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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: mwindsch am 26.11.2023, 11:28 Uhr

Titel: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 26.11.2023, 11:28 Uhr
Hallo zusammen,

Wir planen nämlich gerade einen Trip in die USA.
Unser aktueller Plan: https://www.bing.com/maps/?cp=35.635949%7E-115.724818&lvl=6.3
 
Wir sind uns in ein paar Dingen nicht sicher.
Sollen wir nach der ersten Nacht in Las Vegas am anderen Tag gleich den Mietwagen holen und los fahren ins Death Valley oder besser noch einen weiteren Tag in Las Vegas verbringen zum Ankommen?
Die erste Fahrt von Las Vegas über das Death Valley (hier nur Zabriski Point und Badwater) würde bis nach Lone Pine gehen.
Ist das in Ordnung oder zu weit?
Am nächsten Tag zum Yosimite Park. Wenn es die Zeit zu lässt über den Tioga Pass schon mal etwas rein in den Park und dann in Lee Vining übernachten.
Den nächsten Tag in den Yosemite Park und dann in Mariposa oder Oakhurst übernachten. Was wäre die beste Wahl zum Übernachten?
Am Tag darauf nach San Francisco. Hier denken wir, würden uns zwei Nächte reichen.
Als nächsten über den Highway 1 runter nach Los Angeles.
Schafft man das mit einer Übernachtung? wo wäre hier der beste Ort?
Den Highway 1 erst ab Monterey fahren über den Big Sure, oder?
In LA 2-3 Tage. Je nachdem, ob und wie viele Parks (Disney, Univeral,..) wir anschauen wollen.
Weiter nach San Diego. Hier 2 Tage.
Dann Fahrt von San Diego zum Grand Canyon. Wo übernachtet man da am Besten?
Was wäre eurer Meinung nach die beste Route?
Wie hier über Phoenix oder über die Route 66 (LA, I15, I40) oder über den Yoshua Tree Park (I10)?
Auch wissen wir nicht genau, wie wir den Ablauf bei den Nationalparks um dem Grand Canyon machen sollen und wie lange wir überall bleiben sollen.
Wir würden gerne den Grandy Canyon, Antelope Canyon, Monument Valley, Brice Canyon, Horseshore Bend und Zion Canyon sehen sehen.
Aktuell würden wir das so planen:
Zuerst zum Grand Canyon, dann in Page übernachten. Dort unter anderem den Antelope Canyon anschauen. Dann weiter zum Monument Valley und den Brice Canyon. Dann in Kanab übernachten und zum Zion National Park. Dann nach Las Vegas. Irgendwo dazwischen den Horseshore Bend.
Wie würdest ihr diesen Teil der Reise planen und wie viele Tage?
Wir würden jetzt nicht jedesmal den ganzen Tag überall wandern, aber zum Teil schon etwas in den Parks wandern und vor allem die Highlights anschauen und fotografieren.
In Las Vegas wollen wir zum Schluss nochmal 3 Tage bleiben.
 
Ist der Trip zu vollgeladen? Sind die einzelnen Tagestrips zu lang?
Ist das in 3 Wochen überhaupt zu schaffen oder sollen wir was weg lassen?
Wenn ja, was?
Oder haben wir etwas in euren Augen Wichtiges übersehen, dass man unbedingt anschauen sollte?
 
Wir sind eine Familie mit zwei Kindern (19,17).
Wir können nur in den Ferien reisen und wären von 15.8. bis 5.9. unterwegs.


Da wir fast 4 Erwachsene sind hätten wir beim Mietwagen einen SUV 7 Sitzer genommen wegen dem Gepäck (2. Reihe umlegen).
Hier sind wir auf einen GMC Acadia gestoßen. Bei ADAC für 17 Tage für 1211,-. Günstiger haben wir einen 7-Sitzer oder Van nirgends gefunden.
 
Vielleicht könnt ihr uns ja ein paar Tipps geben auch gerne bei den einzelnen Stationen und Unterkünften.
 
Vielen Dank schon mal!
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 26.11.2023, 12:40 Uhr
Um von hinten anzufangen: rein gefühlsmäßig ist das Programm zu viel. Aber, wir sind selbst Vielfahrer und auch das Fahren an sich gehört für uns zum USA Urlaub. Bevor ich mir aber die Mühe gebe, eine Route zusammenzustellen, will ich wenigstens das Feedback haben, dass Du hier am Ball bleibst.

Die vorgeschlagene Route hat erhebliche Fehler und Probleme, ab Grand Canyon ff. wird es total chaotisch, in dieser Reihenfolge geht das überhaupt nicht, hast Du Dir das in einer Karte wirklich angeschaut? Ich sehe übrigens auch keine Route, wenn ich den Link anklicke.

Also ich würde es mal versuchen zu basteln, wenn hier eine Rückmeldung kommt. Leider kommt es vor, dass sich jemand nach initialer Frage nicht mehr sehen läßt. Und hier muss eine Menge sehr gut geplant werden, sonst klappt das sowieso nicht.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 26.11.2023, 14:28 Uhr
Wir bleiben auf alle Fälle dabei im Forum.
ESTA haben wir schon beantragt und die Flüge stehen eigentlich auch.
SWISS Air für 625,- mit Gepäck pro Person.
Wir wissen, dass es viel Programm ist, vielleicht zu viel.
Wir haben auch schon mal dran gedacht, dass wir von San Francisco starten und in Las Vegas aufhören.
Das wäre aber teurer wegen dem Gabelflug und wegen den Einweggebühren des Mietwagens.
Wir erstellen einen Screenshot der Route.
Wir waren uns schon sicher, dass das ab dem Grand Canyon nicht passt.
Eine Hilfe wäre echt super.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 26.11.2023, 14:29 Uhr
Hier müsste man die Route sehen:
https://www.bing.com/maps?osid=3a81fc94-4160-48be-926f-c36f2f635708&cp=35.336107~-118.634828&lvl=6.28&pi=0&v=2&sV=2&form=S00027
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 26.11.2023, 14:42 Uhr
Wir haben auch schon mal dran gedacht, dass wir von San Francisco starten und in Las Vegas aufhören.
Das wäre aber teurer wegen dem Gabelflug und wegen den Einweggebühren des Mietwagens.

Das ist schon mal sehr gut, dass Ihr den Flug noch buchen müßt. Dann kann man variabler planen.
Ein Gabelflug muss nicht zwingenderweise teurer sein als ein Flug von/zum gleichen Ziel, da müßte man konkret schauen. Per se ist das keinesfalls selbstverständlich.
Und die Einweggebühr fällt in aller Regel weg bei Fahrten von Kalifornien nach Las Vegas. Auch das müßte man konkret nachschauen. Sie fällt auch fast immer weg bei Überführung innerhalb von Kalifornien. Aber wie gesagt, auch viele Überführungen zwischen verschiedenen Bundesstaaten kosten keine Einweggebühr und normalerweise gehört San Francisco - Las Vegas (oder auch Los Angeles - Las Vegas) dazu.

Wir erstellen einen Screenshot der Route.

Was ist denn "Brice Canyon" in Colorado?? Habe ich noch nie von gehört, Google findet es auch nicht und ich vermute mal, Ihr verwechselt das mit dem "Bryce Canyon" in Utah (das wäre ein verständliches Ziel). Deswegen sieht die Tour auf dem Papier auch so chaotisch aus, denn der "Bryce Canyon" ist ganz woanders als dieser (fiktive?) "Brice Canyon". Was ist denn jetzt gemeint?

Wie ich gerade in einem anderen Thread geschrieben habe, der Highway 1 (Westküste Kalifornien) ist ca. 55 Meilen unterhalb von Monterey (etwas unterhalb von Lucia) komplett gesperrt - seit langem schon und auf unbestimmte Zeit. Das ist eine erhebliche "Störung" Eurer Routenplanung. Da Ihr aktuell nur einen einzigen Tag in San Francisco plant, wäre die Frage, ob man San Francisco vielleicht ganz herausnimmt (weil die Strecke via Highway 1 nach Los Angeles nicht befahrbar ist zum größten Teil) und Ihr beispielsweise stattdessen von Yosemite direkt nach Los Angeles fahrt, resp. ob Ihr dann nicht vielleicht noch den Sequoia NP und Kings Canyon besuchen wollt? Diese beiden Parks werden oft vernachlässigt, dabei stehen dort die mächtigsten Bäume der Welt (obwohl es auch welche im Yosemite gibt, aber nicht so viele und auch nicht die größten).
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 26.11.2023, 15:14 Uhr
Oh, da haben wir einen gravierenden Fehler gemacht.
Natürlich meinen wir den Bryce Canyon.

Das mit der Sperre hab ich auch schon gehört.
Laut Internet soll die Baustelle Ende des Jahres behoben werden.
Das wäre dann natürlich eine Alternative
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 26.11.2023, 15:24 Uhr
Ich finde die Route zu stressig; aber das wird - auch hier - sicherlich unterschiedlich bewertet. Wie Jack Black begründet hat, würde ich dann SF streichen.

Wenn SF sein soll, wäre mir 1 Tag zu wenig.
Wir hatten schon mal genau für einen solchen Urlaub den Gabelflug gebucht; beim Wohnmobil fielen damals lediglich 150€ oder $ an. Dafür spart man aber Zeit und - aus meiner Sicht - 1 Übernachtung. Außerdem waren WIR! in Vegas 2 Tage ohne RV, ebenso 3 Tage in Frisco, wo wir gut zu Fuß bzw. mit dem Bus zurecht kamen. Auch den Flughafen haben wir für den Rückflug mit Bus und Bahn erreicht und keinen Stress mit der Abgabe gehabt. Wir lassen es im Prinzip also ruhiger angehen.
Allerdings gab es damals den Direktflug Frankfurt - Vegas.😫

Vermutlich ist der Bryce Canyon in Utah ein paar hundert Km westlicher gemeint; ansonsten hätte ich ein neues Ziel.😉
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 26.11.2023, 16:35 Uhr
Laut Internet soll die Baustelle Ende des Jahres behoben werden.

Eben genau NICHT. Siehe https://www.mercurynews.com/2023/08/04/pauls-slide-work-in-big-sur-on-highway-1-put-on-pause/

Zitat
Drabinski said there is no estimate on when work at Paul’s Slide might start up again, and no estimate for the reopening of Highway 1 at that location.

Das ist ja genau das Problem. Natürlich kann man eine Planung machen und dazu einen Plan B entwerfen. Wenn aber die Entscheidung ob "Gabelflug oder nicht" hier einfließt, ist ein Plan B wahrscheinlich schwerlich möglich. Also jetzt beispielsweise nach San Francisco zu fliegen um den Highway 1 am Anfang zu absolvieren ist dann "für die Katz", wenn der Highway 1 dann geschlossen ist. Deswegen ist es jetzt so schwierig, richtig zu planen - es sei denn, Ihr trefft eine klare Entscheidung, nämlich San Francisco resp. Highway 1 auszulassen. Selbst wenn er wieder geöffnet sein sollte, es ist mit absoluter Sicherheit keine vergebene Liebesmühe (oder vertane Urlaubszeit), wenn Ihr den Sequoia NP stattdessen in die Planung aufnehmt. Es wird sowieso eine enge Planung werden.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 26.11.2023, 17:29 Uhr
Ich habe jetzt mal einen Entwurf gemacht, da ist aber wirklich jede Minute ausgeplant. Den Luxus, am Anfang noch einen Tag länger in Las Vegas zu bleiben, habt Ihr gar nicht. Der Tag würde irgendwo fehlen. Dafür seid Ihr am Ende die gewünschten 3 Nächte in Las Vegas.

Auch Yosemite könnt Ihr quasi nur einmal durchfahren, von Lone Pine bis El Portal (das kann auch ein anderer Ort sein, irgendwo kurz nach dem Parkausgang). Wenn Ihr keine Wanderer seid (bin ich auch nicht), muß das für einen Eindruck reichen. Der Plan, den Tioga Pass drei mal zu fahren (und zwei Mal ein einem Tag) ist komplett verlorene Zeit, die habt Ihr nicht. Statt El Portal könntet Ihr auch bis Mariposa fahren, das ist eine knappe Stunde weiter. Ihr habt das Problem, dass Ihr am Wochenende im Yosemite seid, dazu in der Hauptsaison. Absolute Höchststrafe! Es wird knackevoll sein und die Hotelpreise im Park selbst sind utopisch. Gut, es geht aber nicht anders bei diesem Gerüst.

Dann geht es wie gewünscht nach San Francisco, optional via Sacramento, 1 Tag in San Francisco, dann weiter nach San Luis Obispo (ungefähr halber Weg von San Francisco nach Los Angeles), den nächsten Tag weiter nach Los Angeles. Wenn möglich, nehmt Solvang mit, das ist ein "dänisches" Dorf in Kalifornien. Sieht extrem europäisch aus, der Besuch lohnt sich definitiv.

Dann gönne ich Euch die beiden Vergnügungsparks in Los Angeles (Universal Studios und Disneyland in Anaheim, Achtung: Anaheim ist ziemlich weit weg von Universal Studios, da müßt Ihr überlegen, wie Ihr am besten übernachtet).

Denn geht es für einen Tag nach San Diego, danach geht es via Phoenix (Zwischenübernachtung) zum Grand Canyon. Im Grunde sind das zwei glatte Fahrtage, zwischendurch gibt es nicht allzu viel zu sehen. Für einen Besuch im Joshua Tree NP reicht die Zeit nicht und der liegt auch nicht ideal dazwischen. Es geht halt nicht alles. Im Grand Canyon muss im Prinzip auch ein halber Tag ausreichen, auch da gilt, wenn Ihr nicht groß wandert, reicht es aus, die Viewpoints abzuklappern. Danach geht es zum Monument Valley, Ihr könntet Euch dort eine Übernachtung im "The View" gönnen, aber das ist sehr teuer. Ich habe jetzt mal Kayenta veranschlagt, ein ziemlich ödes Kaff im Navajo Reservat (Achtung: kein Alkohol im Ausschank und auch nicht im Supermarkt! Ihr müßt Bier usw. mitbringen, wenn Ihr Abends welches trinken wollt). Aber die zwei bis drei Motels im Ort sind gut.

Von Kayenta geht es dann nach Page weiter, wenn Ihr gut plant, könnt Ihr vor Page die Antelope Canyon besuchen. Die Fahrt von Kayenta dauert keine 2 Stunden, eher deutlich weniger. Eine Nacht in Page und am nächsten Tag geht es zum Horseshoe Bend, im Anschluss fahrt Ihr weiter bis zum Bryce Canyon. Das klingt weiter als es ist, siehe Planung unten. Im Bryce Canyon bleibt Ihr auch eine Nacht, am nächsten Tag könnt Ihr auch nochmal einfahren und am Mittag macht Ihr Euch auf den Weg zum Ziom Canyon. Ich würde vorschlagen, noch davor an der Kreuzung Mt. Carmel zu übernachten. Da sind ein, zwei Motels (müßt Ihr googlen), von dort ist es ein Katzensprung bis zum Zion Canyon. Den besucht Ihr am nächsten Tag, am Ende dieses Tages geht es weiter bis Springdale (das ist direkt hinter dem Parkausgang). Wenn Euch Springdale zu teuer ist (was sehr gut möglich ist), in Hurricane (20 Minuten weiter) sind die Motels deutlich günstiger, oder Ihr fahrt sogar noch weiter bis St. George, da gibt es eine Riesenauswahl guter und günstiger Motels und Restaurants. Aber Hurricane ist auch in Ordnung, Springdale hat mehr "Schick".

Und dann geht es nur noch nach Las Vegas, klassischerweise kann man von Springdale (oder eben Hurricane) kommend auf dem Weg nach Las Vegas noch einen Abstecher in das "Valley of Fire" machen und dann geht es endgültig nach Las Vegas. Da habt Ihr dann nochmal drei Nächte und dann geht es nach Hause. Das ist eine enge Planung, aber sie ist machbar und realistisch. Wenn Ihr irgendwo länger bleiben wollt, müßt Ihr irgendwo anders einsparen, es geht nicht anders. Wenn Ihr Euch entscheidet, San Francisco auszulassen, kann man den Plan sicherlich so ändern, dass Ihr (wie empfohlen) direkt nach Los Angeles fahrt und dafür mehr Sequoias seht. Das müßt Ihr entscheiden. In Tabelle sieht die Planung so aus:

Distanz
Do, 15. Aug 24Anreise LAS
Fr, 16. Aug 24MietwagenDeath ValleyLone Pine230
Sa, 17. Aug 24Lone PineYosemite ValleyEl Portal200
So, 18. Aug 24El PortalSacramentoSan Francisco265
Mo, 19. Aug 24San Francisco
Di, 20. Aug 24San FranciscoSan Luis Obispo230
Mi, 21. Aug 24San Luis ObispoSolvangLos Angeles200
Do, 22. Aug 24Los AngelesUniversal Studios
Fr, 23. Aug 24Los AngelesDisneyland Anaheim
Sa, 24. Aug 24Los AngelesSan Diego120
So, 25. Aug 24San Diego
Mo, 26. Aug 24San DiegoPhoenix355
Di, 27. Aug 24PhoenixGrand Canyon Village230
Mi, 28. Aug 24Grand Canyon VillageMonument ValleyKayenta200
Do, 29. Aug 24KayentaAntelope CanyonPage100
Fr, 30. Aug 24PageHorseshoe BendBryce Canyon Rubys Inn160
Sa, 31. Aug 24Bryce Canyon Rubys InnBryce CanyonMt. Carmel60
So, 1. Sep 24Mt. CarmelZion NPSpringdale55
Mo, 2. Sep 24SpringdaleValley of FireLas Vegas170
Di, 3. Sep 24Las Vegas
Mi, 4. Sep 24Las Vegas
Do, 5. Sep 24Las VegasRückflug
TOTAL:2575Meilen
4300km
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 26.11.2023, 18:35 Uhr
Super, vielen Dank schon mal.
Wir schauen uns das an und melden uns dann wieder
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 27.11.2023, 19:25 Uhr
Dein Plan hilft uns sehr... genial. Auch die Übernachtungstipps!  :D
Ich habe noch eine Frage wegen des Yosemite. Wäre der Sequoia eine Alternative mit weniger Ansturm?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 27.11.2023, 19:42 Uhr
Ich habe noch eine Frage wegen des Yosemite. Wäre der Sequoia eine Alternative mit weniger Ansturm?

Für mich persönlich und höchst subjektiv: ja. Aber objektiv ist Yosemite nicht gleich Sequoia. Der Sequoia Park hat im Prinzip nur die dicken Bäume (davon aber satt!) als Attraktion. Yosemite ist ein Urgestein unter den Nationalparks und sicherlich kann man da auch wunderbare Fotos machen. Wanderer seid Ihr ja nicht, das ist für viele ja auch eine Option. In Anbetracht dessen, dass der Yosemite mit einiger  Wahrscheinlichkeit fürchterlich voll sein wird (das ist ein lange vorhandenes Problem, welches eigentlich immer schlimmer wird), würde ich im Zweifel den Yosemite auslassen.

Aber wahrscheinlich wird es auch Stimmen im Forum geben, die den Yosemite empfehlen. Ich kann das auf alle Fälle nicht für Dich entscheiden, für mich wäre die Entscheidung wiederum einfach. Und mit einiger Wahrscheinlichkeit ist der Sequioa (und erst Recht der Kings Canyon) weniger voll als Yosemite.

Auch die Übernachtungstipps!  :D

Da können wir gerne noch tiefer ins Detail gehen. Wir selbst sind zwar nicht die "Vorbucher" (meistens nur ein Teil), aber wenn eine Reise so durchgeplant ist wie diese, dann kann man natürlich auch alle Motels vorbuchen. Und da kann man eine Menge(!) Geld sparen, wenn man bereit ist, kleine Kompromisse einzugehen. Wenn man nicht unbedingt im Park selbst oder direkt am Eingang übernachten muss, sondern vielleicht 20 - 30 Minuten Fahrt in Kauf nimmt, kann sich das drastisch auf die Motelpreise auswirken. Problemlos kann man da 100-200$ pro Nacht sparen, manchmal sogar noch mehr. Und mir persönlich ist es das Wert, dann fahren wir eben nochmal eine halbe Stunde, wenn das Motel dann nicht 350$ kostet sondern vielleicht 120$. Und von den genannten Orten kenne ich so gut wie alle ziemlich gut.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 27.11.2023, 22:50 Uhr
Wenn du nun noch SF und Yosemite weglässt, kannst du Sequioa und den Kings Canyon mit weniger Fahrten und Fahrzeiten einplanen. Dadurch hättest du insgesamt mehr Zeit und Ruhe. Und schon sieht der ganze Plan angenehmer nach Urlaub aus.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Doreen & Andreas am 28.11.2023, 08:27 Uhr
Ist das Eure erste USA-Reise? Oder zumindest die erste Reise in den Südwesten?
Dann ist, denke ich, San Francisco sicher ein Muß. Und auch den Yosemite N.P. wollt ihr sicher nur ungern streichen, auch wenn es dort in den Ferien sehr voll sein und Euch der Besuch viel Zeit kosten wird.
Ich denke, für eine Ersttäter-Tour sind eher San Diego und Phoenix verzichtbar, dann könntet Ihr von L.A. aus direkt in Richtung Grand Canyon fahren und dabei ein Stück klassischer Route 66 zwischen Kingman und Seligman mitnehmen. Das entzerrt die Tour schon mal und schafft mehr Zeit für die Nationalparks. Gegebenenfalls könnte man am Ende noch einen Tag in Las Vegas einsparen, für einen ersten Eindruck und ein bisschen Shopping am Ende der Reise genügen auch zwei Tage dort.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 01.12.2023, 20:00 Uhr
Vielen Dank schon mal für die Infos.
Wir haben die Reise jetzt mal etwas verfeinert.
Wie schon erwähnt, wird im August am Wochenende im Yosemite NP die Hölle los sein.
Darum hätten wir uns für den Sequoia NP entschieden. Der würde auf der Strecke liegen und da soll es nicht ganz so voll sein.
Außerdem sind wir uns noch nicht, ob wir zwei Tage Los Angeles machen sollen, wenn wir kein Filmstudio oder Freizeitpark besuchen.
Die meisten in der Familie kennen die amerikanischen Serien und Actionfilme nicht so bzw. interessieren sich nicht so dafür.
Das Diesneyland ist ja völlig überteuert und soll auch total überlaufen sein.
Ist es eigentlich interessant in San Diego mal zu Fuß über die Grenze nach Mexiko Tijuana zu gehen?

Hier mal die verfeinerte Route:
https://www.bing.com/maps?osid=6f6d0ecb-76b7-4e71-8029-a81062f14c13&cp=35.302027~-121.72066&lvl=6.5&pi=0&v=2&sV=2&form=S00027

Tag 01 (Do 15.8.): Ankunft Las Vegas um 16:50 Uhr
Tag 02 (Fr  16.8.): Abholung Mietwagen – Death Valley Junction (140/1:44) Death Valley Ende (135/1:30) – Ridgecrest (110/1:15): 384 km / 4:29
Tag 03 (Sa 17.8.): Ridgecrest – Visalia: 306 km / 2:56
Tag 04 (So 18.8.): Visalia – Sequoia Nationalpark (58/50) – Fresno (132/1:27): 189 km / 2:18
Tag 05 (Mo 19.8.): Fresno – San Francisco: 297 km / 3:02
Tag 06 (Di 20.8.): San Francisco ( Golden Gate Bridge, Fisherman’s Wharf, Pear 39, Lombard Street, China Town, Eureka Peak, Painted Ladys,...)
Tag 07 (Mi 21.8.): San Francisco - Monterey (180/2) – (Big Sur: Carmel by the Sea – Cambria: 145km) – Pismo Beach (240/3:15): 420 km / 5:15
                            ALTERNATIV: wenn Highway 1 gesperrt ist:
                            San Francisco – Pismo Beach: 391km / 3:34
Tag 08 (Do 22.8.): Pismo Beach – Solvang (88/51) – Santa Barbara (53/40)– Los Angeles (156/1:44) : 296 km / 3:14
Tag 09 (Fr  23.8.): Los Angeles
Tag 10 (Sa 24.8.): Los Angeles – eventuell Warner Studios – San Diego: 194km / 1:48
Tag 11 (So 25.8.): San Diego
Tag 12 (Mo 26.8.): San Diego – Blythe: 347km / 3:21
                            ALTERNATIV: mit Joshua Tree Nationalpark:
                            San Diego – Joshua Tree NP (265/2:34) – NP (92/1:20) – Blythe (115/1): 473km / 4:56
Tag 13 (Di  27.8.): Blythe – Williams: 421km / 4 Std
Tag 14 (Mi  28.8.): Williams – Grand Canyon (95/1:05) – Kayenta (242/2:34): 337km / 3:39
Tag 15 (Do 29.8.): Kayenta – Monument Valley (46/40) – Page (205/2:09): 250km / 2:49
Tag 16 (Fr  30.8.): Page – Horseshoe Bend (8/10) – Antelope Canyon (18/14) – Bryce View Lodge (240/2:32): 280km / 3:07
Tag 17 (Sa 31.8.): Bryce View Lodge – Bryce Canyon (0/0) – Mount Camel: 100km / 1:11
Tag 18 (So 01.9.): Mount Camel – Zion NP (43/58) – Springdale (7/3): 46km / 1:05
Tag 19 (Mo 02.9.): Springdale – Valley of Fire (227/2:23) – Las Vegas (90/1:08): 318km / 3:32
Tag 20 (Di  03.9.): Las Vegas
Tag 21 (Mi  04.9.): Las Vegas
Tag 22 (Do 05.9.): Las Vegas – Abflug um 16:50 Uhr


Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 01.12.2023, 21:24 Uhr
Und ja, es ist unsere erste Reise in den Südwesten und für zwei von uns die allererste Reise in die USA.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 03.12.2023, 14:32 Uhr
Ich finde es im Großen und Ganzen recht gut, der eine Tag sieht etwas sehr voll aus ( Page – Horseshoe Bend (8/10) – Antelope Canyon (18/14) – Bryce View Lodge). Ich kenne aber die Besuchszeiten im Antelope Canyon nicht.

Die ersten Tag bis inkl. Fresno haben wir zu 100%(!) identisch vor einigen Jahren  (2011 oder 2012) genauso gemacht. Inkl. Ridgecrest und Visalia. Das ist also wirklich machbar. Ridgecrest ist auch ein sehr angenehmer Ort, mit vielen Motels und Restaurantangeboten.

Von Visalia über Sequoia und Kings Canyon bis Fresno sieht auf dem Papier locker aus - aber das wird ein langer Tag. Auch das haben wir so gemacht, aber bei uns hat die Zeit nicht mehr gereicht (resp. uns wäre es zu spät geworden, da ist ja auch jeder anders, wir machen meistens gegen 17.00 Uhr Schluss und landen im Motel, manchmal auch früher, selten später) um den ganzen Kings Canyon zu fahren. Aber zum "Reinschnuppern" reicht es und direkt am Anfang kommt auch gleich der "Grant Cove", da steht zum einen der General Grant Tree (einer der größten der Welt - wenn nicht sogar der größte der Welt) und auch noch eine Ansammlung anderer Ungetüme.

Williams finde ich sehr gut (ist ein netter Ort mit Route66 Flair) und dass Ihr dann doch nicht zwei Parks in Los Angeles besucht finde ich auch besser, die sind schweineteuer und schrecklich voll. In San Diego gibt es dafür einen "Seaworld", wenn Ihr schönes Wetter habt könntet Ihr den besuchen. Ich fand es gut dort. Ist aber lange her, ich habe keine Ahnung, ob und wie er sich verändert hat und Preise kenne ich auch nicht. Aber es war damals ein schöner Tag.

Und ja, es ist unsere erste Reise in den Südwesten und für zwei von uns die allererste Reise in die USA.

Das ist natürlich immer schwierig, jeder hat da seine persönliche Meinung, was man "unbedingt machen muss" als "Ersttäter". Ich denke, man kann sowieso nicht alles machen und sehr viele Ersttäter kommen irgendwann wieder (der berühmte USA-Virus....). Deswegen finde ich es eigentlich egal, wofür man sich entscheidet und es ist auch individuell sehr verschieden, wieviel gefahren wird und/oder wieviel gewandert wird. Wir selbst sind auch eher die Vielfahrer und die "Garnicht-Wanderer". Es ist für jeden attraktiv. Der USA Urlaub ist so voll mit Erlebnissen und Eindrücken, dass man nach wenigen Tagen das subjektive Gefühl hat, man wäre schon drei Wochen da. So geht es mir regelmäßig, selbst nach vielen Jahren noch. Es haut einen um - hoffe ich jedenfalls für Euch.

Jetzt müßt Ihr nur noch Nägel mit Köpfen machen und buchen. Und ESTA nicht vergessen!
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 03.12.2023, 14:54 Uhr
Antelope Canyon Karten gibt es täglich für 7:50, 9.50, 12:00, 14:00 und 16:10 Uhr für inzwischen 85$ (!)  für die 100 Minutentour.
  :guckstdu: https://www.antelopecanyon.com/?fh-u=d6120357-ad3f-4e6d-bb7f-b6c2b2708e4c
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 03.12.2023, 16:20 Uhr
Danke für die ausführliche Info. :-)
Je mehr wir recherchieren, desto unsicherer sind wir uns mit den Parks in LA.... sind es die wirklich wert....man kennt teilweise die Filme gar nicht....
Seaworld kling echt interessant, aber kann man das den Tieren gegenüber verantworten?
Wenn wir keine Parks machen sind dann jeweils 2 Tage Aufenthalt in San Diego und LA zu viel?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 03.12.2023, 17:54 Uhr
Seaworld kling echt interessant, aber kann man das den Tieren gegenüber verantworten?

??

Seaworld San Diego hat ca. 3,5 Millionen Besucher pro Jahr. Wo seht Ihr Eure Verantwortung? Darf man Zoos besuchen? Darf man einen Zirkus besuchen? Darf man Mücken totschlagen, darf man Spinnen zerquetschen?

Wenn wir keine Parks machen sind dann jeweils 2 Tage Aufenthalt in San Diego und LA zu viel?

Das kann ich nicht für Euch beurteilen. Mich persönlich reizt an Los Angeles nicht viel, San Diego finde ich attraktiv. Aber das ist meine subjektive Meinung und diese Entscheidung kann Euch niemand abnehmen. Ich selbst würde so wenig wie möglich in Metropolen zubringen (mit Ausnahme Las Vegas) und soviel wie möglich in Natur und auf "Roadtrips".
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 08.12.2023, 12:34 Uhr
Eine weitere Sache beschäftigt uns jetzt schon eine Weile.
Welchen Mietwagen sollen wir nehmen?
Wir sind 4 Personen mit jeweils 4 Koffern und Handgepäck. Also nicht gerade wenig, wenn noch eine Kühlbox und wahrscheinlich Einkäufe dazu kommen.
Wir haben ein gutes Angebot von ADAC für einen GMC Acadia (RFAR).
Ist ein 7-Sitzer. Da könnten wir die dritte Sitzreihe umlegen und denken, dass der Platz ausreicht.
In einigen Forenbeiträgen im Internet wird geschrieben, dass der Platz reicht. Andere schreiben, dass es mit dem Auto eng wird.
Alternative wäre dann ein Chevy Tahoe (FFAR). Der würde 260,-€ mehr kosten für die 17 Tage.
Was meint ihr? Reicht der GMC oder lieber auf Nummer sicher gehen und den Tahoe nehmen?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 12:53 Uhr
Die reichen beide, wobei Ihr nachschauen müßt, dass der Tahoe die 3. Reihe auch umlegen kann, vor einigen Jahren konnte der das noch nicht, aber ich habe die Modellpflege nicht weiter verfolgt. Im Zweifel würde ich dennoch den FFAR wählen, der Mehrpreis macht den Braten kaum fetter und dann seid Ihr ganz auf der sicheren Seite.

Wenn es nicht unbedingt ein SUV sein muss, ein Minivan tut es auch in jedem Fall. Da habt Ihr eine Lagerhalle hinten, wenn die 3. Reihe umgeklappt ist. Und trotzdem noch 4 vollwertige Sitze, spätestens die 3. Reihe ist bei vielen Wagen etwas kümmerlich.

Grundsätzlich müßt Ihr auch berücksichtigen, dass alle diese Modelle nur Beispiele für diese Buchungsklasse sind, welches Gefährt Ihr genau bekommt (das kann ein ganz anderer Hersteller sein), seht Ihr erst vor Ort.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 14:24 Uhr
So, jetzt habe ich mal geschaut, der Tahoe kann natürlich inzwischen auch die 3. Reihe umlegen (flat - ebenerdig). Dann habt Ihr Platz satt. Das kann der GMC Acadia natürlich auch und damit steht in jedem Fall auch genug Platz für Euer Gepäck zur Verfügung.

Wie unglaublich groß dieser Stauraum bei einem Minivan (hier: Dodge Caravan) ist, seht Ihr auf diesem Foto:

(https://rhalstenbach.de/van.jpg)

Da ist unser Gepäck (2 Personen) zzgl. großer Kühltruhe schon komplett eingeräumt, davor befinden sich 2 x 2 vollwertige Sitze (mit Armlehnen und Mittelkonsole). So viel Gepäck könnt Ihr gar nicht mitnehmen um diesen Platz vollzuräumen.

Für viele USA Urlauber gehört allerdings ein SUV zum "USA Feeling". Man sitzt sehr hoch im SUV (wobei ein Minivan auch leicht erhöht ist gegenüber normalen PKW, aber lange nicht so wie große SUV). Allerdings ist auch das Einsteigen in den RiesenSUVs manchmal nicht ganz einfach, der Tahoe hat sogar einen extra Tritt als Einsteigshilfe. Kleine Personen können da durchaus Probleme haben. Ein Minivan ist optisch ein Langweiler, aber man sollte ihn auch nicht unterschätzen, die sind normalerweise recht flott motorisiert (280PS o.ä.). Ein sehr angenehmer Aspekt des Minivans ist seine Schiebetür, die die meisten auf den Seiten haben. Das macht das Ein- und Aussteigen auch an befahrenen Straßen und in engen Parklücken einfacher, weil die Türen nicht so weit aufklappen.

Wir sind 4 Personen mit jeweils 4 Koffern und Handgepäck

"4 Personen mit jeweils 4 Koffern" - das ist doch wahrscheinlich ein Fehler?! Das wären ja 16 Koffer?! Du meinst sicherlich "insgesamt" 4 Koffer?! Also 16 Koffer wird dann auch im Minivan sehr, sehr voll (obwohl man sie ja bis unter die Decke stapeln kann).
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 08.12.2023, 17:30 Uhr
Ja, da hab ich mich falsch ausgedrückt.
Jede Person hat einen großen Koffer und ein Handgepäck.
Also mindestens 4 große Koffer und 4 kleine Koffer und die eine oder andere Tasche.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 08.12.2023, 18:22 Uhr
Ja, da hab ich mich falsch ausgedrückt.
Jede Person hat einen großen Koffer und ein Handgepäck.
Also mindestens 4 große Koffer und 4 kleine Koffer und die eine oder andere Tasche.
Da würde ich den Tahoe nehmen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 21:32 Uhr
Da würde ich den Tahoe nehmen.

s.o. - wenn es ein SUV sein muss, würde ich das auch tun. Aber ein Minivan hat definitiv auch genug Stauraum (s. Foto). Ich würde mal raten, dass ein Minivan günstiger ist (ist er zumindest in unserer Reisezeit).

Also mindestens 4 große Koffer und 4 kleine Koffer und die eine oder andere Tasche.

Nein, also wirklich nicht. Wollt Ihr umziehen? Oder wollt Ihr drei Wochen Urlaub machen? Wir sind zu zweit und wir haben zusammen einen großen Koffer und einen kleinen Koffer dabei (s.o.). Soviel Gepäck (2 Koffer pro Person) ist auch definitiv nicht im Flugpreis enthalten (es sei denn, Ihr fliegt Business Class). Üblicherweise hat jeder einen(!) großen Koffer (23kg) Freigepäck, dazu ein Handgepäck bis max. 8kg und noch eine Tasche mit Laptop oder so frei. Ein richtiger 2. Koffer kostet meistens ein "Schweinegeld" und ehrlicherweise braucht man den auch nicht.

Wie gesagt, wir haben zu zweit einen großen Koffer und einen kleinen Koffer dabei. Und 2 Stücke Handgepäck (jeder eines). Wir fliegen Business und dürften viel mehr mitnehmen, aber wozu? In so einem großen Koffer passt eine Menge Holz. Also normalerweise reicht selbst bei kleineren SUVs der Stauraum für 4 Personen, wenn man die Rückbank umklappen kann.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 08.12.2023, 21:44 Uhr
Das ist der aktuelle Stand (ADAC):
GMC Acadia (RFAR):  72,09 €/Tag - Sixt
Chevy Tahoe (FFAR): 87,70€/Tag -  ALamo
Nissan Pathfinder (FRAR): 90,17 €/Tag - Hertz
Chrysler Pacifica (MVAR): 91,54 €/Tag - Alamo
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 21:49 Uhr
Was Gepäck betrifft - schau nochmal nach oben.

Ansonsten, Ihr MÜSST ja nicht mit dem ADAC buchen. Was sind denn die genauen Daten für Eure Mietwagenübernahme? Wo, wann, wie lange? Es gibt ja durchaus andere Anbieter. ADAC ist oft nicht schlecht, aber manchmal sind andere Anbieter günstiger.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 08.12.2023, 21:55 Uhr
Wir würden am 15.08. mittags in Las Vegas landen.
Hätten das Mietauto am 16.08. vormittags abgeholt und am 02.09. am späten Nachmittag/Abends in LAs Vegas wieder abgegeben.
Ich habe einige Vergleichsportale wie Check24 oder billigermietwagen und auch Alamo selber angeschaut.
Am günstigsten war bisher ADAC.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 21:56 Uhr
Bei billiger-mietwagen.de sind die Preise nicht besser. Insgesamt sind das gute Preise für Las Vegas. Im Rahmen des ganzen Urlaubs macht der Mietwagen sicherlich weniger als 10% aus, da würde ich nicht an der falschen Stelle sparen, denn Ihr sitzt relativ viel im Mietwagen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 08.12.2023, 22:09 Uhr
Also mindestens 4 große Koffer und 4 kleine Koffer und die eine oder andere Tasche.

Nein, also wirklich nicht. Wollt Ihr umziehen? Oder wollt Ihr drei Wochen Urlaub machen? Wir sind zu zweit und wir haben zusammen einen großen Koffer und einen kleinen Koffer dabei (s.o.). Soviel Gepäck (2 Koffer pro Person) ist auch definitiv nicht im Flugpreis enthalten (es sei denn, Ihr fliegt Business Class). Üblicherweise hat jeder einen(!) großen Koffer (23kg) Freigepäck, dazu ein Handgepäck bis max. 8kg und noch eine Tasche mit Laptop oder so frei. Ein richtiger 2. Koffer kostet meistens ein "Schweinegeld" und ehrlicherweise braucht man den auch nicht.
Wir brauchen das schon so in etwa (fliegen allerdings Business :P). Aber auch in Eco, als wir das noch machten: Ein großer Koffer, in dem ist zur Hälfte eine große Kühlbox mit Wäsche drin - die Wäsche kommt drüben in den Koffer, die Box separat in den Kofferraum. In einem zweiten Koffer ist eine Schuhtasche, die wird im Auto auch gesondert im Kofferraum platziert. Dann kommen ein Kabinentrolley und ein Rucksack. Für die Schmutzwäsche dient unterwegs eine weiche Reisetasche, die ebenfalls gesondert transportiert wird. Dann noch eine Lage Bier, eine Lage Wasser, eine Lage Fresca o.ä., Cracker, Küchenrollen, Pappteller, Trinkbecher und schon haben wir zu zweit siebensitzer-SUV-Kofferraum bei umgelegter dritter Bank gut gefüllt. Zu viert würde ich in jedem Fall ein Auto mit viel Platz nehmen; man will sich die Rücksitze ja nicht auch noch mit Gepäck teilen (wobei die bei uns auch immer voll sind mit Regenjacken, Pullis etc.).
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 22:19 Uhr
Wir brauchen das schon so in etwa (fliegen allerdings Business :P)....

Ich wußte gar nicht, dass Ihr das 90-Tage Limit vollständig ausnutzt...  :lachroll:

Im Ernst, ich kann es nicht nachvollziehen. Man sieht ja auf dem Foto oben unser gesamtes Gepäck. Da ist alleine in dem Koffer rechts die ganze Wäsche drin. Das ist doch ein Mörderkoffer (72cm?). Die verbrauchte Wäsche kommt erst vor Ort in einem Wäschesack, der natürlich mitkommt und selbst kaum Platz wegnimmt. Am Ende wird der Sack in den Koffer gestopft. Also in den Minivan oben könnte man problemlos das zigfache (mindestens 6-fach) an Gepäck stopfen und er wäre immer noch nicht voll beladen. Habt Ihr auch Sherpas dabei, die den ganzen Krempel schleppen?

Bier, Wasser und Co. kaufen wir immer ad hoc vor oder kurz nach dem Einchecken im nächsten Markt (Supermarkt oder Tanke).

Wobei:

Ein großer Koffer, in dem ist zur Hälfte eine große Kühlbox mit Wäsche drin - die Wäsche kommt drüben in den Koffer, die Box separat in den Kofferraum. In einem zweiten Koffer ist eine Schuhtasche, die wird im Auto auch gesondert im Kofferraum platziert.

Also auch nur 1 großer Koffer und 1 weiterer Koffer auf 2 Personen. Und nicht 2 große Koffer und 2 kleine Koffer (und dann noch plus Handgepäck).
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 08.12.2023, 22:24 Uhr
Noch eine weitere Frage.
Meine Frau beschäftigt das Thema Bären in den Nationalparks.
Also bei unserem geplanten Trip im Sequoia NP.
Ist das wirklich eine Gefahr?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 22:33 Uhr
Meine Frau beschäftigt das Thema Bären in den Nationalparks.
Also bei unserem geplanten Trip im Sequoia NP.
Ist das wirklich eine Gefahr?

Nein. Ihr könnt von Glück sprechen, wenn Ihr Bären seht. Sehr sehr selten kommt es vor, dass Bären auf Menschen losgehen. Das setzt voraus, dass überhaupt Bären in der Gegend sind und es setzt einen gewissen Leichtsinn voraus. Auf Campingplätzen mit Übernachtung ist das in Nationalparks ggf. nochmal ein anderes Thema, aber mir ist kein einziger Fall bekannt, dass ein Tourist im Sequoia NP von einem Bären erledigt wurde. Gesehen haben wir schon welche. Aber lange nicht bei jedem Besuch.

Am bekanntesten sind auch die Youtube Videos mit übermütigen Touristen im Yellowstone Park. Aber auch das ist relativ selten.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 08.12.2023, 23:02 Uhr
Upps - gerade eben sind die Preise bei billiger-mietwagen.de aktualisiert worden und deutlich günstiger als vorher. Insbesondere lohnt es sich wieder, nicht den Flughafen als Abholstation vorzuschreiben. Da Ihr ja weder nach dem Flug noch vor dem Rückflug den Wagen bis zum Flughafen benötigt, ist das eine interessante Option. Man kann den Wagen auch an vielen anderen Stationen holen, oft sind es große Striphotels.

Einfach mal klicken und schauen, vielleicht findet Ihr ein interessantes Angebot.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 09.12.2023, 10:02 Uhr
Also auch nur 1 großer Koffer und 1 weiterer Koffer auf 2 Personen. Und nicht 2 große Koffer und 2 kleine Koffer (und dann noch plus Handgepäck).
vor Business; nach Business 1 großer + 1 normaler Koffer + 1 große Reisetasche; auf dem Rückflug + 1 Schmutzwäschebeutel; jeweils + Handgepäck. Sieht dann so aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2454_DxO_raw_Chevrolet_Traverse_Kofferraum_Forum.jpg)
Chevrolet Traverse, Kofferraum[/center]
Klar ist da noch Luft nach oben (im Wortsinne), aber ich versuche immer unter der Fensterlinie zu bleiben, damit man nicht schon aus 100 m Entfernung sieht, daß das Auto voll ist; außerdem ist das ja nur für zwei :P
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 09.12.2023, 12:20 Uhr
Noch eine weitere Frage.
Meine Frau beschäftigt das Thema Bären in den Nationalparks.
Also bei unserem geplanten Trip im Sequoia NP.
Ist das wirklich eine Gefahr?

Wir sahen sowohl in Canada, wie im Westen der USA regelmäßig Bären. Von einer Gefahr würde ich nicht sprechen, im Gegenteil, wie freuen uns auf jede Begegnung mit Abstand und ein mögliches Foto.
Da die Bären sehr gut riechen, sicher auch hören, nehmen sie uns - vor allem mit dem Wind - sehr gut wahr und entfernen sich gemütlich, so dass du sie oft nicht wahrnimmst. Meist siehst du sie also in einer ein wenig größeren Entfernung, dazu musst du natürlich aufmerksam sein und nicht laut.
Du solltest allerdings nicht die Bären überraschen (wollen). Daher sollte man nicht in einsamen Gegenden, z.B. bei Wanderungen durch dunkle Wälder streifen und keinen Lärm machen. Dies gilt aber auch für die deutschen Wildschweine und natürlich besonders bei Dunkelheit.
Weiterhin ist das bewusste oder unbewusste Anlocken streng verboten. Auf dem Campingplatz dürfen z.B. keine Lebensmittel, Seifen, Zahnpasta u.ä. nachts offen im RV oder Zelt verbleiben, diese müssen in spezielle Stahlbehälter. Stühle, Spielzeug müssen ebenfalls weggeräumt werden; die Aufsicht macht Kontrollgänge. Ob eine Bärenwarnung („ein Bär ist hier unterwegs“) vorliegt, wird an der Info des Platzes angezeigt.
Natürlich darf man auch nichts im Wald wegwerfen oder herumliegen lassen.
Wenn du keine Bären sehen willst, musst du dich einfach an ein paar Regeln halten und viel Krach machen; es gibt dafür zumindest in Canada extra „Bärenglocken“. Wir lassen allerdings tagsüber den Lärm weg, beobachten das Umfeld stets genau, denn wir freuen uns ja auf den Bären. Anders verhalten wir uns im dunklen, einsamen Wald und abseits der Pfade.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 09.12.2023, 13:13 Uhr
damit man nicht schon aus 100 m Entfernung sieht, daß das Auto voll ist; außerdem ist das ja nur für zwei :P

Selbst dieses Chaos würde im Minivan (s.o.) verschwinden, auch das doppelte Gepäck. Ihr hättet in dem SUV auch noch eine Reihe umklappen können zu zweit. Für mich wäre das allerdings genug Gepäck für eine mehrmonatige Weltreise... Wieviel von dem Chaos wandert ins Motel beim Checkin?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 09.12.2023, 13:32 Uhr
Ihr hättet in dem SUV auch noch eine Reihe umklappen können zu zweit.
Die Rückbank benötigen wir für die Ablage von Regenjacken, Pullis, wenn höhere Lagen dabei sind auch Mützen, Handschuhe etc :wink: - das wird erst am Ende der Reise wieder aufgeräumt

Wieviel von dem Chaos wandert ins Motel beim Checkin?
Ein Koffer mit der Kleidung für die nächsten paar Tage (grau, rechts), ein Handkoffer mit der ganzen Technik (der mit den roten Streifen), Medikamenten und Waschbeuteln, die Schuhtasche (vorne quer). Alle paar Tage der zweite Koffer (vor der Kühlbox), um Wäsche/Kleidung nachzulegen/umzupacken. Schmutzwäsche bleibt im Auto und wird morgens dort "entsorgt" (Tasche auf dem grauen Koffer ganz vorne) - bis zu den ein bis zwei Waschgängen in geeigneten Motels (ja, wir müssen trotz  der großen "Gefäße" unterwegs waschen)
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 09.12.2023, 13:54 Uhr
Die Rückbank benötigen wir für die Ablage von Regenjacken, Pullis, wenn höhere Lagen dabei sind auch Mützen, Handschuhe etc :wink: - das wird erst am Ende der Reise wieder aufgeräumt

Ist aber verschwendeter Platz, man kann die Jacken genauso gut auf Koffer auflegen. Da kommt man sogar von vorne besser dran als auf dem Rücksitz, weil man Fussraum überbrückt hat. Und in den überbrückten (uneinsehbaren) Fussraum kann man prima Handtaschen u.ä. stellen, von denen man nicht will, dass sie überhaupt gesehen werden können.

Ein Koffer mit der Kleidung für die nächsten paar Tage (grau, rechts), ein Handkoffer mit der ganzen Technik (der mit den roten Streifen), Medikamenten und Waschbeuteln, die Schuhtasche (vorne quer). Alle paar Tage der zweite Koffer (vor der Kühlbox), um Wäsche/Kleidung nachzulegen/umzupacken. Schmutzwäsche bleibt im Auto und wird morgens dort "entsorgt" (Tasche auf dem grauen Koffer ganz vorne) - bis zu den ein bis zwei Waschgängen in geeigneten Motels (ja, wir müssen trotz  der großen "Gefäße" unterwegs waschen)

Grausam. Stelle Dir vor, dass müßte alles Deine Frau alleine machen und dazu noch Deinen Rollator ein- und ausklappen und verpacken (und die Kühlbox muss doch wahrscheinlich auch mit aufs Zimmer, sonst gibt es kein Bier zum Feierabend)... wenn man bedenkt, dass usa-rookie nur mit Handgepäck gereist ist, da fragt man sich schon, was Ihr denn alles mitnehmt? Und dann noch trotzdem waschen müßt?? Das haben wir (auf USA Reise) noch nie gemacht. Bei Kreuzfahrten ist das sehr angenehm, kostet nicht viel und da wird alles vom Personal erledigt. Aber auf USA Reise habe ich genügend Wechselwäsche dabei, fahren trotzdem 24 Tage und haben dennoch nur 1 Koffer p.P. dabei. Irgendetwas macht Ihr falsch...
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 09.12.2023, 14:34 Uhr
Hätten das Mietauto am 16.08. vormittags abgeholt und am 02.09. am späten Nachmittag/Abends in LAs Vegas wieder abgegeben.

Um da nochmal anzuknüpfen: wenn Ihr den Wagen um mehr als 3 Stunden später zurückgebt als Ihr ihn geholt habt (also beispielsweise Abholung 10.00 Uhr morgens, Rückgabe 16.00 Uhr am 2.9.), dann wird Euch dafür ein voller(!) Tag berechnet, d.h. das ist dann kein Unterschied, als wenn Du ihn erst am 3.9. um 10.00 Uhr morgens abgibst. Das solltet Ihr bei der Planung berücksichtigen. Da Ihr wahrscheinlich dennoch den Wagen früh holen wollt, wäre es also eine Überlegung wert, den Wagen auch erst am 3.9. wieder abzugeben, dann hättet Ihr am Abend des 2.9. noch die Möglichkeit, in Las Vegas irgendwo hinzufahren.

Dann habe ich jetzt nochmal auf die Preise bei billiger-mietwagen.de geschaut, in der Tat ist es so (wieder einmal, das war auch in Corona Zeiten schon auffällig), dass Mietstationen in der Stadt günstiger sind als der Flughafen. AutoEurope (Vermittler) bietet via billiger-mietwagen.de einen RFAR (Jeep Grand Cherokee) für 1.150,65€ an (63,93€ / Tag). Die Klasse nennt sich bei billiger-mietwagen.de "Obere Mittelklasse SUV", da befindet sich auch der GMC Acadia drin. Aber, wie auch schon gesagt, welches Auto Ihr letztendlich bekommt, das seht Ihr erst vor Ort.

Ein "Oberklasse SUV" (Chevrolet Tahoe) gibt es dann auch für 87,34€ am Tag.

Was man ggf. auch überlegen könnte, wenn Ihr mindestens 2 Fahrer seid, kämen vielleicht auch 2 SUV in Betracht, ein Chevrolet Trailblazer (ein Klassiker, allerdings ist er deutlich kompakter geworden als früher) würde 51,95€ pro Tag kosten. Das sind dann zwar über 100,-€ pro Tag (total 1.870,-€), aber dafür habt Ihr jeweils zu zweit ein eigenes Fahrzeug. Ihr fahrt sehr viel herum, das Fahren und das Schauen gehört zum Urlaub an sich und wer hinten sitzt, sieht deutlich schlechter als die Passagiere auf den Vordersitzen. Mit 2 Wagen würden alle 4 Personen vorne sitzen. Man darf allerdings dann auch nicht den Fehler machen und hintereinander her fahren. Da würde ich dann jeden auf Tour schicken und man trifft sich spätestens Abends wieder am Motel, oder ggf. auch zwischendurch in irgendwelchen Parks. Aber nicht "Kolonne" fahren.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Tinerfeño am 10.12.2023, 10:46 Uhr
[Aber auf USA Reise habe ich genügend Wechselwäsche dabei, fahren trotzdem 24 Tage und haben dennoch nur 1 Koffer p.P. dabei. Irgendetwas macht Ihr falsch...

Da käm ich auch nicht mit hin. Für 3,5 Wochen Sachen mitnehmen, da wär der Koffer übervoll und könnte nichts mehr vor Ort kaufen. Und T-Shirts trage ich auch ungern über mehrere Tage, gerade, wenn man sich viel bewegt. Nehme immer für ca. 2 Wochen was mit und gehe dann ein bis zweimal in einen Waschsalon. In den USA ist das ein Aufwand von maximal ein bis zwei Stunden...
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 10.12.2023, 13:12 Uhr
Vor Ort einkaufen machen wir nicht mehr, früher haben wir das auch gemacht und dann manchmal einfach noch einen Koffer gekauft. Inzwischen gibt es selbst bei Amazon so viele preiswerte Klamotten, dass es kein Reiz mehr ist, billig in den USA einzukaufen. Dann ist es eben kein Tommy Hilfiger Poloshirt und keine Levys Jeans, aber Wrangler passt mir genauso gut (oder auch Amazon Basic inzwischen) und JP Poloshirts aus 100% Baumwolle und in allen Größen, jeweils ab 19,90€. Oder ähnlich.

Der Koffer ist voll, das stimmt, aber nicht übervoll und geht problemlos zu und wiegt auch nicht zu viel. Und dann brauchen wir auch nicht zu waschen. Ich bin allerdings auch nicht der Typ, der fünf Sweatshirts und drei wetterfeste Jacken einpackt, um vor Ort festzustellen dass es viel zu warm ist. In der größten Not könnte ich immer noch einkaufen. Oder vielleicht doch mal waschen - bisher aber nicht und das ist doch prima so.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 10.02.2024, 13:43 Uhr
Wir könnten noch ein paar Tipps von euch gebrauchen.
Für die Fahrt von Ridgecrest nach Visalia suchen wir noch den einen oder anderen interessanten Zwischenstopp.
Bisher hab ich nur den Red Rock Canyon State Park gefunden.
Gibt es da noch was, was man gesehen haben sollte?
Oder wäre die Fahrt über den Lake Isabella besser und interessanter als über Bakersfield?

Wir haben beim Sequoia NP zwei Übernachtungsmöglichkeiten.
Eine in Visalia und eine in Badger.
Bei Visalia würden wir über den Sequoia Entrance in den NP hineinfahren und bei Badger über den Kings Canyon zum Sequoia.
Habt ihr da Erfahrungen, was besser ist?
Beim King Canyon dürfen ja auch Wohnmobile rein fahren. Beim Sequoia Eingang nicht. Da wird aber mehr los sein, oder?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 10.02.2024, 14:18 Uhr
Ich persönlich finde die Fahrt via Lake Isabella schöner. Ich glaube auch nicht, dass Ihr so super viel Zeit habt, um noch großartig in irgendwelchen Parks herumzulaufen. Wir sind auch mal genau von Ridgecrest bis Visalia gefahren, das zieht sich ganz schön hin und mindestens durch die Berge, am Lake Isabelle vorbei, kann man auch nicht "brettern". Die von Google Maps ausgewiesene Fahrzeit (3,5 h via Lake Isabella) ist sehr optimistisch. Wir sind locker 5 Stunden gefahren (mit Zwischenstopp für einen Burger...), gemütlich und mit Fotostopps. So wie man als Tourist eben fährt.

Bei Visalia würden wir über den Sequoia Entrance in den NP hineinfahren und bei Badger über den Kings Canyon zum Sequoia.
Habt ihr da Erfahrungen, was besser ist?

Das verstehe ich noch nicht so ganz - "über den Kings Canyon" kann man nicht zum Sequoia fahren. Der Kings Canyon ist der "Wurmfortsatz" oberhalb des Sequoia Parks. Die 198 ist quasi die Straße durch den Sequioa und oben ab Grant Grove Village (resp. ab der Kreuzung 180/198) bis Cedar Grove und Kanawyers (das tote Ende des Kings Canyon) ist die 180 der Kings Canyon.

Wollt Ihr dann erst den Kings Canyon bis zum Ende (und zurück!) fahren und dann weiter den Sequoia NP? Oder wie ist das gemeint mit "über den Kings Canyon zum Sequoia"? Und was meinst Du mit "was besser ist"? Ich denke, Ihr fahrt von Visalia via Three Rivers in den Sequoia NP, fahrt den im Laufe des Tages durch bis ans Ende (das ist die Kreuzung 180/198) und fahrt dann zur Übernachtung runter nach Badger. Und am nächsten Tag fahrt Ihr von Badger wieder zurück nach oben und fahrt dann in die 180 (am Grand Grove Village vorbei), in den Kings Canyon. Bis ans Ende und zurück, das ist ein Tagesprogramm. Und dann wahrscheinlich weiter nach Fresno o.ä.?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: TR74 am 10.02.2024, 14:34 Uhr
Auf der Route über Bakersfield würde sich ein Stop am Tehachapi Loop anbieten, dafür spästens in Tehachapi vom Highway abfahren.

Dort kann man gut bis zu 2 km lange Güterzüge der Union Pacific und BNSF beobachten. Die Strecke ist extrem stark befahren, länger als 15 Min muss man eigentlich nie warten.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 10.02.2024, 16:18 Uhr
Ich würde auch unbedingt die Route über den Lake Isabella vorziehen. Zwischen Ridgecrest und dem See gibt es einen ausgedehnten "Wald" von Joshua Trees, nach dem See geht es durch den Kern Canyon mit - je nach Jahreszeit - blütenübersäten Hängen
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 10.02.2024, 16:38 Uhr
Das hab ich leider etwas undeutlich erklärt.
Wir fahren von Ridgecrest nach Visalia oder Badger.
Bleiben dort übernacht und gehen dann am anderen Tag in den Sequoia NP.
Am späten Nachmittag fahren wir dann weiter nach Fresno und bleiben dort übernacht.
Wir würden nicht richtig in den Kings Canyon rein fahren nach Cedar Grove oder Kanaways.
Wir würden den Eingang zum Kings Canyon (Big Stump Entrance) nur als Weg zum Sequoia nutzen. Also von der anderen Seite rein fahren. Hier würden wir wahrscheinlich nur den Bereich von Grant Grove besichtigen und dann weiter zum Giant Forrest Museum mit General Sherman, Moro Rock usw. Und dann den gleichen Weg wieder zurück nach Fresno.
Anders rum von Visalia zuerst alles um das Giant Forrest Museum und dann weiter fahren zum Grant Grove und dann nach Fresno.
Von Ridgecrest nach Badger ist es eine Stunde länger als nach Visalia. Da es ein reiner Fahrtag sein wird, wäre uns das egal.
Die Frage ist, was ist sinnvoller? Badger oder Visalia?
In Visalia hätten wir ein Motel. In Badger ein ganzes Ferienhaus.
Die Zeit und Entfernung von Badger oder Visalia zum Giant Forrest Museum ist ungefähr gleich.
Von Badger aus wäre es scheinbar nicht so kurvenreich. Aber wie ist es mit dem Andrang und den Wohnmobilen?
Wir sind uns nicht sicher, welche Route besser wäre.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 10.02.2024, 17:04 Uhr
Ach so, jetzt verstehe ich das erst.

Da würde ich ganz klar Visalia als Übernachtung bevorzugen und falls Ihr noch nichts sicher gebucht habt, könnte man vielleicht sogar schon bis Three Rivers fahren und dort übernachten. In jedem Fall würde ich dann von unten durch den kompletten Sequoia NP fahren und am Ende dann noch zum Grand Grove. Den ganzen Kings Canyon schafft Ihr sowieso nicht mehr an diesem Tag. Das zieht sich ganz schön, auch die Weiterfahrt nach Fresno.

Wir haben das schon mehrfach so gemacht (Visalia-Sequoia-Fresno), das ist ein langer Tag. Aber wenn Du von Badger losfährst, musst Du ja entweder im Sequoia NP wieder umkehren und zurück nach Fresno fahren, oder im Uhrzeigersinn bin unten durch und kommst dann in Visalia an und von dort auf dem Highway nach Fresno. Darin sehe ich aber keinen Vorteil.

P.S.: Wohnmobile sind mir dort noch nie aufgefallen. Wir sind über 10 Jahren dort gewesen, Sequoia und Kings Canyon sind bei weitem weniger überfüllt als der Yosemite NP.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 12.02.2024, 20:41 Uhr
Eine weitere Tagestour ist von Blythe nach Williams.
Die Route führt uns über die 95 bis nach Topock und von dort auf die 40, also die alte Route 66.
Oder wäre es interessanter über den Lake Havasu zu fahren?
Was könnt ihr auf dieser Route empfehlen?
Wir hätten jetzt einen Stop in Kingman und Seliman eingelegt.
Ist es wert, wenn es die Zeit zulässt, noch einen Abstecher nach Flagstaff zu machen?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 12.02.2024, 23:55 Uhr
Die Route führt uns über die 95 bis nach Topock und von dort auf die 40, also die alte Route 66.

Nein, das ist nicht die alte Route 66. Die Route 66 ist ab Topock der Highway 10 via Oatman. Das ist auch eine sehr schöne Strecke, wenn die Zeit reicht, würde ich die in jedem Fall vorziehen. Hinter Kingman heißt sie dann wieder wirklich 66 via Seligman. Oatman selbst ist eine Ghosttown, wo aber oft etwas los ist. Die Esel von Oatman sind legendär.

Lake Havasu ist öde. Da ist nur diese London Bridge, aber das ist auch schon alles und die ist auch kein besonderer Hingucker. Auch ein Abstecher nach Flagstaff lohnt meiner Meinung nach nicht. Aber letztendlich ist das natürlich auch Geschmackssache. Aber die Fahrt von Blythe bis Williams wird auch so schon ziemlich lang dauern.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 13.02.2024, 09:28 Uhr
Auch ein Abstecher nach Flagstaff lohnt meiner Meinung nach nicht. Aber letztendlich ist das natürlich auch Geschmackssache. Aber die Fahrt von Blythe bis Williams wird auch so schon ziemlich lang dauern.
In Flagstaff selbst gibt imho es eigentlich nur den Bahnhof sowie ein paar ganz nette Altstadthäuser und - wenn man gesteigertes Interesse an Architektur hat - das Riordan Mansion, ein herrschaftliches Haus, das als Museum besichtigt werden kann. Insgesamt find ich das für einen Abstecher auch nicht lohnend, wenn man nicht ohnehin Zeit in der Gegend hat.
In der näheren Umgebung gibt es dann den Walnut Canyon (Indian Ruines) und den Sunset Crater (Vulkanisches Gestein) nebst Wupatki )Indian Ruines) daneben. Das erfordert aber doch einen spürbaren Zeitaufwand.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 14.02.2024, 20:03 Uhr
Dann werden wir wir Flagstaff ohne den Gedanken was verpasst zu haben auslassen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 14.02.2024, 20:06 Uhr
Wir sind zu viert und haben aktuell einen SUV Chevy Tahoe, also 7-Sitzer reserviert.
Da man da die dritte Sitzreihe umklappen kann, denken wir, reicht das für das Gepäck, Getränke und Kühlbox.
In der Versicherung sind Reifen und Glas versichert.
Aber kein Dach oder Unterboden.
Reicht das oder benötigt man diese beiden Sachen?
Wir haben nicht vor irgendwelche aufwendigen Offroad Touren zu fahren.
Das Monument Valley wird normal der längste Teil offroad.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 15.02.2024, 11:24 Uhr
Wir sind zu viert und haben aktuell einen SUV Chevy Tahoe, also 7-Sitzer reserviert.
Da man da die dritte Sitzreihe umklappen kann, denken wir, reicht das für das Gepäck, Getränke und Kühlbox.
In der Versicherung sind Reifen und Glas versichert.
Aber kein Dach oder Unterboden.
Reicht das oder benötigt man diese beiden Sachen?
Wir haben nicht vor irgendwelche aufwendigen Offroad Touren zu fahren.
Das Monument Valley wird normal der längste Teil offroad.

Dies ist schwer zu sagen und muss eigentlich jeder selbst abwägen. In den USA habe ich bisher meist RV geliehen, da sind Dachschäden (Aufbauschäden) schon eine Gefahr, die richtig ins Geld gehen kann.
Ich versuche bei PKW in Europa Dachschäden mit abzudecken, da diese Stelle hier leicht zugänglich ist. Auch beim Unterboden verfahre ich nach Möglichkeit so, da ich bei der Abgabe keine Debatte haben möchte und es beim Empfang fast unmöglich ist Unterbodenschäden zu erkennen; man weiß ja nie so richtig, was dir „untergejubelt“ wird. In der Regel ist der Betrag (in Europa) auch nicht so hoch; es ist ehr so, dass die Anbieterauswahl sich reduziert.

Wenn es also zu einem vernünftigen Preis möglich ist, würde ich es mitversichern.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 15.02.2024, 12:34 Uhr
Aber kein Dach oder Unterboden.

Ganz sicher nicht?

Die amerikanischen Rentalcar Verträge beinhalten eigentlich immer einen CDW/LDW (Collision Damage Waver / Lost Damage Waver), das nennen wir hier flapsig "Versicherung", aber es ist keine Versicherung, sondern ein Waver (Verzicht), d.h. der Eigentümer verzichtet auf die Haftungspflicht, dass Du den Wagen unversehrt zurück bringst. Dieser Waver ist Teil Deines Mietvertrags, den Du erst vor Ort unterschreibst und in Kopie ausgehändigt bekommst. Und da ist es völlig unüblich (habe ich in 20 Urlauben noch nie gesehen), dass irgendwelche Teile vom Verzicht ausgeschlossen sind.

Bei diesen Informationen über den Ausschluss handelt es sich eigentlich immer um eine schludrige Beschreibung durch den Vermittler.

Es gibt aber in der Tat auch das Konstrukt, dass ein Mietvertrag ohne "Versicherung" angeboten wird und dafür der Vermittler selbst eine Versicherung anbietet. Das ist aber bei Mietwagen in den USA völlig unüblich. Wie sieht denn Deine Buchung aus, welcher Vermieter und ggf. welcher Vermittler?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 15.02.2024, 14:17 Uhr
Der Vermittler ist ADAC.
Und der Vermieter ist Alamo.
Fahrzeuggruppe: FFAR z.B. Chevy Tahoe
15.08.2024 bis 02.09.2024
Mietpreis: 1.569,36 (87,19/Tag)

Inklusivleistungen:
Zusatzhaftpflichtversicherung mit 1 Mio USD Deckung (EP)
Vollkaskoschutz ohne Selbstbehalt (SLDW, no excess)
Erstattung von Glas- u. Reifenschäden
ein Zusatzfahrer
Versicherung gegen unterversicherte Unfallgegner (UM/UIM)
unbegrenzte Kilometer
Haftpflichtversicherung (TI/MLI)
KFZ-Diebstahlschutz ohne Selbstbehalt
Steuern und Gebühren auf alle Inklusivleistungen
Tank voll übernehmen und voll abgeben

Versicherung:
erweiterte Haftpflichtversicherung (EP / LP / SLI)
Alle Fahrzeuge sind mit der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestdeckung haftpflichtversichert. Mit der
"Extended Protection" beträgt die Haftpflichtdeckungssumme USD 1 Mio. für Personen- und Sachschäden.
Bitte beachten Sie, dass die EP nicht für Schäden an Personeninsassen im Mietfahrzeug aufkommt. In der
"EP" ist auch die "Uninsured Motorist Protection (UMP)" inklusive. UMP bietet Schutz gegen unterversicherte
Unfallgegner. Die Deckungssumme beträgt USD 100.000 und versichert den Fahrzeugmieter und dessen
Angehörigen im Alamo-Fahrzeug, wenn die Haftpflichtdeckungssumme des Unfallgegners geringer ist.

Vollkasko- und Diebstahlschutz (CDW/LDW)
Soweit die Benutzung des Fahrzeuges nicht gegen die Bestimmungen des Mietvertrages verstößt, genießen
Sie bei Verlust oder Beschädigung-unabhängig von der Schuldfrage-eine Haftungsbefreiung nach den
Grundsätzen eines Vollkaskoschutzes ohne Selbstbehalt. Abgesichert sind im gebuchten Tarif auch Schäden
durch Vandalismus. Für die Regulierung von Vandalismusschäden ist ein Polizeibericht Pflicht.

Schäden an Glas, Reifen und Unterboden:
Diese Schäden sind vom Vollkaskoschutz ausgenommen, werden jedoch nachträglich von Alamo erstattet. Im
Schadensfall kontaktieren Sie unbedingt Alamo. Der Vermieter entscheidet, ob eine Reparatur selbst
durchgeführt werden darf, oder ob das Fahrzeug durch den Vermieter repariert oder getauscht wird.
Veränderungen und / oder Reparaturen, die ohne Genehmigung des Vermieters erfolgen werden nicht
übernommen. Die Mietstation wird Schäden an Glas, Reifen und Unterboden zunächst der bei Anmietung
vorgelegten Kreditkarte belasten. Bitte reichen Sie uns nach Ihrer Rückkehr per E-Mail eine Kopie der
Kreditkartenabrechnung und einen Beleg des Vermieters ein, auf dem ersichtlich ist, dass die Belastung für
Glas-, Reifen- oder Unterbodenschäden vorgenommen wurde. Wir leiten dies dann an die Zentrale des
Vermieters weiter, damit der Betrag wieder erstattet wird.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 15.02.2024, 14:22 Uhr
Na also, das ist ein ganz normaler Vertrag, beim ADAC habe ich auch schon oft gebucht. Außerdem steht es unten doch, dass Du nichts zahlen musst im Fall der Fälle:

Zitat
Vollkasko- und Diebstahlschutz (CDW/LDW)

Das ist schonmal schlampig übersetzt, denn es ist kein Vollkasko. Es ist ein Waver.

Und weiter:

Zitat
Schäden an Glas, Reifen und Unterboden:
Diese Schäden sind vom Vollkaskoschutz ausgenommen, werden jedoch nachträglich von Alamo erstattet.

Und hier drehen sie sich zwei mal um die eigene Achse, erst ist es in der (nicht vorhandenen) Vollkasko ausgeschlossen (Du hast aber keine Vollkasko, sondern einen Waver) und dann wird es "nachträglich" (so ein Quatsch) von Alamo (= der Eigentümer und Herausgeber des Wavers) erstattet. Zahlt Alamo den Schaden an sich selbst.

Vergiß den Quatsch einfach, Du hast einen vollwertigen Waver (wie es auch üblich ist) und Alamo verzichtet auf jegliche Haftung. Auch wenn Du den Unterboden schrottest.

P.S.: Im wesentlich geht es im letzten Abschnitt um das Prozedere. Grundsätzlich, wenn das Auto geklaut wird oder durch Unfall zerstört, dann wirst Du einen Ersatzwagen bekommen. Aber nehmen wir an, Du hast einen Platten. Da wirst Du ja nicht zu Alamo fahren um den reparieren zu lassen. Da soll man denn Kontakt zu Alamo aufnehmen, die sagen Dir, wohin Du fahren sollst (wahrscheinlich in die nächste Werkstatt) und die Reparatur musst Du dann möglicherweise vorstrecken. Kann aber auch sein, dass ALAMO einen Wagen mit Hilfe schickt. Darum geht es hier. Der ADAC empfiehlt dann, im Zweifel die Quittung beim ADAC einzureichen, die veranlassen dann, dass ALAMO den Schaden nachträglich begleicht. Aber es gibt dazu schon Erfahrungen hier im Forum, dass das eigentlich direkt von ALAMO vor Ort beglichen wird. Manchmal sogar direkt von ALAMO an die Werkstatt oder bei der Rückgabe des Fahrzeugs.

Das sind aber seltene Fälle, grundsätzlich haftest Du aber nicht für Schäden jedweder Art.

P.P.S.: Von "Dach" steht ǘbrigens in der ganzen Buchung gar nichts, das hast Du geträumt....
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 15.02.2024, 14:54 Uhr
Also passt der Mietvertrag so und wir brauchen uns keine Sorgen machen und auch nichts zusätzlich aufschwatzen lassen, oder?
ADAC ist immer wenn ich schaue der günstigste Anbieter bisher gewesen.
Hab bei diesen Bedingungen noch keinen Günstigeren gefunden.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 15.02.2024, 15:07 Uhr
Wie gesagt, die "Versicherungen" sind komplett, mehr geht gar nicht.

Was meistens versucht wird, ist entweder ein Upgrade des Fahrzeugs (das wird eigentlich immer versucht, auch wenn die Kiste schon total überkandidelt ist) und die sog. "Roadside Assistents". Letztere nenne ich immer "Deppenversicherung". Da werden so Fälle abgedeckt wie: Schlüssel im Fahrzeug vergessen und abgeschlossen, Tank auf der Landstraße leergefahren usw.. Sind noch mehr Dinge, aber alles so "Deppenzeug". Aber meine Frau hat es auch schon geschafft und den Autoschlüssel im Kofferraum eingeschlossen.... dann würde jemand von ALAMO kommen und aufschließen. So mussten wir einen örtlichen Dienst (Moab) kommen lassen, hat uns 150$ gekostet. Aber ist immer noch viel billiger als wenn wir jedesmal die Deppenversicherung abgeschlossen hätten.

Sinnvoll finde ich persönlich den Abschluss von Satellitenradio (das wird ca. 40$ für die ganze Mietdauer kosten), in Deutschland kennen wir das nicht, aber ich finde es eine tolle Sache, da hast Du auch auf den unendlichen Landstraßen einwandfreien Empfang spezieller Stationen. Sind mindestens 20 Sender. Nennt sich ggf. auch X-Radio oder Sirius. Wenn man Glück hat, ist es sowieso freigeschaltet (bei Neuwagen sind meistens die ersten drei Monate frei), aber sonst muss man es bezahlen, wenn man es hören will.

Ich kann zudem nicht erkennen, wieviele Fahrer Ihr inkludiert habt. Normalerweise darf nur der Mieter das Auto fahren, wenn es jemand anders fahren soll, muss er auch den Führerschein vorzeigen und er wird als Fahrer im Mietvertrag eingetragen. In Kalifornien ist per Gesetz der Partner ("Spouse") kostenlos als Zusatzfahrer erlaubt, aber in Nevada kostet das normalerweise Aufpreis. Allerdings sind ADAC Mietverträge normalerweise bis unter die Halskrause vollständig, frage im Zweifel beim ADAC nach. Hier kann ich es nicht erkennen.

Letztes Thema ist die Tankfüllung, manchmal ist die erste Tankfüllung schon im Preis (der Wagen ist grundsätzlich vollgetankt bei Übernahme), manchmal wird der Tank separat zum Mietpreis dazugerechnet. In beiden Fällen kannst Du den Wagen leer zurückbringen. Oder Du gibst den Wagen auch vollgetankt zurück, das ist aber nur sinnvoll, wenn Du den Tank nicht sowieso bezahlt hast (entweder explizit im Mietvertrag vorgesehen oder eben durch Abrechnung vor Ort). Informiere Dich jedenfalls, wie Du den Wagen zurückgeben sollst, sonst verschenkst Du ggf. eine komplette Tankfüllung.

Das Angebot ist insgesamt sehr gut, aber bei GermanWho bekomme ich ungefähr die gleichen Preise.

P.S.: Habe die Navi vergessen. Da bringst Du natürlich auch die eigene mit. Entweder eine klassische Navi (falls Du eine USA Navi hast), oder Smartphone. Für Smartphone brauchst Du wahrscheinlich dann einen Internetzugang, Datenroaming ist sonst ätzend teuer. Navi von ALAMO leihen ist hoffnungslos zu teuer, aber bei vielen Mietwagen ist die Navi inzwischen "einfach so" dabei. Drauf verlassen kann man sich aber nicht. Ich habe mir auch schon ad hoc in Las Vegas eine neue Navi gekauft - ist immer noch billiger als bei ALAMO drei Wochen mieten und außerdem ist es dann meine.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 15.02.2024, 15:20 Uhr
ein Zusatzfahrer ist bei dem ADAC Vertrag dabei
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 15.02.2024, 15:21 Uhr
Wenn Schäden vom (Vollkasko-)Schutz ausgenommen sind, aber nachträglich erstattet werden, musst du den Schaden zuerst begleichen und bekommt dieses dann erstattet. Im Schadenfall zahlt man einen/den Betrag an den Vermieter, welche später von einer anderen Stelle erstattet wird. Ein solches Verfahren gibt es auch sehr oft bei Selbstbeteiligungen innerhalb der Vollkasko.
Kannst du z.B. bei Billigermietwagen.de finden; man muss halt (vorübergehend) in Vorleistung gehen  und die genannten Bedingungen für die Erstattung einhalten. Finde ich im Grundsatz unproblematisch und habe ich auch schon gemacht.

Ab und an versuchen natürlich die Vermieter vor Ort dir eine Versicherung aufzuschwatzen. Würde ich eigentlich nie annehmen, denn du hast genügend Zeit dir zu Hause die bereits abgeschlossenen Bedingungen und Regelungen durchzulesen und darauf bei der Buchung (zu Hause) zu reagieren. Wenn ich also Bedenken hätte, würde ich sofort zu Hause etwas anderes abschließen. Vor Ort ist es aus meiner Sicht zu unsicher, denn wer liest dann in der Kürze der Zeit sämtliche Regelungen durch, versucht alles zu verstehen und tut dann noch das Richtige.
Also: vor der Buchung zu Hause alles genau lesen.

Der (übliche) ADAC-Vertrag klingt erst einmal sicher, dass hat Jack Black ja bereits geschrieben. Aber hier kann dir natürlich niemand die endgültige Verantwortung und Entscheidung abnehmen. Du musst schon selbst das Kleingedruckte durchlesen, denn dort liegen eventuell die Unterschiede. Das gilt gerade auch für Deckungssummen oder wie in deinem Fall, für das Verfahren nach einem Schaden (in diesem Fall das In-Vorleistung-gehen).
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 15.02.2024, 16:00 Uhr
Im Schadenfall zahlt man einen/den Betrag an den Vermieter, welche später von einer anderen Stelle erstattet wird.

Nur ist es eben hier keine "andere Stelle", sondern Alamo selbst. Also zahlt man an Alamo (= der Vermieter) und der "die andere Stelle" (= immer noch Alamo) erstattet es wieder?! Nicht so sehr sinnvoll. Das ist etwas unglücklich formuliert, es geht eben um solche Schäden, die unterwegs auftreten können und keine Alamo Location vor Ort ist, da muss man ggf. in Vorhand gehen.

Und wie schon gesagt, das explizit vorgenannte "Dach" wird im Mietvertrag überhaupt nicht erwähnt.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 15.02.2024, 16:14 Uhr

Und wie schon gesagt, das explizit vorgenannte "Dach" wird im Mietvertrag überhaupt nicht erwähnt.

Daher meine Empfehlung, die Regelungen zu Hause vor Abschluss genau zu lesen; wobei man ja oft noch zurücktreten/kündigen kann, wenn sich was besseres findet.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 15.02.2024, 16:49 Uhr
Daher meine Empfehlung, die Regelungen zu Hause vor Abschluss genau zu lesen; wobei man ja oft noch zurücktreten/kündigen kann, wenn sich was besseres findet.

Wobei ich das eigentlich anders herum meinte - das Dach ist also in jedem Fall voll versichert, selbst bei den Ausschlussklauseln wird es nicht erwähnt. Die Regelungen des ADAC sind erwiesenermaßen sehr gut, da braucht sich niemand Sorgen zu machen, die sind tausendfach erprobt.

Ohnehin bekommt man den eigentlichen, rechtskräftigen Mietvertrag erst in den USA, aber da liest sich das keiner mehr durch, das ist viel zu viel. Aber vorher ist alles Schall und Rauch, erst was man bei Alamo unterschreibt ist das Maß der Dinge. Aber das ist natürlich ein ganz normaler Mietvertrag mit CDW/LDW und Haftpflicht 1 Mio. und sogar UMP (wenn der Unfallgegner unversichert sein sollte). Das ist alles in Ordnung. Viel mehr geht gar nicht.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 15.02.2024, 19:41 Uhr
Daher meine Empfehlung, die Regelungen zu Hause vor Abschluss genau zu lesen; wobei man ja oft noch zurücktreten/kündigen kann, wenn sich was besseres findet.

Wobei ich das eigentlich anders herum meinte - das Dach ist also in jedem Fall voll versichert, selbst bei den Ausschlussklauseln wird es nicht erwähnt. Die Regelungen des ADAC sind erwiesenermaßen sehr gut, da braucht sich niemand Sorgen zu machen, die sind tausendfach erprobt.

Ohnehin bekommt man den eigentlichen, rechtskräftigen Mietvertrag erst in den USA, aber da liest sich das keiner mehr durch, das ist viel zu viel. Aber vorher ist alles Schall und Rauch, erst was man bei Alamo unterschreibt ist das Maß der Dinge. Aber das ist natürlich ein ganz normaler Mietvertrag mit CDW/LDW und Haftpflicht 1 Mio. und sogar UMP (wenn der Unfallgegner unversichert sein sollte). Das ist alles in Ordnung. Viel mehr geht gar nicht.

Das mit dem „Schall und Rauch“ und dem gültigem Mietvertrag beim Verleiher ist rechtlich begrenzt richtig, da du i.d.R. wohl einen gültigen Vertrag mit ARCD-Reise (?) abgeschlossen hast. Aber es ist richtig, im Zweifel wird es recht kompliziert, gerade wenn der Rechtsstand in Deutschland ist. Der ARCD dürfte oftmals die Abwicklung der Buchung als Vertreter des Autovermieters übernommen haben, allerdings ist der ADAC nicht für die Leistungen des Mietvertrages verantwortlich, da diese durch den Vermieter erbracht werden können. Kompliziert wird es, da der vor Ort abzuschließende Mietvertrag ein eigenes Rechtsverhältnis darstellt.
Es würde allerdings jeden Rahmen hier sprengen, auf jede (abgrenzende) Besonderheit hier einzugehen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 15.02.2024, 20:24 Uhr
Es würde allerdings jeden Rahmen hier sprengen, auf jede (abgrenzende) Besonderheit hier einzugehen.

Eben. Und da man ja dann auch in den USA ist, kann man kaum sagen "bei meinem deutschen Vertrag steht aber das und das". Das ist interessiert da sicherlich genau keinen. Deswegen muss man sich einfach darauf verlassen, dass der Vermittler honorig ist und die Erfahrung lehrt, dass der ADAC eine gute Reputation hat. Mehr kann man nicht machen. Insbesondere sollte man sich eben nicht verrückt machen und zu Hause die Verträge auf den Kopf stellen, es hilft im Zweifel sowieso nicht. Wer so große Sorgen hat, sollte dann vielleicht über andere Optionen nachdenken.

Aber es ist richtig, im Zweifel wird es recht kompliziert, gerade wenn der Rechtsstand in Deutschland ist.

Und erst Recht, wenn der Rechtsstand USA ist, was beim eigentlichen Mietvertrag 100%ig der Fall ist. Von daher müßte man eben den Mietvertrag vor Ort genau durchlesen, bevor man ihn unterschreibt. Aber das ist hanebüchen, dann kann man es auch gleich lassen. Wenn man ALAMO nicht traut (oder einem anderen großen Anbieter), hilft alles nicht. Dann bekommt man eben keinen Mietwagen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 16.02.2024, 12:53 Uhr
Es würde allerdings jeden Rahmen hier sprengen, auf jede (abgrenzende) Besonderheit hier einzugehen.

Eben. Und da man ja dann auch in den USA ist, kann man kaum sagen "bei meinem deutschen Vertrag steht aber das und das". Das ist interessiert da sicherlich genau keinen. Deswegen muss man sich einfach darauf verlassen, dass der Vermittler honorig ist und die Erfahrung lehrt, dass der ADAC eine gute Reputation hat. Mehr kann man nicht machen. Insbesondere sollte man sich eben nicht verrückt machen und zu Hause die Verträge auf den Kopf stellen, es hilft im Zweifel sowieso nicht. Wer so große Sorgen hat, sollte dann vielleicht über andere Optionen nachdenken.

Aber es ist richtig, im Zweifel wird es recht kompliziert, gerade wenn der Rechtsstand in Deutschland ist.

Und erst Recht, wenn der Rechtsstand USA ist, was beim eigentlichen Mietvertrag 100%ig der Fall ist. Von daher müßte man eben den Mietvertrag vor Ort genau durchlesen, bevor man ihn unterschreibt. Aber das ist hanebüchen, dann kann man es auch gleich lassen. Wenn man ALAMO nicht traut (oder einem anderen großen Anbieter), hilft alles nicht. Dann bekommt man eben keinen Mietwagen.

Es ging mir lediglich um die Frage der rechtlichen Durchsetzung im Schadensfall; Stichwort „nachträgliche Rückerstattung“.
Vermutlich ergänzt im genannten Fall die vertragliche Regelung über die nachträgliche Rückerstattung im Schadensfall die vertragliche Hauptleistungspflicht des Vermittlers über die Vermittlung des Mietwagenvertrages. Diese Regelung gibt dem Mieter im Fall der Fälle die Möglichkeit (unter Beachtung der getroffenen Festlegungen !), eine Schadensersatzpflicht gegenüber dem Fahrzeugvermieter zu reduzieren oder wie im genannten Fall gar zu vermeiden. Diese Erstattungsform ist jedoch ehr ausdrücklich keine Versicherung, sondern wird in der Regel als ein Service des Vermittlers bezeichnet, über diese im Rahmen pflichtgemäßen Ermessens entschieden würde. Im geschilderten Fall wurde aufgeführt, dass „Haftungsbefreiung nach den Grundsätzen (ist also wie Jack Black richtig schreibt keine Versicherung !) eines Vollkaskoschutzes ohne Selbstbehalt“ gewährt würde. Ganz entscheidend ist dabei, dass im Schadensfall die genannten Regelungen genau beachtet werden.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 16.02.2024, 13:40 Uhr
Vermutlich ergänzt im genannten Fall die vertragliche Regelung über die nachträgliche Rückerstattung im Schadensfall die vertragliche Hauptleistungspflicht des Vermittlers

Der Vermittler (ADAC) erstattet im Schadensfall nichts, es gibt hier keine Hauptleistungspflicht durch den ADAC. Das ist im Vertrag nicht vorgesehen. Der Mietvertrag mit ALAMO enthält den vollwertigen Collision Damage / Lost Damage Waver (eine Leistung von ALAMO), ohne jeglichen Selbstbehalt. Es geht einzig um die Vorleistung des Mieters bei Schäden, die der Vermieter nicht ad hoc selbst beheben kann und für die man beispielsweise eine Werkstatt aufsuchen soll. In der Regel aus logistischen Gründen.

Der ADAC hat hier keine eigenen Leistungen im Schadensfall angeboten. Die bieten nur den Service an, im Falle einer Vorleistung durch den Mieter das Geld bei Alamo zurückzuholen, falls Alamo nicht selbst die Rechnung beglichen hat.

Es gibt in der Tat Verträge, in denen der Vermittler die Hauptleistungspflicht anbietet, aber das ist hier nicht der Fall und das ist in den USA auch relativ unüblich, gerade weil die Vermieter (insbesondere für deutsche Gäste) einen Waver anbieten für vergleichsweise kleines Geld. Wenn man die Leistung selbst dazu buchen muss (bei Amerikanern ist das der Normalfall), kostet das alleine normalerweise ca. 20$ pro Miettag. Ziemlich teuer (im Vergleich zu Vollkaskoversicherungen). Wobei Vollkaskoversicherung ganz ohne Selbstbeteiligung auch in Deutschland nicht verschenkt wird. Bei der HUK24 konnte ich das gar nicht abschließen, Minimum 150€ bieten sie an. Aber das ist ein anderes Thema, jedenfalls enthält dieser Mietvertrag den Waver durch ALAMO.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 16.02.2024, 16:07 Uhr
Vermutlich ergänzt im genannten Fall die vertragliche Regelung über die nachträgliche Rückerstattung im Schadensfall die vertragliche Hauptleistungspflicht des Vermittlers

Der Vermittler (ADAC) erstattet im Schadensfall nichts, es gibt hier keine Hauptleistungspflicht durch den ADAC. Das ist im Vertrag nicht vorgesehen. Der Mietvertrag mit ALAMO enthält den vollwertigen Collision Damage / Lost Damage Waver (eine Leistung von ALAMO), ohne jeglichen Selbstbehalt. Es geht einzig um die Vorleistung des Mieters bei Schäden, die der Vermieter nicht ad hoc selbst beheben kann und für die man beispielsweise eine Werkstatt aufsuchen soll. In der Regel aus logistischen Gründen.

Der ADAC hat hier keine eigenen Leistungen im Schadensfall angeboten. Die bieten nur den Service an, im Falle einer Vorleistung durch den Mieter das Geld bei Alamo zurückzuholen, falls Alamo nicht selbst die Rechnung beglichen hat.

Es gibt in der Tat Verträge, in denen der Vermittler die Hauptleistungspflicht anbietet, aber das ist hier nicht der Fall und das ist in den USA auch relativ unüblich, gerade weil die Vermieter (insbesondere für deutsche Gäste) einen Waver anbieten für vergleichsweise kleines Geld. Wenn man die Leistung selbst dazu buchen muss (bei Amerikanern ist das der Normalfall), kostet das alleine normalerweise ca. 20$ pro Miettag. Ziemlich teuer (im Vergleich zu Vollkaskoversicherungen). Wobei Vollkaskoversicherung ganz ohne Selbstbeteiligung auch in Deutschland nicht verschenkt wird. Bei der HUK24 konnte ich das gar nicht abschließen, Minimum 150€ bieten sie an. Aber das ist ein anderes Thema, jedenfalls enthält dieser Mietvertrag den Waver durch ALAMO.

 :dankeschoen: für die Erläuterung.
Bei Wohnmobilen gab es zumindest früher eine „Rückerstattungsversicherung“ (es ist ehr ein Selbstbeteiligungsausschluss) durch die Allianz Travel für USA und Kanada. Ich weiß nicht, ob es dies auch für Autos gibt.
Hier wurden die gemäß Mietvertrag in Rechnung gestellten (Schaden-)Kosten für die Wiederherstellung des Mietfahrzeugs später auf Antrag in Deutschland erstattet. Das Vertragsverhältnis unterlag in diesem Fall deutschen Recht.

Auf unseren Fall bezogen ist es jedenfalls im Zweifel wichtig, dass es eine (möglicherweise spätere) Rückerstattung durch ALAMO gibt und man daher im Schadensfall genau auf die dafür festgelegten/beschriebenen Regeln achtet. Es gibt immer wieder mal Fälle, wo z.B. entgegen einer Regelung die dort beschriebene polizeiliche Unfall-/Schadensaufnahme unterlassen wird. Dann gibt es in der Regel auch keine Rückerstattung.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 16.02.2024, 20:48 Uhr
Bei Wohnmobilen gab es zumindest früher eine „Rückerstattungsversicherung“ (es ist ehr ein Selbstbeteiligungsausschluss) durch die Allianz Travel für USA und Kanada. Ich weiß nicht, ob es dies auch für Autos gibt.

Grundsätzlich wird es das geben, aber es wird aus o.g. Gründen wohl erst gar nicht angeboten. Aber (nur als Beispiel) für Mietwagen auf Irland sieht das schon anders aus. Selbst hier in Deutschland (wo es ja dieses Waver-Konstrukt faktisch nicht gibt) gibt es Rückerstattungsversicherungen durch den Vermittler.

Wir selbst haben außerdem die Barclay Platinum Kreditkarte, die beinhaltet auch eine Versicherung auf Mietwagen, aber in den Vokabeln der Finanzwelt würde ich die als "Nachrang-Versicherung" bezeichnen. Also jede andere Deckung ist primär, die Versicherung der Barclay zahlt nur das, was andere nicht zahlen. Ist aber dennoch eine sehr wertvolle Versicherung, denn sie haftet natürlich auch, wenn es gar keine primäre Deckung gibt. Das ist fast der einzige Grund, warum wir diese Kreditkarte haben. Damit kann man beispielsweise in den USA auch die schrottige Mindesthaftpflicht buchen (die meistens nur bis ca. 20.000,-$ deckt), die Barclay haftet bis 1 Mio. In dieser Hinsicht sind die Amerikaner ja wirklich bekloppt, die versichern ihre Fahrzeuge ernsthaft mit einer Haftpflichtversicherung, die nur 20.000,-$ zahlt. Das ist bei uns vollkommen unvorstellbar.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 16.02.2024, 21:09 Uhr
Ich denke, ihr habt meine Bedenken bezüglich des Wagens geklärt....danke...aber ich hätte schon wieder eine Frage:

War jemand von euch schon mal in der Goulding's Lodge im Monument Valley übernacht?
Ist es das wert?

 Wir sind am überlegen, ob wir uns das gönnen sollten oder aber 2 Nächte in Page übernachten und damit 2mal am gleichen Ort bleiben - erspart die Kofferpackerei - und ist auch um einiges günstiger....
Oder ist die Lodge ein Erlebnis, das den Preis rechtfertigt?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 17.02.2024, 00:19 Uhr
Gouldings Lodge ist nicht im Monument Valley, sondern gegenüber der Einfahrt zum Monument Valley. Das sind dann zwar nur noch 1-2 km bis zur Einfahrtsbooth, aber grossartige Aussicht hat man nicht.

Wenn überhaupt, dann solltet Ihr im "The View" übernachten, das ist wirklich im Monument Valley mit fantastischer Aussicht auf die legendären Butties. Allerdings sind die Zimmer meistens sehr, sehr teuer. Bis Page wäre es mir für eine Zwischenübernachtung allerdings zu weit, deutlich näher kann man auch in Kayenta übernachten. Achtung, das ist Navajo Land, dort gibt es keinerlei Alkohol zu kaufen, falls Ihr Lust auf ein Feierabendbier o.ä. habt, das müsst Ihr mitbringen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: partybombe am 24.02.2024, 10:30 Uhr
Wir waren vor vielen Jahren auf dem CG The View. Die Lage ist atemberaubend, mal konnte dort am Morgen und Abend dort sitzen und das Farbenspiel bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang bewundern. Außerdem bist du direkt am Eingang in das Tal.
Von der Gouldings Lodge hast du das nicht.

Page wäre mir viel zu weit, da fährst du ja etwa 2x2 Stunden. Dann würde ich es so legen, dass du z.B. von morgens früh oder bis abends spät von der letzten Übernachtung das Monument Valley besuchst und dann nach Page fährst oder von dort kommst. Dort gibt es ja den Antelope Canyon und manches andere zu sehen.
Ich würde also das Monument Valley auf meine Fahrtroute legen.

Als Alternativen mit näheren Übernachtungsorte käme Kayenta und Mexican Hat in Frage, da fährtst du etwa eine halbe Stunde.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 21.04.2024, 12:08 Uhr
Es sind bei der Reiseplanung weitere Fragen aufgetaucht, bei denen wir uns unsicher sind...
Wie ist das mit dem Gepäck und den Wertsachen im Auto beim Roadtrip?
In San Francisco wissen wir ja, dass wir nichts im Auto lassen sollen, wenn wir irgendwo unbewacht parken, um Einbrüche zu vermeiden. Aber wie ist das auf der Fahrt unterwegs? Wenn man zum Beispiel am Highway 1 irgendwo am Straßenrand anhält und sich was ansieht? Oder auch in den NPs wie den Joshua Tree NP. Da hat man ja auch sein ganzes Gepäck im Auto und hält immer wieder wo an und wandert umher.
Ein ähnliches Problem sehen wir auch in LA.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 21.04.2024, 12:09 Uhr
Außerdem wissen wir nicht, wie so ein Check-In in einem Hotel in Las Vegas am Strip mit Mietwagen abläuft?
Gibt es da einen Check-In Parkplatz, bei dem man Parken kann und dann einchecken kann? Und hinterher fährt man dann zum Parkplatz.
Oder muss man zuerst zum Parkplatz fahren und dann mit dem ganzen Gepäck zum Check-In gehen? Ich habe gelesen, die Wege sind da schon ziemlich weit?
Oder soll man sich aufteilen? Frau und Kinder mit dem Gepäck beim Check-In aussteigen lassen und ich parke dann das Auto?
Wir sind bei unserem Trip zweimal in Vegas. Einmal im Excalibur und einmal im Luxor. Wo ist da jeweils der Check-In und wie läuft es da ab?
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: Jack Black am 21.04.2024, 17:24 Uhr
Bei Spaziergängen habe ich die wichtigsten Dinge bei mir (Reisepässe, Zahlungsmittel, Medikamente). Das Gepäck ist immer ein Problem.

In Las Vegas kannst Du Valet Parking machen, da stellst Du das Fahrzeug direkt vor dem Eingang ab und kannst in Ruhe ausladen. Auf Wunsch übernimmt ein Bellboy das Gepäck, der bekommt natürlich Tip. Wenn Dir Valet zu teuer ist, musst Du Self Parking wählen. Eine Art Stellplatz beim Checkin für Selfparking gibt es eigentlich nicht, aber Du kannst sicherlich dennoch kurz irgendwo anhalten und Passagiere und Gepäck rauswerfen. Die Bereiche vor den Casinos sind riesig, meistens mindestens 4- spurig und da ist auch ohne Ende Gewusel. Das Excalibur beispielsweise hat über 4000 Zimmer.

Selfparking ist allerdings auch nicht kostenlos und Du musst das Auto selbst wegbringen. Das Problem ist eben, dass die Selfparking Spur von der Spur zum Eingang abzweigt, wenn Du also erst zum Eingang willst,  musst Du Richtung Valet fahren. Wir selbst machen nur noch Valet, das ist erheblich entspannter. Sonst musst Du eben erst zum Parkplatz und den weiten Weg das Gepäck schleppen, oder eben kurz vorfahren und eine Ehrenrunde drehen, um zum Selfparking zu kommen. Du kannst nicht vom Eingang direkt zum Selfparking fahren, sondern musst nochmal raus auf den Strip und neu Anlauf nehmen.
Titel: Antw: Roadtrip Südwesten
Beitrag von: mwindsch am 25.04.2024, 16:18 Uhr
Das Parken beschäftigt uns weiterhin.
Wo sollte man beim Santa Monica Pier am besten Parken mit dem voll gepackten Auto?
Direkt auf dem großen Parkplatz neben dem Pier oder doch besser etwas dahinter in den Structure Parkäusern wie Parkhaus Nr 8 oder beim Civic Center?