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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: TravelleProject am 18.03.2008, 12:13 Uhr
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Hallo, 2 Freunde und ich planen 2009 für 4 Wochen in die Staaten zu fliegen und eine Reise quer durch die USA zu machen.
Hier die Route:
http://maps.google.de/maps?f=d&hl=de&geocode=&saddr=New+York&daddr=Washington+to:Savannah+to:Pensacola+to:New+Orleans+to:Houston+to:El+Paso+to:Las+Vegas+to:San+Francisco+to:Monterey+to:Los+Angeles&mra=pr&mrcr=2&dirflg=h&sll=39.232253,-94.570312&sspn=31.982651,59.238281&ie=UTF8&z=4 (http://maps.google.de/maps?f=d&hl=de&geocode=&saddr=New+York&daddr=Washington+to:Savannah+to:Pensacola+to:New+Orleans+to:Houston+to:El+Paso+to:Las+Vegas+to:San+Francisco+to:Monterey+to:Los+Angeles&mra=pr&mrcr=2&dirflg=h&sll=39.232253,-94.570312&sspn=31.982651,59.238281&ie=UTF8&z=4)
Wir haben ein gutes Angebot für einen Camper Van bekommen und wollten so 500 Km in der Nacht fahren mit Fahrerwechsel. Was für Sehenwürdigkeiten wir uns angucken müssen wir uns noch überlegen. Da würden wir dann auch Übernachten und uns einen Tag Zeit nehmen...Bitte ehrliche Kritiken, damit wir eine möglichst gute Route zusammen bekommen.....Wir machen das nämlich zum ersten mal.....
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Wir machen das nämlich zum ersten mal.....
Das merkt man leider. Diese Strecke ist ist selbst für 6 Wochen viel zu viel - vor allem mit dem WoMo und dann auch noch fahren in der Nacht. Täuscht euch da mal nicht - 500 km sind ne menge holz mit dem womo. Ich würde mich - gerade beim ersten mal - auf den Südwesten konzentrieren. So ala San Francisco - Los Angeles - Las Vegas - Grand Canyon - Page - Bryce usw.
Ich würds mir nochmal überdenken, aber umstimmen wirst du dich warscheinlich nicht lassen.
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Moin und willkommen!
Mein Tipp in solchen Fällen (wenn man "nur" ca. 3-4 Wochen Zeit hat) ist: Für eine Region entscheiden!
Entweder:
- Nordosten oder
- Südosten (vllt. incl Florida) oder
- Nordwesten oder
- Südwesten
Bei 4 Wochen Zeit könnete ihr den Südwesten auch noch mit dem Yellowstone verbinden. Oder Stop over in NYC machen, d.h. 1 Woche NYC und dann weiterfliegen und drei Wochen in einer der o.g. Regionen machen.
Überlegt erstmal für welche Region ihr euch am meisten interessiert und sagt uns dies dann. Dann können wir gezielt weiterhelfen.
Wie alt seit ihr denn?
Der Plan mit dem Fahren in der Nacht und der Rest kann schlafen, wird so auch nicht funktionieren, da auch in den USA beim Fahren der Aufenthalt im Womo nur auf den Sitzen mit Gurten erlaubt ist.
Tschau
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In einem Monat durchfahren ist zwar durchaus machbar, um einen Überblick über dieses schöne Land zu bekommen. Man kann sich dabei aber auf keine Region näher konzentrieren und muss z.B. im Südwesten einige tolle Dinge liegen lassen. Außerdem müsst Ihr bereit sein, viel zu fahren und auch gut vorplanen, was Ihr wann anschauen wollt. Sonst steht Ihr irgendwann irgendwo im Südwesten und habt keine Zeit mehr.
Einige allgemeine Ratschläge zur Routenwahl:
1) Den Schlenkerer am Ende (SF-LA) weglassen. Der wird viel Zeit kosten. Entscheidet Euch für eine der Städte und fahrt von Las Vegas direkt dorthin. LA dürfte schneller gehen.
2) Nicht mit dem WoMo fahren! Mit dem PKW kommt man um einiges flüssiger voran. So Dinge wie 500 km in der Nacht fahren würde ich mir auch aus dem Kopf schlagen.
3) Defensiv planen. Jeden Tag 400 Meilen auf der Autobahn runterreißen ist sicherlich möglich. Aber dann sieht man definitiv nichts vom Land. Lieber einige Sehenswürdigkeiten auslassen und dafür kürzere Tagesetappen auf normalen Highways fahren. Interessante Teilstrecken findet man z.B. hier: http://www.byways.org/explore/
Ansonsten ist die Route zwar etwas aber nicht viel länger als das, was wir letztes Jahr gemacht haben (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=28646.0). War viel Fahrerei, hat aber auch wirklich Spaß gemacht.
Schöne Grüße,
Dirk
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Hallo, 2 Freunde und ich planen 2009 für 4 Wochen in die Staaten zu fliegen und eine Reise quer durch die USA zu machen.
Ehrliche Meinung? Dafür, dass ihr das zum ersten mal macht, ist das vielzuviel.
Ich habe zwar mit meinen Eltern kürzlich innerhalb von drei Wochen 3500 Meilen im Westen abgerissen, allerdings hat das auch nur geklappt, weil ich die nötige Erfahrung für solche Touren habe. Wenn man die Gegend kennt und weiß wie man Etappen planen muss, kann das gehen. Im Osten oder im Süden würde ich zum Beispiel viel mehr Zeit einplanen, da ich mich dort nicht auskenne.
Wenn man das das erste mal macht, kann man auch nur schwer vorher einschätzen, wieviel Zeit für die tägliche Routine draufgeht. Klar, mit einem Wohnmobil bestenfalls: aufstehen, sich waschen, frühstücken, abklemmen, losfahren. Aber dazu kommt eben auch: Abwassertanks leeren, Benzin tanken, Propan-Tankstellen suchen und auffüllen lassen, einkaufen, für weitere Mahlzeiten am Tag sorgen, Wäsche waschen, usw.
Generell kann man solche "Gewalttouren" nur dann bewältigen, wenn man sehr diszipliniert ist (sprich: morgens früh raus, Ordnung halten, Zeitlimits für Aktionen setzen, bei Zeitnot Programmpunkte streichen) und als Team über mehrere Wochen auf engstem Raum zusammenleben kann, ohne sich an die Gurgel zu gehen. Das sollte man vielleicht mal mit einer etwas lockeren Tour testen, ob das funktioniert. Vier Wochen Stress in der Bude können einem den Urlaub sehr ruinieren.
Bei der Planung solltet ihr euch, wie schon von meinen Vorrednern angemerkt, auf eine Region beschränken. Ihr fahrt sonst nur durch die Gegend und habt keine Zeit mehr für die ganzen kleinen und auch größeren Attraktionen auf dem Weg. Die Landschaft ist zwar (zumindest im Westen) wirklich sehr schön und abwechslungsreich, aber auf Dauer wird auch die schönste Aussicht langweilig.
Der nächste Schritt wäre, einmal unvoreingenommen zu sammeln, was man sich den ansehen könnte oder sollte. Reiseführer wälzen, das Forum und die Highlightdatenbank hier durchstöbern, Fernsehdokus schauen, etc, pp. Jeder sollte seine Vorstellungen einbringen.
Danach kann dann die Strecke geplant werden. Es wird nicht alles reinpassen: streicht was nicht geht. Je nach Jahreszeit sind manche Strecken eventuell gesperrt. Achtet darauf, eine gute Balance zwischen Fahrerei und Besichtigungen zu haben: einen Nationalpark besichtigen und dann noch 400 Meilen fahren könnt ihr (in der Regel) vergessen. Auch wenn ihr nachts fahrt. Das wird nur stressige Hetzerei, die man im Urlaub nun wirklich nicht braucht.
Übernachtungen möglichst nahe der Attraktionen legen, um morgens so früh wie möglich schon da zu sein und abends genug Zeit zu haben, zur nächsten Übernachtung zu kommen. Nach einer langen Fahrstrecke einen Tag nur mit Wanderungen oder Besichtigungen einplanen. Zwischendurch immer wieder mal Erholungstage ohne oder mit nur wenig Programm einplanen. Die können auch als Puffer dienen, wenn mal was schiefgeht oder länger dauert. Und generell soviel Luft lassen, dass ihr spontan mittendrin die Planung über Board werfen könnt und ganz woanders hinfahren, nur weil ihr gerade Lust drauf habt. Genau dafür mietet man ein Wohnmobil. :D
Und noch ein ganz trivialer Tipp: einfach mal hier im Forum die fertigen Routenvorschläge durchackern und als Basis nehmen. ;)
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Das was "wuender" gemacht hat ist auch sehr interessant. Er hat es in 4 Wochen geschafft und es hat ja auch noch Spaß gemacht. So könnten wir es ja auch machen, und die Attraktionen die wir sehen wollen können wir dann ja mit einplanen. Ich kenne die Leute schon mein ganzes Leben und wir wohnen auch zusammen, also das ist wohl das geringste Problem. Meine Frage an wuender ist wieviel er denn für diesen Tripp bezahlt hat. Ich habe so mit 3500 - 4000€ pro person gerechnet. Ist das realistisch? Also, dem Tripp von "wuender" wäre ich auch nicht abgeneigt.
Route 66 soll ja schön sein.
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Das was "wuender" gemacht hat ist auch sehr interessant. Er hat es in 4 Wochen geschafft und es hat ja auch noch Spaß gemacht. So könnten wir es ja auch machen, und die Attraktionen die wir sehen wollen können wir dann ja mit einplanen. Ich kenne die Leute schon mein ganzes Leben und wir wohnen auch zusammen, also das ist wohl das geringste Problem. Meine Frage an wuender ist wieviel er denn für diesen Tripp bezahlt hat. Ich habe so mit 3500 - 4000€ pro person gerechnet. Ist das realistisch? Also, dem Tripp von "wuender" wäre ich auch nicht abgeneigt.
Route 66 soll ja schön sein.
Schreib' doch einfach Dirk statt wuender, das passt besser :wink:
3500 € bis 4000 € pro Person halte ich für durchaus realistisch. Das hängt aber natürlich stark vom gewählten Reisezeitraum ab, da die Preise für Hotel und Flug über das Jahr gesehen stark variieren (Sommer = Hochsaison = teuer). Wir haben pro Person so um die 3000 € ausgegeben. Übernachtungen außerhalb der Städte aber nur in Motels der unteren Preisklasse (Motel6 und co)
Ansonsten möchte ich betonen, dass ich den anderen Schreibern in diesem Thread nicht in ihrer Meinung (Route ist für einen Anfänger ziemlich weit) widersprechen will. Mit guter Planung und - wie Tashville es bezeichnet - viel Disziplin kann es aber durchaus klappen.
Ganz wichtig - wie gesagt: Defensives Planen der Etappen. Unsere sollten ursprünglich kürzer sein. Als wir dann gut vorankamen, haben wir noch schön gemütlich je einen Tag Las Vegas und Los Angeles dazunommen. So rum ist es besser, als in Panik zu geraten, weil die Zeit nicht reicht.
Schöne Grüße,
Dirk
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Oh Gott, nein..
Es ist für einen Neuling sehr schwer sich in sowas einzudenken, das kenne ich selbst. Aber tut euch einen Gefallen und hört auf das was euch hier gesagt wird. Eure geplante Tour wird sicher auch Spass machen, aber denkt mal darüber nach was ihr in den USA wollt. Man kann so viel mehr machen als den ganzen Tag auf der Strasse zu verbingen und dabei viel mehr sehen und mitnehmen.
Wenn ich eure Tour so anschaue frage ich mich was euch in die Staaten treibt. Es scheint so als wollt ihr planlos einfach einmal die USA kreuzen, nur um es gemacht zu haben. Wenn ihr die R66 fahren wollt, dann seid ihr mit eurer geplanten Route total verkehrt. Die R66 wäre tatsächlich auch viel besser geeignet, da sie in "nur" 2000 Meilen von Chicago nach Los Angeles führt. Diese Tour kann man gut machen mit einer kleinen Südwest-Schleife.
Trotzdem denke ich, sich auf eine Region zu beschränken, evtl. mit Stopover in New York, ist besser. So spart ihr auch viel Geld und könnt vielleicht nächstes Jahr wieder kommen.
Und zu den Nachtfahrten - sorry, aber sowas ist wirklich bescheuert.
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Hallo, 2 Freunde und ich planen 2009 für 4 Monate in die Staaten zu fliegen und eine Reise quer durch die USA zu machen.
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.. also das war bestimmt ein Tippfehler da oben , es müßte 4 Monate heißen .. :lol: :shock: :D ..
also erspare ich euch meine bissigen Kommentare, haben die anderen ja schon getan :lol:
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Übernachtungen möglichst nahe der Attraktionen legen, um morgens so früh wie möglich schon da zu sein ;)
.. als Ergänzung :
das zusätzliche Problem ist ja auch noch der Sheriff, denn man kann sich nicht überall mit dem WoMO einfach hinstellen und dort übernachten , dafür gibt es Campgrounds ..
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Achja, noch ein paar Fragen:
- Wie alt seid ihr?
- Was für ein Angebot für den CamperVan? Etwas anderes als mieten kommt selten in Frage.
- Reisezeit?
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Wir wollten entweder im frühjahr also April/mai oder im Herbst oktober/september.
Wie haben mit einem Sleeper Van geplant. So ein schöner 8zylinder von GMC natürlich zur Miete.
Außerdem habe ich mit meinem Dad schon eine Cali/Nevada rundfahrt gemacht. Ich denke schon das wir so eine Route66 Tour packen würde und haben ja auch noch Zeit zu planen. Wir sind 23-24 Jahre alt und haben alle einen Job, deswegen gehts nicht länger als 4 Wochen. Also vom Urlaubstechnischen her.
Ich denke wir werden das so wie Dirk machen. Hört sich nämlich echt gut an.
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na dann gute Reise über die Interstates in den USA :o
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Die "Route66" mit Abstechern in die Nationalparks ist gut in 4 Wochen machbar. Dazu wurde ja auch ein Reisebericht schon hier verlinkt. Zu dritt in einem SleeperVan oder CamperVan? Alle die mir bekannt sind haben nur ein Bett und sind für max. zwei Personen konzipiert. Würde ich drauf achten. Außerdem ist ein SleeperVan nichts als ein Bus mit einem Bett hinten drin, falls du das mit SleeperVan meinst. Da würde ich gleich ein normales Auto nehmen und in Motels übernachten.
Aber wie Cincinnati schon angedeutet hat. Die ursprüngliche Route66 existiert nur noch in kleinen Teilstücken. Das interessanteste liegt dabei zwischen Seligman, Kingman und Oatman in Arizona. Heutzutage ist sie größtenteils durch Interstates ersetzt worden, die sich noch langweiliger fahren lassen als so manche deutsche Autobahn. Ich persönlich würde nördlicher fahren und dann ab Denver die die I-70 bis nach Cisco nehmen und von dort eine Nationalpark-Tour machen. Dann kann man nach Besuch des Grand Canyon ab Flagstaff/Williams wieder die R66 fahren ehe man die Richtung Norden nach Las Vegas verlässt.
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Die ganze Rte. 66 zu fahren ist wirklich laaangweilig
Das interessanteste liegt dabei zwischen Seligman, Kingman und Oatman in Arizona. Heutzutage ist sie größtenteils durch Interstates ersetzt worden, die sich noch langweiliger fahren lassen als so manche deutsche Autobahn.
und vielleicht das Stueck durch Alboqoerque NM
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Aber wie Cincinnati schon angedeutet hat. Die ursprüngliche Route66 existiert nur noch in kleinen Teilstücken.
Das stimmt schlicht und ergreifend nicht.
Ob man die Route 66 langweilig findet oder nicht ist sicherlich Geschmackssache - aber sie existiert noch über weite Strecken. Zu Konfusionen in diesem Punkt kann führen, dass viele Kilometer zur Frontage Road degradiert wurden und somit direkt entlang der Interstate verlaufen (aber durch all die interessanten kleinen Ortschaften führen, die die Interstate umfährt). Aber tolle Teilstücke, die sich von der Autobahn entfernen, gibt es überall. Wieso erwähnt von den "Route66=langweilig"-Schreibern nie jemand Devils Elbow? Das Stück durch Kansas? Das erste Teilstück in Oklahoma?
Schöne Grüße,
Dirk
EDIT:
@TravelleProject: Am Ende unseres Bericht haben wir vier Bücher zur Route 66 vorgestellt. Wenn Ihr wirklich vorhabt, die Route 66 zu fahren, würde ich das zweite davon (Horst Schmidt-Brümmer: Route 66) empfehlen, um die Reise grob zu planen. Das dritte (Ingrid Stein: USA: Route 66) ist als Wegbeschreibung während der eigentlichen Reise recht hilfreich.
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Die ganze Rte. 66 zu fahren ist wirklich laaangweilig
da gebe ich dir Recht , aber bei vielen spukt der Film von Easy Rider noch im Kopf rum .. aber der wurde 1969 gedreht , das sind :verwirrt: :kratz: :kratz: = 40 Jahre her und seit dem haben sich die Straßen alle geändert ... wie du geschrieben hast , es gibt nur wenige Teilstücke die noch daran erinnern