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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: frosch am 30.01.2009, 09:19 Uhr

Titel: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: frosch am 30.01.2009, 09:19 Uhr
Hallo allerseits

Ich plane für dieses Jahr gerade meine erste USA Reise. Start und Ziel ist Los Angeles. Meine geplante Route ist in etwa diese: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=8854.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=8854.0).

Das sollte in den ~33 Tagen kein Problem sein. Unterwegs sind wir zu zweit (beide 25J, ein Fahrer - ich  8)), Mietwagen und Motel, ab und zu auch mal Camping möglich. Im Vorraus will ich nur die erste und letzte Nacht in L.A. buchen, der Rest unterwegs spontan . Möglich wäre eigentlich auch ein Wohnmobil zu mieten. Ich schlafe aber auch gerne mal in einem Bett und es soll auch Punkte bzw. Strecken geben die mit dem WoMo nicht möglich sind. Daher lieber Auto und Motel. Geplant war die Reise im Juni, soll ja die beste Zeit sein, Tioga Pass offen, nicht zu viele Touristen, Motels günstig, in der "Wüste" nicht zu heiss, lange Tage.... Passt alles.

Leider ist die Reise erst im August machbar. Nun mache ich mir aber etwas Sorgen dass die Hauptattraktionen völlig überlaufen sind, Motels teuer und hoffnungslos ausgebucht und 3-4 stündige Wanderungen durch die Hitze nicht mehr machbar sind.

Die Reise in den September zu schieben ist leider auch nicht machbar. Bleiben also nur die Optionen August, alles abbrechen oder im Juni alleine los. Wobei die Optionen zwei und drei wegfallen ;-).

Eure Aufgabe ist jetzt mich zu beruhigen und erklären dass der August nicht sooooo schlimm ist und ich ohne Sorgen buchen kann und auch in den NPs noch Zimmer finden werden ohne lange suchen zu müssen. Noch besser ist wenn ihr mich sogar überzeugen könnt dass der August eigentlich besser ist als der Juni  :roll:.

Oder hat jemand sonst eine Idee, Einwände etc.?

Besten Dank!
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: Markus(Wien) am 30.01.2009, 09:58 Uhr
Ich kann nur soviel sagen, ich war 2008 im Juni in der Gegend, und an längere Wanderungen in der "Wüste" war kaum zu denken, also z.b. joshua tree np über 40 Grad Celsius (4. juni), las vegas ca. 40 Grad Celsisus (10-12. Juni) oder death valley np ~44 Grad Celsius(13/14. juni), Valley of Fire 42 Grad Celsius (10. Juni).

Dafür war es kalt an der Küste, mit morgendlichen Temperaturen um die 11-12 Grad, und am Grand Canyon hatten wir in der Früh kurz vor Sonnenaufgang 1 Grad Celsius). Achja, auch in San Francisco hatten wir 2 1/2 Tage lang knapp 30 Grad in einer dampfenden Hitze, war fast wie In New York City von der Luftfeuchtigkeit her.

Du siehst also, man kann nicht vorhersagen wie das Wetter sein wird. Alle haben mir gesagt in SF wird es kalt, selbst der Wetterbericht hat 2 Tage vorher nur 15 Grad angezeigt, als wir ankamen hab ich natürlich den dicken Pullover angehabt, grosser Fehler :)


Ich würde mich nicht verrückt machen lassen bezüglich Jahreszeit, auch wenn ich gerade selbst für die Planungen im August/September für Nordwesten "bedenken" habe, manche Reiseberichte zeigen Sommerwetter, manche Schnee.

Der einzige Nachteil (abgesehen von eventuell höheren Flugkosten) könnte die verminderte Fernsicht sein. Wir hatten im Juni an den höher gelegenen Orten sehr klare Luft mit einer Fernsicht von teilweise 290 km Edit: 322 km waren es am Bryce Canyon (es gibt an den Aussichtspunkten oft Tafeln anhand derer man das bestimmen kann).

In den Nationalparks solltest du die Zimmer sowieso monatelang vorbuchen wenn du nicht im Auto übernachten willst, weil du kein freies findest.
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: Duc1098 am 30.01.2009, 10:12 Uhr
Hallo

Markus hat's schon gesagt: Das Wetter kann niemand voraussagen. Klar ist, das es in den Wüstenregionen von CA/NV/AZ recht heiss wird.
Was auch richtig ist, dass Reisen in der HS (Juli/Aug) sicher bedeutend teurer sind als in der Vor- resp. Nachsaison.

Im weiteren würde ich jetzt, die Motels/Hotels , vorallem für die NP's. dringend reservieren, vorallem wenn Du in den Pärken nächtigen willst.
Noch etwas zur WoMo Miete:

Zitat
Ich schlafe aber auch gerne mal in einem Bett und es soll auch Punkte bzw. Strecken geben die mit dem WoMo nicht möglich sind.

Wo Du mit dem WoMo nicht fahren darfst, ist es eigentlich auch mit dem PW verboten.


Gruss

Duc1098

Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: frosch am 30.01.2009, 10:42 Uhr
Besten Dank für eure Antworten!

Betreffend Motel in den NPs: Ich möchte es (soweit möglich) wirklich vermeiden im Voraus zu buchen. Geht etwas an Flexibilität verloren. Kann mir durchausvorstellen z.B. in Page spontan 2-3 Tage zu verlängern wenns passt. Es ist mir auch egal 1-2h ausserhalb der Zentren Übernachten wenn da die Situation besser ist. Oder wie bereits erwähnt im Zelt zu schlafen. Wie man liest soll es mit den Campingplätzen einiges besser sein. Hat dazu jemand Erfahrungen?

Dass die Motels in der Hauptsaison teuer sind ist nicht das grosse Problem. Urlaub kostet nun mal Geld. Wenn mich die 4 Wochen sagen wir mal~1000 € mehr kosten ist das nun mal so. Deswegen will ich nicht jammern. :wink: Solange ich ein Bett finde ist alles im grünen Bereich.

Sind Punkte wie z.B. der Toroweap oder Coyote Buttes South, die Wahweap Hoodoos mit dem WoMo ohne Probleme zu erreichen? Ich habe nicht vor verbotene Strassen zu befahren bzw. in der Pampa rumzukurven. Oder ist es für solche "Experimente" eh zu heiss und für ein greenhorn nicht zu empfehlen? Möchte eigentlich gerne auch das eine oder andere nicht 0815 Ding sehen...
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: McC am 30.01.2009, 10:51 Uhr
Sind Punkte wie z.B. der Toroweap oder Coyote Buttes South, die Wahweap Hoodoos mit dem WoMo ohne Probleme zu erreichen?

Nein... SUV ist nötig.
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: USAflo am 30.01.2009, 11:22 Uhr
Moin!

Wenn ihr mit eurer Unterkunft (Motel, Zelt, vielleicht auch mal Hostel o.ä.) flexibel seit, würde ich es nicht als Problem sehen im August ohne Vorbuchung zu fahren. Man muss eben sehen, was man vor Ort noch bekommt und auch mal noch ein Stück weiter fahren, wenn nötoig.
Wir haben das 1995 im August/September so gemacht (ist zwar schon länger her aber von der Infrastruktur und auch der Hauptreisezeit sollte sich da nicht viel geändert haben).

Tschau
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: Duc1098 am 30.01.2009, 12:07 Uhr
Hallo

Zitat
Dass die Motels in der Hauptsaison teuer sind ist nicht das grosse Problem. Urlaub kostet nun mal Geld. Wenn mich die 4 Wochen sagen wir mal~1000 € mehr kosten ist das nun mal so. Deswegen will ich nicht jammern. Wink Solange ich ein Bett finde ist alles im grünen Bereich.

Das hört man hier nicht so oft! Vielfach muss es billig resp. günstig sein. Gute Einstellung für eine Ferienreise.

Zitat
Sind Punkte wie z.B. der Toroweap oder Coyote Buttes South, die Wahweap Hoodoos mit dem WoMo ohne Probleme zu erreichen? Ich habe nicht vor verbotene Strassen zu befahren bzw. in der Pampa rumzukurven. Oder ist es für solche "Experimente" eh zu heiss und für ein greenhorn nicht zu empfehlen? Möchte eigentlich gerne auch das eine oder andere nicht 0815 Ding sehen...

Du darfst eigentlich keine Gravel-Roads fahren, sei es jetzt mit einem PW oder WoMo. Da gehören die erwähnten Destinationen auch dazu.
Mit einem SUV ist es eher möglich, mit einem WoMo fast nicht zu verantworten.
Ab viele halten sich nicht an die Bestimmungen der Vermieter. Du darfst einfach dann keine gravierenden Pannen resp. Unfälle auf solchen Strecken haben.


Duc1098
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: frosch am 30.01.2009, 13:07 Uhr


Du darfst eigentlich keine Gravel-Roads fahren, sei es jetzt mit einem PW oder WoMo. Da gehören die erwähnten Destinationen auch dazu.
Mit einem SUV ist es eher möglich, mit einem WoMo fast nicht zu verantworten.
Ab viele halten sich nicht an die Bestimmungen der Vermieter. Du darfst einfach dann keine gravierenden Pannen resp. Unfälle auf solchen Strecken haben.

Duc1098

Ja ist mir bewusst. Aber es gibt Regeln und Regeln. Wenn ich eine Panne bzw. einen Unfall habe trage ich die Kosten selber, dessen bin ich mir bewusst. Aber solange der gesunde Menschenverstand mitfährt ist das wohl vertetbar. Ein gewisses Restrisiko trägt man schlussendlich immer. Solange das Risiko in einem vernüftigen Verhältnis zum Erlebnis steht sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen. Meine Meinung.

Sonst könnte ich gleich eine Pauschalreise mit Bustour usw. buchen. Kann ich machen wenn ich 70 bin  :)
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: Wolfgang am 30.01.2009, 13:35 Uhr
Hi,

im August ist nun mal Ferienzeit und das bedeutet Hauptreisezeit. Viele Unterkünfte, insbesondere in und um die Nationalparks, werden ausgebucht sein. Ich würde meine Unterkünfte so weit als möglich vorbuchen, aber unbedingt darauf achten, dass ich das Zimmer kurzfristig stornieren kann, was eigentlich immer kostenlos möglich ist. So hast du gesicherte Unterkünfte, was dir sicherlich viel Nerven und Sucherei erspart. Und nur wenn die Tour tatsächlich kippt, musst du halt telefonisch oder online die Zimmer stornieren.
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: Palo am 30.01.2009, 19:51 Uhr
Auch in der Wueste kann man im August wandern. Man muss nur morgens ganz frueh los. Ab 10 Uhr wird es heiss. Nicht vergessen, dass die Luft sehr trocken ist und 25 Grad nur gefuehlte 20 Grad sind. Immer Wasser mitnehmen.
Titel: Re: in +/-33 Tagen durch den Südwesten
Beitrag von: frosch am 04.02.2009, 16:32 Uhr
Mal eine ganz andere Frage...
Gibt es einen Grund, warum ich als Schweizer bei National einen Trailblazer für 33 Tage mit LDW pipapo für 1531$ mieten kann?
Der Amerikaner bezahlt für die exakt gleichen Daten mit identischen Abhohl- und Rückgabeorten 1755$ und hat keinen LDW.
Stimmt da was nicht?