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Autor Thema: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück  (Gelesen 1297 mal)

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Sunnydale

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San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« am: 24.09.2008, 18:09 Uhr »
Hallö- ich bins mal wieder. Hatte vor einiger Zeit schon mal den Versuch gestartet, San Francisco mit dem Yellowstone zu verbinden, aber leider mußten wir auch aufgrund der Kommentare hier zugeben, daß wir uns wohl doch ein bißchen zu viel vorgenommen hatten :(. Die Planung lag seitdem lange auf Eis, aber da es zum Teil schon Flüge für Juni nächsten Jahres zu buchen gibt :wink:, wollen wir uns nun doch langsam entscheiden, wie die Route verlaufen soll. Daher hier ein neuer Versuch:

Zeitraum: 21.Juni- 10.Juli 2009
Transportmittel: MiniVan
Reisende: 4 Personen -meine Eltern, beide Ende sechzig begleiten uns
Hauptgrund: Verwandschaftsbesuch in Modesto- daher auch S.F. als Start und Zielvorgabe

Da wir Südkalifornien schon 2X bereist sind, wollten wir uns nun gerne am Norden versuchen und auch einen Teil Oregon mit einbauen.

1.Tag Ankunft S.F.
2. Tag S.F. - Mendocino            Küste?
3. Tag Mendocino- Eureka          Avenue of the Giants
4. Tag Eureka- Florence             Küste
5. Tag  Florence                       Sea Lion Caves/Oregon Dunes
6. Tag Florence- Grants Pass
7. Tag Grants Pass                    Tagesausfg zum Crater Lake
8. Tag Grants Pass- Redding        Shasta Dam
9. Tag  Redding- ?                     Lassen Volcanic
10.Tag ?- Carson City             
11. Tag  Carson City                   Tour nach Reno,Virginia City und evtl Fallon(Wunsch       
meines Vaters)
12. Tag Carson City                    Lake Tahoe
13. Tag Carson City- Lee Vining    Mono Lake
14. Tag Lee Vining- Modesto        Tioga Pass
15. Tag Modesto                        Verwandschaft
16. Tag Modesto                         Verwandschaft
17. Tag Modesto- S.F.                 über Sacramento
18. Tag S.F.
19. Tag S.F.
20. Tag Abflug

Gleich ein Frage zu Tag 1- ist es sinnvoll die ganze Zeit am Wasser zu fahren oder erst ab Bodega Bay- habe hier schon mal gelesen, daß die Strecke sehr viel Geduld braucht-wie würdet ihr den Tag gestalten?

zu Tag 9  von Redding werden wir den Lassen wohl nur "ankratzen" um dann weiter Richtung Carson City zu kommen- wo würdet ihr hier übernachten ?

Vielen Dank schon mal im Voraus
Gruß Sunnydale

Duckee

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #1 am: 24.09.2008, 20:35 Uhr »
Hallo,

wir sind von S.F. die Küste rauf bis nach Mendocino gefahren. Wir haben das zwar in einem Tag gut geschafft, hatten allerdings nur einige Zwischenstopps, gleich links hinter der Golden Gate Brigde auf dem Hügel mit super Blick über S.F. und die Bridge, in Point Reyes, am Stinson Beach und in Bodega Bay. Aber es stimmt schon, es ist eine ewige Kurverei, aber die Strecke ist landschaftlich sehr schön.

Redding - Lassen - Carson City: eigentlich müsste die Strecke in einem Tag machbar sein. Der Lassen Volcanic Park ist nicht so groß und man kann gut mit ein paar Stopps und kurzen Fußmärschen einfach durchfahren. Ich fand damals die Strecke Lassen-Redding sehr schön, weil man da durch einige schöne kleine Orte in den kalifornischen Wäldern kommt.

Sacramento: wir fanden die Stadt ziemlich enttäuschend. Es ist eine ganz normale amerikanische Großstadt und die viel gepriesene Old Town besteht aus drei touristisch aufgepeppten Straßen mit alten Häusern am Sacramento River. Verlässt man diese Straßen, sieht die Stadt aus wie jede andere Stadt, da ist groß nichts besonderes. Falls Ihr Eisenbahnfans seid, hat Sacramento mit dem California State Railraod Museum allerdings einiges zu bieten.
Gruß
Duckee

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wuender

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #2 am: 24.09.2008, 22:03 Uhr »
Gleich ein Frage zu Tag 1- ist es sinnvoll die ganze Zeit am Wasser zu fahren oder erst ab Bodega Bay- habe hier schon mal gelesen, daß die Strecke sehr viel Geduld braucht-wie würdet ihr den Tag gestalten?

An Eurer Stelle würde ich schon ab Mill Valley der Washington Road 1 folgen. Hier sind zwar gerade die ersten paar Kilometer ein ziemliches Gekurbel, führen aber wunderschön über die Berge in Richtung Pazifik. Etwas weiter nördlich ist die Point Reyes National Seashore unbedingt einen Besuch wert. Der Blick vom Point Reyes Lighthouse auf den Pazifik ist unbeschreiblich.

zu Tag 9  von Redding werden wir den Lassen wohl nur "ankratzen" um dann weiter Richtung Carson City zu kommen- wo würdet ihr hier übernachten ?

Dass Ihr den Park nur ankratzen könnt ist schade, da er meiner Meinung nach ein toller Park zum Wandern und Bergsteigen ist. Was Ihr Euch aber nicht entgehen lassen dürft, ist der kurze Trail nach Bumpass Hell. Nachdem Ihr den Yellowstone NP streichen musstet, ist das nämlich der perfekte Ersatz: Jede Menge dampfende und brodelnde Fumarolen/Pools, gelegen in einer waldigen und bergigen Landschaft. Alles in allem würde ich 1,5 Stunden für den Ausflug einplanen.

Schöne Grüße,
Dirk

Sunnydale

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #3 am: 24.09.2008, 23:38 Uhr »
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Zitat
Redding - Lassen - Carson City: eigentlich müsste die Strecke in einem Tag machbar sein. Der Lassen Volcanic Park ist nicht so groß und man kann gut mit ein paar Stopps und kurzen Fußmärschen einfach durchfahren
Zitat
Was Ihr Euch aber nicht entgehen lassen dürft, ist der kurze Trail nach Bumpass Hell

Das liest sich ja schon mal ganz gut. Aber wie lange sollte man denn für diesen Trail einplanen? Habe was von 2 Stunden gelesen?! Da kämen wir ja mit 1,5 Stunden für den gesamten Park nicht mehr hin. :wink: Oder waren diese für den Trail gedacht?

Wo würdet ihr den gewonnenen Tag denn mit einbauen? Evtl. doch noch ein Tag mehr an der Küste?

Gruß Sunnydale

wuender

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #4 am: 25.09.2008, 08:23 Uhr »
Das liest sich ja schon mal ganz gut. Aber wie lange sollte man denn für diesen Trail einplanen? Habe was von 2 Stunden gelesen?! Da kämen wir ja mit 1,5 Stunden für den gesamten Park nicht mehr hin. :wink: Oder waren diese für den Trail gedacht?

Die 1,5 Stunden waren nur für den Trail gedacht.

Wenn man den Park nur durchfahren will, sind zumindest ein paar Stops empfehlenswert (z.B. am Manzanita Lake, an der Devastated Area, Summit Lake, Upper Meadow, Lake Helen und Sulphur Works). Da kommen insgesamt schon vier bis fünf Stunden zusammen.

Von wegen mehr Zeit an der Küste einplanen: Das wäre durchaus nicht schlecht. Wenn Ihr euch im Redwood NP und den State Parks an der Oregon Coast etwas genauer umschauen wollt, werden die entsprechenden Tagesetappen sehr schnell ziemlich voll.

Dafür würde ich zum Beispiel etwas Zeit von dem ganzen Tag in Florence abknapsen. Die Oregon Dunes sind sehr hübsch, aber allzuviel gibt es da trotzdem nicht zu sehen (außer lärmenden Quads). Zu den Sea Lion Caves hört man hier im Forum nicht nur positive Meinungen. Bei schönen Wetter sind die Seelöwen eh draußen, z.B. kurz vor Cape Arago gibt es einen Felsen mit Sea Lions, Sea Elephants und Seals. Ob Ruhetag oder nicht: Tidentabelle besorgen und ganz gezielt bei Ebbe zu Tidepools fahren (siehe: http://www.beachconnection.net/oregon_coast/72207oregon_coast_tidepools.php)

Den Schlenker bei Grants Pass würde ich etwas entzerren: Nach dem Besuch des Crater Lake NP direkt über Klamath Falls nach Süden weiterfahren, so kann man noch das Lava Beds NM mitnehmen (sehr schöne Höhlen zum selber besichtigen, Lampe kann im Visitor Center ausgeliehen werden).

Schöne Grüße,
Dirk

Sunnydale

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #5 am: 25.09.2008, 19:28 Uhr »
@ wuender
Danke für den Link- stimmt die TidePools hatte ich schon ganz wieder vergessen. I´st wirklich eine gute Idee.Höchste Trefferquote liegt da anscheinend in Yachats ?!

Leider habe ich auf meiner Karte Cape Arago nicht gefunden? Von SAüden aus gesehen vor Florence oder danach?

Gruß Sunnydale


wuender

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #6 am: 25.09.2008, 21:04 Uhr »
Danke für den Link- stimmt die TidePools hatte ich schon ganz wieder vergessen. I´st wirklich eine gute Idee.Höchste Trefferquote liegt da anscheinend in Yachats ?!

Leider habe ich auf meiner Karte Cape Arago nicht gefunden? Von SAüden aus gesehen vor Florence oder danach?

Tidepools gibt es eigentlich an der gesamten Oregon Coast. Daher würde ich an Eurer Stelle nicht gezielt auf Yachats spekulieren, sondern einfach bei Ebbe im einen oder anderen SP zum Strand runterspazieren.

Cape Arago liegt südlich von Florence. Zwar etwas abseits von der US 101 aber prinzipiell auf Eurer Route (zumal auch der Shore Acres SP wirklich einen Besuch lohnt): http://maps.google.com/?ie=UTF8&ll=43.329174,-124.356995&spn=0.089782,0.155525&z=13

Wenn man sich diese State Parks und vorher auch den Redwood NP anschauen will, wird Tag 4 aber definitiv zu voll (wir sind dieses Jahr an einem Tag von Florence bis nach Crescent City gefahren und erst kurz nach Sonennuntergang angekommen). Da würde sich eine Aufteilung der Strecke Eureka-Florence in eineinhalb oder zwei Tagesetappen anbieten.

Schöne Grüße,
Dirk

Sunnydale

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #7 am: 09.10.2008, 19:31 Uhr »
So habe die Route jetzt nochmal überarbeitet und versucht die Küste in 4 Tage zu packen:

1. So     Ankunft S.F.
2. Mo    S.F.- Fort Bragg
3. Di      Fort Bragg- Eureka         Avenue of the Giants
4. Mi      Eureka - Coos Bay         Cape Arago
5. Do     Coos Bay- Newport        Oregon Dunes/ Heceta Light House
6. Fr      Newport- Bend           
7. Sa     Bend- Medford              Crater Lake
8. So     Medford- Redding          Shasta Dam
9. Mo     Redding- Chico              Lassen Volcanic
10. Di     Chico- Truckee
11. Mi    Truckee                       Reno/Virginia City
12. Do   Truckee                       Lake Tahoe
13. Fr    Truckee- Modesto
14. Sa    Modesto                     Verwandschaft
15. So    Modesto                     Verwandschaft
16. Mo    Modesto- S.F.             Sacramento
17. Di     S.F.
18. Mi     S.F.
19. Do    Abflug

Die Spalte rechts bezieht sich auf die Dinge, die wir auf der Tour auf jeden Fall machen wollen. Vielleicht hat hierzu noch jemand Tips ?

2 Fragen habe ich aber noch:
An Tag 6 Newport -Bend hat man hier noch genügend Zeit für den Silver Falls State Park?

Zum Lassen Volcanic: In einem anderen Thread habe ich die Frage zwar auch schon gestellt: Wenn Ende Juni am Bumpass Hell Trail noch Schnee liegt, lohnt der Park dann überhaupt noch? Wenn nicht würden wir direkt nach Truckee durchfahren und hätten somit einen Tag gewonnen. Wo am sinnvollsten einplanen. Ich hatte überlegt eine Nacht länger in Newport für das Oregon Coast Aquarium. War da schon wer und lohnt es sich? Das Aquariun in Monterey hatte uns damals sehr gut gefallen...

Vielleicht hat ja noch wer Lust mir tolle Tips zu geben :D. Vielen Dank

Gruß Sunnydale

nordlicht

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #8 am: 09.10.2008, 20:06 Uhr »
An Tag 6 Newport -Bend hat man hier noch genügend Zeit für den Silver Falls State Park?
Klar das sollte hinhauen. Der Hwy 20 ist eine der schnelleren Verbindungen ueber die Coast Range, so dass genug Zeit fuer Silver Falls locker drin sind, wenn Ihr sonst an dem Tag nicht allzuviel vorhabt. Es gibt Hikes von ganz unterschiedlicher Laenge im Park, so dass Ihr Euch je nach Zeit und Wanderlust einen rauspickt.
Ihr koenntet auch ueberlegen, statt ueber den Santiam Pass ueber den McKenzie Pass nach Bend zu fahren, was ein bisschen Umweg ware. Dort gibt es einige schoene Aussichtspunkte ueber die Central Cascades und einen guten Lehrpfad mitten in einem grossen Lavafeld direkt am Pass. Allerdings solltet Ihr Euch dann auf jeden Fall erkundigen, ob der Pass geoeffnet ist, da er erst sehr spaet im Jahr passierbar ist.

Eine grundlegende Frage allerdings: was wollt Ihr ueberhaupt in Bend?
Wenn Ihr von Newport ueber Silver Falls dorthin fahrt und am naechsten Tag gleich ueber den Crater Lake nach Medford fahrt, bleibt Euch ja gar keine Zeit fuer Bend und Umgebung. Dann koenntet Ihr ja auch gleich von Newport zum Crater Lake fahren.
Vielleicht geht Euch das nicht so, aber ich finde es immer sehr unbefriedigend, Sachen nur so halb zu machen. Ihr fahrt eine ordentliche Strecke, um nach Bend zu kommen und dann uebernachtet Ihr dort nur. Gut man sieht ein klein bisschen vom Auto aus, aber ob sich dafuer die Fahrt dorthin lohnt?
Also ich wuerde sagen, nehmt Euch wenigstens einen Extra-Tag Zeit fuer Bend und Umgebung (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=35209.45 ist ein toller Reisebericht von Leuten, die gerade auf der Ecke waren) oder lasst es ganz bleiben fahrt von Newport zum Crater Lake und investiert die gewonnene Zeit woanders z.B. an der Kueste.
Zitat
Ich hatte überlegt eine Nacht länger in Newport für das Oregon Coast Aquarium. War da schon wer und lohnt es sich? Das Aquariun in Monterey hatte uns damals sehr gut gefallen...
Unabhaenigig von der Bend Sache bin ich natuerlich immer fuer einen Tag mehr an der Oregon Coast!! ;-)
Das Aquarium in Newport ist interessant und lohnt sich. Du darfst es allerdings nicht mit Monterey vergleichen, das spielt dann doch in einer anderen Liga.
Einen ganzen Tag werdet Ihr fuer das Aquarium ganz sicher nicht brauchen, aber der Abschnitt von Florence bis Newport ist mein Lieblingsteil der Kueste. Besonders die Gegend um Cape Perpetua hat es mir angetan. Da waere dann ja mit einem Extra-Tag auch Zeit fuer da.

Alfred

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #9 am: 10.10.2008, 17:11 Uhr »
Hallo,
wir sind im Sommer mit dem WOMO ua dort entlang gefahren. Daher meine Anmerkungen:
1. eine gute Entscheidung, von SF nicht die #1 zu fahren. Bei einer Küstenstraße erwarte ich, das Meer zu sehen. Das ist aber nur gelegentlich der Fall. Den größten Teil der Strecke war eine Hügelkette zwischen Straße und Meer. Daher fuhren wir ab Bodega Bay zur #101 bei Santa Rosa. Ein Vorteil war, dass die #101 wesentlich schneller zu fahren ist als die #1.
2. Die Redwood SP anzufahren ist eine gute Entscheidung. Wir waren begeistert. Dabei hatten wir anfang geglaubt, durch den Mariposa im Yosemite bereits genug Redwoods gesehen zu haben. Aber dort an der kalifornischen Küste sind es mehr und deren Lage ist schöner. Daher sage ich, die Avenue of the Giant lohnt wirklich. Von State Park zu State Park wird es schöner. Bei Crescent City im Redwood NP endet dann der Spaß.
3. Crater Lake ist sehr schön, wenn der Schnee ein Befahren zuläßt. Ende Juni muss es da wohl schon sein. Wir waren in den ersten Julitagen dort und der östlich Weg war noch gesperrt. Der kürzere westlich reicht aber auch um einen tollen Überblick zu gewinnen.
4. Oregon Dunes hat uns enttäuscht. Trübes Wetter (gibt es dort im Sommer oft), eine Landschaft, wie man sie in Teilen auch in Holland sieht und dann die Leute mit ihren Spezialfahrzeugen, die die Dünen hoch und runter sausen. Wie gesagt: wir waren enttäuscht.
Die Leuchttürme waren später dermaßen in den Wolken, dass wir nicht ein einziges Foto machen konnten.
Viel Spaß bei der weiteren Planung,
Alfred

wuender

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #10 am: 10.10.2008, 20:11 Uhr »
So habe die Route jetzt nochmal überarbeitet und versucht die Küste in 4 Tage zu packen:

Das sieht doch schon sehr gut aus :daumen:

Wenn Ihr Euch im Redwood NP und danach im Südteil der Oregon Coast ausführlich umschauen wollt, wird Tag 4 bei 4:17 reiner Fahrzeit aber immer noch zeitlich sehr eng. Falls Ihr Euch entscheidet, Euch im Redwood NP nur auf das Minimum zu beschränken (z.B. auf die Wanderung bei der Lady Bird Johnson Grove) und auf so Dinge wie den Fern Canyon verzichtet, sollte die Zeit aber reichen.

Schöne Grüße,
Dirk

Sunnydale

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #11 am: 10.10.2008, 20:24 Uhr »
@nordlicht/Alfred/ wuender

Vielen Dank für die vielen Tips. :D

Zitat
Eine grundlegende Frage allerdings: was wollt Ihr ueberhaupt in Bend?
Hier hatten wir keinen besonderen Grund, außer das uns die Strecke zum Crater Lake in einem Stück als zu lang erschien. In unserem Reiseführer war Bend so nett beschrieben, fdas hörte sich einladend an auch mal abends was nettes Essen zu gehen und durch die Geschäftsstraßen zu bummeln. An Ausflüge in die Umgebung hatten wir hier eher weniger gedacht, außer vielleicht das High Desert Museum und das liegt ja wiederum auf dem Weg zum Crater Lake... Newberry National Volcanic reizt uns so schier gar nicht- wir sind nicht so die "Vulkanologen", daher ist das Interesse am Lassen Park auch eher mindergroß. Wenn man hierfür woanders besser Zeit verbringen kann!? Sollte ich den vielleicht gewonnenen Tag lieber in Bend einplanen?Oder wo würdest Du übernachten auf dem Weg zum Crater Lake ?

Zitat
1. eine gute Entscheidung, von SF nicht die #1 zu fahren. Bei einer Küstenstraße erwarte ich, das Meer zu sehen. Das ist aber nur gelegentlich der Fall. Den größten Teil der Strecke war eine Hügelkette zwischen Straße und Meer. Daher fuhren wir ab Bodega Bay zur #101 bei Santa Rosa.
Danke, genau das hatten wir auch so geplant- das bestätigt uns in der Planung.

Zitat
4. Oregon Dunes hat uns enttäuscht. Trübes Wetter (gibt es dort im Sommer oft), eine Landschaft, wie man sie in Teilen auch in Holland sieht und dann die Leute mit ihren Spezialfahrzeugen, die die Dünen hoch und runter sausen. Wie gesagt: wir waren enttäuscht.
Die Leuchttürme waren später dermaßen in den Wolken, dass wir nicht ein einziges Foto machen konnten.
Ja das liest man immer wieder- aber wo sie nun schon auf dem Weg liegen....
Mit dem Wetter ist das so eine Sache...Wir sind auch schon mal den Highway 1 fast komplett im Nebel von Montery bis San Luis Obispo gefahren.Wenn ich mir jetzt vorstelle wir haben vielleicht 4 Tage Nebel am Stück :shock: Deswegen weiß ich auch nicht so genau ob wir noch ein Tag mehr an der Küste oder doch lieber im Inland einplanen sollten... :|

Zitat
Wenn Ihr Euch im Redwood NP und danach im Südteil der Oregon Coast ausführlich umschauen wollt, wird Tag 4 aber immer noch zeitlich sehr eng.


Naja wir hatten eher vor uns auf die Avenue of the Giants zu konzentrieren( hier haben wir ja bei einer reinen Fahrzeit von 2:40 genügend Zeit) und nächsten Tag den Redwood Park mehr vom Auto aus zu genießen! 8)
Hatte hier mal einen Thread reingestellt welcher Park interessanter wäre und da hat die Avenue doch besser abgeschnitten. Und zwei Tage hintereinander "nur" Redwoods ist uns dann doch ein bißchen zu viel... :wink:


Vielen Dank Gruß Sunnydale

nordlicht

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #12 am: 11.10.2008, 06:46 Uhr »
@nordlicht/Alfred/ wuender

Vielen Dank für die vielen Tips. :D
Immer gerne! :-)
Zitat
Zitat
Eine grundlegende Frage allerdings: was wollt Ihr ueberhaupt in Bend?
Hier hatten wir keinen besonderen Grund, außer das uns die Strecke zum Crater Lake in einem Stück als zu lang erschien. In unserem Reiseführer war Bend so nett beschrieben, fdas hörte sich einladend an auch mal abends was nettes Essen zu gehen und durch die Geschäftsstraßen zu bummeln.
Das ist ja auch keine schlechte Idee. Bend ist wirklich ganz nett. Versprecht Euch nicht zu viel, aber in der Innenstadt kann man ein wenig bummeln, ich habe im Brewpub der Deschutes Brewery gut gegessen und noch besser getrunken und der Deschutes River fliesst mitten durch die Stadt. Eine Stelle, die etwas breiter ist, der Mirror Pond, ist dafuer bekannt, dass sich bei gutem Wetter dort die Three Sisters spiegeln. Also an der Idee dort einen Stop zu machen ist sicher nichts falsch.
Bloss Ihr fahrt am ersten Tag von Newport ueber Silver Falls dorthin. Das sind reine Fahrzeit bestimmt sechs Stunden. Dazu noch vielleicht zwei Stunden, damit Ihr im Silver Falls State Park wenigstens ein paar der Faelle seht, ein bisschen Zeit fuer Lunch und Fotosstopps am Wegesrand, dann ist der Tag voll ohne dass Ihr ueber den McKenzie Pass fahrt. Mit McKenzie wird es sogar ein recht langer Tag.
Am naechsten Tag wollt Ihr ueber den Crater Lake nach Medford. Auch gut fuenf Stunden reine Fahrt. Dazu wollt Ihr den Crater Lake in Ruhe geniessen.
Da bleibt unter dem Strich wirklich man gerade eben die Zeit um in Bend die Hauptstrasse runterzugehen und vielleicht noch einen Happen zu essen. Fuer das (gute) High Desert Museum wird es schon ein wenig knapp.
Zitat
An Ausflüge in die Umgebung hatten wir hier eher weniger gedacht, außer vielleicht das High Desert Museum und das liegt ja wiederum auf dem Weg zum Crater Lake... Newberry National Volcanic reizt uns so schier gar nicht- wir sind nicht so die "Vulkanologen", daher ist das Interesse am Lassen Park auch eher mindergroß. Wenn man hierfür woanders besser Zeit verbringen kann!? Sollte ich den vielleicht gewonnenen Tag lieber in Bend einplanen?
Was heisst keine Vulkanologen? Ihr fahrt doch durch eine Vulkankette (Kaskaden) und guckt Euch einen Vulkansee (Crater Lake) an. Stimmt dazu muss man kein Experte sein, das kann man auch ohne geniessen.
Selbiges gilt fuer Newberry. Das sind erstmal zwei schoene Seen mit einem netten Wasserfall und dann gibt es noch diese faszinierenden glaenzen schwarzen Steine in Unmengen. Das findet man glaube ich auch ohne die Kenntnis, dass Paulina Lake ein Krater See und die Steine Obsidiane sind schoen. Und die Aussicht von einer Cinder Cone wuerdigt man auch ohne geologische Kenntnis. Oder die Gegend um die Three Sisters ist eine wunderbare Berglandschaft, die natuerlich auch vulkanisch gepraegt ist. Und dann gibt es ja auch noch Smith Rock noerdlich von Bend, wo das mit roten Steinen ein wenig wie im Suedwesten aussieht.
Also wenn man will kann man in Bend sicher gut Zeit verbringen.
Ich will Euch da jetzt zu nichts bequatschen, ich finde bloss, wenn Ihr da schon ganz hin fahrt, denn so ganz wirklich liegt es ja nicht auf dem Weg, dann nehmt Euch doch wenigstens einen Tag Zeit zumindest ein paar der Attraktionen der Gegend anzugucken.
Zitat

Zitat
4. Oregon Dunes hat uns enttäuscht. Trübes Wetter (gibt es dort im Sommer oft), eine Landschaft, wie man sie in Teilen auch in Holland sieht und dann die Leute mit ihren Spezialfahrzeugen, die die Dünen hoch und runter sausen. Wie gesagt: wir waren enttäuscht.
Die Leuchttürme waren später dermaßen in den Wolken, dass wir nicht ein einziges Foto machen konnten.
Ja das liest man immer wieder- aber wo sie nun schon auf dem Weg liegen....
Mit dem Wetter ist das so eine Sache...Wir sind auch schon mal den Highway 1 fast komplett im Nebel von Montery bis San Luis Obispo gefahren.Wenn ich mir jetzt vorstelle wir haben vielleicht 4 Tage Nebel am Stück :shock: Deswegen weiß ich auch nicht so genau ob wir noch ein Tag mehr an der Küste oder doch lieber im Inland einplanen sollten... :|
Ich wuerde mich an der Kueste nicht so auf einzelne Punkte wie die Dunes oder die Sea Lion Caves fixieren. Ich finde immer an der Kueste ist die Kueste selber die eigentliche Attraktion. Man faehrt dort entlang, haelt hier oder da an, um sich eine Stelle mal etwas naeher anzugucken, aber es ist jetzt nicht so, dass zwischen z.B. Cape Arago und den Dunes nichts ist. Da gibt es viele Stellen, die einen Stop fuer manchmal 10 Minuten manchmal eine halbe Stunde oder auch laenger lohnen.
Bei den Dunes wuerde ich Alfred zustimmen, mich haben sie zwar eher an Daenemark erinnert, aber das liegt wohl daran, wo wir jeweils unsere Sommerurlaube an der Nordsee verbracht haben. Einen kurzen Stop sind die Dunes immer Wert, aber sie sind jetzt nicht DIE Attraktion der Kueste, zumal an einigen Stellen die Sandbuggies wirklich nerven.
Ebenso die Sea Lion Cave. Es ist beileibe nicht der einzige Ort an der Kueste wo man Seeloewen sieht, direkt suedlich von Cape Arago liegen z.B. immer welche auf den Felsen und in Newport am Hafen kommt man sogar ganz nah an die Viecher ran, wenn sie auf ihrem Steg in der SOnne liegen und Krach machen. Trotzdem kann man natuerlich auch die Hoehle besuchen, die nochmal einen anderen Ausblick auf die Tiere gibt. Aber auch kein absolutes Muss.
Mit dem Wetter kann man natuerlich immer Pech haben, aber deswegen wuerde ich nicht auf die Kueste verzichten. Es kommt zum einen vor, dass der Nebel sich nur auf Nebelbaenke in einer Gegend beschraenkt, so dass man etwas weiter wieder Sonne hat und zum anderen machen auch bei Nebel einige Attraktionen wie Blowholes oder steile Felsabschnitte mit grossen Brechern was her. Und wenn es ganz dicke kommt, dann koennt ja immer noch vor Ort entscheiden, die Kueste frueher zu verlassen. Eine so schoene Ecke wie die Kueste aber von vorneherein kuerzen, weil es dort vielleicht neblig werden koennte, waere schade.

wuender

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #13 am: 11.10.2008, 09:06 Uhr »
Was heisst keine Vulkanologen? Ihr fahrt doch durch eine Vulkankette (Kaskaden) und guckt Euch einen Vulkansee (Crater Lake) an. Stimmt dazu muss man kein Experte sein, das kann man auch ohne geniessen. [...]

Hierzu stimme ich Nordlicht 100%ig zu. Ich finde die gesamten Kaskaden einfach klasse. Und zum Beispiel mit der Taschenlampe ganz alleine durch eine Lavahöhle zu stolpern (zum Beispiel im Lava Beds NM), macht auch einem nicht-Volkanologen Spaß  :D

Ich wuerde mich an der Kueste nicht so auf einzelne Punkte wie die Dunes oder die Sea Lion Caves fixieren. Ich finde immer an der Kueste ist die Kueste selber die eigentliche Attraktion. [...]

Nochmal absolute Zustimmung.

Schöne Grüße,
Dirk

Sunnydale

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Re: San Francisco 3 Wochen Richtung Norden und zurück
« Antwort #14 am: 11.10.2008, 15:46 Uhr »
Zitat
Ich wuerde mich an der Kueste nicht so auf einzelne Punkte wie die Dunes oder die Sea Lion Caves fixieren. Ich finde immer an der Kueste ist die Kueste selber die eigentliche Attraktion. Man faehrt dort entlang, haelt hier oder da an, um sich eine Stelle mal etwas naeher anzugucken, aber es ist jetzt nicht so, dass zwischen z.B. Cape Arago und den Dunes nichts ist. Da gibt es viele Stellen, die einen Stop fuer manchmal 10 Minuten manchmal eine halbe Stunde oder auch laenger lohnen.
Dem stimme ich auch voll zu- so wollten wir es eigentlich auch machen. Aber gerade an der Küste gibt es sooo viele State Parks- die einem so vom Namen her nichts sagen und man dann auch schon mal leicht überfordert ist... :oops: Wenn man dann so feste Größen wie die Dunes oder das Cape Arago oder auch das Heceta Light House schon bildlich vor sich hat pack ich sie halt auf die TO DO-Liste um vor Ort auch ja dran zu denken- nicht das man womöglich noch aus Versehen dran vorbeifährt, weil man noch so viele andere tolle Sachen sieht....Natürlich wollen wir auch  ganz spontan agieren.  8)

Aber ich denke 4 Tage Küste sollten uns reichen. Den extra Tag werden wir in wohl in Bend einsetzen und dann vor Ort spontan entscheiden, welches von den vielen Dingen wir uns dann tatsächlich anschauen.Ich hab da auch noch von nem Outlet was gelesen :oops: Eigentlich mehr was für Schlechtwetter aber das machen wir nach Lust und Laune...

Ihr habt uns auf jeden Fall sehr weitergeholfen- vielen vielen Dank nochmal. Kann es eigentlich kaum noch erwarten- würde am liebsten morgen los.... :(

Ganz lieben Gruß Sunnydale