Hi,
also habt Ihr jetzt drei Wochen im Westen. Damit ist das alles kein Problem. Ihr könnt damit die Küste hoch- und runtergondeln. Bisschen blöd ist natürlich, dass Ihr wieder zum Schluss nach Portland müsst, aber da würde ich einfach zum Schluss einen Fahrtag auf der Interstate machen.
Mit drei Wochen kommt Ihr gut bis San Francisco. Ich würde persönlich noch bis Yosemite fahren, wenn man schon mal da ist. Also Yosemite als Wendepunkt.
Crater Lake: kann man an einem Tag machen. Das gilt insbesondere, da Anfang Juni (gerade nach diesem El-Nino-Winter) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur ein kleiner Teil der Strecke beim Hauptvisitorcenter auf sein wird (Zufahrt von Süden/Medford). Wandern könnt Ihr vergessen. Wir waren da Anfang Juni 1998, auch nach einem El-Nino-Winter, und da lagen oben locker noch zwei Meter Schnee und nur ein paar Kilometer der Rundstrecke waren auf. Ich würde tendenziell den Crater Lake an das Ende der Reise legen in der Hoffnung, dass dann vielleicht (daumendrück!) etwas mehr auf ist.
Mt. Saint Helens: Ich finde auch die Ostseite imposanter, insbesondere weil hier die Zerstörung deutlich stärker war als im Westen (im Osten gab es im Wesentlichen einen großen Erdrutsch, im Westen war die Druckwelle stärker). Allerdings sind die Visitorcenter im Westen echt super. Neu gebaut mit hervorragenden Objekten (gerade im Gegensatz zu den anderen Visitorcentern der Nationalparks). Kostet übrigens extra, ist im Nationalpark Pass nicht drin. (Nationalparkpass wird sich bei Euch vermutlich nicht rechnen).
Ansonsten: Das Städtchen Ferndale in der Nähe von Eureka (Nord-CA) ist sehr nett. Viktorianische Häuser, nette Läden.
Mendoncino fand ich auch sehr nett, ist aber sehr teuer.
Insgesamt würde ich bei dieser Reise sehr flexibel sein und mich am Wetter orientieren. Das Wetter an der Pazifikküste ist ausgesprochen wechselhaft und wenn es da mal regnet, ist es absolut trostlos. Wenn es allerdings nicht regnet, gibt es da einige der schönsten Strände der Welt.
Und es hat keinen Zweck, während schlechten Wetters in die Berge zu fahren. Da stauen sich nämlich die Wolken dran und dann regnet es da wie aus Gießkannen (nicht umsonst wachsen da die Bäume so gut).
Ansonsten habe ich auf meiner Homepage zwei Reiseberichte, die Eure Route abdecken, Reisebericht Westen der letzte Teil und Reisebericht Nordwesten.
Mit den Großen Seen habt Ihr übrigens nach meiner Auffassung nicht soviel verpasst. Der Pazifik ist viel schöner.