Ich würde die Entscheidung von zwei Faktoren abhängig machen: Von der zur Verfügung stehenden Zeit und von den Interesssen.
Von Seattle aus kommt man - je nach Fahrtstrecke - über weite Strecken durch Berge bzw. weite Täler dazwischen. Als wichtige Sehenswürdigkeiten, die mir spontan einfallen, gibt es dann auch zwei Gebirgs-Nationalparks (North Cascades, falls man die Stecke sehr weit nach Norden legt und Glacier NP), ein "bayerisches" Dorf (Leavenworth), einen riesigen Staudamm (Grand Coulee Dam) sowie ein großes Bergwerk (Butte). Diese Liste soll examplarisch stehen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Von Denver aus bietet sich dagegen ein weiter Schlenker nach Nordosten an, durch die Prärielandschaften von Nebraska (Chimney Rock, Carhenge, Fort Robinson State Park, Toadstool Geologic Park, ...), weiter in die Black Hills (Wind Cave National Park, Custer State Park, Mount Rushmore), eventuell noch den Badlands National Park mitnehmen und dann über den Devils Tower in Richtung Yellowstone. So ein Bogen kostet dann halt auch ein wenig Zeit.
Wir sind damals im Rahmen einer Rundtour beide Strecken (Denver-Yellowstone und Yellowstone-Seattle) gefahren. Beides ist schön, aber wenn ich eines auswählen müsste würde ich - sofern ausreichend Zeit zur Verfügung steht - die Alternative von Denver aus wählen. Grund: Ich liebe die weiten und offenen Landschaften der Prärie. Zudem sieht man auf dieser Strecke viele Landschaften, die es so in Deutschland nicht gibt (zum Beispiel im Badlands National Park) - Berge gibt es auch bei uns.
Eindrücke von unserer Reise - und damit von beiden Alternativen - findest Du
hier.
Schöne Grüße,
Dirk