht gefragt, ob schonmal ein Visumsantrag abgelehnt wurde? Und wenn er abgelehnt wurde, dann kann man nicht mehr mit ESTA einreisen sondern muss ein Visum beantragen? Wenn ich mich recht erinnere, dann kann der Konsularbeamte den Antrag auch so behandeln, dass er als 'nicht bearbeitet' oder als 'zurueckgezogen' gilt. Damit entfaellt dann der Vermerk "abgelehnt" und ESTA steht nichts mehr im Weg.

Mal ne Frage: Kannst du als 'Nicht EU-Staatler' Europa einfach so 6 - 12 Monate bereisen? Brauchst du dafuer kein Visum, das dann auch zeitlich begrenzt ist?
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: ratlady am 21.09.2012, 01:21 Uhr
Wenn man mir den Visaantrag ablehnen würde, obwohl ich die entsprechenden Mittel hätte, nur weil ein Beamter vielleicht vermutet, dass ich illegal arbeiten wolle, obwohl ich wirklich nur reisen und das Land kennenlernen wollte, dann würde ich mich in dem Land nicht willkommen fühlen und mir andere Länder für meine Reisen suchen.

Das steht natuerlich jedem frei  8). Denk aber dran, dass Du ESTA auch dann brauchst, wenn Du in den USA eigentlich nur umsteigen willst...
Titel: Re: Halbes Jahr bis Jahr, Coast to Coast!
Beitrag von: motorradsilke am 21.09.2012, 07:59 Uhr

Mal ne Frage: Kannst du als 'Nicht EU-Staatler' Europa einfach so 6 - 12 Monate bereisen? Brauchst du dafuer kein Visum, das dann auch zeitlich begrenzt ist?

Das kannst du hier:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/EinreiseUndAufenthalt/StaatenlisteVisumpflicht_node.html
ganz gut nachlesen. Danach dürfen sich US - Amerikaner bis zu 90 Tage pro Halbjahr hier visumsfrei aufhalten, danach kann ein Aufenthaltstitel ausgestellt werden, und das anscheinend sogar hier, also nicht vorher. Unter welchen Bedingungen das bewilligt wird, weiß ich allerdings nicht.