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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Katja am 22.05.2008, 12:02 Uhr
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Hallo zusammen!
Wir wollen im September in den Südwesten, Schwerpunkt Moab, Escalante, Page. Da wir nach Denver fliegen, steht auch ein Teil Südcolorado auf dem Programm.
Auf dem Hinweg geht es die I-70 runter bis Grand Junction. Diese Strecke sind wir schon einmal gefahren. Hier wollen wir uns eventuell den Hanging Lake anschauen. Oder passt zeitlich/lohnt ein Abstecher nach Leadville? Georgetown und Glenwood Springs kennen wir schon.
Für die Route zurück von Cortez durch die Berge nach Denver haben wir leider nur 4 Tage Zeit. Aber trotz der längeren Fahrtstrecken sollte es gut machbar sein. Ich hoffe, es bleibt trotzdem noch genug Zeit, sich etwas anzuschauen! Und das Wetter muss ja ende September auch noch mitspielen. Dafür hoffen wir auf schöne Herbstfarben!
Die Route ist zur Zeit so geplant:
22.09.08 Strecke: Tuba City - Cortez (190 Meilen)
Programm: Coal Mine Canyon und Umgebung, Mesa Verde (nur Rim Drive)
23.09.08 Strecke: Cortez - Montrose (150 Meilen)
Programm: Durango, Million Dollar Highway, Yankee Girl Mine, Last Dollar Rd, Ouray
24.09.08 Strecke: Montrose - Colorado Springs (230 Meilen)
Programm: Black Canyon of the Gunnison, evt. Royal Gorge (Die $23 Eintritt p.P. sind es wohl nicht wert, wenn man nur mal einen Blick auf die Brücke werfen will. Es soll noch die Möglichkeit geben, von 7 bis 8 Uhr morgens oder eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang nur die Brücke zu besichtigen. Ob das zeitlich passt, ist die Frage.) - Phantom Canyon Road - Victor & Cripple Creek
25.09.08 rund um Colorado Springs
Programm: Pikes Peak, Garden of the Gods & Air Force Academy falls Zeit ist, Calhan Paint Mines
Ich würde mich über eure Meinungen freuen, was die Zeitplanung betrifft, was man unterwegs noch anschauen kann, insbesondere was interessante Offroadstrecken oder Ghost Towns betrifft.
Ich hätte ja gerne in Durango, Silverton oder Ouray übernachtet, aber dann kommen wir mit der Streckenplanung wohl nicht hin. Eventuell würde sich auch eine Übernachtung in Victor, Cripple Creek oder Canon City anbieten, was meint ihr?
Falls jemand aktuelle Übernachtungstipps hat, immer her damit. Sollte allerdings nicht mehr als $70 kosten.
Gruß
Katja
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mein Standard-Eröffnung-Satz: tagesgenaue Planung halte ich für Unsinn ;) Aber egal.
Vorschlag:
Fahrt am 22.09. nicht bis Cortez, sondern noch die ca. 45 Meilen bis Durango weiter. Dann ist eine Übernachtung im wirklich schönen Durango drin. Mesa Verde müsste dann ggf. wegfallen. ich war da noch nicht, aber ich denke, man kann ohne leben ;)
Am nächsten Tag von Durango nach Montrose ist dann auch sehr locker machbar. Empfehlenswert ist ein "Stadtbummel" in Silverton. Schöne alte Häuser und leckeres lokales Bier! Evtl. seid ihr pünktlich zur Abfahrt der Silverton+Durange Narrow Gauge Railroad da. Vermutlich auch erlebenswert.
Wenn Camping eine Alternative ist, könnt ihr statt in Montrose zu übernachten bis zum Black Canyon durchfahren und dort auf dem Campground bleiben, so habe ich das vor kurzem gemacht.
Royal Gorge habe ich mir gespart, ich denke, das ist das Geld kaum wert. Phantom Canyon Road war fein, aber da das Wetter nicht so mitgespielt hat auch nicht herausragend. Trotzdem fahrenswert. Victor hat mir trotz leichtem Schneeregen gut gefallen. Schöne alte Stadt, wirkt teilweise noch sehr ursprünglich. Cripple Creek ist da schon viel touristischer und hat mir dadurch weniger gefallen.
Offroad: entlang des Million Dollar Highway gibts da schon ein paar Möglichkeiten, z.B. den Engineer Mountain Loop oder den Ophir Pass nach Ophir und Telluride. Ersteren habe ich 2007 versucht, musste wegen Schnee aber abbrechen. 2008 sahs nicht besser aus. Auch am Ophir Pass bin ich 2008 gescheitert, da mir einige Umkehrer entgegen kamen und von tiefem Schnee berichteten. Aber im September kanns gut klappen.
Ach ja: in Leadville ("on top of it all") war ich 2007. Hat mir auch gut gefallen. Könnte einen Abstecher lohnen.
Lurvig
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Hallo Katja,
nun ich würde sagen lurvig hat recht, dass es in Durango schöner ist und wenn Du am nächsten Morgen die Zugabfahrt miterleben willst, was wirklich toll ist, dann lohnt sich das. Ansonsten ist die Übernachtung in Cortez um einiges günstiger zu haben.
23.09. ist so wie Du es machen willst etwas kompliziert, da Du ja von Ouray erst mal nach Ridgeway musst und dann ein Stück nach Osten um auf die Last Dollar Road zu kommen, die Dich nach Telluride bringt. Dann musst Du alles wieder zurück, gut das geht auch auf dem Highway aussen rum, aber irgendwie blöd.
Wir werden dieses Jahr auch über den Ophir Pass fahren, der hat Schwierigkeitsstufe 3 und wäre damit durchaus befahrbar, ob Ihr Euch das allerdings zutraut weiß ich nicht. Alternativ geht es noch über den Imogene Pass nach Telluride, der hat aber schon ne 4 und dann gebe es noch den Black Bear Pass mit ner 6, aber das ist dann selbst für mich zuviel. Das hätte den Vorteil, dass man die Strecke Telluride - Ouray nicht doppelt fahren muss, übrigens wäre eine Übernachtung in Telluride auch nicht schlecht. Man könnte dann noch zur Ghosttown Alta hoch fahren.
Die Royal Gorge Bridge kann man auch kostenlos von einer Rest Area vorher ansehen und man bekommt sie ganz aufs Foto von dort.
Macht den Garden of the Gods entweder gleich in der Früh oder am Abend oder beides. Ich würde die Calhan Mines dem Pikes Peak vorziehen.
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Ich würde mich über eure Meinungen freuen, was die Zeitplanung betrifft, was man unterwegs noch anschauen kann, insbesondere was interessante Offroadstrecken oder Ghost Towns betrifft.
.. na dann schau doch mal ..
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=30447.0
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und wenn Du am nächsten Morgen die Zugabfahrt miterleben willst, was wirklich toll ist, dann lohnt sich das.
.. ich würde die Bahnfahrt nach Silverton buchen ....
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Danke für eure Tipps!
Schön zu wissen, dass man die Royal Gorge Bridge auch von einer Rest Area aus anschauen kann. Das reicht uns dann sicher aus.
Der Vorschlag, statt in Cortez in Durango zu übernachten, ist nicht schlecht. Wir fahren zwar diesmal direkt an Mesa Verde vorbei, deshalb wäre es schade, es sich nicht anzuschauen, aber es ist für uns nicht unbedingt ein Muss.
Zum 23.09.:
Die Bahnfahrt möchten wir nicht machen, aber sehen möchte ich den Zug auf jeden Fall!
Ansonsten würde mich folgende Offroad-Rundtour reizen: Von Ridgway auf die 62, dann die Last Dollar Road Richtung Telluride (20 Meilen). Dann auf die 145 und von hier über den Ophir Pass (10 Meilen) nach Silverton. Von dort über den Silverton-Animas Forks Loop (30 Meilen, 2 Stunden?) parallel zum Million Dollar Highway zurück nach Ouray und Ridgway.
Ob das zeitlich innerhalb von einem Tag machbar ist, inklusive kurzem Besuch von Silverton und Ouray und Abstecher zur Yankee Girl Mine? Auf den 4WD-Routen kommt man sicherlich nur langsam voran.
Der Ophir Pass hat laut Laurent Martrès Schwierigkeitsstufe 2 ("not technically challenging"), obwohl er sich in der Übersicht widerspricht, denn dort ist der Ophir Pass als Stufe 4 deklariert.
Wir sind schon einige Stufe 2 und 3 Dirt Roads gefahren, als Stufe 4 nur den Shafer Trail. Wir hoffen wieder mit einem Jeep Liberty unterwegs zu sein.
Die Last Dollar Road ist laut Martrès Stufe 3 ("high-clearance vehicle is sufficient in dry weather").
Auf dieser Webseite ist die Last Dollar Road mit Class 1 (easy), die Ophir Pass Road mit Class 2 (moderately difficult)bezeichnet: http://www.ouraymountainadventures.com/OMA_maps.htm (nette Karte)
Die Route Silverton to Animas Forks über California Pass ist laut Martrès' Übersicht Stufe 4 (laut Text werden aber nur "minimal 4WD driving skills" benötigt; die Strecke ab Hurricane Pass (Richtung Ouray?) soll aber noch schlechter sein). Anscheinened gibt es mehrere Routen ab Silverton nach Animas Forks. Ist das die Strecke über Eureka oder über Gladstone?
Hier habe ich noch eine nette Seite entdeckt, mit kleinen Maps zu den einzelnen Backroads:
http://www.treknow.com/colorado/backroads/southwest/animas_forks_road.htm
Danach hat die Straße zur Animas Forks nur ein Technical Difficulty Rating 2. Aber wie geht's dann weiter nach Ouray? Das wäre ja wohl der erste Teil der Engineer Pass Road...
Zum 25.09.:
In Victor zu übernachten wäre sicher nicht schlecht, aber womöglich machen 2 Nächte in Colorado Springs mehr Sinn, da wir am letzten Tag dann auch möglichst schnell nach Denver wollen. Am 24.9. könnten wir dann noch die Phantom Canyon Road fahren und uns Victor und Cripple Creek anschauen.
Am nächsten Morgen dann zum Garden of the Gods (ist nicht unbedingt ein Muss für uns, denke ich; reicht 1 Stunde?), dann den Pikes Peak hoch (2 Stunden), anschließend kurz zur Air Force Academy und am Nachmittag zu den Calhan Paint Mines (2 Stunden). Sollte eigentlich machbar sein, oder?
@Andy: Sag doch noch mal Bescheid, wenn deine Route für September feststeht, vielleicht gibt es ja Überschneidungen.
Gruß
Katja
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Wir fahren zwar diesmal direkt an Mesa Verde vorbei, deshalb wäre es schade, es sich nicht anzuschauen, aber es ist für uns nicht unbedingt ein Muss.
.. das wäre aber sehr schade ..
mich folgende Offroad-Rundtour reizen: Von Ridgway auf die 62, dann die Last Dollar Road Richtung Telluride (20 Meilen).
.. die 62 ist keine Offroad-Tour .. nur die D65 RD - Cr-8 über Ophir ..
wenn du Abenteuer willst dann fahr : ab Ouray über Thistledown, Camp Bird nach Telluride .. den Canyon Creek hoch
die Straße zur Animas Forks . Aber wie geht's dann weiter nach Ouray?
.. durch Wälder .. mit 4-W-D kein Problem ..
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.. die 62 ist keine Offroad-Tour .. nur die D65 RD - Cr-8 über Ophir ..
wenn du Abenteuer willst dann fahr : ab Ouray über Thistledown, Camp Bird nach Telluride .. den Canyon Creek hoch
Wir müssen ja erst mal hinkommen. :grins:
Und Offroad-Abenteuer an sich suche ich eigentlich nicht. Ich bin froh, wenn sich die Strecken einigermaßen fahren lassen und freue mich auf tolle Landschaften und Fotogelegenheiten.
Ich denke, wir werden uns einfach vor Ort erkundigen, wie es mit dem aktuellen Straßenzustand aussieht.
@Andy: Ihr seid doch letztes Jahr die Strecke ab Silberton über Eureka zur Animas Forks Ghost Town gefahren. Wie war der Zustand der Straße und wie lange habt ihr gebraucht?
Ihr seid ja dann noch den Alpine Loop bis Lake City gefahren. Wie schwierig würdest du diese Strecke insgesamt einstufen?
Gruß
Katja
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Hallo Katja,
nun Silverton - Eureka - Animas Forks ist nicht sehr weit und easy zu fahren, eigentlich eine 1, auch mit PKW zu schaffen, wenn man langsam fährt.
Von dort aus weiter nach Ouray ist wohl schon bedeutend schwieriger, wohl ein 4 und muss gut überlegt sein, da ist die Fahrt über den Cinnamon Pass wohl nicht so schwierig, gerade in Richtung Lake City. Ich würde sagen eigentlich eine 2, aber es sind 3-4 Stellen drin, die eine 3 verdienen, zeitlich weiß ich das nicht mehr so genau, da wir mehrere Pausen gemacht haben und noch nach Carson hoch sind, aber ich würde die reine Fahrtzeit so 2 - 3 h schätzen.
Die Last Dollar Road ist eigentlich eine 1 und kann auch mit PKW befahren werden, es gibt da nur einmal eine Stelle, wo man über gröberes Gestein fährt. Von Telluride auf die 550 über den Ophir Pass ist bei mir mit einer 3 angegeben, wir werden den Pass auch im Herbst befahren.
Wegen der kompletten Route melde ich mich, dann können wir vergleichen.
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Wie war der Zustand der Straße und wie lange habt ihr gebraucht?
.. bitte einmal lesen ..
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=30447.90
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Danke, Andy! Das hört sich doch soweit schon mal recht gut an. Über die Strecke von Animas Forks bis Ouray sollten wir dann wohl wirklich noch mal nachdenken. Dann bin ich mal gespannt, wie deine Route ausschaut!
Danke, Cincinnatti, das (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=30447.msg395466#msg395466) habe ich schon gelesen. Hiernach bin ich aber immer noch nicht schlauer, wie viel Zeit man für diese Strecke braucht. Die GPS-Daten sind vielleicht ganz nützlich.
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wie viel Zeit man für diese Strecke braucht. Die GPS-Daten sind vielleicht ganz nützlich.
.. bitte welche Strecke .. und welche GPS-Daten ..
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wie viel Zeit man für diese Strecke braucht. Die GPS-Daten sind vielleicht ganz nützlich.
.. bitte welche Strecke .. und welche GPS-Daten ..
Hast du ja schon angegeben, danke.
Katja
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Zur Zeit überlegen wir noch, ob wir Ende September die Unterkünfte in Cortez/Durango/Silverton, Ouray/Montrose und Colorado Springs vorbuchen sollten. Wir werden innerhalb der Woche dort sein, da sollte es doch eigentlich kein Problem sein, auch abends noch etwas zu finden. Habt ihr speziell auf dieser Route Erfahrung?
Andy, steht eure Route jetzt eigentlich?
Gruß
Katja
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Moin
Unterkünfte in Cortez und/oder Montrose zu finden, ist im September kein Problem. Zu Silverton, Durango und Ouray kann ich nichts sagen - da haben wir noch nie übernachtet, sondern sind immer nur während unserer Tagestouren dort gewesen. Ist auf jeden Fall ne tolle Landschaft mit niedlichen Orten.
Im letzten Urlaub waren wir auch ganz froh, in der Gegend nichts vorgebucht zu haben. Da war so ein Schweinewetter, dass wir uns direkt wieder auf den Weg Richtung Südwesten gemacht haben :shock:
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Hallo,
Cortez und Montrose sehe ich wie Marverel.
Auch Durango hat ein sehr großes Angebot an Motels (und außerdem das schöne historische Strater Hotel), so daß - wenn nicht irgendwelche Events stattfinden - auch kurzfristig etwas zu finden sein sollte.
Ouray hat ebenfalls eine ganz ordentliche Zahl von Motels, aber da würde ich evtl. am Morgen versuchen, für den Abend etwas zu reservieren, wenn man absehen kann, daß Ouray das Ziel sein wird.
Bei Silverton schaut das schon anders aus: wenig Unterkünfte mit wenigen Zimmern. Ich weiß auch nicht, ob ich dort wirklich übernachten wollte. Der Ort ist ganz hübsch, aber in max. einer guten Stunde ist man (inkl. der Läden und Galerien) durch. Da würde ich die Tour so einteilen, daß man (je nach Gesamtrichtung) bis Ouray oder Durango weiterfahren kann.
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Vielen Dank für die Infos!
Ich denke mal, wir werden diese Ecke dann wohl eher nicht vorbuchen. Somit sind wir in der Zeitplanung und wettertechnisch flexibel.
Gruß
Katja