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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: angstrand am 20.08.2003, 21:10 Uhr
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Hallo USA-Experten,
wir werden am 15.09. in LA mit 2 Moppeds starten und am 06.10. diese Moppeds in LA morgens wieder abgeben.
Im Moment haben wir zwei Routen in die nähere Auswahl genommen:
Wüsten:
Palm Springs, CA
Joshua Tree National Park, CA
Blythe, CA
Phoenix, AZ
Florence, AZ
Tucson, AZ
Tubac, AZ
Nogales, AZ
Tombstone, AZ
Douglas, AZ
Lordsburg, NM
Las Cruces, NM
El Paso, TX
Ruidosa, TX
Presidio, TX
Lajitas, TX
Panther Junction, TX
Marathon, TX
Marfa, TX
Carlsbad, TX
Artesia, NM
Alamogordo, NM
Organ, NM
Las Cruces, NM
Truth or Consequences, NM
San Antonio, NM
Albuquerque, NM
Acoma, NM
Bluewater, NM
Gallup, NM
Holbrook, AZ
Seligman, AZ
Truxton, AZ
Kingman, AZ
Oatman, AZ
Topock, AZ
Needles, CA
Barstow, CA
und wieder zurück nach LA
oder Rockies:
Los Angeles, CA
Las Vegas, NV
Salt Lake City, UT
Yellowstone National Park, WY
Grand Teton National Park, WY
Flaming Gorge National Recreation Area, WY
Rocky Mountain National Park,CO
Denver, CO
Georgetown, CO
Grant, CO
Vail, CO
Leadville, CO
Aspen, CO
Black Canyon of the Gunnison National Park, CO
Montrose, CO
Silverton, CO (historische Eisenbahn nach Durango und zurück)
Durango, CO
Great Sand Dunes National Monument, CO
Santa Fe, NM
Joshua Tree, CA
Los Angeles, CA
Vom Moppedfahren ist die Rockies-Route wahrscheinlich die schönere, die Frage ist, wie es um die Zeit mit den Temperaturen ist? Wir werden ein Zelt mitnehmen, und wollen abwechselnd zum Motel gerade in den NPs gerne zelten.
Wer war schonmal in dem Zeitraum in der Gegend und kann sagen, wie kalt es nachts ca. wird?
Tipps über unbedingt anzuschauende Sachen entlang der Route sind natürlich auch willkommen. Die Routen sind grob vorgeplant, aber definitiv noch nicht fest. Nur über die grobe Richtung sollten wir uns ja im klaren sein, wenn wir LA verlassen :-)
ciao
frank
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Hallo angstrand,
Tour 1 würde ich um die Jahreszeit vorziehen. Im Süden ist es deutlich wärmer als auf dem doch recht hoch gelegenen Colorado-Plateau. Hier:
http://213.198.49.4/cgi-local/usaboard/YaBB.pl?board=routen;action=display;num=1061410368
habe ich gerade unsere Tour aus 2002 gepostet. Sie deckt sich in weiten Teilen mit eurer Tour 1.
Ich kann sie ja noch mal hierher kopieren:
LAS-Death Valley-Joshua Tree-Anza Borego-San Diego-Organ Pipe-Tucson-Tombstone-Chiricahua NM-El Paso-Alamogordo-Santa Fe-Durango-Silverton-Mesa Verde-Grand Canyon-Las Vegas.
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...
Silverton, CO (historische Eisenbahn nach Durango und zurück)
Durango, CO
...
Diese historische Eisenbahn fährt täglich morgens von Durnago nach Silverton und nachmittags wieder zurück. Ihr könnt also von Silverton aus nicht an einem Tag nach Durango und zurück.
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Hallo Frank,
habe ich das richtig verstanden, daß ihr diese Tour mit Mopeds machen wollt? Oder meinst Du Motorräder?
Ist ein Moped nicht so ein kleines mit 50 ccm? Stell mir gerade vor, wie das ist, von einem großen Truck überholt zu werden.
Zu Deiner Routenauswahl:
Wetterbedingt ist die südliche Tour auf jeden fall sicherer.
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Hi Frank
Hab eure Rockies Tour letzten Herbst etwa im selben Zeitraum gemacht. Vor allem in den etwas höher gelegenen Gebieten hatte es Nachts regelmässig Temperaturen unter Null Grad Celsius. Mit guten Schlafsäcken ist es aber sicher machbar.
Gruss Eisi
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Hallo Frank,
habe ich das richtig verstanden, daß ihr diese Tour mit Mopeds machen wollt? Oder meinst Du Motorräder?
Letzteres. Ich hatte auch Moppeds geschrieben (mit 2 "p"). Die von uns genutzten Motorräder werden deutlich mehr als 50ccm haben, soviel steht schonmal fest.
Sieht so aus, als ob es wirklich besser wäre, durch die schön warmen Wüsten zu fahren. Die Temperaturen tagsüber (16-24°C laut weather.com)in den Rockies sind ja ok. Die Rekordtiefsttemperaturen des Nachts machen mir eher Sorgen. Bis 2° über 0 geht laut globetrottel mein Schlafsack, will aber auch im Urlaub nicht frieren :-)
ciao
frank
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Landschaftlich finde ich die Nordroute schöner, aber Wettertechnisch, gerade mit Motorrad, ist wohl die Südroute empfehlenswerter.
Ich weiß ja nicht wieviel Meilen man am Tag mit dem Motorrad schaffen kann, aber ich halte beide Routen für 3 Wochen für viel zu lang!
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Ich weiß ja nicht wieviel Meilen man am Tag mit dem Motorrad schaffen kann, aber ich halte beide Routen für 3 Wochen für viel zu lang!
Im Prinzip kann man mit dem Motorrad genausoviele Meilen am Tag machen, wie mit dem Auto. In den USA sind ja die Geschwindigkeitsbegrenzungen das Limit.
Wegen Big Bend wird es also wohl auch 600 Meilen Etappen geben.
Du bist der erste der meint knapp 3000 Meilen sind zu viel für drei Wochen. Wir hatten letztes Jahr von San Francisco mit dem Auto ca. 4000. Und und es kam uns nicht wie fahren pur vor. (Wanderung in den Grand Canyon, mehrere Tage in San Francisco, etc.)
Wie sehen das die anderen?
ciao
frank
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Wie so vieles, ist dies wahrscheinlich Ansichtssache.
3000 Meilen in 3 Wochen sind durchschnittlich ca. 150 Meilen pro Tag. Das klingt nicht so schlimm, aber wenn man öfter mal 1, 2 oder 3 Tage wo bleiben will, dann ergeben sich zwangsweise 'Monsterstrecken' dazwischen.
Bei meinen 2-3 Tage-Trips in Arizona brachte ich schon auch mal 800-900 Meilen zusammen. Das aber mit dem Auto und zu zweit, da konnten wir uns abwechseln.
Länger als 3 Tage würde ich das aber nicht machen - zugegeben. :)
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Für jemanden, der dieses Motto hier links hat, sind 3.000 Meilen in drei Wochen schon etwas zuviel Erholung. ;) Wer nicht gerne fährt, für den mag es zuviel sein. Wer gerne fährt (siehe Greywolf), der kriegt Stress, weil es ihm zu wenig ist. Das Feeling ist also rein subjektiv.
Objektiv ist deine Tour ohne weiteres machbar.
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Ich bin letztes Jahr in 5 Wochen 5000 Meilen gefahren, also 3000 in 3 Wochen. Obwohl auch mein Motto lautet: der Weg ist das Ziel! und ich unheimlich gerne unterwegs bin, habe ich mir doch gewünscht, an dem einen oder anderen Ort ein wenig länger bleiben zu können.
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Also letztes Jahr waren uns die 4000 nicht zu viel. Irgendwie kann man auf diesen leeren Strecken an einem Tag auch sauweit kommen, ohne dass man das Gefühl hat, doll weit gefahren zu sein. Planungen sind bei uns auch sehr grob. Wenn wir merken, dass wir nicht so schnell vom Fleck kommen, können wir z.B. den Ausflug zum Big Bend streichen, dann ist die Strecke gleich viel kürzer.
Beim Motorrad steht das Fahren und Erleben der Landschaft während der Fahrt ja auch deutlich stärker im Vordergrund als beim Auto oder Womo.
ciao
frank
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3000 Meilen in 3 Wochen sind durchaus o.k. Ich dachte nur, bei Eurer Tour würden wesentlich mehr Meilen rauskommen. Also habe ich die Südroute mal in den TripMaker eingegeben und der hat mir 3500 Meilen ausgespuckt. Für Umwege, Fahrten in den Städten und Parks etc. kann man dann noch mal ca. 20% hinzurechnen und dann ist man bei ca. 4200 Meilen. Bei 21 Fahrtagen kommt man da auf 200 Meilen pro Tag. Na ja, das geht doch noch, ich hätte bei der Route mit noch mehr Meilen gerechnet.
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Hallo Reinhold,
da konnte ich jetzt ja nicht wiederstehen und habe die Tour in Map'n'Go (http://www.usa-routenplanung.de/mapngo1.htm) eingegeben. Da kommen genau 2.947,6 Meilen raus. :D
Ansonsten hast du natürlich damit recht, dass man auf die Nettomeilen noch etwa 20 % draufrechnen muss.
@Frank
Jetzt, da Reinhold meinen Ergeiz angestachelt hat und ich deine Tour am Bildschirm sehe, möchte ich dir noch ein paar Tipps geben, o.k.?
Wenn ihr allerdings eher Städtefreaks seid, dann könnt ihr die Tipps auch gleich wieder vergessen. Dann fahrt wie geplant.
- Ihr könntet Phoe n i x auslassen und statt dessen vom Organ Pipe nach Tucson fahren.
- Chiricahua NM bei Tombstone ist sehr sehenswert. In Douglas gibt es nichts besonderes. Wenn ihr allerdings wegen Bisbee da ohnehin vorbei kommt und den Beginn der US 191 in Douglas "fühlen" wollt, dann ist das o.k.
- Von Douglas Richtung El Paso führt nördlich von Rodeo eine Nebenstrecke über Columbus nach El Paso. Es ist eine schöne, einsame Strecke, immer in der Nähe der mexikanischen Grenze (SR 9).
- Statt des I 25 würde ich ab Alamogordo über die US 54 und weiter über die SR 55 nach Norden fahren. Sogar weiter über Madrid bis Santa Fe.
Wenn ihr an Einzelheiten zu den Strecken Interesse habt, kann ich die gerne posten. Wenn eure Tour feststeht, kann ich mir das sparen und warte erst einmal ab.
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Hallo Heinz,
unser MapnGo zeigt 2946,1 :-)
Ich hab die Orte auch aus der Stop/Via Liste von Map'n'Go übernommen.
Dein Tipp mit der Straße entlang der mexikanischen Grenze trifft unseren Geschmack sehr genau :-) Irgendwie hatte ich auch versucht, Map'n'Go da lang zu bekommen. Das Map'n'Go ist schon ne coole Sache zum planen vorher.
Phoenix auslassen, hört sich sehr gut an :-)
Ich weiss im Moment nicht, warum wir an Truth or Consequences vorbei geroutet haben, kann sein, dass wir am Anfang eine schlechte Karte in Händen hatten (Umschlagklappe von Reiseführer, AAA-Karte) Dein Vorschlag mit der 54 und 55 sieht jetzt im Map'n'Go ziemlich schön aus.
Letztes Jahr haben uns die Wüsten am besten gefallen. San Francisco war ja schön, aber LA war viel zu trubelig nach den Wüsten.
ciao
frank
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Hallo Frank,
Klasse, dass du Map'n'Go (http://www.usa-routenplanung.de/mapngo1.htm) hast. Das vereinfacht vieles. Ich habe deine Tour mal ein wenig umgebastelt:
- Joshua Tree und Palm Springs statt am Anfang ganz am Schluss
- erste Station Anza Borego SP
- Santa Fe mit aufgenommen.
Streckenlänge jetzt 3.157,6 Meilen. Falls zu wenig Zeit, könnt ihr kürzen bei Big Bend und bei Santa Fe.
Die Map'n'Go (http://www.usa-routenplanung.de/mapngo1.htm)-Tour habe ich mal ins Netz gestellt. Du kannst sie hier herunterladen (http://www.amerika-talk.de/downloads/angstrand_heinz.mn7).
Einige kleine, weniger bekannte Sehenswürdigkeiten unterwegs habe ich den Attachments beigefügt; z.B. Tumacacori, Valley of Fires.
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Hallo Heinz,
vielen Dank. Habe die Route direkt mal eingeladen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich noch Einarbeitungsbedarf in Map'n'go habe :-) . Hab es ja auch noch nicht so lange. Ich meine, auf meiner Suche nach Map'n'go (habs mitte Juni bei Dir gekauft, wie ich gerade Deiner Signatur entnehme) irgendwo Foren zu Map'n'go gesehen zu haben. Kennst Du die zufällig auch? Würde ich mal abgrasen wegen Tipps zum Ausdruck, dann könnte man sich mit dem Reiseführer nochmal besser auseinanderkramen.
Deine Touränderung ist jedenfalls genial. Auf Anza Borego wären wir wahrscheinlich so nicht gekommen. Und das White Sands Monument wollten wir auf jeden Fall besuchen. Jetzt wo es nur noch knapp drei Wochen bis zum Urlaub sind, wird die Vorfreude auch immer größer.
Werde gleich morgen zusammen mit meiner Frau noch mal Reiseführer wälzen und der Route Leben einhauchen, da heute Besuch sich angemeldet hat.
ciao
frank
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Hi Frank,
schön, dass dir der Vorschlag gefällt.
Eins hatte ich allerdings vergessen zu erwähnen: Zwischen Chiracahua NM und der SR 80 ist ein Stück unpaved (Pinery Canyon Rd.). Ich weiss nicht, was eure Motorräder oder eure Vermieter dazu sagen. Die Straße ist bei normaler Witterung sehr gut zu befahren. Ich bin sie schon mit dem WoMo gefahren. Sonst müsstet ihr einen sehr großen nördlichen oder südlichen Bogen machen.
Wenn du etwas zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Route wissen möchtest, gebe ich gerne Auskunft.
Klar kenne ich das Routenplaner-Forum (http://www.amerika-talk.de). Traffic ist dort immer sehr willkommen! ;)
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- Ihr könntet Phoe n i x auslassen und statt dessen vom Organ Pipe nach Tucson fahren.
...Phoenix auslassen... :P ;D ;D ;D
Mann, das tut mir im Herz weh :), aber der Vorschlag via Organ Pipe nach Tucson zu fahren, ist sicher gut.
Gruß aus Phoenix ;)
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Ich habe befürchtet, dass ich dir weh tue, AZcowboy. Aber es ehrt dich, dass du so reagierst. :D :) ;)
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Hallo Heinz,
ich bin die Route mal Stück für Stück durchgegangen:
Lukeville: gibt es in Lukeville selber was zu sehen, oder ist das auf der Route wegen dem Organ Pipe National Monument?
Eins hatte ich allerdings vergessen zu erwähnen: Zwischen Chiracahua NM und der SR 80 ist ein Stück unpaved (Pinery Canyon Rd.). Ich weiss nicht, was eure Motorräder oder eure Vermieter dazu sagen.
Ich vermute, Du meinst die Straße die Richtung Cave Creek Canyon führt? Was unser Vermieter nicht weiss ... :-) Wo ein WoMo lang kommt, sollten wir auch so gerade noch langkommen. Lohnt sich eigentlich der Cave Creek Canyon?
Gleiche Frage, anderer Ort: Lohnt der Canyon de Chelly NP nordwestlich von Gallup?
Die überarbeitete Route sieht jetzt so aus: Wüstenroute (http://www.ichbrauchurlaub.de/Wuestenroute_Angstrand.mn7)
ciao
frank
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Hi Frank,
Lukeville habe ich einfach so angeklickt. Wenn ich es mir überlegt hätte, dann würde ich sagen:
- Da gibt es Übernachtungsmöglichkeiten
- Grenzübergänge haben immer einen besonderen Reiz.
Da ihr ab und zu zelten wollt, bietet sich der CG im Organ Pipe an. Einer der schönsten seiner Zunft!
Ob der Cave Creek Canyon lohnt, spielt eigentlich keine Rolle. Ihr spart ca. 2 Std. Fahrzeit. Es ist aber auch eine landschaftlich schöne Strecke. Nix g a a n z Besonderes, aber schön. Die kleine Rangerstation am Ende ist einen Kurzbesuch wert.
Da wo ein WoMo herkommt, kommt ihr natürlich bestimmt her. Nur beim WoMo muss ich keinen Staub fressen. Aber da werdet ihr dann wohl entweder nebeneinander fahren oder mit 5 Minuten Abstand. ;) :D ;D
Canyon de Chelly ist ein Highlight. Klar lohnt der Besuch; aber eure Tour wird schon wieder ein Stück länger. ;)
Vorschlag: Wenn schon C de Chelly, dann auch die Hopi Mesas über die SR 264 mitnehmen und dann ab Tuba City Richtung Flagstaff am Sunset Crater vorbei. Das ist wesentlich schöner, als wieder auf die öde I 40 zurück zu fahren; trotz Petrified Forest und Meteor Crater.
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Canyon de Chelly ist ein Highlight. Klar lohnt der Besuch; aber eure Tour wird schon wieder ein Stück länger. ;)
Vorschlag: Wenn schon C de Chelly, dann auch die Hopi Mesas über die SR 264 mitnehmen und dann ab Tuba City Richtung Flagstaff am Sunset Crater vorbei. Das ist wesentlich schöner, als wieder auf die öde I 40 zurück zu fahren; trotz Petrified Forest und Meteor Crater.
Die paar Meilen mehr oder weniger :-)
Hmm, meine bessere Hälfte ist sehr begeistert von dem, was sie vom Petrified Forest gelesen hat. Da müssen wir wohl lang :-)
Ich notiere es aber mal. Tuba City kommt mir allerdings vom letzten Jahr bekannt vor. Mal sehen.
ciao
frank