Supai oder Toroweap?

[Dayhiker]

Hallo

Ich bin neu hier und daher nicht ganz sicher, ob im richtigen Board. Bitte ggf. passend verschieben - danke.

Ich bin im Mai geschäftlich in Las Vegas und kann mir anschließend noch 3,5 Tage gönnen. Mittwoch früh ab Las Vegas, und Samstag nachmittag geht voraussichtlich der Flug ab McCarren. Leider eine Woche zu früh für die Sonnenfinsternis.

Jetzt stellt sich die Frage, was tun?

Schon lange liebäugle ich mit einem Trip zu den Havasu Falls, aber nach allem, was ich in letzter Zeit gelesen haben, sind die mittlerweile völlig überlaufen und der Trail vermüllt. Nicht ganz das, was ich mir erträume, aber vielleicht geht es ja, wenn man zum Sonnenaufgang an den Falls ist? Weiß jemand, ob das 1. machbar, 2. lohnend und 3. einigermaßen ruhig ist? Lohnt sich der Weg runter zum Colorado?

Denkbar wäre
Mittwoch zum Hualapai Hilltop; Hike zum Campground
Do: Früh morgens zu den Falls, zurück zum Auto, nach Tusayan
Fr: South Rim, nach Flagstaff
Sa: nach Vegas und Retour

Meine andere Liebäugelei gilt Toroweap. Letztes Jahr hat es geregnet, und die Ranger in Kanab haben mir ohnehin davon abgeraten - selbst bei Trockenheit sollte ich mindestens 2 Ersatzreifen mitnehmen, aber es eigentlich besser ganz lassen. Ganz so schlimm ist es ja nach Berichten doch nicht, aber ich bin allein unterwegs und habe daher doch einigen Respekt vor schlechteren Dirt Roads. Hat jemand in jüngerer Zeit diese Strecke gemacht und kann berichten? Im 4WD Board sind nur ältere Informationen.

Denkbare Route hier:
Mi: ins Valley of Fire, abends Little Finland, Camp dort
Do: durch den Zion nach Toroweap
Fr: Toroweap - Snow Canyon
Sa: nach Vegas und Retour

Natürlich kann man beide Alternativen nicht wirklich vergleichen, aber ich wäre dankbar für Informationen für und wider die beiden Routen - auch für Änderungsvorschläge.

Danke und Gruß
Thomas

[utahfan]

Hallo

bei Variante 2 kannst du damit rechnen, daß Du gut 8 stunden hinter dem steuer sitzt;
die Straßenverhältnisse für Toroweap vorherzusagen ist wie Kartenlegen mit unsicherem Ausgang

VG
Utahfan

[Dayhiker]

Hallo Utahfan

Wenn es machbar ist, ist es mir 8 Stunden Fahrt durchaus wert - das macht man ja nicht jeden Tag. Die Frage ist halt eher die nach dem Risiko. Schaufel wäre dabei, aber ich bin immer froh, wenn ich sie nicht brauche.

Gruß
Thomas

[@ndie]

Das Problem ist, daß man es vorher nie weiß.
Auf die Aussage der Ranger in Kanab kannst Du Dich auch nicht verlassen.
Ich war auch vorher dort und mir wurde gesagt, dass die Strecke wegen frischer Regenschäden aus der letzten Nacht nicht passierbar sei.
Wir haben uns gewundert, da wir nichts von Regen in der Region gehört hatten.
Sind dann das Risiko eingegangen und wollten umdrehen, wenns nicht weiter geht.
Die Strecke war in absolut trockenem Zustand und ein paar Tiefsandpassagen waren schon die größten Probleme.
Das war Mai 2008.

Aber wie schon gesagt, man weiss es nie vorher und es kann sich recht schnell ändern.

[Dayhiker]

Ja, dass man es voher nie weiss, ist richtig, aber gerade deswegen frage ich ja nach historischen Tatsachen, um eine halbwegs fundierte Schätzung zu bekommen. Schief gehen kann es immer - bad luck. Ich bin ja bereit, ein Risiko einzugehen, aber ob die Chancen 50:50 stehen oder 2:98 macht halt doch noch einen Unterschied. Bei dir ist es ja offensichtlich gut gegangen, und ich nehme das mal als positives Signal

Gruß
Thomas

[Raigro]

Ich würde mal sagen, dass die Chancen eher 75:25 stehen, dass du problemlos (mit SUV) zum Toroweap kommst.

Beim Havasu ist nicht das Problem, dass die Gegend überlaufen ist, sondern, dass sie nach der Überschwemmung vor ein paar Jahren arg gelitten hat, bzw. zerstört wurde. Trotzdem würde ich bei Gelegenheit wieder mal runter gehen und mir anschauen, wie die Falls jetzt aussehen.