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Autor Thema: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???  (Gelesen 739 mal)

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gaengi1981

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Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« am: 19.10.2008, 21:07 Uhr »

Hallo an alle da draußen!!!

Nach unserem (meine Freundin und ich) ersten USA-Trip letztes Jahr (Oktober 07 => 3 Wochen klassische Südwestschleife) und unglaublichen, unvergesslichen Eindrücken ist es an der Zeit die 2. Reise zu planen. Ich glaub uns hat das USA-Fieber gepackt. . . :o

Das einzige was schon fix ist ist der Reisetermin und die Reisedauer.......losgehen solls nächstes Jahr Ende April und das Ganze soll ungefähr 4 Wochen dauern. Also so von 29.04.2009 - 28.05.2009.

Nun zur Eigentlichen Routenplanung: (so etwas schebt mir ungefähr vor, aber fix ist noch nichts)

  • am Anfang dachte ich mir 3-4 Tage New York
  • danach per Flugzeug runter nach Florida. Eine 10tägige Rundreise mit dem Mietwagen. Miami, Orlando, diverse Parks (Bush gardens in Tampa wäre toll), Kennedy Space Center, Keys . . . danach gehts weiter
  • per Flugzeug an die Westküste nach Los Angeles. Von dort aus per Mietwagen die komplette Westküste rauf bis nach Seattle. Also HwyNo1, SanFrancisco, die Küsten von Oregon, Mt.St.Helens, Mt.Rainier, Seattle, . . . Die ganzen Punkte verteilt auf 2 Wochen

So ungefähr hätt ich mir das vorgestellt.

Jetzt palgen mich aber einige Fragen:

Um das Wetter in NewYork (das ist es mir eingentlich ziemlich egal wie das Wetter ist) und in Florida mach ich mir keine Sorgen. Kalifornien sehe ich auch noch nicht als Problem. Aber ich habe keine Ahnung ob es Sinnvoll ist Ende Mai rauf bis nach Seattle zu fahren...? Überhaupt die Beiden Nationalparks...?

Passt die Dauer der geplanten Reise überhaupt mit den Entfernungen zusammen?

Grundsätzlich glaube ich das der Erste Teil unserer Reise (also NY und FLO) passt. Gebe es im Westen nach unserem letzjährigen Rundtrip vielleicht Alternativen? Klar gibt es immer etwas neues zu sehen aber die Highlights hätten wir ja schon.

Vielleicht gibt es ja für unsere Reisezeit passende, komplett andere zu empfehlende Reiseziele..... (zumindest wären die Wasserfälle im Yosemite nicht trocken... :( waren sie nämlich im Oktober).

So das sind fürs erste mal genug Fragen....... :lol:


Was meint Ihr????



Lg gaengi1981

Easy Going

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #1 am: 19.10.2008, 21:19 Uhr »
Hallo,

der Ostteil der Reise ist kein Problem.

Bezüglich dem Westen. Willst Du auch wieder nach LA zurück ?
Mt.St.Helens & Mt.Rainer im Mai dürfte schwierig werden.

Mein Vorschlag wäre (wenn Oregon und bis Seattle sein soll) nach SF zu fliegen und von dort mit Abstecher zum Yosemite durch Oregon bis nach Seattle und von dort nach D zurück. Das kann man in 2 Wochen schaffen.




Gruß Easy


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gaengi1981

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #2 am: 19.10.2008, 21:46 Uhr »

Hi Easy Going!

Danke für die rasche Antort. Zurück wollen wir, wie Du schon richtig erkannt hast, über Seattle. Also einen Gabelflug (glaub das nennt man so).
Würdest Du sagen das es von der Zeit her ab Los Angeles bis Seattle nicht reicht?

Die Option von SanFrancisco aus wäre natürlich auch möglich.

Ist es überhaupt Möglich Mt.Rainer und Mt.St. Helens zu dieser Jahrezeit anzufahren???

Mfg gaengi1981

Easy Going

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #3 am: 19.10.2008, 23:21 Uhr »
Hallo,

die Oregon Coast ist weit sehenswerter als die von Kalifornien - also wenn LA für Dich kein Pflichtprogramm ist wäre in diesem Abschnitt Streichpotential.
Ich kann nicht abschätzen ob Du gerne wanderst, wie viele Stunden Du täglich im Auto verbringst usw.
Der Trip SF - Yosemitie - Oregon Coast - Schlenker zu einigen Wasserfällen - Mt.StHelens - Mt Rainer (hier dürfte noch Schnee liegen) - Olympic Seattle mit je zwei Tagen für SF und Seattle ist IMO gut machbar.
Gruß Easy


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gaengi1981

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #4 am: 19.10.2008, 23:57 Uhr »
Hi,

Grundsätzlich sind wir beide Küstenfans. Letztes Jahr den HwyNo1 war traumhaft. Deshalb dachten wir uns das wir den Hwy nochmals fahren. Nur halt in die andere Richtung (das letzte Mal sind wir von SFO nach LA gefahren). Von da her ist LA absolut kein Pflichtprogramm.

Zu Deinen Fragen:

Ich würde uns Beide als Gelegenheitswanderer bezeichnen. Das letzte mal haben wir es so gelöst das wir in den N.P. in den wir waren, jeweils ab Mittags oder frühen Nachmittags so ca. 4, 5 oder vielleicht bis zu 6 Stunden Wandern waren. Länger dann auch nicht. Auch nicht dass wir am nächsten Tag vielleicht die gleiche Region nochmals abgewandert hätten. Da hat es uns dann meist weitergezogen. Auch wenns am nächsten Tag wieder ein N.P. war. Aber der war ja wieder anders. Würden das im Mai auch gerne wieder so lösen.

Mit dem Auto bin ich eigentlich gerne unterwegs. Überhaupt in Amerika :lol:. Aber nach mehr als 4 Stunden am Tag mag ich dann auch nicht mehr...... außer es muss halt sein.
Also so gegen 9 Vormittags weg und bis Mittags unterwegs......das wär ideal.

Kann ich überhaupt zum Mt.Rainer, oder besser gesagt komm ich im Mai überhaupt in dessen Nähe??? Oder sind die Straßen zu dieser Zeit noch gesperrt?

Grundsätzlich würde ich meinen (nach den Beiträgen zum Thema Oregon od. Washington) das diese Teil des Westens eher nicht so beliebt ist. Woran kann das liegen.????

Mfg gaengi :)

Palo

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #5 am: 20.10.2008, 00:22 Uhr »


Grundsätzlich würde ich meinen (nach den Beiträgen zum Thema Oregon od. Washington) das diese Teil des Westens eher nicht so beliebt ist. Woran kann das liegen.????


Die sind alle suechtig nach den roten Steinen  :rotierend2:

Die Oregon Kueste ist herrlich, auch Portland ist einen Besuch wert. Mt. Rainier finde ich persoenlich sehr schoen , ob die Strassen gesperrt sind haeng ganz davon ab wie lange der Winter anhaelt, meistens ist aber im Mai geoeffnet.
Gruß

Palo

gaengi1981

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #6 am: 20.10.2008, 08:54 Uhr »

Gibts eigentlich irgendwo eine Liste mit den Terminen wann die Straßen frei geworden sind? Kenn das von Tioga-Pass. Da gibts doch eine Liste von wann bis wann der Pass offen war.

Habe auf der .gov-seite vom Park schon geguckt, aber nichts gesehen.....?

Vielleicht wer eine Ahnung?

Easy Going

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #7 am: 20.10.2008, 09:36 Uhr »
Hallo,

habe nur folgendes gefunden:"Between November or December into May, snow limits vehicle access to the 18 miles of road between the Nisqually Entrance and Paradise (SW entrance via State Routes 7 and 706). The Stevens Canyon road closes when snowfall requires it."
Aber vielleicht weiß noch jemand was - oder Du schreibst mal das nps an - vielleicht habe die genauere Infos.

Mt.St.Helens dürfte im Mai auch nur von der Westseite besuchbar sein - der Osten (Windy Ridge) ist da wahrscheinlich noch zu.

Generell ist das eine tolle Gegend (mit dem Highlight Oregon Coast) - auch mit der Ausweichmöglichkeit in den Osten Oregons und die Felsen und Badlands (Smith Rock State Park/John Day), oder die Ecke mit den Kraterseen von Crater Lake bis Bend - aber auch da könnten die Bedingungen sehr winterlich sein und nicht alles ist geöffnet.

Wenn Du bezüglich dem Wetter mehr Sicherheit und weniger Schnee willst - kannst Du auch eine Kalifornien Runde machen (SF - Yosemitie - Sequioa - Coast - LA- San Diego - Joshua Tree - Death Valley - Mono Lake - nördlich Yosemitie (Tioga könnte noch zu sein) wieder nach SF (oder das ganze von LA aus).
Landschaftlich etwas anders - mehr Wüste - aber sicher mit wärmeren Temperaturen.

Gruß Easy


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nordlicht

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Re: Rundreise Osten-Westen . . . oder doch nicht???
« Antwort #8 am: 20.10.2008, 19:23 Uhr »
Kann ich überhaupt zum Mt.Rainer, oder besser gesagt komm ich im Mai überhaupt in dessen Nähe??? Oder sind die Straßen zu dieser Zeit noch gesperrt?
In diesem Jahr war es lange kalt und es gab noch sehr spaet ergiebigen Schnee, aber ab Mitte Mai waren sowohl die Strassen zur Johnston Ridge am Helens als auch die Zufahrt zum Rainier offen. Versprechen kann ich Dir also nichts, aber wenn Du kein grosses Pech hast, solltest Du sowohl zum Rainier als auch zum Helens kommen.
Jetzt kommt aber der Pferdefuss: mein Bruder war dieses Jahr Ende Mai am Helens und dort sah der Ausblick von Johnston Ridge zum Berg so aus:

Im Mai ist das Wetter sehr wechselhaft. Da kommt es haeufig vor, dass die Berge in den Wolken liegen und dann koennen alle Zufahrtsstrassen noch so offen sein, der Besuch lohnt sich dann einfach nicht.
Es gibt im Mai immer auch viele recht schoene Tage und wenn Du Glueck hast erlebst Du die Ecke bei blauem Himmel und Sonnenschein, aber man kann sich eben weder auf das eine noch das andere verlassen.
Wenn Ihr also die Vulkane ins Programm aufnehmt, ueberlegt Euch auf jeden Fall einen Plan B fuer schlechtes Wetter.
Generell wuerde ich im Mai im Nordwesten meine Route nicht tagesgenau durchplanen, sondern mich nach verschiedenen Optionen und Alternativen umgucken und dann je nach Wetter vor Ort entscheiden.
Wolken und Regenwetter versauen Dir zwar zuverlaessig jeden Trip hoch in die Berge, wo die Aussicht ja eine wichtige Rolle spielt, ein stuermischer Tag an der Kueste hingegen hat was und fuer die Wasserfaelle speziell in der Columbia Gorge ist Mai die beste Zeit. Das ist dann kein Vergleich zu den schwachbruestigen Rinnsalen im Sommer. Mein Lieblings-Hike in der Cloumbia Gorge am Eagle Creek ist an einem regnerischen Fruehlingstag z.B. deutlich schoener als an einem trockenen Sommertag.
Ausserdem fungieren die Kaskaden im Nordwesten als Wetterscheide. Auch wenn es im Westen aus Eimern kuebelt, ist es, wie Easy Going ja auch schon meinte, im Osten der Berge oft sonnig und trocken.
Mit all denen Optionen im Hinterkopf kann man dann vor Ort auf entsprechendes Wetter reagieren und faehrt nicht in Wolken und Nebel stumpf hoch zum Berg weil es nun mal auf dem Tagesplan steht.
Und wenn Ihr, wie erwaehnt, Kuesten-Fans seid, dann werdet Ihr in Oregon sicher Spass haben und den Hwy. 1 schnell vergessen.
Zitat
Grundsätzlich würde ich meinen (nach den Beiträgen zum Thema Oregon od. Washington) das diese Teil des Westens eher nicht so beliebt ist. Woran kann das liegen.????
Eine interessante Frage! Ich will mich mal an einer Antwort versuchen.
Erstmal ist da natuerlich das Wetter. Wer die Qualitaet eines Urlaubs in Celsius und der Anzahl der Sonnentage misst, der laesst sich natuerlich von dem Dauerregen-Image des Nordwesten abschrecken. Wenn man nicht gerade im Hochsommer unterwegs ist, dann muss man dort mit Regentagen rechnen, was nicht jedermanns Sache ist.
Dann denke ich, ist der Suedwesten mit seinen roten Steinen das Reiseziel was den meisten als erstes in den Sinn kommt, wenn man an die USA denkt. Daher vermute ich, dass ein Grossteil der "Ersttaeter" dorthin faehrt. Und wer dort einen schoenen Urlaub verlebt hat, kehrt zurueck und wird zum Suedwest-Fan, wie viele hier im Forum. Ausserdem ist die Landschaft im Suedwesten ja auch etwas ganz anderes als Europa, waehrend der Nordwesten weniger "exotisch" ist.
Und zu guter letzt kennt man ja einfach bestimmte Gegenden der USA aus "Funk und Fernsehen". Das sind dann vor allem New York und Kalifornien, was bestimmt auch dazu fuehrt, das die bei den Reisezielen ganz oben mit dabei sind. Wuerde auch erklaeren, dass Seattle, das durch Kurt Cobain und Bill Gates ja eine gewisse Bekanntheit erlangt hat, und der Mt. St.Helens, der 1980 sehr publikumswirksam auf sich aufmerksam gemacht mat, zwei Ziele sind, die auch hier im Forum von "Ersttaetern Nordwest" immer wieder als erstes genannt werden.

Meine Ideen, warum der Nordwesten nicht so populaer ist. Wuerde mich aber auch interessieren, was andere denken.

Eine schoene Anekdote noch (nicht allzu Ernst nehmen):
Der Legende nach gab es auf dem Oregon Trail, den die Siedler im 19. Jhd. gen Westen nahmen an der Kreuzung wo sich der Weg nach Kalifornien und der in den Nordwesten trennten einen Wegweiser. Den Weg nach Kalifornien wies ein Haufen Pyrit (Katzengold), der Weg nach Oregon war mit einem geschnitzten Holzschild, auf dem nur "Oregon" stand markiert.
Wer sich von Glanz und Glitter blenden liess, zog gen Sueden. Wer gebildet war, lesen konnte und sich informiert hatte und wusste was ihn wo erwartet, der nahm den Weg nach Norden.   :wink: