Hallo!
Nachdem wir letztes Jahr auf unserer ersten Tour einmal wegen des Tankens in Panik geraten sind, haben wir ab diesem Zeitpunkt jeden Morgen voll getankt...
Wieso wir Panik hatten? Wir haben das Auto in LA übernommen (Yukon XL). Damit sind wir noch am ersten Nachmittag bis Yucca Valley am Joshua Tree Nationalpark gefahren, waren einkaufen etc. Am nächsten Morgen war der Tank noch lange nicht leer, also sind wir in den Park gefahren. Anschließend ging es nach Las Vegas. Da wir aber mehr als genug Zeit hatten und wir etwas vom Land sehen wollten, entschieden wir uns, nicht die kürzeste Strecke zu nehmen. Wir waren total aufgeregt, die Weite, diese Einsamkeit... Wir waren endlich in den USA! Irgendwann ein Schild "No Services next 100 Miles". Na gut, das sollte sich ausgehen. Wir hatten aber keine Ahnung, wie groß der Tank dieses Fahrzeugs war und wie viel es verbraucht. Dann zeigte mein Navi an, ich sollte links abbiegen. Nee, doch nicht auf eine soo kleine Straße! Also weiter, weiter, weiter... Wir haben ein wenig die Orientierung verloren. Die Tanknadel fiel. Und fiel. Keine Ortschaft zu sehen. Wo waren wir hier bloß? Meinem Handy habe ich längst nicht mehr vertraut... Dann endlich eine Tankstelle. Mit Hindernissen (Kreditkarte wurde gesperrt) getankt und für die Gallone $4.93 gezahlt. Das kam uns viel vor, da wir zuvor im Internet was von knapp $4.00 oder noch weniger gelesen haben. Was soll´s. Sollten wir jetzt noch lange nach einer anderen Tanke suchen und die nächste ist wieder erst 100 Meilen weg? Auf keinen Fall! 500 Meter weiter war dann eine Tankstelle, wo die Gallone $3.78 kostete...
Seit diesem Tag haben wir jeden Morgen voll getankt, auch wenn wir wenig gefahren sind. Und immer, wenn der Tank halb leer war.
Bei uns hat der Tag immer sehr früh begonnen. Anfangs wegen des Jetlags, dann haben wir es so beibehalten, da es um die Mittagszeit sehr heiß war und wir morgens schon ein wenig unternehmen konnten ohne zu verbrennen. Unsere Unterkünfte waren komplett vorgebucht, damit wir abends nicht lange nach einer (bezahlbaren) Unterkunft suchen mussten. Das handhaben viele anders. Aber unsere Tour war so voll gepackt, dass wir eh nicht groß was ändern konnten, wenn wir das alles durchziehen wollten. Nur für das Death Valley haben wir kurzfristig umgebucht: Von Zeltplatz ins Motel. Mein Schatz hatte am Ende der Reise keinen Bock mehr aufs Zelten...