usa-reise.de Forum

Autor Thema: Kalifornien im Winter mit Wohnmobil  (Gelesen 1259 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Man

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 2
Kalifornien im Winter mit Wohnmobil
« am: 05.12.2004, 12:59 Uhr »
Hallo, meine Frau und ich werden ab Ende Dezember eine Wohnmobilreise durch Südkalifornien machen. Es ist unsere erste USA-Reise und wir sind uns der Tatsache bewusst, dass dort Winter ist. Daher haben wir auch den ursprünglichen Plan, in San Francisco zu starten, wieder verworfen. Wir übernehmen unseren Campervan (D21 Supervan, gemietet von Moturis) in L.A. und geben ihn dort auch wieder ab.

Wir haben die Route folgendermaßen geplant:
- L.A.
- (I-15/ I-215/ I-10/ H-111) Palm Springs
–(I-10 East/ H-60/71/89)  Flescott
–(A-89) Flagstaff
- (I-40 East Holbrook/ H-180 Petrified Forest/ H-191 North Ganado) Bluff
–(H-163 Mexican Hat/ H-160 Kayenta) Tuba City
- (H-89 South Cameron/64 West Desert View/ 64 South Williams/ I-40  West Kingman/ H-93 North) Las Vegas
– (H-95 Northwest Beatty/ 374 Death Valley/ 178 South Shoshone/ 127 South Baker/ I-15 West L.A)
–L.A.

Wir wüssten gern, wo es witterungsbedingt Problem geben könnte (ich weiß, dass niemand eine Prognose abgeben kann, hoffen aber auf deine/ eure Erfahrung…!).

Gibt es sinnvolle Alternativen? Ich bin vor allem bei dem nordöstlichen Abschnitt und beim Death Valley unsicher, ob wir eine einigermaßen sinnvolle Route gewählt haben. Worauf sollten wir bei dem Campervan achten (Winterausrüstung?).

Death Valley: Welche Campingplätze sind empfehlenswert? Wie lange vorher reservieren?

Sylvester: Wir übernehmen das Fahrzeug am 30.12. und möchten Sylvester gern am Meer verbringen. Gibt es in Richtung Palm Springs schöne Plätze? Wir dachten z.B. an Oceanside.

Kaution: Bisher haben wir den Mehrpreis gescheut und keine V.I.P.-Versicherung abge-schlossen. Dann haben wir aber eine Kaution von 2500 $ zu stellen. Wenn wir die Kreditkarte nehmen, können wir sie womöglich wegen des monatlichen Höchstbetrages auf der Weiter-reise nicht mehr nutzen. Wird der Betrag dann auch tatsächlich sofort abgebucht? Wie sollten wir das am günstigsten lösen?

Ich freue mich auf zahlreiche Tipps,
Manfred

Wolfgang

  • Insider
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.482
Re: Kalifornien im Winter mit Wohnmobil
« Antwort #1 am: 05.12.2004, 15:40 Uhr »
Hi Manfred,

erst einmal willkommen im Forum.

Und eine Südwest Reise im Januar ? Da nehmt mal genug warme Sachen mit und lasst euch bei der Vermietstation ein oder zwei Extradecken mitgeben und schaut bei der Übernahme, dass die Heizung im Camper tadelos funktioniert.

Wie lange dauert eure Reise und was interessiert euch am meisten ? Wanderungen, eher nur Aussichtspunkte, Nationalparks oder eher on the road usw. ? Deine Reiseroute hast du zwar beschrieben, aber kaum die Ziele, die ihr anfahren wollt.

auch wenn ich im Januar noch nicht im Südwesten war, kann man davon ausgehen, dass am Grand Canyon auf über 2000m Schnee liegt. Sicherlich werden die Straßen geräumt, aber wie lange dauert das, wenn z.B. Neuschnee gefallen ist ? Mein Ding wäre der Grand Canyon im Januar nicht, aber bei günstigen Wetter- und Straßenverhältnissen, warum nicht. No risk no fun.

Ich würde die Route etwas weiter in den Süden legen und z.B. das Organ Pipe Cactus NM, Tucson mit dem Desert Museum und die Saguaro NPs und das sehenswerte Chiricahua NM besuchen. Aber für einen Routenvorschlag benötigen wir die Reisedauer und eure Interessen.

Ich Glaube, im Januar braucht ihr nirgends Campgrounds zu reservieren. Nur solltet ihr euch vorher erkundigen, welche Campgrounds im Winter geöffnet und welche geschlossen sind.

In der Nähe von Palm Springs würde ich auf jeden Fall den Joshua Tree NP mitnehmen.

Da es eure erste USA Reise ist, eventuell auch das erste Mal mit einem Wohnmobil fahrt, würde ich zum Abschluss der VIP Versicherung raten, auch wenn es im Geldbeutel weh tut. Aber es fährt sich mit Sicherheit beruhigter und nicht jeder Unfallgegner ist in USA versichert.

Bei unseren WoMo Reisen wurde von El Monte oder Cruise America bisher noch nie die Kaution abgebucht. Der Wisch mit der Kaution wurde nur bei den Vertragsunterlagen abgeheftet und nach Rückgabe des Fahrzeugs vernichtet.
Gruß

Wolfgang

Fredy

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 716
    • womo-abenteuer
Re: Kalifornien im Winter mit Wohnmobil
« Antwort #2 am: 05.12.2004, 15:57 Uhr »
Hallo Manfred
Vorerst willkommen im Forum.
Da Du den D-21 Supervan von Moturis gemietet hast, wirst Du früh d.h. um 7.00-8,00 Uhr im Hotel abgeholt. Du wirst also trotz Grosseinkauf noch gut bis Oceanside kommen. In dieser Gegend empfehle ich Dir den South Carlsbad State Beach. Dieser Campground liegt direkt am Meer. Ob das allerdings Ende Dezember schön ist, musst Du schauen. An der Küste hat es recht häufig Nebel.
Bei Deiner vorgesehenen Route sehe ich höchstens Probleme mit Schnee beim Grand Canyon und evtl. im Canyon De Chelly. Dort kann es Probleme mit Frost geben. Du musst gut aufpassen, dass die Wasserleitungen im Supervan nicht einfrieren.(Nicht durch die Versicherung gedeckt) Also in der Nacht die Heizung laufen lassen.
Der D-21 ist ein Superfahrzeug für 2 Personen. Handlich und doch mit allem Komfort. Spezielle Winterausrüstung gibt es in der Regel nicht, da bei Mietfahrzeugen Schneeketten eh nicht erlaubt sind.
Ich für mich würde eine andere Route wählen - doch das ist Geschmackssache. Ich würde von Palm Springs - Joshua Tree NP südlich halten und das Organ Pipe NM, Tucson etc. besuchen. Je nach Zeit evtl. White Sands und Carlsbad Caverns d.h. also südlich bleiben.
Das mit der VIP oder ELVIP wie sie bei Moturis heisst, würde ich mir nochmals überlegen. Die normale CDW deckt viele Schäden mit einem Selbstbehalt von 2500$. Es gibt aber Schäden die durch die normale CDW überhaupt nicht gedeckt werden. Mit ELVIP hast Du bei den meisten Schäden nur einen Selbstbehalt von 100$ (soviel ich weiss) und die Schäden die nicht durch die CDW gedeckt sind einen solchen von 2500$. dh. im allerschlimmsten Fall kommst Du mit 2500$ davon. Achtung, falls Du die Vertragsbedingungen nicht einhälst, bist Du überhaupt nicht versichert. Auf jeden Fall fährt es sich mit der ELVIP entspannter.
Die Kaution wird auf der Kreditkarte bei Moturis in der Regel nicht abgebucht, aber blockiert. Achte deshalb vor Abreise auf eine genügend grosse Limite.
Bei Fragen - jederzeit
Gruss
Herzliche Grüsse

Fredy

http://www.womo-abenteuer.de

Eisi

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.041
Re: Kalifornien im Winter mit Wohnmobil
« Antwort #3 am: 05.12.2004, 17:34 Uhr »
Hallo Manfred

Auch von mir ein herzliches willkommen im Forum. Was die Route betrifft, so würde ich da relativ flexibel sein. Wenn es euch zu kalt wird einfach nach Süden ausweichen.
Campground Death Vally: Mein absoluter Favorit ist Panamint Spring http://www.deathvalley.com/reserve/accommodations.shtml

VIP Versicherung: Ich hab sie immer gebucht und diesen Herbst zu ersten Mal auch gebraucht.(Unverschuldeter Totalschaden) Bei einigen Womo Vermietern ist die Kaution auch weg, wenn man nicht mal sebst schuld ist. Mit der Versicherung ist man einfach ruhiger unterwegs.

Gruss Eisi
Life is an experience, you won't get out of alive!

Man

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 2
Re: Kalifornien im Winter mit Wohnmobil
« Antwort #4 am: 10.12.2004, 22:32 Uhr »
Hallo,

zuerst einmal vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich hatte zwar sofort gelesen, komme aber erst jetzt wieder selbst zum Schreiben.

Wir haben noch eine Alternativstrecke überlegt in Richtung Tucson. Wir würden aber eigentlich sehr gerne den Grand Canyon und Monument Valley sehen. Da müssen wir wohl ab und zu in einem Online-Cafe die Wetterberichte studieren. Mittlerweile habe ich hier auch in anderen Threads Infos (und wunderschöne Berichte!) zum WoMo-Reisen im Winter gefunden. Aber als USA-Neuling fehlt mir da die Erfahrung, mit einer Straßenkarte eine vernünftige Tour zu planen.

Auf jeden Fall möchten wir ins Death Valley. Da sollte es im Winter i.d.R. eigentlich ganz gemütlich sein... Übrigens: Auf welche netten Tiere sollten wir da Acht geben? Bisher habe ich (in Deutschland) in freier Wildbahn lediglich eine süße kleine Kreuzotter gesehen, die sich schnell in eine Mauernische verzogen hat.

Viele Grüße,
Manfred