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Autor Thema: Southwest Tour im Mai  (Gelesen 1100 mal)

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Jeb

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Southwest Tour im Mai
« am: 20.03.2004, 13:16 Uhr »
Hallo Leute

Ich poste mal, was ich diesen Mai so alles zu besuchen und zu unternehmen vorhabe:

- 5 Tage Maze District im Cayonlands NP mit SUV, MTB und zu Fuss. Besonders freue ich mich auf den Maze Overlook, die Chocolate Drops auf das Land of Standing Rocks.
- 2 Tage im Horse Canyon und Salt Creek (30 km Hike zum Angel Arch) im Needles District.
- Rattlesnake Canyon (neben dem Arches NP die zweit dichteste Ansammlung von Steinbögen)
- Kurzer Abstecher ins Unitah & QuaryIndian Reservation zum Tea Pot Rock (bekannt aus Fatalis Back of Beyond: http://www.fatali.com/giftstore/posters/pos_beyond.php)
- 3 Tage im GSENM und entlang der HITRR, insb. Broken Bow Arch, Neon Canyon, Horizon Arch
- NCB und v.a. SCB, diesmal hoffentlich ohne zu tiefen Sand
- Verschiedene Arches im Navajo IR.
- Bistis, dieses Mal hoffentlich ohne abschreckendes Gewitter
- Grand Falls of Little Colorado
- 3 Tage Havasu Canyon
- Wenn die Zeit reicht: Abstecher über Death Valley NP (Racetracks) zu den Ancient Bristlecones und in die Alabama Hills.

Gruss Jeb

Hatchcanyon

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #1 am: 20.03.2004, 14:30 Uhr »
Hallo Jeb,

nur ein paar ganz spontane Bemerkungen:

Zitat von: Jeb
- 5 Tage Maze District im Cayonlands NP mit SUV, MTB und zu Fuss. Besonders freue ich mich auf den Maze Overlook, die Chocolate Drops auf das Land of Standing Rocks.


Du weisst, dass inzwischen das Mitfürhren einer portable Toilet Pflicht ist, wenn du über Nacht bleibst?

Zitat von: Jeb
- Rattlesnake Canyon (neben dem Arches NP die zweit dichteste Ansammlung von Steinbögen)


Dann wünsche ich dir kein bischen Regen! Und keinen "Absturz" vor der ersten Arch-Durchquerung!  :shock:

Zitat von: Jeb
- Kurzer Abstecher ins Unitah & QuaryIndian Reservation zum Tea Pot Rock (bekannt aus Fatalis Back of Beyond: http://www.fatali.com/giftstore/posters/pos_beyond.php)


Du hast dafür ein Permit?

Zitat von: Jeb
- NCB und v.a. SCB, diesmal hoffentlich ohne zu tiefen Sand


Wie soll das gehen? Schliesslich lautet der Originalname der Gegend "Sand Hills". Die ist nun mal stellenweise SEHR sandig.

Zitat von: Jeb
- Grand Falls of Little Colorado


Nicht zu spät in den Mai legen, sonst gibts erfahrungsgemäss kein Wasser mehr. Hier ggf. vorher informieren:
http://waterdata.usgs.gov/az/nwis/rt

In jedem Fall viel Spass!

Gruss

Rolf

Jeb

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #2 am: 20.03.2004, 15:19 Uhr »
Hallo Rolf

Die Regelung mit der tragbaren Toilette ist mir bekannt - mein Kollege in San Diego kümmert sich drum.

Meinst Du mit "Abstürzen", dass der Hiking trail oder die Anfahrt zum TH gefährlich ist?

Der Tea Pot Rock ist nicht im, sondern am Rande des IR auf BLM Gebiet. Insofern habe ich mich falsch ausgedrückt. Vor drei Jahren brauchten wir kein Permit. Ein solches ist meines Wissens auch heute nicht nötig.

Ich rechne mit Sand in den SCB - Doch hoffe ich, dass ich mit dem SUV weiter als die PF Ranch kommen werde, nicht wie im letzten Juli, wo es gemäss Rangerin seit Ende Februar keine Niederschläge mehr gegeben hat, und ich drei Mal im Sand "versoffen" bin.....

Die Little Colorado Falls kann ich wohl nur gegen Ende Mai besuchen......

Gruss, Jeb

AZcowboy

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #3 am: 20.03.2004, 16:03 Uhr »
Hallo Jeb

WOW, da hast Du Dir einige tolle Plätze ausgesucht!

Leider funktioniert der von Dir gesetzte Link zu Fatali's Poster-Seite "Tea Pot" (Back and Beyond) bei mir nicht, aber man kann diese Formation ja auch auf seiner Einstiegsseite ( http://www.fatali.com/giftstore/posters/pos_port2.php ) auf dem Cover des Buches "... Landscapes" bewundern.

Winke  :wink:
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Hatchcanyon

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #4 am: 20.03.2004, 17:15 Uhr »
Zitat von: Jeb
Meinst Du mit "Abstürzen", dass der Hiking trail oder die Anfahrt zum TH gefährlich ist?


Es gibt zwei Dinge mit Risiko:
- die An- und Abfahrt zum/vom Trailhead: sehr viel Mancos Shale und damit schon nach wenigen Regentropfen unpassierbar. Ein Gewitter am Nachmittag mit etwas mehr Regen und man sitzt unwiderruflich bis zum nächsten Morgen fest.  :?

Der Trail unterhalb der Arches taucht zwischen dem Slickrock (Navajo)des Hügels auf dem man sich zuerst bewegt  und einem schon fast separierten Slickrock Dome nach unten ab. Kann man leicht verpassen. Da gibt es eine Stelle, die hat so ca. 3 Meter Höhe, die kann man eigentlich nur springen. Für ein Seil gibts nach meiner Kenntnis keine Befestigungsmöglichkeit. Wenn man unten ist kommt man ohne Hilfe nicht mehr nach oben (ich jedenfalls nicht), man muss also den ganzen Trail um den Hügel herum laufen.  :(

Für Ungeübte würde ich den Trail on top der Arches (einige sind keine, sondern Bridges!) empfehlen. Voraussetzung wg. einer Stelle: schwindelfrei und trittsicher! (ca. 100m senkrecht bei vielleicht 80 cm Wegbreite) Kann man aber auch umgehen. Einige der Arches/Bridges sind auch sehr dünn so dass sich ein Betreten absolut nicht empfiehlt.  :zuberge: Einen dieser dünnen Bögen kann man leicht übersehen und drauf landen. Also immer schön den Spuren und Cairns folgen.

Der untere Trail ist sicher eindrucksvoller, der obere bietet die bessere Sicht über den gesamten Canyon und bis hinüber zum East Tavaputs Plateau. Rattlesnakes hab ich übrigens dort nie zu Gesicht bekommen.  :)

Zitat von: Jeb
Der Tea Pot Rock ist nicht im, sondern am Rande des IR auf BLM Gebiet. Insofern habe ich mich falsch ausgedrückt. Vor drei Jahren brauchten wir kein Permit. Ein solches ist meines Wissens auch heute nicht nötig.


Sicher? Hast du Koordinaten? Dann könnte man das vorab klären. (bin mir nämlich nicht sicher, was aber nichts heissen muss)  :?:  :?:

Zitat von: Jeb
Ich rechne mit Sand in den SCB - Doch hoffe ich, dass ich mit dem SUV weiter als die PF Ranch kommen werde, nicht wie im letzten Juli, wo es gemäss Rangerin seit Ende Februar keine Niederschläge mehr gegeben hat, und ich drei Mal im Sand "versoffen" bin.....


Die Lage wird aufgrund der weiterhin geringen Niederschläge nicht besser geworden sein, eher sogar schlechter. Da muss man mit stark abgesenktem Reifendruck rangehen (bis ca. 15 psi), das hilft weiter. Aber natärlich sofort wieder aufpumpen, wenn gravel kommt.  :dozent:

Zitat von: Jeb
Die Little Colorado Falls kann ich wohl nur gegen Ende Mai besuchen......


Dann wäre der Link sehr zu empfehlen, denn wahrscheinlich hat der Fall dann schon "Urlaub".  :palme:

Gruss

Rolf

Jeb

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #5 am: 20.03.2004, 19:51 Uhr »
Hallo Rolf

Besten Dank für Deine Infos re Rattler Canyon

Zu den "Koordinaten": Der "Tea Pot" Rock von Fatali befindet sich im Fantasy Canyon:
http://www.isgs.uiuc.edu/dinos/utah2kweb/fantasy_canyon.html (zu erkennen unter "Lots of burrows")
http://www.recreation.gov/detail.cfm?ID=2201
http://users.sisna.com/archman/Fantasy.html

Gruss, Jeb

Hatchcanyon

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #6 am: 21.03.2004, 13:07 Uhr »
Zitat von: Jeb
Hallo Rolf

Besten Dank für Deine Infos re Rattler Canyon

Zu den "Koordinaten": Der "Tea Pot" Rock von Fatali befindet sich im Fantasy Canyon:


Ist eindeutig ausserhalb der Reservation, aber kaum ein Abstecher? Das ist schon viel Fahrt von Grand Junction bzw. Loma über die CO 139 (Douglas Pass) nach Rangely und dann über die CO 64 weiter. Mindestens 150 Meilen eine Richtung.  :shock:

Es gibt eine Abkürzung ca. 15 Meilen nördlich von Rangely nach Bonanza und damit auf die UT 45, aber die muss man finden! Hinweise, den ich dir geben kann: daneben, aber nicht unmittelbar läuft eine Eisenbahnstrecke!  :idea:

Kürzer und wesenlich schöner - aber zum grossen Teil gravel ist die Baxter Pass Road ab Mack, die geht direkt nach Bonanza und damit auf dem kürzesten Weg ins fragliche Gebiet.  :) Aber schneller wird man wegen des Gravels auch nicht sein. Vorsicht, Douglas Pass kann auch im Mai direkt hinter der Passhöhe nach Norden noch Eis oder Schnee haben, auch wenn sonst alles schon frei ist.  :!:

Gruss

Rolf

Jeb

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #7 am: 25.03.2004, 23:23 Uhr »
Hi Rolf

Besten Dank für die weiteren Infos.

Ich habe vor, am Nachmittag von Grand Juntion kommend im Fantasy Canyon zu sein und am nächsten Tag von Vernal wieder Richtung Süd-Utah (Escalante) zu fahren. Daher meine Wortwahl "Abstecher"....

Wenn dieser Sommer so warm wird wie die letzten, insb. 2002, wo es Mitte Mai in Aspen über 30° Celsius (!) war, mach ich mir keine Sorgen wegen Eis.

Ich habe die Abkürzung auf der Karte gefunden - jetzt muss ich sie "nur" noch vor Ort finden.

Wie lange hat man ungefähr, um den Loop Trail im Rattler Canyon zu wandern? Das BLM gibt glaublich ca. 2 Stunden an. Ist dieser Wert für Dich realistisch? Ich frage, weil ich je längers je mehr an offiziellen Angabe zweifle....

Gruss, Jeb

Hatchcanyon

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #8 am: 26.03.2004, 14:11 Uhr »
Zitat von: Jeb

Wie lange hat man ungefähr, um den Loop Trail im Rattler Canyon zu wandern? Das BLM gibt glaublich ca. 2 Stunden an. Ist dieser Wert für Dich realistisch? Ich frage, weil ich je längers je mehr an offiziellen Angabe zweifle....


Hallo jeb,

zu welcher Tour? Es gibt die zwei Alternativen ober- oder unterhalb der Arches/Bridges. Die obere, leichtere sollte in 2 Std. machbar sein. Das hängt aber stark davon ab, wie dich die Landschaft fasziniert und wieviel du anhältst um zu sehen.

Wir haben das letzte Mal wohl so um die 3,5 Stunden gebraucht, aber dabei auch sehr viel photographiert und zwischendurch ein "Lunch" gehabt.

Unterhalb und um den ganzen Hügel herum ist es deutlich länger. Da man noch mehr anhält und schaut sollte man gut 3 Stunden einkalkulieren (ohne Lunch!  :) )

Ein Stück Weg vor dem normalen Trailhead geht noch eine weitere Route in den Rattlesnake Canyon - Boden,  von dort kann man bis zum Colorado River hinunter wandern. Kommt drauf an, ob dieser "trailhead" beschildert ist oder nicht. Wenn nicht ist er für Fremde kaum zu finden. Interessanterweise haben wir mal vor Jahren im Visitors Center von Colorado National Monument erzählt bekommen, diesen Trail gebe es nicht!

Dieser lange Trail zeigt übrigens noch wesentlich mehr Arches, wenngleich auch oft nur aus grosser Distanz. Die Gegend ist Wilderness Study Area.

Gruss

Rolf

Anonymous

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #9 am: 06.06.2004, 14:06 Uhr »
Hi Folks

Bin von meiner oben beschriebenen und nunmehr 7. mehrwöchigen Tour durch den Südwesten zurück. Anbei eine Kurzzusammenfassung:

The Maze (Canyonlands NP):
Die fünf Tage, die ich dort mit SUV (Stock Trailblazer), MTB und zu Fuss verbracht habe, waren schlicht genial. Highlights: Panorama Point (Ausblick u.a. auf The Maze und den Maze Overlook), Maze Overlook (Fantastischer Ausblick auf die Chocolate Drops, zwei wunderschöne Campsites), Land of Standing Rocks (zahlreiche Felsnadeln, -kamine, -wände), Surprise Canyon, Water Canyon, Cataract Canyon (unmarkierte Wanderwege). In diesen fünf Tagen sahen wir gerade mal FÜNF andere Besucher, erlebten herrliche Sonnenunter- und aufgänge und hatten stets einen Ausblick auf einen der drei verschneiten La Sal, Henry und Navajo Mts. Jeeptrails: Mit Ausnahme des Trails zum Land of Standing Rocks machbar (ein paar Mal "grob" aufgesetzt). Den letzteren haben wir vom Teapot Rock Camp per MTB befahren (Fahrzeit rund eine Stunde oneway und damit ca. 3mal schneller als mit einem Jeep). Am letzten Tag charterten wir ein Kleinflugzeug, welches und am Airstrip in Hite abholen kam und flogen dann rund eine Stunde über den Canyonlands NP zurück nach Moab. Unser Fahrzeug wurde uns dann rund 3 Stunden später im Hotel übergeben. FAZIT: Absolute Weltklasse - 10 von 10 Punkten.

The Needles (Canyonlands NP):
Hike zum Angel Arch und Molar Rock. Am Vortag übernachtete ich am Peekaboo CG. Anfahrt: Zwischen seeeehr sandigen Abschnitte fuhr ich mehrmals in ca. 50 cm tiefen Wasser / Flussbett des Salt Creek. Für die angeblich 32km roundtrip benötigte ich inkl. Foto- und Essenstops gerademal 6h 45min. Habe unterwegs niemanden angetroffen. Arch und Rock sind sehenswert. 7 von 10 Punkten. Die Ranger rieten von einer Anfahrt zum CG und einem Dayhike unbedingt ab, was mich im Nachhinein ziemlich verärgerte. Denn als ich nach meiner Tour zum Ranger in das Vistor Center zurückging und ihm Trailzustand und Hikedauer mitteilte (zwecks INfo für weitere Besucher), gab dieser zu, noch NIE dort gewesen zu sein!!!

Rattlesnake / Mee Canyon (Black Ridge Wilderness):
Bis auf die zwei letzten Meilen ist die Anfahrt einfach und zügig machbar. Dann hat sichs aber gewaschen: Von einem Plateau fährt auf eine steilen und holprigen Trail auf einen tiefer gelegenen Bergrücken, von wo aus man einen fantastischen Ausblick auf das Tal des Colorado hat (Blick reicht nahezu von Grand Junction bis zur UT / CO Stateline. Der Rattlesnake Canyon Trail führt in rund 3 Meilen um einen Bergrücken, wobei man rund 14 Bögen oder Felsfenster zu Gesicht bekommt. Beim letzten Arch resp. beim First Arch hört der Trail offiziell auf, doch kann man relativ einfach durch den Arch klettern (keine Ausrüstung nötig) und so rund 2 Meilen Rückweg ersparen. 8 von 10 Punkten.
Für den Mee Canyon reichte die Zeit leider nicht mehr.

Fantasy Canyon:
Hatte den Eindruck, dass sich die Gegend seit meinem letzten Besuch vor rund 3 Jahren geändert hat (Zerstörung???). 5 von 10 Punkten.

GSENM:
Upper Calf Creek Falls: Nett, die lower Falls sind schöner. 5 von 10
Moki Marbles: Auch hier wars vor drei Jahren anders. Kam mir vor als wurde heftig "abgegrast". 5 von 10.
Die Hikes zur Golden Cathedral, zum Broken Bow Arch und zu anderen Zielen musste ich auslassen, da ich ausserplanmässig einen Arbeitstag einlegen musste (!)

Thunder Mountain Trail (Red Canyon):
Einer der besten und schönsten MTB Trails (auch per Pferd zu begehen). Landschaft ist wie im Bryce Canyon, jedoch sieht man praktisch keine anderen Besucher (ich sah in 4 Stunden 3 andere MTBer). 8 von 10.

Northern Coyote Buttes:
War bereits letztes Jahr bei der Wave - das zweite Mal ists dann nicht mehr so spektakulär, jedoch immer noch faszinierend. Ich konzentrierte mich v.a. auf die Umgebung der Wave: Top Rock, Teepees und anderes.
Zudem hatte ich das Gefühl, dass trotz Sonnenschein die Farben der (ersten) Wave blasser waren als letztes Jahr im Hochsommer. 7 von 10 (das zweite Mal).

Southern Coyote Buttes:
Was letztes Jahr wegen zu tiefen Sandes nicht klaptte, wurde nun zusammen mit AZCowboy nachgeholt. Die Anfahrt war sandig und bedurtfte an einer Steigung zwei Anläufe (inkl. "Pistenpräparierung"), und über eine Felsplatten - Tiefsand - Kombination einen Spotter. Klappte alles in allem ganz gut. Vom TH gingen wir zuerst Richtung Osten und entdeckten einige interessante "Felstürme". Dann umwanderten wir das westliche Plateau und stiegen erst dann auf Letzteres. Wir sahen neben zahlreichen Felstürmen Brain Rocks, kleine Waves auch fragile und hauchdünne Sandsteinplatten. 9 von 10. Herzlichen Dank nochmals an AZCowboy. Es war eine tolle und lange Wanderung.

Bisti Wilderness:
Nachdem ich letztes Jahr mein Tour wegen eines aufziehnden Gewitters abgebrochen habe, war ich dieses Mal rund 6h Stunden dort. Meiner Meinung das schönste Hoodoo-Gebiet im SW. Ausser den ersten und letzten 30 Minuten von und zum Auto wirds garantiert nie langweilig....
8 von 10.

Havasu Canyon (3 Tage):
Fantastischer Seitenarm des Grand Canyons mit zwei der schönsten Wasserfällen, welche ich je gesehen habe (Havasu und Mooney Falls). Selbst während meines 5-wöchigen Hawaii-Aufenthalts (alle 6 begehbaren Inseln) habe ich keine derart schönen Fälle gesehen! Der Abstieg zu den Mooney Falls ist ein Abenteuer fürs sich: Man klettert eine nahezu senkrechte, ca. 100m hohe Felswand runter zu den Pools des Mooney Falls. Dieser ist übrigens höher als die Niagara Fälle.
Negativ: Viele Besucher - ich hatte jedoch Glück und konnte meine Fotos der Fälle ohne badende Masse machen - und die mir unsympatischen Indianer. Bsp.: Eingezäuntes Land mit Schild "No trespassing - this is sacred land". Und liegt dort Müll und Schrott rum soweit das Auge reicht...
Übernachtet habe ich in der Lodge von Supai (USD 75 pro Nacht). Für die 8 Meilen Wanderung vom Parkplatz nach runter Supai habe ich knapp drei Stunden gebraucht (alles in der Mittagshitze). Für den Hike zurück (am morgen und mit minim weniger Gepäcklast) brauchte ich lediglich 2,5 Stunden. Rating: 9 von 10.

Las Vegas:
Nachdem ich vor meinem Urlaub dort 3 Tage geschäftlich zu tun hatte, wollte ich mich eigentlich während den letzten 3 Tage von meinen Touren erholen. Nach 2,5 Wochen Natur und Ruhe pur, verliess ich LV nach bloss einer Nacht wieder. Ich war schon vorher kein Freund von LV, doch was ich dieses Mal erlebte, bewegt mich dazu LV resp. das LV Blvd in einem Zug mit El Arenal und Playa del Ingles zu nennen. Lärmig, schmutzig, überfüllt, rauchende und besoffene Teenies, nerviges Gebimmel der blöden einamrigen Banditen, aufsässige Flugblattverteiler, Stau überall, überfüllte Sidewalks, Baustellen, lange Parkplatzsuche, 50 minütiges Hotel Chekin (inkl. Behauptung ich hätte keine Res.). Bis auf das nächtliche Lichtermeer und dem Einkauf im Outlet Center kann ich LV absolut nichts positives abgewinnen. Rating: 1 von 10.

Statt mir den restlichen Urlaub noch zu verderben, fuhr ich zu den Racetracks (fantastisch bei Sonnenuntergang) im Death Valley, zu den Alabama Hills (2 einfach zu findende Arches mit schönem Blick auf die Berge der Eastern Sierra) und zu den Acient Bristlecone Pines. Zudem fuhr ich zum Whitney Portal, um mich über den Hike auf den höchsten Berg der Lower 48 (Mt. Whitney) zu erkundigen. Zu meiner Überraschung war der Trail bereits geöffnet und Permits wären auch noch zu haben gewesen. Da jedoch die Wettervorhersage ein Tiefdruckgebiet ankündigte, verzichtete ich auf diese Mammutwanderung, was sich im Nachhinein als Richtig herausstellte, da es am nächsten Tag bis rund 2500m schneite (im Radio hörte ich, dass die Tioga Pass Road temporär geschlossen wurde). Den Mt. Whitney Hike werde ich entweder diesen oder nächsten Herbst durchziehen.

Rückflug: Wegen der Tornados im mittleren Westen konnten wir erst mit 2h Verspätung von LV abfliegen und mussten diese südlich via El Paso - Atlanta umfliegen. Mit 3h Verspätung erreichten wir Newark, wo ich meinen Anschlussflug verpasst habe. Dank meiner Ticketklasse wurde ich im Gegensatu zu andern Passagieren diskussionslos auf den nächsten Europaflug umgebucht, und zwar nach Manchester, UK und von dort an den ursprünglichen Zielort. Anderen Passagieren gings weniger gut: Sie mussten eine "Zwangsnacht" im Flughafenhotel verbringen...

So, das wars in aller Kürze. Wer detaillierte Infos zu den einzelnen Locations möchte, dem gebe ich natürlich gerne Auskunft.

Gruss, Jeb

Jeb

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #10 am: 06.06.2004, 14:07 Uhr »
Auch nach dem Urlaub werde ich automatisch ausgeloggt....

Gruss Jeb

AZcowboy

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #11 am: 07.06.2004, 07:30 Uhr »
Hallo Jeb

Vielen Dank für Deinen ersten sehr informativen Bericht.

Auch für mich war unsere gemeinsame Tour in den Southern Coyote Buttes ein tolles Erlebnis. Schön, daß wir es gemeinsam machen konnten.

Besonders freut mich, daß Dir die Havasu / Mooney Falls auch so gut gefallen haben. Dieses Fleckchen Arizona zählt, obwohl immer mehr besucht, und wie Du schon schriebst nun tw. überlaufen, zu den schönsten Plätzen im Grand Canyon Staat.
Bist Du auch noch weiter Ri. Colorado River gegangen?

Winke aus AZ  :wink:
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Lal@

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #12 am: 07.06.2004, 14:43 Uhr »
Toll, wär ich gerne bei gewesen......

Jeb

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #13 am: 09.06.2004, 10:15 Uhr »
Hallo AZCowboy

Ich wanderte nur bis zu den Beaver Falls. Der Weg von den Mooney Falls dorthin hatte es allerdings in sich, da er überwuchert, z.T. weggespühlt und schwierig zu finden war. Zudem musste ich drei mal den Fluss durchqueren. Für die rund 2-3 Meilen (?) brauchte ich lange 1,5h. Ich entschied mich daher, lieber noch bei den Mooney und Havasu Falls zu bleiben, statt auf dem wahrscheinlich noch schlechteren Weg runter zum Colorado runter zu laufen. Zudem war ich bereits drei Mal unten (Phantom Ranch, Lava Falls, Cataract Canyon).

Gruss, Jeb

AZcowboy

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Re: Southwest Tour im Mai
« Antwort #14 am: 09.06.2004, 20:37 Uhr »
Hi Jeb

Tja, der Weg runter zu den Beaver Falls ist 'wildromantisch'  :wink: . Schon vor ein paar Jahren war der Weg schlecht zu erkennen und verwachsen.
Du hast recht, der Weg nach den Beaver Falls ist noch schlechter und wenn man dann an einer bestimmten Stelle den Creek nicht überquert, dann kommt man nach langer Gehzeit nicht weiter und muß wieder bis zu dieser Furt zurückgehen.

Winke  :wink:
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