Hi Andre,
wir waren zwischen dem 26.10. und 09.11.05 im Südwesten zwischen Las Vegas und Moab unterwegs.
Leider hatten wir noch keine schneegezuckerten Hoodoos im Bryce Canyon, lediglich einige Schneereste in den schattigen Lagen am Rainbow Point.
Im Bryce Canyon waren ausser uns nur 2 Autos auf dem Parkplatz des Visitor Centres und auch im Park waren wenig Touristen.
Selbst auf dem normalerweise hochfrequentierten Navajo Loop konnte man noch Fotos ohne fremde Reisende schiessen und ausgiebig den Aufstieg durch die Wall Street filmen.
Am Lake Powell und in Moab war hingegen sehr viel los. Der Wahweap RV Campground war fast voll belegt (am Wochenende), auf dem Zeltplatz waren wir fast alleine. In Moab haben wir unseren Augen nicht getraut, als wir ebenfalls einen vollbelegten RV-Park antrafen.
In Las Vegas, Valley of Fire, Page, Moab hatten wir T-Shirt-Wetter, IM Bryce Canyon war es so warm, dass wir die Softshell-Jacke ausziehen konnten.
Leider war die Laubverfärbung im November schon ziemlich fortgeschritten, die meisten Bäume hatten ihr Laub schon fast vollständig abgeworfen, sodass wir die erhofften Indian Summer-Fotos der Cottonwood Trees am den Flussläufen nicht machen konnten.
Schnee haben wir nur auf den Gipfeln der Henry Mountains an der Notom Road und in Moab auf den höchsten Gipfeln der La Sal Mountains gesehen.
Allerdings hat der Winter 2005 im Westen der USA auch erst ziemlich spät eingesetzt. Wir haben Ende Okt. sogar ein deutsches Pärchen getroffen, die noch über die Tioga Road im Yosemite und den Sonora Pass in Kalifornien gefahren sind.
Wir waren vorher sehr skeptisch, was die Reisezeit anging und hatten eigentlich einen Trek auf Sardinien/Korsika geplant.
Aufgrund eines guten Flugangebotes sind wir dann aber doch ganz plötzlich in Las Vegas gelandet und würden jeder Zeit wieder im November dorthin zurück.
Falls es mal sehr ungemütlich werden sollte, kann man immer noch auf Südarizona und Südkalifornien ausweichen.