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Autor Thema: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind  (Gelesen 1621 mal)

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Canyoncrawler

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #15 am: 20.01.2013, 19:12 Uhr »
Hallo,

eine Sehenswürdigkeit zwischen Denver und Yellowstone die sich m.E. lohnt:
Vedauwoo Rocks zwischen Laramie und Cheyenne (dort kann man auch sehr schön zelten)
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33827.msg437864#msg437864

Cheyenne ist zwar die Hautpstadt von Wyoming, aber ein übersichtliches Westernstädtchen geblieben. Hier lohnt ein kurzer Stopp um das schöne Zentrum mit dem State Capitol Building und den netten Westernläden zu besichtigen.

Via Nebraska (Toadstool Geologic Park, Scottsbluff NM) könntet ihr zu den Badlands und in den Custer State Park. Dort auch Mt. Rushmore.

Anschl. via Devils Tower nach Cody und Yellowstone.

Oder eben anders herum fahren wie von MalteMontana gepostet.

Den Routenvorschlag finde ich auf jeden Fall brauchbar, allerdings hängt das auch davon ab, welche Fahrzeiten ihr eurem Sohn zumuten könnt.

Unser Sohn wird im Sommer ebenfalls 18 Monate alt sein und tägliche Fahrten von 3 oder 4 Stunden wären uns mit ihm zu viel.
Wir haben in 2012 bereits Rundreiseerfahrungen gesammelt. Im Alter von 7 Monaten waren wir 4 Wochen auf Kroatiencampingrundreise. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass von zu Hause problemlos anmutende Etappen auf der Fahrt dann lang und länger wurden und gerade Ortswechsel wo wir eine Fähre von/nach einer Insel erwischen mussten, in Stress ausarteten, da mit Baby keine enge Planung eingehalten werden kann. Wir waren grundsätzlich immer viel später dran als gedacht, insbesondere für die Anreise hatten wir die machbare Etappenlänge überschätzt und waren erst sehr spät im vorgebuchten Hotel für die Zwischenübernachtung.

Unser Nachwuchs ist ein kleiner 'Aktivposten', den man, wenn er wach ist, nicht stundenlang im Autositz festschnallen kann, weil er dann irgendwann nachhaltig und lautstark anfängt zu quengeln.
Wenn er schläft, dann können wir Strecke machen, wenn er wach ist, können wir keine 3 Stunden am Stück bis zur nächsten Pause fahren, weil er herumkrabbeln und herumstaksen will statt stillsitzen (was übrigens nicht nur für unseren Sohn gilt, sondern auch für die Kleinen die wir bei Eltern-Kind-Aktivitäten kennengelernt haben).

Daher werden wir für die nächsten Rundreisen in diesem Jahr bis auf die Anreise (die grösstenteils Nachts erfolgen soll wenn er normalerweise schläft) nichts vorplanen, sondern nur grob die angedachte Route abstecken und dann so fahren wie es die Tagesform unseres Kleinen zulässt und ggf. die Route verkürzen, wenn sich gegen Urlaubsende abzeichnet, dass noch zu viel Strecke übrig ist. Das ist jetzt nicht gerade die ideale Voraussetzung für eure Reisezeit und eine Route die die populären Nationalparks berührt, aber ihr kennt euren Sohn und werdet wissen, was realistisch ist.

Was wir aus der letztjährigen Tour ausserdem noch gelernt haben ist, dass es beim Campen von grossem Vorteil ist, wenn man nicht erst lange ein Zelt aufbauen muss, um das Kind bei Ankunft zügig ins Bettchen stecken zu können.   :D
Einen Tipp wie ihr das beim Zelten mit einem Mietwagen am besten realisieren könnt, habe ich leider nicht, ausser dass ihr ein Zelt mitnehmen solltet, das eine Person alleine möglichst rasch aufbauen kann.

Für Wanderungen habt ihr sicher eine Kraxe angedacht. Unser Kleiner liebt es, in der Kraxe zu sitzen und beim Gehen geschaukelt zu werden (und Papa ständig die Mütze abzuziehen  :wink: oder auch mal kurz einzunicken).
Allerdings sieht das nach 2-3 Stunden auch schon wieder anders aus, dann braucht er dringend Auslauf oder ein Schläfchen und das müssen wir bei der Planung unserer Tagesaktivitäten auf jeden Fall berücksichtigen.

Schlafen kann er in der Kraxe nicht gut, im Buggy aber super. Daher versuchen wir unseren Tagesablauf so zu legen, dass wir zum Mittagsschläfchen entweder mit Buggy unterwegs sein können, oder aber am Auto, dass er entweder während der Fahrt im Autositz schlafen kann oder aber in seinem Reisebettchen, dass wir ins Auto stellen können, wenn wir z.B. an einem schönen Aussichtspunkt unseren Campingkocher anwerfen oder einfach die Aussicht geniessen oder ein Buch lesen.

Was auf dem Colorado-Plateau im Sommer die Hitze ist, kann bei der Routenalternative mit Yellowstone auch im Sommer Nachts die Kälte sein, die beim Zelten auf über 2500 m Höhe für die Eltern mit Kleinkind zur Herausforderung wird.
Ich nehme an, ihr habt für den Kleinen einen Schlafsack der auch kühlere Temperaturen wegstecken kann und eine geeignete Schlafunterlage ?
Unser Babyschlafsack ist der Salewa Babydreamer (wobei der im Sommer für unseren recht gross geratenen 18 Monate alte Sohn schon wieder zu kurz sein könnte). Als Folgeschlafsack haben wir den mitwachsenden Kinderschlafsack 'Little Mammut' von Mammut/Ajungilak angedacht.

Wir hatten uns dafür entschieden, unseren Sohn im Babyzeltchen schlafen zu lassen. Das Vaude Baby Tent hat von der Liegefläche die Abmessungen wie die Hauck oder Esprit Reisebetten (120x60 cm), ist aber leicht und lässt sich kleiner verpacken als die konventionellen Reisebetten, hat ein integriertes Moskitonetz und ist zudem auch variabel als Outdoor-Laufgitter verwendbar. Falls ihr noch kein Reisebett habt, das Vaude Baby Tent kann ich zu diesem Zweck sehr empfehlen, auch zur Verwendung innerhalb eines 3 Personen-Trekkingzeltes wenn das Trekkingzelt eine mind. 1,80 m breite Schlafkabine hat (bei 1,60 m wird es für die daneben schlafenden Eltern zu eng  :( ).

Wie wollt ihr das mit den Mahlzeiten unterwegs machen ?
Da die Kleinen mit 18 Monaten nicht immer das gleiche bei Tisch mitessen können/sollen wie die Eltern, werden wir uns für die Reise einige Kinderfertigmenüs (Hipp lässt grüssen) mitnehmen. Vergleichsbares gibt es sicher auch in den USA für Kleinkinder von 1-3 Jahren. Wärmen kann man die Kleinkindmenüs gut im Wasserbad auf einem kleinen Gaskocher. Das haben wir mit den Babygläschen schon ausgiebig getestet, da uns der 12 V Gläschenwärmer zu lahm war (und der auch nicht für die breiteren, mikrowellengeeigneten Menüverpackungen passend war).
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

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Anda20

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #16 am: 20.01.2013, 21:56 Uhr »
Danke Canyoncrawler für deine aufschlussreiche Antwort!


Den Routenvorschlag finde ich auf jeden Fall brauchbar, allerdings hängt das auch davon ab, welche Fahrzeiten ihr eurem Sohn zumuten könnt.

Unser Sohn ist durchaus längere Fahrstrecken gewöhnt. Wir waren bisher schon zweimal meine Schwester in München besuchen (wir kommen aus dem schönen Ruhrgebiet) und werden noch des Öfteren dahin fahren. Natürlich wollen wir ihm, da sein Bewegungsdrang mit zunehmenden Alter immer größer wird, keine stundenlangen Autofahrten zumuten. Wir hatten an max. 4 Stunden Fahrt am Tag (natürlich nicht am Stück) gedacht, die wir gut während seines Mittagsschlafs machen könnten. Wenn wir hier Unternehmungen machen, sind wir auch gut bis zu zwei Stunden im Auto für hin und zurück unterwegs. Mir macht eher der lange Flug Angst. Wir werden Pfingsten erst das erste Mal mit ihm fliegen, aber auch nur ein Inlandsflug von einer Stunde. Mal schauen wie es wird.


Daher werden wir für die nächsten Rundreisen in diesem Jahr bis auf die Anreise (die grösstenteils Nachts erfolgen soll wenn er normalerweise schläft) nichts vorplanen, sondern nur grob die angedachte Route abstecken und dann so fahren wie es die Tagesform unseres Kleinen zulässt und ggf. die Route verkürzen, wenn sich gegen Urlaubsende abzeichnet, dass noch zu viel Strecke übrig ist. Das ist jetzt nicht gerade die ideale Voraussetzung für eure Reisezeit und eine Route die die populären Nationalparks berührt, aber ihr kennt euren Sohn und werdet wissen, was realistisch ist.

Was wir aus der letztjährigen Tour ausserdem noch gelernt haben ist, dass es beim Campen von grossem Vorteil ist, wenn man nicht erst lange ein Zelt aufbauen muss, um das Kind bei Ankunft zügig ins Bettchen stecken zu können.   :D
Einen Tipp wie ihr das beim Zelten mit einem Mietwagen am besten realisieren könnt, habe ich leider nicht, ausser dass ihr ein Zelt mitnehmen solltet, das eine Person alleine möglichst rasch aufbauen kann.

Für Wanderungen habt ihr sicher eine Kraxe angedacht. Unser Kleiner liebt es, in der Kraxe zu sitzen und beim Gehen geschaukelt zu werden (und Papa ständig die Mütze abzuziehen  :wink: oder auch mal kurz einzunicken).
Allerdings sieht das nach 2-3 Stunden auch schon wieder anders aus, dann braucht er dringend Auslauf oder ein Schläfchen und das müssen wir bei der Planung unserer Tagesaktivitäten auf jeden Fall berücksichtigen.

Schlafen kann er in der Kraxe nicht gut, im Buggy aber super. Daher versuchen wir unseren Tagesablauf so zu legen, dass wir zum Mittagsschläfchen entweder mit Buggy unterwegs sein können, oder aber am Auto, dass er entweder während der Fahrt im Autositz schlafen kann oder aber in seinem Reisebettchen, dass wir ins Auto stellen können, wenn wir z.B. an einem schönen Aussichtspunkt unseren Campingkocher anwerfen oder einfach die Aussicht geniessen oder ein Buch lesen.

Was auf dem Colorado-Plateau im Sommer die Hitze ist, kann bei der Routenalternative mit Yellowstone auch im Sommer Nachts die Kälte sein, die beim Zelten auf über 2500 m Höhe für die Eltern mit Kleinkind zur Herausforderung wird.
Ich nehme an, ihr habt für den Kleinen einen Schlafsack der auch kühlere Temperaturen wegstecken kann und eine geeignete Schlafunterlage ?
Unser Babyschlafsack ist der Salewa Babydreamer (wobei der im Sommer für unseren recht gross geratenen 18 Monate alte Sohn schon wieder zu kurz sein könnte). Als Folgeschlafsack haben wir den mitwachsenden Kinderschlafsack 'Little Mammut' von Mammut/Ajungilak angedacht.

Wir hatten uns dafür entschieden, unseren Sohn im Babyzeltchen schlafen zu lassen. Das Vaude Baby Tent hat von der Liegefläche die Abmessungen wie die Hauck oder Esprit Reisebetten (120x60 cm), ist aber leicht und lässt sich kleiner verpacken als die konventionellen Reisebetten, hat ein integriertes Moskitonetz und ist zudem auch variabel als Outdoor-Laufgitter verwendbar. Falls ihr noch kein Reisebett habt, das Vaude Baby Tent kann ich zu diesem Zweck sehr empfehlen, auch zur Verwendung innerhalb eines 3 Personen-Trekkingzeltes wenn das Trekkingzelt eine mind. 1,80 m breite Schlafkabine hat (bei 1,60 m wird es für die daneben schlafenden Eltern zu eng  :( ).


Ich persönlich halte auch nichts davon auf's Genauste zu planen und alles vorzubuchen. Es kann immer mal etwas dazwischen kommen oder man möchte einfach an einem Ort länger oder kürzer verweilen, als geplant. Jedoch glaube ich, dass wir in der Hochsaison doch einige Motels oder Campingplätze vorreservieren sollten. Die meisten Reservierungen lassen sich ja kostenfrei stornieren. Wie sieht es denn mit Reservierungen aus, die einige Tage nur im Voraus getätigt werden? Bekommt man da auch noch was oder muss ich wirklich Monate vorher schon buchen?

Wandern und Zelten mit Kind stelle ich mir nicht so problematisch vor. Unser Sohn kennt es fast den ganzen Tag in der Manduca oder im Tragetuch getragen zu werden. Wir werden uns fürs Wandern aber eine Kraxe besorgen, die wir vorher noch austesten werden. Wir haben zur Zeit die von Deuter im Auge. Wir werden aber auch keine Tageswanderungen mit ihm machen. Anscheinend habe ich hier diesen Eindruck geweckt.


Ich frage mich z.B., wie man mit einem 18 Monate altem Kind ganztägige Wanderungen macht.

Es sind eher kleine Wanderungen von einigen Stunden vormittags mit vielen Pausen angedacht.

Da wir jetzt sehr wahrscheinlich die Yellowstone-Route machen werden, müssen wir eh noch so einiges umplanen, wie einen neuen Kinderschlafsack suchen, der auch für kältere Temperaturen geeignet ist.

Wir überlegen ein Zelt mitzunehmen, das sich selber auffaltet (von Decathlon), haben aber Angst, das es den Flug als Sperrgepäck nicht überlebt. Im Walmart habe ich bisher noch keins in der Form gesehen. Ein leichtes Reisebettchen haben wir schon, da wir mit ihm schon öfters unterwegs waren.


Wie wollt ihr das mit den Mahlzeiten unterwegs machen ?
Da die Kleinen mit 18 Monaten nicht immer das gleiche bei Tisch mitessen können/sollen wie die Eltern, werden wir uns für die Reise einige Kinderfertigmenüs (Hipp lässt grüssen) mitnehmen. Vergleichsbares gibt es sicher auch in den USA für Kleinkinder von 1-3 Jahren. Wärmen kann man die Kleinkindmenüs gut im Wasserbad auf einem kleinen Gaskocher. Das haben wir mit den Babygläschen schon ausgiebig getestet, da uns der 12 V Gläschenwärmer zu lahm war (und der auch nicht für die breiteren, mikrowellengeeigneten Menüverpackungen passend war).


Unser Sohn fängt jetzt schon langsam an bei uns mitzuessen. Da mache ich mir keine großen Gedanken. Es wird das gekocht und gegrillt, was er auch essen kann. Soll jetzt nicht heißen, dass es nur ungesundes gibt. Man kann wunderbar Nudeln und Suppen auf dem Gaskocher zubereiten und auch Fisch und Gemüse grillen  :essen:!!!!!

Duc1098

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #17 am: 21.01.2013, 09:56 Uhr »
Hallo

Was ich sagen muss, dass du einige üppige Tagesetappen hast und das mit einem Kleinkind; für mich ist die jetzige Planung ein no Go.!
Schlafen im Zelt im Juli; kannst Du dir das vorstellen wie das dann wird? Ich vermute nicht. Wir haben jetzt schon zu viel gesehen bei unseren Touren, wie das dann jeweils abgeht auf den CG.
Frage:
Wieso habt ihr nicht ein WoMo/Camper gebucht? Das ist m.M. die idealste Reiseart in den Staaten.
Kurz gesagt: das Haus fährt mit. Besser kannst Du es eigentlich nicht haben, d.h.für das/die Kind(er)?

Nun, ihr habt das so gebucht!

Gruss
Duc1098

motorradsilke

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #18 am: 21.01.2013, 10:29 Uhr »
Unser Sohn kennt es fast den ganzen Tag in der Manduca oder im Tragetuch getragen zu werden.

Ja, jetzt ist euer Sohn ja auch erst ca. 1 Jahr, fängt also vermutlich gerade an zu laufen. Zum Urlaub ist er 18 Monate, da hat er schon wesentlich mehr Bewegungsdrang. Ist aber andererseits noch viel zu klein, um längere Strecken selbst zu laufen.

Zitat

Wir werden aber auch keine Tageswanderungen mit ihm machen. Anscheinend habe ich hier diesen Eindruck geweckt.


Ja, so sah deine Planung aus. Und ich habe dabei immer das Bild von zusammengesunken in einer Kraxe hängenden Kleinkindern vor mir, die stundenlang von ihren Eltern durch die Gegend geschleppt werden.

Mit dem Essen würde ich mir keine Gedanken machen. Mit 18 Monaten können die Kleinen doch schon gut (fast) alles mitessen.

Detritus

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #19 am: 21.01.2013, 10:51 Uhr »

Ich frage mich z.B., wie man mit einem 18 Monate altem Kind ganztägige Wanderungen macht.

Grds. kann man hier nie pauschalisieren, dafür sind Kinder einfach zu verschieden gestrickt. Sofern der Nachwuchs hier aber sich auch für solche Touren begeistern kann, kein Problem mit einer Kraxe hat (ggf. sogar darin schläft) und man sich vorher gut überlegt welche Touren man laufen will ist das kein Problem - entsprechende gute Planung vorausgesetzt.

Einer trägt die Kraxe + Kind, der andere ist die "Versorgungseinheit" (und hat demnach fast genauso viel zu schleppen wie der Kraxenträger). Nahrung, Spielzeug, Windeln, Decke und was man sonst noch so braucht. Sollte es eine warme Mittagsmahlzeit geben, so kann man die im Motel in der Mikrowelle heiß machen, auf der Fahrt zum Trail dann über eine Wärmer am Zigarettenanzünder auf Temperatur halten und wenn es losgeht kommt der Behälter in eine Thermohülle - hält dann locker bis zum Mittag durch.

Klar ist "wandern" mit Kind anders als wenn man allein losgeht, es wäre utopisch zu glauben der Nachwuchs sitzt 6 Stunden friedlich in der Kraxe und gibt sich mit Pausen von 15 Minuten zufrieden. Hier muss man dann eben die Touren so wählen, dass man eben auch mal ne Stunde irgendwo im Schatten eine Mittagspause einlegen kann um dem Spieltrieb des Kindes seinen Raum zu gehen. Insofern sind hier keine Geschwindigkeits- oder Kilometerrekorde zu erwarten und manche Trails kommen aufgrund des Streckenprofils eben nicht in Frage, generell ist es aber überhaupt kein Thema als Familie einen Tag im Freien zu verbringen. Vielmehr erschließt sich mir dagegen eher nicht welchen Vorteil ich davon haben sollte nur eine kurze Wanderung zu machen und dann die gesamte Belegschaft wieder ins Auto zu verfrachten wo das Kind dann wieder festgezurrt werden muss.

MalteMontana

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #20 am: 21.01.2013, 18:09 Uhr »
@ Duc1098 & motorradsilke

Nach Euren Ausführungen jetzt weiß ich zumindest, warum ihr euch an meiner Aussage

Zitat
Ich bin eigentlich überhaupt kein Bedenkenträger was USA-Urlaub mit Kleinkind angeht

anscheinend gestört habt.

Trotzdem hätte ich es schon schön gefunden, wenn ihr mir auch meine jeweilige Frage an euch beantwortet hättet.
Gruß, Malte


motorradsilke

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #21 am: 21.01.2013, 18:19 Uhr »
@ Duc1098 & motorradsilke

Nach Euren Ausführungen jetzt weiß ich zumindest, warum ihr euch an meiner Aussage

Zitat
Ich bin eigentlich überhaupt kein Bedenkenträger was USA-Urlaub mit Kleinkind angeht

anscheinend gestört habt.

Trotzdem hätte ich es schon schön gefunden, wenn ihr mir auch meine jeweilige Frage an euch beantwortet hättet.

Gestört habe ich mich zumindest daran nicht.
Wie war denn deine Frage an mich? Die einzige Frage, die ich finde, ist, ob du ohne Kinder keine Meinung dazu haben darfst. Meinst du das? Wenn ja, dann würde ich antworten, klar darfst du dazu eine Meinung haben, und ich lese auch alle Meinungen gern.
Aber ich finde es schon einen Unterschied, ob man von etwas spricht, was man aus eigener Erfahrung einschätzen kann, oder nur vom Hörensagen und Erzählen Anderer. Oder meinst du nicht, dass das Leute, die schon einen USA - Urlaub mit Kindern erlebt haben, besser einschätzen können?

Anda20

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #22 am: 21.01.2013, 18:39 Uhr »
So ich glaube, ich muss doch nun mehr ins Detail gehen, wie wir es geplant haben. Einige von euch scheinen etwas skeptisch in Bezug auf Wandern und Zelten mit einem Kleinkind zu sein. Klar verstehe ich eure Bedenken. Ich bin aber auch glücklich mit euch darüber zu diskutieren, da einem einige Sachen aufgeführt werden, worauf man achten soll.

Erstens, dank euch, werden wir nicht mehr die Tour aufgrund der Hitze im Süden von Utah machen. Wir haben viele Wandertage eingeplant, es heißt aber nicht, dass wir mit Sohnemann den ganzen lieben langen Tag durchwandern!!!!!

Vielmehr erschließt sich mir dagegen eher nicht welchen Vorteil ich davon haben sollte nur eine kurze Wanderung zu machen und dann die gesamte Belegschaft wieder ins Auto zu verfrachten wo das Kind dann wieder festgezurrt werden muss.

Deshalb haben wir vorgehabt in den Nationalparks einige Tage zu bleiben, um ganz relaxt ein paar Stunden zu wandern und dann wieder zurück zum Zeltplatz mit Junior in der Natur zu spielen (deshalb ist eine nördlichere Route mit mehr Möglichkeit auf Schatten besser!). Wir werden ihn dann nicht wieder zurück ins Auto verfrachten und dann weiter zum nächsten NP fahren. Klar sind Fahrtage dabei, die wir aber entsprechend dem Befinden des Kindes anpassen werden (z.B. morgens nach dem Frühstück eine Stunde fahren, Ort besichtigen, Mittagessen, zwei Stunden während des Mittagsschlaf fahren, Picknick machen und spielen, zum Hotel fahren, Abendessen und schlafen). Ich denke vier Stunden Fahrt am Tag ist machbar. So hatte ich es, wenn auch für die falsche Route, geplant. An nicht Fahrtagen, können wir kleine Ortschaften besichtigen, viel draußen spielen, schwimmen gehen oder sonst was machen. In den Nationalparks, werden nur Grand Teton und Yellowstone sein, wird dann die Natur erlebt. Da es jetzt auch nur diese zwei sein werden, können wir dementsprechend auch länger da bleiben. Wir sind da ganz entspannt, ist ja auch nicht das erste Mal, dass wir in den USA sind.


Schlafen im Zelt im Juli; kannst Du dir das vorstellen wie das dann wird? Ich vermute nicht. Wir haben jetzt schon zu viel gesehen bei unseren Touren, wie das dann jeweils abgeht auf den CG.
Frage:
Wieso habt ihr nicht ein WoMo/Camper gebucht?
   

Meinst du damit, dass es auf den CG voll sein wird? Wir werden vorreservieren. Klar, Yellowstone wird voll sein! Aber wir wissen auch, wie es ist in den USA im Juli in den Nationalparks zu zelten. Und falls Zelten mit unserem Sohn nicht klappen wird, was ich mir nicht vorstellen kann, er schläft wirklich überall, gibt es im Zeitalter des Internets die Möglichkeit Motels zu reservieren  :P.

Warum wir kein Wohnmobil nehmen??? Ganz klar, ich trau mich nicht damit zu fahren und will meinen Mann auch mal entlasten, so dass er nicht immer fahren muss.

Ich habe eigentlich diesen Thread auch nur gepostet um mir Meinungen einzuholen, ob die Colorado-Utah-Route mit Kind machbar ist. Nun, es wurde uns abgeraten und wir werden sie auch nicht mehr machen. Wir werden nun von Denver Richtung Yellowstone fahren und wieder zurück. Wie genau müssen wir noch planen, wir haben ja noch etwas Zeit.

Alles weitere, ob wir mit Kind Wandern oder Zelten können und wie wir es anstellen, werden wir dann vor Ort sehen. Ich werde auch Ende August dann darüber berichten  :P.
 

MalteMontana

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Re: 3 Wochen Colorado und Utah mit Kleinkind
« Antwort #23 am: 21.01.2013, 18:55 Uhr »
Oder meinst du nicht, dass das Leute, die schon einen USA - Urlaub mit Kindern erlebt haben, besser einschätzen können?

Das meine ich auch, absolut! Habe auch nie etwas Gegenteiliges behauptet. Auch habe ich hier nicht über Erfahrungen eines USA-Urlaubs mit
Kindern referiert oder praktische Tipps gegeben. Ich habe lediglich gesagt:

Ich bin eigentlich überhaupt kein Bedenkenträger was USA-Urlaub mit Kleinkind angeht. Allerdings gebe auch ich zu bedenken, dass z.B. drei Tage Wandern im Canyonlands-Needles District bei wahrscheinlich über 40°C schon manchen Erwachsenen an seine Belastungsgrenze bringen.

Das Beispiel, das ich angeführt habe (und das Du wahrscheinlich mit "vom Hörensagen und Erzählen Anderer" meinst) sollte nur verdeutlichen, dass ich grundsätzlich keine Bedenken dabei habe, wenn jemand mit seinem Kind eine USA-Reise macht/machen will. Wie gesagt: das muß IMO doch jeder für sich selber wissen, ob er das seinem Kind und sich selbst zutraut.

Ich dank Dir auf jeden Fall für Deine Antwort!

Gruß, Malte