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Autor Thema: Planung „Hinterer Südwesten“  (Gelesen 1309 mal)

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Marterpfahl

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Planung „Hinterer Südwesten“
« am: 02.03.2012, 10:16 Uhr »
Hallo, liebe USA-Kenner,

für unsere diesjährige Reise hätte ich gerne Eure Meinung. Die Fragen zur vorgestellten Route
habe ich ans Ende gestellt.

Reisezeit 19.09. bis 8.10.2012 = 19 Tage         An/Ab  Salt Lake City

01.Tag   Ankunft SLC            Übernachtung  Evanston /Wy    ca. 150 km

02.Tag   Flaming Gorge   -   Dinosaur Quarry,   Vernal, dort Übernachtung

03.Tag   je nach Wetterlage: (wird nach Wetterbericht entschieden) falls die Rocky Mountains in
            Wolken sind, dann direkt zum Black Canyon oft he Gunnison, ansonsten wie folgt:
            Dinosaur NM, dann weiter auf der 40 nach Steamboat Springs

04.Tag   Rocky Mountain NP  -  Umgebung Leadville

05.Tag   evtl.  Great Sand Dunes  -  Montrose  -  Black Canyon

06.Tag   Black Canyon  -  Silverton  -  Durango

07.Tag   Mesa Verde NP  -  Hovenweep NM  -  Cortez

08.Tag    evtl. Four Corner  -  Canyon de Chelly  -  Chambers

09.Tag   Ghost Towns  -  Petriefied NP  -  Socorro

10.Tag   White Sand Dunes  -  Cliffs  -  Las Cruces

11.Tag   Chiricahua NM  -  Ghost Towns  -  Safford

12.Tag   Tonto NM  -  Montezuma Castle  -  Tombstone  -  Camp Verde

13.Tag   Sedona  -  Flagstaff

14.Tag   Sunset Crater-Painted Desert-Wupatki-Grand Canyon – Tusayan

15.Tag   Grand Canyon  - Horseshoe Band  -  Coral Pink Sand Dunes  -  Kanab

16.Tag   Zion NP  -  Bryce Canyon ( oder Kodachrome)  -  Tropic

17.Tag   HW12  -  Escalante

18.Tag   HW12 -   Torrey

19.Tag   Salt Lake City

Und nun zu den Fragen:

Zu den Tagen 9 bis 12 würde mich interessieren, ob zwischen den einzelnen Zielen die Landschaft eintönig ist, oder doch einigermaßen abwechslungsreich.
Ich frage deshalb, weil wir in unserem ersten USA-Urlaub u.a. vom Joshua Tree NP über Twentynine Palms und  Barstow nach Las Vegas gefahren sind. Meine Frau wirft mir heute noch vor, wie trostlos die Gegend war.  :shock:
Um ihr nicht wieder neuen Stoff zu diesem Thema zu geben, würde mich eben interessieren, ob es in der o.g. Gegend ähnlich oder doch landschaftlich abwechslungsreicher ist.

Außerdem sei vermerkt, dass die oben vorgestellte Route für uns nicht bindend ist. Sollten wir vorher zu viel Zeit verbrauchen, werden wir abkürzen. Wir wollen uns treiben lassen. Vorgebucht sind nur die Flüge und die Unterkunft vor dem Abflug.
Sollten wir die Rocky Mountains aus dem Programm werfen, haben wir für die restliche Route entsprechend mehr Zeit, bzw. können diese auch durchführen.

Zu den Tagen 17 und 18 hätte ich gerne Tipps, was an diesen Tagen unbedingt angesehen werden sollte. Ich habe über die Gegend zwar vieles gelesen, kann aber  nicht so genau einordnen, wie man am besten vorgehen sollte. Tageswanderungen sind nicht geplant. Kleinere schon. Gibt es dort interessante Slot-Canyons, die man einigermaßen gut erreichen kann?

Wir haben übrigens wieder einen Midsize SUV gebucht. Haben in SLC aber keine Choice-Line.

Über weitere Tipps und Einschätzungen würde ich mich freuen  :lol:

Vielen Dank schon mal im voraus. :abklatsch:



LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

utahfan

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #1 am: 02.03.2012, 10:30 Uhr »
Hallo Rolf

also für meine Spezialecke Kodachrome-Escalante-Boulder könnte ich Dir für 10 TAge Vorschläge machen:

Kodachrome: wunderschöner Campingplatz oder die Cabins ( redstone cabins)
                  mit Direktanfahrt möglich: Shakespeare Arch mit Sentinel Trail( den übrigens wir vor JAhren mit 3 Pferden und 2 
                  Mulis angelegt haben
                  knapp 11 ml auf der Cottonwood Canyon Road südlich der Grosvenor Arch( einer der ganz seltenen 3-er Bögen)
Escalante:    Hole in the Rock Road: ca. 11 ml liegt Devils Garden
                                                 ca. 21 ml die Anfahrt zum Trailhead für 3 Slotcanoyn Peekaboo-Brimstone und Spookey
                                                 Canyon; auf trockenes Wetter achten und natürlich ohne Versicherungsschutz
 UT 12:       Wanderung  2-3 stunden hin und zurcük zu den Lower Calf Creek falls oder
                 bei ml 80,8 in Richtung Boulder links ein großer dunkler Stein mit weißem Strich ist die Zufahrt( 400 m) zum
                Trailhead des Upper Calf Creek Fall ( hin und zurück über slickrock in der Sonne ca 2 Stunden)
UT 12         direkt in der auffälligen Doppelkurve (ca ml 70/72 ) geht rechts eine gravelroad zum Start für den Bighorn Canyon
UT 12 Boulder: Anasazi Ausgrabungen mit Ausstellung

wenn Du noch mehr willst. einfach melden

Tag 15 erscheint mir ein wenig lang, denn Du könntest natürlich einen der beiden Antelope CAnyon in Page zum günstigsten Licht erreichen und dann dort übernachten, spätnachmittags dann evtl. die Toadstool Hodoos an der ut 89 bei ca. ml 20 rechts)

VG
Utahfan
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2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
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2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

wuender

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #2 am: 02.03.2012, 13:13 Uhr »
Eine schöne Tour - etwas in Ansätzen vergleichbares haben wir 2009 gemacht.

10.Tag   White Sand Dunes  -  Cliffs  -  Las Cruces

11.Tag   Chiricahua NM  -  Ghost Towns  -  Safford

12.Tag   Tonto NM  -  Montezuma Castle  -  Tombstone  -  Camp Verde

Wollt Ihr in Motels übernachten, oder habt Ihr ein Zelt dabei bzw. fahrt mit dem Camper? Falls letzteres der Fall sein sollte, würde ich empfehlen, nicht in Las Cruces zu übernachten, sonden noch die knapp 90 Meilen zum City Of Rocks SP weiter zu fahren - dort gibt es einen tollen Campingplatz.

Wenn möglich, solltet Ihr im White Sands NP den Sonnenuntergang anschauen. Als wir dort waren, gab es geführte Rangertouren am Abend, während denen man jede Menge zur Geologie, Biologie und Geschichte des Parks erzählt bekommen hat - sehr interessant. Das Ende der Tour hat dann zeitlich gut mit dem Sonnenuntergang zusammengepasst.

Falls Ihr gerne wandert, solltet Ihr für das Chiricahua NM viel Zeit einplanen und den Heart of the Rocks-Loop ablaufen.

Und Höhlenfreunde werden in den Kartchener Caverns in der Nähe von Tombstone glücklich.

Zu Tag 17 und 18 kann ich den prima Tips von Utahfan nichts hinzufügen.

Schöne Grüße,
Dirk

Marterpfahl

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #3 am: 02.03.2012, 14:05 Uhr »
also für meine Spezialecke Kodachrome-Escalante-Boulder könnte ich Dir für 10 TAge Vorschläge machen:

Vielen Dank für die unterbreiteten Vorschläge. Ich werde mir diese nach und nach genauer ansehen und evtl.
auf Deine weitere Hilfe zurückgreifen.

Den Lower Antelope Canyon haben wir 2009 besucht. Er war mit "das" Highlight. Wir müssen mal sehen, zu
welcher Tageszeit wir dort vorbeikommen.  Da ich noch nicht weiß, wie lange wir morgens am Grand Canyon
verweilen, wird die Feinabstimmung erst vor Ort vorgenommen. Notfalls wird irgendwas gestrichen.
Ich werde Deinen Vorschlag aber mal durchspielen. Da wir möglichst flexibel sein wollen, ist so manches möglich
(oder auch eben nicht).


LG
Rolf


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Marterpfahl

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #4 am: 02.03.2012, 14:26 Uhr »

Wollt Ihr in Motels übernachten, oder habt Ihr ein Zelt dabei bzw. fahrt mit dem Camper? Falls letzteres der Fall sein sollte, würde ich empfehlen, nicht in Las Cruces zu übernachten, sonden noch die knapp 90 Meilen zum City Of Rocks SP weiter zu fahren - dort gibt es einen tollen Campingplatz.

Hallo Dirk,

wir werden wieder in Motels übernachten.  Euren Reisebericht werde ich zu Rate ziehen. Wenn wir es dann zu den
White Sands schaffen sollten, werden wir den Tipp mit dem Sonnenuntergang gerne nutzen. Zu den Dunes noch eine Frage:
Wie ist die Landschaft bei der An- und Abfahrt? Einöde oder etwas kurzweiliger?

Was muss man an Zeit für den Rocks-Loop im Chiricahua NM in etwa einplanen? Da ich noch nicht weiß, mit welchen
Temperaturen wir es tun haben ( um Monatswechsel Sept./Okt.) ist das Wetter auch noch so ein Punkt.

Vielen Dank schon mal für Deine Auskünfte. :D

LG
Rolf


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mrh400

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #5 am: 02.03.2012, 14:57 Uhr »
Hallo,

viele der Etappen wären mir einfach zu lang, zumal die Tage Ende September/Anfang Oktober schon ziemlich kurz sind. Das schaut zwar oft von den reinen Fahrstrecken her nicht so wahnsinnig viel aus - aber es gibt halt ziemlich viel zu sehen, wenn man nicht nur an den Sights vorbeirauchen will. Da bleibt unterwegs radikal viel auf der Strecke. Beispiele:
04.Tag   Rocky Mountain NP  -  Umgebung Leadville
...
08.Tag    evtl. Four Corner  -  Canyon de Chelly  -  Chambers
09.Tag   Ghost Towns  -  Petriefied NP  -  Socorro
...
11.Tag   Chiricahua NM  -  Ghost Towns  -  Safford
...
14.Tag   Sunset Crater-Painted Desert-Wupatki-Grand Canyon – Tusayan
15.Tag   Grand Canyon  - Horseshoe Band  -  Coral Pink Sand Dunes  -  Kanab

01.Tag   Ankunft SLC            Übernachtung  Evanston /Wy    ca. 150 km
So etwas würde ich nie mehr machen. Bis man aus dem Flieger und im Auto ist, ist es wahrscheinlich dunkel oder kurz davor, man ist gestreßt und übermüdet und man fährt auf Deiner Strecke dann auch noch durch wildreiche Gegend (noch dazu mit in der Regel besch...enen Scheinwerfern im Vergleich zu dem, was wir hier gewohnt sind). Ich habe was halb so weites (DEN - Col. Springs) einmal unternommen und das hat mir definitiv gereicht.

Zu den Tagen 9 bis 12 würde mich interessieren, ob zwischen den einzelnen Zielen die Landschaft eintönig ist, oder doch einigermaßen abwechslungsreich.
Ich frage deshalb, weil wir in unserem ersten USA-Urlaub u.a. vom Joshua Tree NP über Twentynine Palms und  Barstow nach Las Vegas gefahren sind. Meine Frau wirft mir heute noch vor, wie trostlos die Gegend war.  :shock:
OT: da fährt man nicht über Barstow! Der Weg über Amboy, Kelso, Cima hat sehr viel zu bieten  :wink:

Ansonsten zu diesen Tagen nur ein paar Details:
zum Ende des Vortages: Mit Überraschung habe ich jetzt auf google maps festgestellt, daß es in Chambers tatsächlich ein Motel gibt - das ist es dann aber auch gewesen, der Ort ist ein Motel (und ein Diner), eines der gottverlassendsten Käffer, die man sich vorstellen kann (ich habe den Ort jedenfalls bei der Durchfahrt im vergangenen Oktober nicht wirklich bemerkt); Petrified Forest NP sollte man vom Zeitbedarf her nicht unterschätzen und vor allem die Blue Mesa besuchen (nicht nur oben, auch die knappe Stunde Rundweg laufen); Chiricahua benötigt schon wegen der relativen Abgelegenhei nicht wenig Zeit; mindestens einen der Rundwege oben sollte man unbedingt in Angriff nehmen.

Zu den Tagen 17 und 18 hätte ich gerne Tipps, was an diesen Tagen unbedingt angesehen werden sollte. Ich habe über die Gegend zwar vieles gelesen, kann aber  nicht so genau einordnen, wie man am besten vorgehen sollte. Tageswanderungen sind nicht geplant. Kleinere schon. Gibt es dort interessante Slot-Canyons, die man einigermaßen gut erreichen kann?
Am Tag 18 würde ich bei gutem Wetter ab Boulder den Burr-Trail "mitnehmen", vor den Serpentinen zum Strike Valley Overlook gehen, nach den Serpentinen unten dann über die Notom-Bullfrog-Road zur 12 zurück und dann durch den Capitol Reef sozusagen von hinten nach Torrey fahren.
Gruß
mrh400

utahfan

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #6 am: 02.03.2012, 15:35 Uhr »
]
[Am Tag 18 würde ich bei gutem Wetter ab Boulder den Burr-Trail "mitnehmen", vor den Serpentinen zum Strike Valley Overlook gehen, nach den Serpentinen unten dann über die Notom-Bullfrog-Road zur 12 zurück und dann durch den Capitol Reef sozusagen von hinten nach Torrey fahren.

Hallo

das müßte eigentlich heißen: über die Notom Bullfrog Road zurück auf die UT 24, denn die führt ja von Hanksville nach Torrey

VG
Utahfan
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mrh400

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #7 am: 02.03.2012, 15:41 Uhr »
Hallo,
das müßte eigentlich heißen: über die Notom Bullfrog Road zurück auf die UT 24, denn die führt ja von Hanksville nach Torrey
völlig richtig  :oops: einfach die 12 verdoppeln, denn der Weg ist auch doppelt so schön  :wink: :lol:
Gruß
mrh400

Marterpfahl

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #8 am: 02.03.2012, 16:45 Uhr »
viele der Etappen wären mir einfach zu lang, zumal die Tage Ende September/Anfang Oktober schon ziemlich kurz sind. Das schaut zwar oft von den reinen Fahrstrecken her nicht so wahnsinnig viel aus -


Hallo mrh400,

ich hatte in meinem Plan vermerkt, dass die Fahrt Richtung Rocky-Mountains vom Wetter abhängig ist.
Sollten wir diese besuchen, kann es durchaus sein, dass wir einen Teil der geplanten Route auslassen.
Das wird dann vor Ort entschieden.

Die Fahrt nach Evanston sehe ich nicht als problematisch an. Der Flieger landet nach Plan um 14 Uhr Ortszeit.
2010 sind wir mit dem gleichen Flug dort angekommen. Nach einer kleinen Pause haben wir uns damals  Teile
vom Temple-Distrikt angesehen. Selbst, wenn wir erst um 16 Uhr aus dem Parkhaus fahren würden, dürfte
es stressless sein.

Deine anderen Anregungen gehe ich noch in Ruhe durch und werde sie mit berücksichtigen. Vielen Dank für die
Infos. :)




LG
Rolf


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mrh400

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #9 am: 02.03.2012, 17:15 Uhr »
Hallo,
Der Flieger landet nach Plan um 14 Uhr Ortszeit.
das ist bemerkenswert früh und relativiert in der Tat meine Anmerkung (trotzdem hätte ich keine Lust mehr zu einer zwei- bis dreistündigen Fahrt - aber nachdem Ihr SLC schon durchbesichtigt habt, bleibt wohl gar nichts anderes übrig  :wink:).
Gruß
mrh400

wuender

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #10 am: 02.03.2012, 17:40 Uhr »
Wie ist die Landschaft bei der An- und Abfahrt? Einöde oder etwas kurzweiliger?

Ehrlich gesagt nicht sonderlich aufgegend. Zwischen dem City of Rocks SP und White Sands kann ich mich eigentlich nur noch an Las Cruces und die Bergkette östlich davon erinnern (von diesen Bergen aus hatten wir einen tollen ersten Blick auf White Sands). Östlich von Alamogordo dann sieht es sicherlich ein wenig interessanter aus (da gibt es zum Beispiel den Lincoln National Forest), aber absolute Highlights wirst Du dort auch nicht finden. Wir sind ja von Alamogordo aus nach Süden gefahren, Richtung El Paso, um von dort aus die Guadalupe Mountains zu erreichen und die Straße zwischen Alamogordo und El Paso gehört zu den eintönigsten Strecken, die ich je gefahren bin. Wobei das jetzt nicht unbedingt negativ zu verstehen ist - ich fand sogar den Stuart Highway in Australien auf eine gewisse Art spannend 8)

Was muss man an Zeit für den Rocks-Loop im Chiricahua NM in etwa einplanen? Da ich noch nicht weiß, mit welchen
Temperaturen wir es tun haben ( um Monatswechsel Sept./Okt.) ist das Wetter auch noch so ein Punkt.

Wir haben für die reine Wanderung etwas mehr als vier Stunden benötigt (sind aber auch regelmäßig in den Bergen unterwegs und von daher nicht absolut ungeübt). Somit würde ich empfehlen, für den gesamten Park mindestens einen halben Tag einzuplanen. Wir sind am Echo Canyon-Parkplatz losgelaufen und auch wieder dorthin zurück. Es gab die Möglichkeit, die Wanderung etwas kürzer zu gestalten, indem man sich mit einem Shuttlebus zu diesem Parkplatz fahren lässt um dann nach dem Heart of the Rocks-Loop durch den Rhyolite Canyon zum Parkhauptquartier zurück zu laufen - damit erspart man sich einiges an Bergauflaufen. Auf der Karte kann man sich das hier anschauen. Der Shuttlebus fährt um 8:30 am Visitorzentrum ab und man muss sich entweder am Abend vorher oder noch am selben Vormittag dafür anmelden. Uns war das zu umständlich, wir waren auch um deutlich vor 8:30 dort, so dass wir uns für die komplette Rundwanderung entschieden haben.

War eigentlich schon jemand aus dem Forum seit den schlimmen Waldbränden 2011 im Chiricahua NM und kann davon berichten? Ich hatte ja gedacht, dass das Feuer nur einen sehr kleinen Bereich des Parks im Südosten betroffen hat. Habe jetzt aber ein Bild eines recht abgebrannt aussehenden Sugarloaf Mountain gefunden.

Schöne Grüße,
Dirk

mrh400

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #11 am: 02.03.2012, 18:08 Uhr »
Hallo,
War eigentlich schon jemand aus dem Forum seit den schlimmen Waldbränden 2011 im Chiricahua NM und kann davon berichten?
ich bilde mir ein, in einem der vielen Reiseberichte der letzten Zeit etwas gelesen zu haben - ich geh' mal suchen  :wink:.

edit: gefunden; hier - schaut eigentlich ganz gut aus (ich habe mich schon geärgert, daß ich meine Tour umgeplant hatte - ich wäre nämlich nach meinen ursprünglichen Überlegungen zu einer ähnlichen Zeit dort gewesen).
Gruß
mrh400

Marterpfahl

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #12 am: 02.03.2012, 18:15 Uhr »

Wir haben für die reine Wanderung etwas mehr als vier Stunden benötigt (sind aber auch regelmäßig in den Bergen unterwegs und von daher nicht absolut ungeübt). Somit würde ich empfehlen, für den gesamten Park mindestens einen halben Tag einzuplanen.

Danke Dirk,

ich nehme das mit zu meiner Reiseplanung. Wir aus dem Flachland haben bei Berg + Tal ja weniger Übung.
Vielleicht leichte Vorteile bei der Besteigung von kleineren Dünen.  :lol:

LG
Rolf


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wuender

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #13 am: 02.03.2012, 20:58 Uhr »
Vielleicht leichte Vorteile bei der Besteigung von kleineren Dünen.  :lol:

Dann noch eine Empfehlung: Im Great Sand Dunes NP soweit wie möglich auf die Dünen hochlaufen. Falls man es bis ganz nach oben schafft, ist der Blick nach Westen in über die Dünenlandschaft Richtung der flachen Ebene (im Osten stehen ja die Rockies) einfach genial. Und der Abstieg wieder nach unten geschieht halb hüpfend und halb rutschend in nullkommanix.

hier - schaut eigentlich ganz gut aus

 :dankeschoen:

Schöne Grüße,
Dirk

Bosley

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Re: Planung „Hinterer Südwesten“
« Antwort #14 am: 03.03.2012, 14:27 Uhr »
In Torrey solltet ihr den Scenic Drive im Capitol Reef fahren und dann entweder den Hike zur Hickman Bridge machen oder den Cohab Canyon besuchen. Beides tolle Hikes, die nicht allzuviel Zeit benötigen!