Hallo zusammen,
mittlerweile sind wir aus unserem 3-wöchigen USA-Urlaub (Nordwesten) schon etwas länger wieder zurück und wollten eine kleine Rückmeldung geben. Dank der vielen Kommentare zu unserer anfänglichen Planung ist es ein richtig runder Urlaub geworden!
Unsere Tour sah folgendermaßen aus:
1. Tag: FRA -> SFO
2. Tag: SFO (hier waren wir schon, deshalb langt uns 1 Tag)
3. Tag: SFO -> Outletshopping -> Lake Tahoe
4. Tag: Lake Tahoe (Kommentar: leider war das Wetter nicht so schön, deshalb konnten wir nur kleinere Trails, z.B. Emerald Bay, Vikingsholmen Castle etc. machen)
5. Tag: Lake Tahoe -> Lassen N.P.
6. Tag: Lassen N.P. (Kommentar: Das Wetter war sehr schlecht und wir hatten uns leider vorher nicht ausführlich informiert, welche Trails offen/gesperrt sind. Es stellte sich heraus, dass ausgerechnet der Bumpass Hell Trail gesperrt war -> wir konnten so gut wie keine Wanderungen unternehmen, haben aber viiieel Schnee gesehen. Im Nachhinein hatten wir den Eindruck, dass der Lassen N.P. wirklich nur sehr eingeschränkt „bewanderbar“ ist -> vorher also unbedingt informieren!)
7. Tag: Lassen N.P. -> Burneyfalls -> Crater Lake (Kommentar: Wir hatten super Wetter und die Burneyfalls sind wirklich ein Ausflug wert. Es gibt mehrere kurze Trails zu den Wasserfällen und am Wasser entlang.)
8. Tag: Crater Lake (Kommentar: Auch hier waren fast alle Trails noch wegen Schnee gesperrt. Wir konnten jedoch am Rim entlanglaufen, was schon prima war und eigentlich hätten wir auch runter zum See laufen können. Wegen den absolut nervigen Moskitos (war wirklich die Pest!) haben wir uns das aber gespart. Da wir in Prospect übernachtet haben (Empfehlung: Prospect Historic Hotel) sind wir in der Gegend noch ein wenig gelaufen -–dort gibt es auch zwei Wasserfälle und diverse andere nette Plätze, auf die wir durch die superausführliche Einleitung beim Check In im Hotel aufmerksam gemacht wurden)
9. Tag: Crater Lake -> Redwood N.P.
10. Tag: Redwood N.P. (Kommentar: Empfehlung Jedediah Smith Redwoods State Park)
11. Tag: Redwood N.P. -> Coos Bay
12. Tag: Coos Bay -> Depoe Bay (Kommentar: Die Oregon Dunes sind toll. Ca. 10 Meilen südlich von Reedsport kann man wunderschön auf den Dünen wandern und hat Sand, so weit das Auge reicht. Man kommt sich vor wie in der Sahara! Gerne hätten wir auch eine ATV Tour gemacht, aber dazu hat die Zeit gefehlt. Unbedingt das Whale Spoken Center in Depoe Bay anschauen! Hier hat man die Möglichkeit, Wale zu sichten und sich generell über Wale zu informieren. Die Sea Lions Caves haben wir uns gespart (ca. 15 Dollar/Person!!) und waren auch echt froh, dass wir nicht rein sind, da wir am nächsten Viewpoint Richtung Norden direkt unter uns einen Felsen mit ziemlich vielen Sea Lions hatten. )
13. Tag: Depoe Bay -> Seaside (Kommentar: unbedingt den 3-Capes-Drive machen; dieser ist zwar ein Umweg zur eigentlichen Strecke, ist aber wirklich schön. Kurz vor Seaside gibt es den kleinen Ort Cannon Beach, der sehr „unamerikanisch“ wirkt und uns vom Stadtbild her gut gefallen hat)
14. Tag: Seaside -> Mt. St. Helens (Kommentar: Mt. St. Helens war super beeindruckend, tolles Visitor Center mit interessanten Film über den Ausbruch -> hier hätten wir gerne noch ein wenig mehr Zeit verbracht!)
15. Tag: Mt. St. Helens -> Lake Quinault (Olympic N. P.)
16. Tag: Lake Quinault -> Forks (Kommentar: Der Rain Forest hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Nach dem Hoh Rain Forest ist es abends jedoch aufgeklart und wir sind ganz spontan nach LaPush an die Küste gefahren und haben einen schönen Sonnenuntergang genießen können.)
17. Tag: Forks -> Port Angeles (Kommentar: Abends sind wir noch zur Hurricane Ridge hochgefahren. Die Menge an Parkplätzen lässt vermuten, dass es tagsüber total voll sein kann. Wir konnten jedoch mit wenigen Touristen die absolute Stille dort oben genießen und den Deers beim Grasen zuschauen. Eine ganz besondere Stimmung! Da wir sowieso am nächsten Tag nach Port Townsend gefahren sind (Fahrtzeit ca. 1 Stunde), haben wir uns ein wenig geärgert, dass wir nicht dort übernachtet haben, da Port Townsend im Gegensatz zu Port Angeles total süß aussieht.)
18. Port Angeles -> Anacortes (Kommentar: Auf den Whidbey Island (gehört zu den San Juan Islands) sind wir bei Coupeville rausgefahren, hier war Markt und ein Hafenfest -> sehr nett! Beim Deception Pass State haben wir auch noch angehalten und haben am North Beach mit Blick auf die Brücke gesessen)
19. Tag: Anacortes (Kommentar: Whale Watching Tour. Dauerte 6 Stunden und wir haben dann eigentlich erst auf dem letztem Drücker Orcas gesehen (obwohl wir in der „excellent“ Zeit die Tour gemacht haben) Wir sind auch etwas geteilter Meinung, ob sich die Investition von 100 $/Person gelohnt hat...)
20. Tag: Anacortes -> Seattle (Kommentar: bei schönem Wetter (hatten wir!) unbedingt auf die Spaceneedle – wir hatten einen Wahnsinnsblick bis zum Mt. Rainier -> wenn man mittags kommt, könnte man das evtl. mit einem Lunch verbinden (dann muss man keine Aufzugsgebühr bezahlen); Mindestumsatz derzeit 25 Dollar -> wir haben 16 Dollar/Person allein für den Aufzug gezahlt...)
21. Tag: Seattle (Kommentar: da das Wetter traumhaft war, sind wir zum Mt. Rainier gefahren (ca. 2 Std. Fahrtzeit) -> oben bei Paradise war allerdings noch recht viel Schnee, so dass man für die Trails feste Schuhe benötigt.
22. Tag: Seattle (Kommentar: Wir haben im B&B on Capitol Hill gewohnt, was der absolute Hammer war. Linda ist eine super nette Housekeeperin, die je nach Nationalität der Gäste unterschiedliches Frühstück bereithält (für die Deutschen gibt es Körnerbrot und starken Kaffee mit richtiger Milch....) Abends saßen wir noch draußen auf der Terrasse und haben noch Likör bekommen. Insgesamt hat uns Seattle sehr gut gefallen, Linda ist darüber hinaus absolut ein Grund, unseren nächsten Urlaub in die USA so zu planen, dass wir wieder bei ihr vorbeikommen können....)
23. Tag: SEA-FRA
Zusammenfassend:
Für die Oregon Küste kann man auch gut noch 1-2 Tage mehr einplanen. Auch für Anacortes wäre ein Tag mehr besser gewesen, damit man noch auf die Inseln fahren kann.
Bucht man seine Übernachtungen nicht vor und ist flexibler (als wir es waren), sollte man abwägen, ob man bei Schnee zum Lassen N.P. fährt oder ob man es nicht lieber sein lässt. Auch bei den Redwoods hätten wir persönlich einen (oder einen halben) Tag einsparen können (da wir die Sequoias schon kennen, hätte uns das nicht „weh“ getan).
Ein paar Bilder von der Tour findet ihr hier:
http://www.flickr.com/photos/gabri_micha/sets/72157621226046477/Vielen lieben Dank nochmal an euch alle, die diese Tour in der durchgeführten Art erst möglich gemacht haben !
Viele Grüße,
Gabri & Micha