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Autor Thema: Routenplanung SüdWest  (Gelesen 1776 mal)

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Baxter

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Routenplanung SüdWest
« am: 06.02.2015, 17:51 Uhr »
Liebe Gemeinde!

LEIDER habe ich bisher nur USA-Ost-Erfahrung (NY, Wash DC, Chi, Phil). Im Sommer plane ich mit meiner Familie eine ausgedehnte SüdWest-Rundreise.
Ich stelle hier mal unsere Route vor und falls irgendjemand Lust hat, würden wir uns über Anregungen freuen!  :rollen:

Grundsätzliches:
Das Datum der Hin und Rückreise ist fix: 28.05. - 03.07, also 5 Wochen  :groove:
Neben meiner Frau und mir sind unsere Kinder an Bord (2J+4J). Die Tour soll für alle 4 schön werden, wir werden es daher vermeiden, große Strecken am Tage zurückzulegen.
Kleinere Teilstücke (bis 150mi) wollen wir nach Möglichkeit über den Mittagsschlaf abdecken, große Sprünge machen wir dann eher Nachts, wenn alle außer ich schlafen. Ausnahmen sind unterwegs Landschaftliche Highlights wie Teile des HW#1, da müssen die Kids zur Not auch mal mit 'nem Trickfilm auf dem iPad stillgestellt werden.  :oops:

Die Route:

28.05. - 01.06. LA (Übernachtung Venice Beach) - Auto-Kindersitze+Kühlbox kaufen, 1 Tag LA, 2 Tage am Strand
01.06. - 02.06. Palm Springs - Joshua Tree NP
02.06. - 03.06. z.B. Neeldes - Weiterfahrt über Oatman City --> Route 66 --> Williams
03.06. - 05.06. GC (Ü Williams)
05.06. - 06.06. Monument Valley (Ü Gouldings Campground Cabin)
06.06. - 09.06. Page - Antilope, Horseshoe bend, Lake Powell
09.06. - 10.06. Bryce Canyon (Ü auf Strecke Bryc --> Zion)
10.06. - 12.06. St. George - Zion canyon, snow Canyon,
12.06. - 15.06. LV, inkl. Wäsche waschen
15.06. - 16.06. Lone Pine - das DV wollen wir aufgrund der Hitze + kleine Kindern am sehr frühen Morgen (Abfahrt in LV 2 Uhr) durchfahren und nur 2-3 Mal kurz Stoppen.
16.06. - 18.06. Mammoth Lake
18.06. - 21.06. Yosemite (Ü Curry Village)
21.06. - 25.06. SF
25.06. - 02.07. 'Entspannen am Pazifik' - in Ruhe den HW#1 runterfahren und zwischendrin beziehungsweise etwas südlich ein paar Strandtage zum Abschluss.
02.07. - 03.07. LA - Rückflug

Viele Grüße und vielen Dank vorab für alle Anregungen!
Baxter

utahfan

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #1 am: 06.02.2015, 18:59 Uhr »
Hallo

also bedingt durch den zu erwartenden Jetlag würde ich am Anfang sofort starten, da Ihr sicher sehr sehr früh wach seid an den beiden ersten Tagen ganz sicher;
Von den geplanten Nachtfahrten würde ich abraten, denn es ist dort extrem Dunkel, fast nirgends ein Streulicht durch Städte in der Nähe und auch es gibt erheblich mehr Wildwechsel

VG
Utahfan
1997 SFO +Südwesten
2000 LA + Südwesten
2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
2004 Südwesten
2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

Flicka

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #2 am: 06.02.2015, 19:27 Uhr »
Fünf Wochen, wie schön! Das wird bestimmt einer toller Urlaub!

Grundsätzlich finde ich eure Aufteilung gut, nur bei der Planung zwischen dem 1. und 3.6. bin ich nicht ganz sicher, wie die Übernachtungen geplant sind.

Zwischen Mammoth Lakes und dem Yosemite NP lohnt sich ein Abstecher in die Geisterstadt Bodie, falls das für die Kinder nicht zu viel Fahrerei ist. Die finden es aber sicher auch mal spannend einen Ort zu sehen, wo keiner mehr wohnt.

Zum Standardtipp, sofort auf die Tour zu starten und LA ans Ende zu legen, würde ich bei dieser Reise eigentlich nicht raten. Die Eingewöhnung mit den Kindern durch ein paar Übernachtungen in der selben Gegend am Anfang der Reise ist vermutlich gar nicht schlecht, und gegen Ende der Reise soll zum Abschluss ja auch ein wenig Bummeln angesagt sein.

Von den Nachtfahrten würde ich allerdings aus den oben genannten Gründen auch abraten. Ihr hat sie meines Erachtens auch gar nicht nötig, denn die Tour bietet ja viele mehrtägige Aufenthalte, so dass die Transferstrecken dazwischen nicht so belastend sein sollten.

Wie schlimm die Belastung durch die Sonne und Hitze im Death Valley für die Kinder ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn man Zweifel hat, ob die Kinder das dort aushalten, dann besteht aber grundsätzlich auch einfach die Möglichkeit, tagsüber im klimatisierten Auto ohne Stopp durchzufahren. Ein schöner Stopp könnten dann die Alabama Hills bei Lone Pine sein. Auf den Felsen dort kann man bestimmt gut herumklettern.

Mir würde als Ergänzung noch San Diego einfallen, wegen des Zoos (in dem ich schon war und den ich schön fand) und des Safariparks in der Nähe (den ich aber nicht kenne). Tiere gehen bei Kindern (und etwas größeren Kindern wie mir) doch immer.  :wink:




EDIT: Ich sehe gerade, dass du zum Thema Death Valley schon einen eigenen Thread aufgemacht hast. Ergänzend noch ein Hinweis: Fahr nur mit vollem Tank durch, damit du nicht irgendwann die Klimaanlage abstellen musst, um Sprit zu sparen. Nach meiner Erinnerung sind die Spritpreise in der Gegend zwar deutlich höher als woanders, aber das Risiko würde ich nicht eingehen.

Baxter

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #3 am: 09.02.2015, 15:41 Uhr »
Danke Euch zunächst für die Antworten.

Ich habe jetzt schon in verschiedenen Threads gelesen, dass das Nachtfahren in den USA nicht so empfehlenswert ist.
Habt Ihr dazu Meinungen?

Innerhalb Europa machen wir das wegen der Kinder sehr gern. (gegen 01 Uhr die Kinder vom Bett in den Autositz 'umheben' und bevor die wach werden sind wir 800 km weiter am Urlaubsziel angekommen. Etwas stressig für den Fahrer, aber besser als Kleinkinder 800 km im wachen Zustand bei Laune zu halten.)


Grüße
Baxter

captsamson

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #4 am: 09.02.2015, 17:17 Uhr »
Sicher gibt es hier auch Meinungen a la "stellt Euch nicht so an" aber ich persönlich mag Nachtfahrten in den USA nicht.
Zumindest nicht übers flache Land. Im städtischem Gebiet sieht das wieder anders aus.

Ich sehe gerne wo ich hin fahre und ich habe das subjektive Gefühl dass die Frontscheinwerfer amerikanischer Autos ein Witz sind.
Wir waren wenige Male bewußt oder wegen zu optimistischer Planung im Dunkeln unterwegs und empfaden es jedes Mal als unangenehm.

z.B. wegen dem Wildwechsel.
Goosenecks - Monticelli - Moab. Überall Tier-Kadaver am Wegesrand und im Vorbeihuschen auch einige Tier-Augen in der Dunkelheit gesehen.
So wie unser Auto die Strecke ausleuchtete hätten wir das nie und nimmer rechtzeitig gesehen wenn was davorgesprungen wäre.

Ähnlich in den Yosemite rein.
Wenn das Auto vor uns nicht schon stand und rechts im Straßengraben die Bären fotografierte hätten wir die nicht mal gesehen.
Wenn sie auf die Straße kommen - keine Ahnung ob wir rechtzeitig hätten bremsen können.

Es ist nichts passiert aber ich fand es wie gesagt einfach unangenehm weil ich das Gefühl hatte die "Situation" nicht im Griff zu haben.

In Deutschland habe ich keine Probleme mit Nachtfahrten.

Sicher hat man auch hier kaum eine Chance wenn seitlich etwas reinhüpft aber zumindest in die Ferne (und auch teils seitlich - Kurvenlich) ist das Licht meines Auto hier tausendmal besser als das der US Mietwagen die ich bisher fahren durfte.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Flicka

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #5 am: 09.02.2015, 17:24 Uhr »

Ich habe jetzt schon in verschiedenen Threads gelesen, dass das Nachtfahren in den USA nicht so empfehlenswert ist.
Habt Ihr dazu Meinungen?


Ich kann mich da nur der ausführlichen Antwort von captsamson anschließen und würde grundsätzlich davon abraten. Der allergrößte Teil eurer Fahrtstrecken wird über "Landstraßen" führen, durch einsames Gebiet. Die Gefahr des Wildwechsels ist da nicht zu vernachlässigen. Man kann sich vor dem Urlaub eigentlich gar nicht vorstellen, wie leer die Gegend dort im Westen der USA ist.  Ich kenne auch einige Bekannte, die in Europa nachts mit den Kindern in den Urlaub fahren, aber das sind dann normalerweise Autobahnen und / oder relativ dicht besiedelte Gebiete. Und ihr werdet morgens bei der Ankunft am Zielort normalerweise noch nicht das Zimmer beziehen können, sondern bis zum Nachmittag warten müssten. Das ist vermutlich ganz gut machbar, wenn es der erste Tag eines zweiwöchigen Urlaubs ist, aber alle paar Tage müsste ich das nicht haben.

Aber schreib doch mal, welche Strecken ihr überhaupt für solche Nachtfahrten in die Planung genommen habt. Allzu viele dürften das ja eigentlich nicht sein. Vielleicht lässt sich das mit Zwischenübernachtungen besser organisieren.

Drummond

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #6 am: 09.02.2015, 17:52 Uhr »
Man kann die Sache doch auch so sehen, daß Fahren in der Dunkelheit nicht sehr toll ist, weil man einfach nichts von der Urlaubsgegend sieht.
Selbst in Gegenden wo einen nirgends dauernd der Mund offen bleibt von der tollen Gegend,. ist es in der Fremde doch allemal interessant.

Ich kam mal in die Dunkelheit bei der Fahrt vom GC-North Rim. Das habe ich ebend wegen der fehlender Sicht auf die Gegend bedauert. Ich komme ja kaum noch mal hin.
VG

VincentVega

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #7 am: 10.02.2015, 16:24 Uhr »
Die Fahrt von LV zum Death Valley beträgt gerade mal 2 Stunden. Wenn ihr um 2 losfahrt kommt ihr sicherlich im Dunkeln an und seht am Dantes View, Zabriski Point, Badwater Basin nichts außer einen dunklen Parktplatz.

Ich bin letztes Jahr nachts zum Sterne gucken ein paar Meilen durch's Death Valley gefahren um vom Hotel wegzukommen. Und da war es wirklich schwarz wie die Nacht.

Dann würde ich wahrscheinlich eher in LV losfahren sobald die Dämmerung einsetzt. Dann seht ihr immerhin mehr was die Wildunfallgefahr senkt und seid in den Morgenstunden an den interessanten Orten im Death Valley.

Wie die Kinder die Temperaturen vertragen kann ich nicht beurteilen.

Edit: Ich sehe gerade das Datum. Am 15.06. fahre ich auch ins Death Valley. Allerdings aus der anderen Richtung: Vom Sequoia Nationalpark aus. :D

2014 Q2 - Southwest
2015 Q2 - Southwest
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Wurzelsepp

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #8 am: 10.02.2015, 17:22 Uhr »
Die Fahrt von LV zum Death Valley beträgt gerade mal 2 Stunden. Wenn ihr um 2 losfahrt kommt ihr sicherlich im Dunkeln an und seht am Dantes View, Zabriski Point, Badwater Basin nichts außer einen dunklen Parktplatz.

... und hat somit die Möglichkeit noch im dunkeln bei Badwater auf die Salzfläche zu gehen um dann dort den Sonnenaufgang zu erleben. Natürlich sieht man nicht direkt die Sonne, die wird dann von den umliegenden Bergen im Osten verdeckt.
Sollte einem das wichtig sein: rauf auf Dantes View: im Osten die Sonne, auf der anderen Seite Badwater welches dann langsam beleuchtet wird.
An diesem Tag hat man dann vor Sonnenaufgang die Chance die nur zu 1.5% beleuchtete Mondsichel zu sehen, welcher 30Minuten vor Sonnenaufgang aufgeht. Das ist knapp, könnte bei der klaren Luft dort aber reichen.


Das sind - für mich - unbezahlbare Momente die mir keine Wildsau der Welt madig machen kann :wink:


Die Wahrscheinlichkeit dass mir einer im dichten Verkehr ins Auto knallt ist wesentlich höher, als dass mir ein Wild ins Auto rennt. Das Verletzungsrisiko im ersteren Fall ebenfalls. So what?

VincentVega

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Re: Routenplanung SüdWest
« Antwort #9 am: 10.02.2015, 18:18 Uhr »
... und hat somit die Möglichkeit noch im dunkeln bei Badwater auf die Salzfläche zu gehen um dann dort den Sonnenaufgang zu erleben. Natürlich sieht man nicht direkt die Sonne, die wird dann von den umliegenden Bergen im Osten verdeckt.
Sollte einem das wichtig sein: rauf auf Dantes View: im Osten die Sonne, auf der anderen Seite Badwater welches dann langsam beleuchtet wird.
Ok. Das ist ein Argument.  :dafuer:
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