Plantation Country

[Nobby]

Hallo zusammen,
zwischen Baton Rouge und New Orleans gab es mal ca. 1400 Plantations mit z.T. prächtigen Herrenhäusern. Davon sind noch ca. 400 übriggeblieben. Da sie beiderseits des Mississippis liegen, überquert man den Fluss auf mächtigen Stahlbrücken oder aber per Autofähre.
Von Baton Rouge Richtung Süden haben wir als erstes die grösste der Plantations nämlich Nottoway besucht - sinnigerweise MUSS man durch den Giftshop eintreten.    
Unsere nächste Station war dann Tezcuco Plantation.  Hier hat man die ehemaligen Sklavenhütten in B&B Unterkünfte umgewandelt. Auf dem Gelände gibt's auch den obligatorischen Giftshop und ein Restaurant.
Weiter ging's nach Süden zur wohl bekanntesten Plantation Oak Alley. Hier machten wir eine Führung durch die Räumlichkeiten und konnten vom Balkon aus die Eichenallee bewundern.
Die letzte Station auf unserer Plantation-Tour war dann  Laura. Die originalen Sklavenhütten sind hier noch sehr gut erhalten.
Hier eine Liste der bekanntesten Plantations. Hier eine interaktive Übersichtskarte.
Natchez bietet sehr viele Antebellum Häuser und das achteckige Longwood sollte auf keinen Fall versäumt werden.

[EasyAmerica]

Hallo Nobby,
ich pusche dein Thema noch mal, weil ich es sehr interessant finde, dass es in unserem westlastigen Forum auch mal um andere Gegenden geht. Vielleicht hat ja noch jemand etwas dazu beizutragen.

[Tazmania]

Kann ich nur empfehlen die Gegend.

[Fördy]

Hi,
ich würde auch gerne persönliche Eindrücke erfahren. War noch jemand da?

[haching112]

@ Fördy

Ich bin von New Orleans kommend die 18 nach Norden gefahren diese kommt dann auf die 1, dieser bin ich dann bis zur Interstate 10 gefolgt.

Meine Eindrücke während der Fahrt, wenn ich mich recht erinnere sind beide Straßen „Scenic Byways“, wir wurden mit einem RV auf befestigten Straßen noch nie so durchgerüttelt. Hatte Angst, dass sich der RV in seine Bestandteile auflöst. Rechts war der Damm des Mississippi zu sehen vom Fluss konnte man nur was sehen wenn man auf den Damm ging. Aber anscheinend wurde das Gelände über dem Damm als Müllhalde missbraucht, Dreck über Dreck echt grausam.

Da Oak Alley direkt an der 18 liegt haben wir die natürlich besucht. Die Führung durch das Haus war beeindruckend und schön. Wenn auch das Thema der Sklavenhaltung nicht zur Sprache gebracht wird. Darauf angesprochen wurde die Thematik schön geredet und verdrängt. Von den Unterkünften der Sklaven und deren Lebensumstände ist auf dieser Plantage nichts zu sehen.

Linker Hand der Straße war der Anbau von Zuckerrohr zu sehen, insgesamt eine durch Landwirtschaft geprägte Gegend. Ein durchfahren hat mir aber gereicht, was aber nicht bedeuten soll das die Landschaft nicht ihren speziellen Reiz hat.

[Nobby]

Hallo zusammen,

@haching112,
wir haben auch eine Führung durchs Herrenhaus der Tezcuco Plantation mitgemacht und obwohl die Sklavenhütten noch vorhanden waren (umgebaut zu B&B), wurde lediglich vom "Personal" gesprochen.

@alle,
wenn man im Herbst "über die Dörfer" (SR44+SR18 ) fährt, sind da auch viele noch nicht abgeerntete Baumwollfelder am Strassenrand.
Ebenso kleinere überirdische Friedhöfe.