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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: NTNU am 19.08.2012, 11:29 Uhr

Titel: Oregon, Washington und eine Idee Kalifornien
Beitrag von: NTNU am 19.08.2012, 11:29 Uhr
Hallo Zusammen,

unsere Reisezeit naht, denn im September geht es endlich für knappe 2 Wochen auf unsere kleine Rundreise. Eine grob gestrickte Reiseroute gibt es bereits, allerdings würde ich unsere Gedanken gerne mit euch teilen.

Kurz zu den Hintergrundinformationen: Starten werden wir in Portland und dorthin müssen wir auch wieder zurück. Portland selber haben wir dann bereits schon gesehen, es geht also "nur" noch den Rest zu erkunden  :D. Wir haben uns nach einigem hin-und-her für car-camping entschieden. Full size SUV ist bereits gebucht; das Abenteuer kann also beginnen.

Prinzipiell haben wir uns für im Vorfeld für folgende Eckpunkte entschieden. Allerdings sind wir uns an einigen Punkten noch unsicher, bzw. wollen in der Lage sein spontan etwas links liegen zu lassen und dafür nen Tag woanders ranzuhängen. Aber zunächst mal die Route (ich habe jetzt nicht jeden Aspekt, jeden Campingplatz und jede Überlegung zusammengefasst, sondern nur das Gerüst) der wir dann im September folgen würden:

(http://img853.imageshack.us/img853/3275/reisej.jpg)

Nun haben wir noch folgende Überlegungen:


Zu guter letzt habe ich in einem meiner (Photographie-)Reiseführer gelesen, dass es sich empfiehlt die Küsten von Nord nach Süd zu fahren (man kann leichter halten und hat nicht die zweite Fahrbahn zwischen sich und der Landschaft). Gibt es vielleicht jemanden der das anders sieht? Ich habe mir überlegt das vielleicht auch Wetter-abhängig zu gestalten - macht das Sinn? Wenn es z.B. in Washington regnet ohne Ende erst in den Süden über Kalifornien zu fahren? Ich bilde mir zumindest ein dort mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Sonne zu stoßen.

Vielen lieben Dank fürs Lesen und wir freuen uns über eure Anregungen.
Titel: Re: Oregon, Washington und eine Idee Kalifornien
Beitrag von: Duc1098 am 19.08.2012, 14:14 Uhr
Hallo

Die hohen Redwoods siehts Du auch genügend  im gleichnamigen SP; das Hinunterfahren bis Garberville (Av.of the Giants) wäre also nicht notwendig.
Auch vom Redwood SP bis zum Crater Lake bist du ca. 6-7 Std.unterwegs, ohne Pausen!
Wäre mir persönlich zu happig!

Duc1098
Titel: Re: Oregon, Washington und eine Idee Kalifornien
Beitrag von: brigi am 19.08.2012, 16:38 Uhr
Hi,
kennst Du den Crater Lake NP schon? Ansonsten kann ich den wirklich nur empfehlen.

Eine Möglichkeit wäre:
Von Florence - Oregon Dunes nach Roseburg Ü, da dann den durch den Umpqua National Forest mit vielen Wasserfällen zum Crater Lake.
Kannst ja, wenn Du Lust hast mal auf meiner Website unsere Eindrücke lesen. Im Reisebericht 2011 sind wir da so gefahren bzw. waren auch auf einem Teil Deiner restliche Route unterwegs.

Die Avenue of Giants hat uns zwar gefallen, ist aber bei Deiner Route /Zeit m.E. nicht gerade optimal.
Titel: Re: Oregon, Washington und eine Idee Kalifornien
Beitrag von: NTNU am 22.08.2012, 07:51 Uhr
Hi,
kennst Du den Crater Lake NP schon? Ansonsten kann ich den wirklich nur empfehlen.

Eine Möglichkeit wäre:
Von Florence - Oregon Dunes nach Roseburg Ü, da dann den durch den Umpqua National Forest mit vielen Wasserfällen zum Crater Lake.
Kannst ja, wenn Du Lust hast mal auf meiner Website unsere Eindrücke lesen. Im Reisebericht 2011 sind wir da so gefahren bzw. waren auch auf einem Teil Deiner restliche Route unterwegs.

Die Avenue of Giants hat uns zwar gefallen, ist aber bei Deiner Route /Zeit m.E. nicht gerade optimal.

Hey,

nee den Crater Lake NP kennen wir auch noch nicht, deswegen hatten wir den ja auch mit auf die Liste gesetzt.
Danke sehr, ich schau mir deine Seite mal an, ich glaub die kannte ich auch noch nicht. Wasserfälle klingt gut, bis jetzt sind ja auf der Route kaum welche drin :D.
Vielleicht müssen wir die Redwoods dann links liegen lassen und eventuell bei anderer Gelegenheit nachholen. Man kann eben nicht alles sehen :roll:
Titel: Re: Oregon, Washington und eine Idee Kalifornien
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.08.2012, 08:26 Uhr
Also ich fürchte, in den ersten beiden Tagen siehst Du Mt. St. Helens und Mt. Rainier nur von der Straße aus  :(
Portland - Seattle an sich läßt sich zwar schnell fahren, aber die Abstecher zu diesen Bergen ziehen sich.
Mt. St. Helens könntest Du "realtiv zügig" einbauen, wenn Du nur einen Abstecher auf dem Highway 504 in Richtung Johnston Ridge machst. Aber auch den Weg da hinauf würde ich nicht unterschätzen. En Blick ins Visitors Center unten, ein paar Stops auf dem Weg nach oben, natürlich der Besuch des Visitor Centers oben und wenigstens ein kleiner Trail zu ein paar Aussichtspunkten, auf dem Rückweg noch ein Abstecher zum Coldwater Lake... das alles zeiht sich.
Meines Erachtens ist die Rückseite, also die Windy Ridge, aber wesentlich interessanter. Da fährst Du direkt durch die Blast Zone, siehst auch heute noch das unglaubliche Ausmaß der Zerstörung anhand der vielen kahlen Baumstämme und ein Blick auf den Spirit Lake, auf dem je nach Windrichtung tausende Baumstämme mal in der einen Ecke, mal in der anderen Ecke des Sees treiben... das verursacht schon Gänsehautfeeling. Auch die vielen Aussichtspunkte, wie Smith´s Creek, Harmony Lookout und Miners Car fand ich unheimlich interessant.
Für dieses Programm mußt Du aber mit der Anfahrt über den Highway 503 East locker einen halben Tag einrechnen, Abstecher zur Ape Cave und zum Lava Canyon noch nicht mitgezählt.

Das gleiche gilt im Prinzip für den Mt. Rainier. Bei wenig Zeit ist der beste Blick sicherlich von Sunrise aus. Die Straße da hinauf zieht sich aber schon gewaltig, auch wenn es  unterwegs eigentlich nur einen lohnenden Zwischenstopp gibt. Oben blickst Du direkt zum Gipfel des Berges hinauf und es gibt ein Visitors Center und einen Giftshop sowie ein paar kleine Trains mit ganz netten Ausblicken. Ansonsten will der Berg eher erwandert werden, und das geht am besten von Paradise aus. Wenn Ihr das vorhabt, solltet Ihr aber locker noch mal einen separaten Tag einplanen...

Wenn Ihr Euch aus Zeitrgünden für einen der beiden der beiden Berge entscheiden müßtet, dann wäre meine Wahl der Mt. St. Helens, den fand ich irgendwie beeindruckender, vielleicht wegen des noch gar nicht so lang zurückliegenden Ausbruchs. Und über die Johnston Ridge bekommt Ihr auch recht schnell einen guten Eindruck. Mt. Rainer erschließt sich einem wie gesagt nicht so schnell...

Unterschätzt bitte auch nicht den Zeitbedarf an der Oregon Coast nach Süden. Wir haben uns da auch total verzettelt, weil man doch so oft anhält und die tollen Strände genießt. Letztlich haben wir auf den geplanten Abstecher nach Kalifornien verzichtet und sind die von brigi schon erwänte Route über Roseburg zum Crater Lake gefahren.
Crater Lake selbst ist absolut der Hammer. Den kann man sicher an einem halben Tag umrunden, aber die vielen tollen Aussichtspunkte, von denen sich immer wieder ein anderes Panorama bietet, sind mehr wert, als nur ein schnelles "Abhaken". Auch der Weg zu den Pinnacles lohnt sich meines Erachtens, kostet aber mal eben ein Stündchen extra. Und auch auf dem Diamond Lake, an dem ihr auf dem Weg zum Crater Lake vorbei kommt, lohnt es sich, zumindest einen kurzen Blick zu werfen. Viele schöne Wasserfälle auf dem Weg habe ich noch gar nicht erwähnt.
Schaut doch einfach mal in unseren Bericht vom vorigen Jahr:
 :arrow: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=53494.0

Dabei fällt mir noch etwas ein: Auch wenn es ein recht großer Abstecher vom Crater Lake zurück nach Portland ist, die Painted Hills im John Day Fossil Beds NM solltet Ihr Euch auf gar keinen Fall entgehen lassen. Mit dem PKW seid Ihr da sicher auch etwas schneller, als wir mit dem Wohnmobil. Sarah (sarahbonita) hat das letztes Jahr auch an einem Tag abgerissen und in ihrem Bericht hier im Forum (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=51876.0)  beschrieben. Übrigens auch ein toller Bericht, den Ihr Euch mal anschauen solltet.

Ach ja, und wenn Ihr Portland schon kennt, ist Euch sicher auch die Columbia River Gorge schon bekannt, oder? Das wäre ansonsten auch noch etwas, was ich unbedingt dem Abstecher nach Kalifornien nur der Redwoods wegen vorziehen würde.

Ich hoffe, ich habe Eure Planung jetzt nicht total durcheinander gebracht...  :wink: :lol:
Aber vielleicht waren ja ein paar hilfreiche Hinweise dabei.