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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Alfred am 23.08.2016, 10:12 Uhr
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Hallo miteinander,
für unsere geplante 2017 WOMO-Tour möchte uns eine Freundin begleiten, die für Strecken ab 100 Meter einen e-Scooter benötigt. Das ist ein dreirädriges Gefährt mit Batterieantrieb. Nur 13 kg leicht und folglich leicht zu transportieren aber wegen der kleinen Räder und der geringen Bodenfreiheit von etwa 1o cm an einen ziemlich ebenen Untergrund gebunden.
Unser Reiseziel wird der Westen der USA sein, wo meine Frau und ich bereits 5 x waren. Aber aus der Erinnerung sind uns nur noch wenige Trails in Erinnerung, die für einen solchen Scooter geeignet erscheinen. Aber seinerzeit haben wir auch nicht so direkt darauf geachtet.
In einem anderen Forum fand ich diesbezüglich den "Pa`rus Trail" im Zion genannt. Damit war ein Anfang gemacht!
Klar sind die Wege an den Rims im Grand Canyon und Bryce Canyon gut möglich und auch einige Stege im Yellowstone, aber ich suche auch etwas unbekanntere Trails, damit auch meine Frau und ich nicht nur an Orte kommen, an denen wir evt. bereits 2 oder 3 mal waren. Vielleicht erinnert sich hier jemand an Wege, die er oder sie gelaufen sind und die für unsere Freundin möglich wären. Ich werde die Anregungen dann sammeln und daraus eine Route für 3 oder besser 4 Wochen basteln.
Danke schon mal im Voraus,
Alfred
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Das Blöde ist, wenn es für einen selbst nicht relevant ist, achtet man nicht drauf, ob ein Weg auch für einen Rollstuhlfahrer tauglich wäre.
Grundsätzlich würde ich Dir empfehlen, immer die NPS-Webseiten der jenigen Parks anzusehen, die Ihr auf die Route nehmt. Der NPS weist bei den Trails immer aus, ob etwas "accessible" ist. Da sind sie wirklich vorbildlich, finde ich.
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Ich war auch sehr positiv überrascht, als es am Grand Canyon North Rim einen Weg geben sollte, der accessible sei. Das sah auch sehr gut aus, bis auf eine Stelle, an der die Rampe/der Weg sehr steil war. Selbst wenn man da heil hinunter gerollt wäre, so habe ich mir vorgestellt, wie sich ein Rolli da wieder hochquält (bzw. seine Begleiter ihn schieben). Fand ich mehr als heftig, aber beurteilen kann ich das als Nicht-Behinderte natürlich nicht. Also selbst wenn ein Weg "accessible" ist, muss er immer noch nicht Rolli-geeignet sein.
Ein Bekannter hatte ein sehr spezielles Erlebnis in einem State Park (ich glaube in Texas). Dort waren auch extra Parkplätze ausgewiesen und und und. Aber den Park mit dem eigenen Wagen zu befahren wurde nicht gestattet, er solle den Shuttle Bus nehmen. Nur gab es keine Rampe zum Ein- und Aussteigen in den Bus :shock:
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Habt ihr schon in Erwägung gezogen bzw. recherchiert, ob es solche E-Scooter in den USA zu mieten gibt? Die könnten ja vielleicht Fahrzeuge haben, die etwas "geländetauglicher" sind was Radgröße, Bodenfreiheit, Reichweite etc. betrifft?
Ansonsten glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass ihr abseits der bekannten und auch als solche deklarierten accessible-Trails in den Nationalparks viel finden werdet. Und auch da kann es gerade in der Hauptreisezeit auch noch zu gröberen Platzproblemen kommen, wenn die Wege eher schmal sind - ich denke da z. B. im Zion NP an den Riverside Walk. Vielleicht könnt ihr Juli/August vermeiden? Die Amerikaner sind ja hinsichtlich Barrierefreiheit m. M. n. in allen Bereichen echt vorbildlich. Und meiner Erinnerung nach gibt es kaum einen Nationalpark, der nicht auch etwas mit der Deklaration "accessible" anbietet, damit möglichst jeder in den Genuss des Nationaparks kommt und sich einen Eindruck von diesem verschaffen kann. Diese Trails sollten mit zwei Begleitpersonen, die ggf. auch mal wo mithelfen können, i. d. R. problemlos zu erkunden sein. Davon abgesehen gibt es ja noch jede Menge Scenic Drives und Aussichtspunkte, die ihr euch einfach mit dem eigenen Auto erschließen könnt.
Nur die Aufgabenstellung, dass es zugleich auch für erfahrene USA-Reisende ohne Handicap interessant sein soll, halte ich für kaum lösbar. Ich glaube, ihr werdet nicht darum herumkommen, euch das eine odere andere Mal zu trennen, damit jeder auf seine Kosten kommt.
Nehmt euch unbedingt was mit, mit dem ihr auch euer Auto entsprechend kennzeichnen könnt (und dürft!) - nicht nur für die Nutzung der Behindertenparkplätze: In manchen Nationalparks könnt ihr dann auch selbst fahren und auf den ansonsten verpflichtenden Shuttlebus verzichten (z. B. Hermit Road am Grand Canyon SR, wenn ich mich richtig erinnere)!
LG, Miss T
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Als Reisezeit denken wir eher an Mai / Juni 2017.
Was die Erreichbarkeit der Shuttlebusse betrifft, so ist das kein Problem.
a) kann unsere Freundin ja auch noch kurze Wege laufen und folglich einen Bus besteigen
b) hat z.B.der Bus im Zion eine absenkbare Plattform
Und was die Viewpoints am Straßenrand betrifft, so sind die ohnehin erreichbar. Selbst der Weg zum Spider Rock war meiner Erinnerung nach möglich, aber da bin ich mir nicht so sicher, da das schon 4 Jahre her ist.
Das ist ja das Elend, dass man als gesunder Fußgänger solche Gegebenheiten gar nicht beachtet.
Was den Hinweis auf die Seiten des NPS betrifft, so werde ich das in den nächsten Tagen mal durchforsten. Das scheint mir ein guter Tip zu sein, auf den ich selber nicht gekommen bin.
Aber schon mal Dank an die, die mir bisher geantwortet haben. Weiter so :dankeschoen:
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Wie muss man sich das Gefährt denn vorstellen? Wir haben vor 2 Jahren ne Tour von Denver nach Vegas gemacht und wegen Kinderwagen auch nach accessible geschaut. Tatsächlich waren die meisten dann gut zugänglich, es war aber nicht selten der Untergrund Sand oder Gravel, so dass wir einiges Trails abbrechen mussten.
Ich würde vermutlich die accessible trails auf den NP Seiten raussuchen aber dann auch - je nach Anforderung des Gefährts - die Parks nochmal anschreiben. Die US NP sind ja in Bezug auf handicaps mehr als freundlich und hilfsbereit.
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Das ist eine wichtige Einschränkung, da hast du völlig recht. Sandiger Untergrund z.B. erschwert das Fahren bzw macht es unmöglich. Ich habe da gerade den Weg vom Parkplatz im Arches im Gedächtnis, der zum Landscape Arch führt und relativ eben ist, aber sandig. Den könnte unsere Freundin sicherlich nicht fahren.
Die Seiten des NPS waren teilweise hilfreich, insbesondere, wenn Fotos im Internet zu den Trails zu finden waren.
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Was den Hinweis auf die Seiten des NPS betrifft, so werde ich das in den nächsten Tagen mal durchforsten. Das scheint mir ein guter Tip zu sein, auf den ich selber nicht gekommen bin.
Die Seiten und Trailbeschreibungen empfehle ich auch jedem, der gut zu Fuß ist.
Für mich stets die erste Informationsquelle.
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Hallo
soweit ich mich erinnern kann ist der Weg vom Parkplatz bis fast zum Grosvenor Arch ( südlich Cannonville an der Cottonwood Canyon Road etwa 12 ml ab Kodachrome Basin State Park ) ebenfalls mit Platten belegt und Rolli-geeignet
VG
Utahfan
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Danke utahfan,
das ist mir sehr gelegen, da ich den Campingplatz am Kodachrome ohnehin gerne nutze und dieses Ziel somit bevorzugt in meine Route einplane.
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Hallo
wenn Ihr dort seid, versucht auch mal den dritten Bogen zu lokalisieren, denn Grosvenor Arch ( benannt nach einem früheren Präsidenten des National Geografic Society) es ist in Wirklichkeit ein triple arch, obwohl überall nur von doubl arch gesprochen wird
VG
Utahfan
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Hallo, Grand Canyon wurde zwar schon gesagt, aber was viele nicht wissen, auf der Strecke von Hermtis Rest zurück zum Village sind genau die letzten Kilometer direkt am Rim ab Hermits Rest 1 a geteert. Als Wanderer habe ich mich darüber eher geärgert, weil es eben eine Teerstraße war und kein Wanderweg, aber für einen Rolli sicher super, dazu noch leicht bergab oder ziemlich flach und sehr ruhig, da die allermeisten Touristen eben nicht bis Hermits Rest fahren. Also mit dem Shuttle Bus ab Bright Angel Trail bis Hermits Rest durchfahren und dann zurück zu Fuß oder mit dem Rolli, bis zu einer Bus Station dann wieder mit dem Bus zurück !
Gruß O.S.
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Danke, jetzt, wo du es schreibst, erinnere ich mih auch dunkel, dass das eine geeignete Strecke ist. Kommt mit in die Planung.
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Wenn ihr zum Grand Canyon wollt, schon am NP Eingang darauf hinweisen, daß eine Person mit Handycap an Bord ist. So bekommt man eine Permit mit Rollstuhlsymbol für das Armaturenbrett und einen Zugangs-Code für die Schranke am West Rim, wo auch die Shuttle Busse durchfahren. Damit kann man den Rim selber abfahren, an allen Points halten, etwas wandern und die Bekannte genießt die Ausblicke vom Womo aus.
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Google Street View hat mittlerweile auch viele Wanderwege aufgenommen. Eine weitere Möglichkeit um sich das schon im Vorfeld anzuschauen.
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Hallo Alfred,
vielleicht hilft dir auch der Reisebericht von Jörg und Melle
Mit dem Rolli durch die Nationalparks im Südwesten (https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/jomel/dem-rolli-durch-die-grossen-nationalparks-suedwesten)
Schöne Grüße aus Wien,
auch Alfred :D
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Den Reisebericht habe ich mir gleich durchgelesen, aber da waren nur wenige neue Hinweise, die für unsere Tour passen. Aber ich danke dir für den Tipp, auch Kleinigkeiten helfen.
Bis dann,
Alfred