usa-reise.de Forum
Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: Chiricahua am 16.02.2013, 13:27 Uhr
-
Hallo zusammen,
eigentlich hatte ich für Ende September eine Nordwest-Tour geplant. Irgendwie wurde ich mit dem Vorhaben nicht so ganz glücklich, so dass ich meine Route nun nach Süden verlegt habe. Mir schwebt eine Runde etwas "abseits ausgetretener Pfade" vor. Diese wird in etwa wie folgt aussehen (siehe auch Anhang):
Tag 1: Las Vegas --> Mojava National Preserve --> Twentynine Palms
Tag 2: über Joshua Tree NP nach Palm Springs
Tag 3: Palm Springs (evtl. mit "Palm Springs Aerial Tramway" auf den Berg fahren)
Tag 4: durch die Berge und die Anza Borrego Wüste nach El Centro (zum Übernachten)
Tag 5: zum Organ Pipe Cactus NM (Übernachtung in Ajo?)
Tag 6: Organ Pipe Cactus NM, anschließend weiter nach Gila Bend zum Übernachten
Tag 7: Gila Bend --> Sonoran Desert NM --> Tucson
Tag 8: Tucson (evtl. zum Saguaro NP oder/und zum Sabino Canyon)
Tag 9: Tucson --> Chiricahua NM --> übernachten in Benson od. Wilcox
Tag 10: Benson --> Globe (?)
Tag 11: Globe --> Tonto National Forest --> Camp Verde/Sedona (?)
Tag 12: nach Kingman (?)
Tag 13: Kingman --> Las Vegas
Länge: etwa 2500 km
Ab Tag 9 bin ich mir aus folgenden Gründen etwas unsicher:
1. Von Benson könnte man über Wilcox und Safford nach Globe fahren oder aber über Tucson --> Catalina über die #77. Die Varianten sind entfernungsmäßig etwa gleich, Variante 2 scheint aber deutlich schöner zu sein (allerdings mit dem Nachteil der doppelten Strecke Benson --> Tucson). Habt ihr eine Empfehlung?
2. Flagstaff kenne ich bereits (2009 aus Richtung Osten angefahren). Deshalb schwebt mir vor, ab Camp Verde über Prescott nach Kingman zu fahren. Macht das Sinn? Gibt's auf dieser Strecke was zu sehen/zu tun?
3. Natürlich bin ich auch für einen anderen Streckenvorschlag von Benson nach Las Vegas offen. Zum Chiricahua NM möchte ich allerdings unbedingt (Wanderungen sind 2009 sinntflutartigen Regenfällen zum Opfer gefallen :-( ). Und: am 13.Tag muss ich wieder in Vegas sein.
Habt ihr Alternativvorschläge für den letzten Abschnitt bzw. sonstige Empfehlungen?
Grüße
Chiricahua
-
Ich würde von den Chiricahuas nach Willcox fahren (unterwegs kann man bei genügend Zeit noch einen netten Abstecher nach Fort Bowie machen). Von dort aus dann via Globe und Roosevelt Dam über den Apache Trail nach Phoenix. Der Apache Trail ist eine der schönsten Routen in der Ecke und lohnt sich immer, auch wenn man nicht nach Phoenix will. Von da dann nach Sedona.
Den Stopp in Kingman kannst du dir sparen; von Sedona kann man völlig problemlos an einem Tag nach Vegas fahren. Da würde ich dann lieber noch einen Tag länger in Süd-Arizona bleiben (Stichworte: Coronado NM, Madera Canyon, Tumacacori, Saguaro, Arizona Sonora Desert Museum, Tombstone oder Biosphere 2, wenn man sowas mag). Tucson selbst ist nicht sonderlich interessant, aber als Ausgangspunkt für Ausflüge kaum zu schlagen.
Gruß
Thomas
-
Von dort aus dann via Globe und Roosevelt Dam über den Apache Trail nach Phoenix.
Das klingt natürlich nach einem echten Highlight, überhaupt keine Frage. Ob ich da allerdings wirklich fahren möchte, muss ich mir noch überlegen ;-)
Auszug aus
http://www.usatipps.de/bundesstaaten/suedwesten/arizona/apache-trail-historic-route/
"Etwa 5 Meilen/8 km hinter Tortilla Flat beginnt die Sandpiste des Apache Trails (Sand, Schotter und Geröll). Etwa 1,5 Meilen/2,4 km weiter beginnt die steile, halsbrecherische Bergfahrt den Fish Creek Hill hinunter (etwa 2 Meilen/3 km lang). Diesen Streckenabschnitt sollte man nur bei Trockenheit und mit einem Fahrzeug mit ausreichender Bodenfreiheit befahren ! Der Weg ist äußerst schmal und man kann auf dem losen Geröll bei Bremsversuchen leicht ins Rutschen kommen. Zur Zeit der Postkutschen mussten die Passagiere den Weg zum Fish Creek hinunter laufen, die Mulis wurden an die Hinterseite der Kutsche gespannt, um als lebendige Bremse eine ungewollte Talfahrt zu verhindern."
Na ja, mal sehen, wie im September die Bedingungen sein werden. Alternativstrecken gibt es ja.
Tucson selbst ist nicht sonderlich interessant, aber als Ausgangspunkt für Ausflüge kaum zu schlagen.
Ok, dann also eher 3 Übernachtungen in Tucson.
Stichworte: Coronado NM, Madera Canyon, Tumacacori, Saguaro, Arizona Sonora Desert Museum, Tombstone oder Biosphere 2, wenn man sowas mag
Im Saguaro West und im Desert Museum (klasse!) war ich im Mai 2009 (kurz bevor im Chiricahua der große Regen kam). Deswegen würde sich diesmal Saguaro East anbieten. Vom Madera Canyon habe ich bisher nichts gehört. Da ich ohnehin ein Canyon-Freund bin, würde sich ein zusätzlicher Tag in Tucson also lohnen.
Den Stopp in Kingman kannst du dir sparen; von Sedona kann man völlig problemlos an einem Tag nach Vegas fahren.
Das wären dann über Flagstaff also etwa 450 km. Ich denke, das ist noch akzeptabel.
meine neue Route ab Tag 8:
Tag 8: Tucson (Saguaro East, Sabino Canyon)
Tag 9: Tucson (alternativ Coronado NM, Madera Canyon, Tumacacori)
Tag 10: Tucson --> Chiricahua NM --> übernachten in Wilcox
Tag 11: Willcox --> Globe --> Roosevelt Dam --> Apache Trail --> Phoenix
Tag 12: Phoenix --> Sedona
Tag 13: nach Vegas
Grüße
Chiricahua
-
Hallöchen!
Sogar ich bin den Apache Trail gefahren. Ich habe mit so etwas gar keine Erfahrungen gehabt und bin in solchen Sachen eine ziemliche Schisserin.
Das war völlig OK und andere sind dort mit Fahrzeugen mitnihren Anhängern für Boote gefahren.
Ich hatte einen SUV, das Wetter und die Strecke waren trocken. Zwischendurch ist es mal etwas steil, ansonsten ist es aber kein Problem gewesen, hat Spaß gemacht und hat sich gelohnt. Ich würde die Strecke immer wieder fahren.
-
Falls du in Benson uebernachtest, unbedingt die Kartchner Caverns besuchen, die sind schon was Besonderes.
-
"Etwa 5 Meilen/8 km hinter Tortilla Flat beginnt die Sandpiste des Apache Trails (Sand, Schotter und Geröll). Etwa 1,5 Meilen/2,4 km weiter beginnt die steile, halsbrecherische Bergfahrt den Fish Creek Hill hinunter (etwa 2 Meilen/3 km lang). Diesen Streckenabschnitt sollte man nur bei Trockenheit und mit einem Fahrzeug mit ausreichender Bodenfreiheit befahren ! Der Weg ist äußerst schmal und man kann auf dem losen Geröll bei Bremsversuchen leicht ins Rutschen kommen. Zur Zeit der Postkutschen mussten die Passagiere den Weg zum Fish Creek hinunter laufen, die Mulis wurden an die Hinterseite der Kutsche gespannt, um als lebendige Bremse eine ungewollte Talfahrt zu verhindern."
Das ist ja haarsträubend - wer hat denn sowas geschrieben? Das ist eine hervorragend gewartete Straße, die halt nur nicht asphaltiert ist. Da fahren die Leute mit RV und Bootshänger ohne jedes Problem. Nach heftigen Regenfällen würde ich die Strecke vermeiden, aber sonst ist das absolut easy.
Gruß
Thomas
-
Hallo Thomas
in dem Text stehen noch mehr solcher unwahrscheinlichen Beschrebungen, allerdings wertet der Verfasser seine eigene Horrorgeschichte eigentlich selbst ab, wenn er schreibt: " daß die Starße öfter gesperrt wird und daß es zu Staus kommt, da dort dann Bootsanhänger fahren", also so halsbrecherisch kann sie dann wirklich nicht sein;
VG
Utahfan
-
"Etwa 5 Meilen/8 km hinter Tortilla Flat beginnt die Sandpiste des Apache Trails (Sand, Schotter und Geröll). Etwa 1,5 Meilen/2,4 km weiter beginnt die steile, halsbrecherische Bergfahrt den Fish Creek Hill hinunter (etwa 2 Meilen/3 km lang). Diesen Streckenabschnitt sollte man nur bei Trockenheit und mit einem Fahrzeug mit ausreichender Bodenfreiheit befahren ! Der Weg ist äußerst schmal und man kann auf dem losen Geröll bei Bremsversuchen leicht ins Rutschen kommen. Zur Zeit der Postkutschen mussten die Passagiere den Weg zum Fish Creek hinunter laufen, die Mulis wurden an die Hinterseite der Kutsche gespannt, um als lebendige Bremse eine ungewollte Talfahrt zu verhindern."
Das ist ja haarsträubend - wer hat denn sowas geschrieben? Das ist eine hervorragend gewartete Straße, die halt nur nicht asphaltiert ist. Da fahren die Leute mit RV und Bootshänger ohne jedes Problem. Nach heftigen Regenfällen würde ich die Strecke vermeiden, aber sonst ist das absolut easy.
An anderer Stelle (weiß leider die Quelle nicht mehr) stand ich sinngemäß zu lesen "leider teilweise in katastrophalem Zustand". Meine Vermutung ist, dass der Zustand über die Jahre äußerst wechselhaft gewesen ist. Jedenfalls werde ich den Trail einplanen und mich dann vor Ort über die aktuellen Bedingungen informieren. Als Alternative bliebe im Schlecht-Fall ja immer noch die Möglichkeit, ab Globe auf der #60 über Superior nach Phoenix zu fahren.
-
Falls du in Benson uebernachtest, unbedingt die Kartchner Caverns besuchen, die sind schon was Besonderes.
Werde zwar höchstwahrscheinlich in Willcox übernachten, der Tipp ist aber trotzdem gut (die Caverns ließen sich ja auch als Tagesausflug von Tucson gut einbauen).
-
Hallo Thomas,
wir fahren normalerweise nur geteerte Straßen, hatten aber ebenfalls keinerlei Probleme - bei trockenem Wetter und nur mit normalem PKW.
P.S. auch die Sightseeing Straße im Organ Pipe Cactus NM ist gravelroad :wink:
-
P.S. auch die Sightseeing Straße im Organ Pipe Cactus NM ist gravelroad :wink:
Dann hoffe ich mal auf trockenes Wetter (denn Organ Pipe will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen).
-
Hi,
da brauchst auch wirklich keine Angst haben - außerdem ist die Straße nicht erdig/sandig sondern eher steinig.
Uns hats im Organ Pipe recht gut gefallen :D