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Autor Thema: Tiefer Südwesten im März  (Gelesen 1373 mal)

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Thom

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Tiefer Südwesten im März
« am: 11.10.2005, 13:31 Uhr »
Hallo USA-Fans!
Letztes Jahr haben wir in eurem Forum viele wertvolle Tipps für unsere Reiseroute gefunden. Vielen Dank für die tolle Arbeit die ihr alle macht!
Im nächsten Frühling machen wir unsere zweite "West-Tour". Diesmal soll es ab 3.3.-26.3.06 mit einem 19'' Campervan in den tiefen Südwesten gehen.
Die geplante Route führt uns von Los Angeles (Disney, Universal Studios) - San Diego (Zoo, Sea World) - Organ Pipe NP - Tucson- Chiricahua NP - White Sands NM - Roswell - Albuquerque - Santa Fee - Moro Rock SP - Flagstaff - Sedona - Lake Havasu -  Joshua Tree NP - Los Angeles.

Was könnt ihr uns zu obiger Route für Tipps geben? Wie ist das Wetter im März?
Vielen Dank für eure Vorschläge und Antworten, Thom!

Anonymous

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #1 am: 11.10.2005, 13:56 Uhr »
Da Du recht südlich bist sind Temperaturen von 25-30 °C durchaus möglich.

Wieviel Zeit hast Du denn für die Tour? Schätze mal 3 Wochen sollten es schon sein wenn es ne entspannte Reise werden soll.

GreyWolf

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #2 am: 11.10.2005, 15:30 Uhr »
Temperaturmäßig wird Deine Route im wirklich südlichen Teil recht warm sein, über 20 Grad, ggf. sogar an die 30 Grad. Nicht umsonst überwintern da die Amis.
Aber im Bereich Albuquerque etc. kann es durchaus unter den Gefrierpunkt gehen.

Erwarte Dir mal von Roswell nicht zu viel! Das Museum ist ganz nett, aber sonst - na ja....

Und wenn Ihr schon da seid, werdet Ihr doch bitte auch die Carlsbad Caverns mitnehmen?

Zwischen Santa Fe und Albuquerque (das übrigens nicht so spannend ist), solltet Ihr beim Kasha Katuwe Tent Rocks NM vorbeischauen.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Michel

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #3 am: 11.10.2005, 15:49 Uhr »
Hallo

auch den Saguaro NP würde ich noch mitnehmen. Temperaturmässig ist es angenehm warm ohne die stechende Hitze die im Mai/Juni bis Oktober da vorherscht. Wobei es in höheren Lagen noch frostig werden kann.
Generell aber eine schöne Zeit für Leute die die grosse Hitze nicht mögen!

Gutenberg

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #4 am: 11.10.2005, 17:05 Uhr »
3 Highlights, die Ihr unbedingt einplanen solltet:

Bistis, Chaco Canyon und Bandelier NM

Bistis: tolle Hoddos und versteinertes Holz (mid. 3h Wanderung)
Chaco: für mich der schönste histor. Indianerpark, etwas umständlich
zu erreichen auf Gravelroads (ca. 4h mit An- und Abfahrt)
Bandelier: schöner kleinerer Indianerpark, auch für weniger Zeit optimal
ca. 1h


Gruß!    Jörg
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GreyWolf

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #5 am: 11.10.2005, 19:23 Uhr »
Bei Bistis wie bei Chaco - sicher beide sehr interessant - sollte man aber ergänzen, dass beide nur bei trockenem Wetter erreichbar bzw. erwanderbar sind (Chaco wegen schlechter, rutschiger Zufahrt und Bistis, weil man ansonsten im Boden versinkt). Im März kann das problematisch sein.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Utah

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #6 am: 12.10.2005, 05:58 Uhr »
Hallo Tom!

Schau mal unter Reiseberichte, da ist die Gegend oft dabei. Da gibt es etliche Tipps.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

bigsur1997

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #7 am: 12.10.2005, 07:35 Uhr »
Hallo,

Organ Pipe NP:
wir waren im Februar dort: angenehme Temperaturen - aber ansonsten fand ich die lange Anfahrt absolut nicht lohneswert. Hier gibt es nichts was man anderswo nicht auch sehen kann.Der - bisher einzige - NP von dem wir enttäuscht waren.

viele grüße

emvau

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #8 am: 12.10.2005, 08:03 Uhr »
Zitat von: bigsur1997
Hallo,
Organ Pipe NP:
wir waren im Februar dort: angenehme Temperaturen - aber ansonsten fand ich die lange Anfahrt absolut nicht lohneswert. Hier gibt es nichts was man anderswo nicht auch sehen kann.Der - bisher einzige - NP von dem wir enttäuscht waren.


da widerspreche ich jetzt mal heftigst: wir haben das ganz anders empfunden. für uns war das ein absolutes highlight! kakteen-liebhaber kommen voll auf ihre kosten. die saguaros sind dort in deutlich besserem zustand als in tucson und auch die umgebung ist viel schöner, da man in tucson immer irgendwo die großstadt spürt.
als camper unbedingt am zeltplatz dort übernachten!
tip: falls ihr euch fahrräder organisieren könnt und recht sportlich seid, macht den ajo-drive mit dem fahrrad. is leicht hügelig, an zwei kurzen stellen auch steiler (-> am besten ein mtb). ansonsten schaut eine nicht zu lange wanderung zu einem arch (trailhead im verlauf des ajo-drives) sehr nett her.
die fahrt dorthin (eine schleife kommend von tucson und weichend richtung phoenix) war einsam, trist und gerade deshalbein erlebnis. ich würde da immer wieder hinfahren!

geuß

Gutenberg

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #9 am: 12.10.2005, 08:17 Uhr »
Kann auch "bigsur" nicht bestätigen!

Ist für mich der ultimative Kakteen-Wüsten Park überhaupt.

Zwar sehr abgelegen, aber jede Mühe wert.

Ist in dieser Jahreszeit ein MUSS!


Gruß!    Jörg
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Easy Going

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #10 am: 12.10.2005, 09:02 Uhr »
Beim Organ Pipe kommt es wohl auch etwas drauf an welche der beiden Strecken man gefahren ist. Vorzuziehen ist definitiv der Ajo Mountain Drive - wirklich sehr sehenswert - absolut faszinierend wie sich die unterschiedlichsten Kakteensorten in dieser Region behaupten dazu die Bergszenerie - würde die Strecke am Nachmittag fahren und auch den Sonnenuntergang im Park auf jeden Fall "mitnehmen".  :D

Vom Wetter her könnte nur das nördliche NM kritisch werden - der Rest der Tour sollte bei angenehmen Temperaturen liegen.

Im Chiricahua 1,5 Tage einplanen und neben Echo Canyon Trail auch die Heart Of Rocks wandern. Hierbei kann man sich im Ranger Office eintragen lassen, um am nächsten Tag mit dem SHuttle hochg zum Massai Point (einen vorher aussteigen ist auch möglich) zu fahren und durch die Herat of Rocks und den Rhyolite Canyon hinab zur Ranger Station zu wandern - sicher eine der schönsten Wanderungen Nordamerikas in nahezu völliger Einsamkeit in einer einzigartigen Landschaft.

Auch der Joshua Tree wird oft unterschätzt. Hier bieten sich vor allem viele kleine aber schöne Wanderungen an (Arch Rock, Hidden Valley, Barker Dam, Skull Rock) auf jeden Fall auch zum Keys View fahren.
Gruß Easy


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Thom

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #11 am: 12.10.2005, 13:11 Uhr »
Besten Dank für die Meldungen.
an GreyWolf: Die Carlsberg Caverns wollten wir eigentlich auslassen, da wir in diesem Frühling die Cango Caves in Süd Afrika besucht und dort eine längere Tour gemacht haben. Lohnt sich der Abstecher wirklich?

Bistis habe ich noch nie gehört, aber nachdem ich auf Steffens Website die Fotos gesehen habe, ist dies ein Muss.
Ich werde jetzt langsam an die Detailpanung gehen, bin aber natürlich über weitere Infos sehr froh!

Gutenberg

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #12 am: 12.10.2005, 13:59 Uhr »
Da ich beide Höhlen kenne kann ich dir die Carlsbad C. trozdem
nur empfehlen.
Die Höhle ist einfach gewaltig und es macht Spaß nach unten
zu laufen und mit dem Aufzug wieder hoch.
Ist sehr erholsam  :D  und meist recht einsam, da die Amis meist
hin und zurück mit dem Aufzug unterwegs sind.
Es lohnt sich!

Zu den Bistis: Zwar etwas abgelegen, aber jede Minute wert.
Für mich einer der Top-Ziele im SW!

Toll ab Santa Fe über das Bandelier NM, Cuba und Chaco Canyon zu
verknüpfen. (die Strecke Bandelier Cuba ist teilweise Gravel und
kann Schnee bedeckt sein, also vorher erkundigen)

Gruß!    Jörg

PS:(Straußenritt gemacht?)
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GreyWolf

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #13 am: 13.10.2005, 20:39 Uhr »
Carlsbad: naja, ist immer so eine Sache mit Höhlen. Letztlich ist es halt schon so, dass wenn man eine Höhle kennt, irgendwie auch alle kennt (alle "Höhlenfans" dürfen mich jetzt steinigen).

Trotzdem würde ich Carlsbad mitnehmen, aus zwei Gründen: einmal dass man eine recht lange Streccke von oben hineinlaufen kann, was sozusagen schon die Hälfte der Tour ist (zurück dann über den Fahrstuhl) und dass die eigentliche Höhle wirklich unglaublich riesig ist. Man läuft da gut eine Stunde in der Haupthöhle rum, so groß ist die.

Außerdem ist es von Roswell wirklich nur ein Katzensprung.

Seid aber nicht zu spät am Nachmittag da, gerade außerhalb der Saison, da dann der letzte Einlass relativ früh ist.

Zu Bistis kannst Du auch noch mal auf meine Seite schauen, der letzte Reisebericht.
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Thom

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Re: Tiefer Südwesten im März
« Antwort #14 am: 14.10.2005, 08:31 Uhr »
Hallo zusammen
Straussenritt habe ich nicht gemacht, die Biester haben mir leid getan! Aber der Besuch einer Farm war sehr interessant.
Bisti sieht toll aus. Ich habe GreyWolfs seite schon mehrfach besucht (Ist übrigenst super gemacht, Gratulation!!). Ich meine aber, dass es doch ein grosser Umweg ist und weiss noch nicht, ob wir die Mehrmeilen auch wirklich machen wollen.
Die Detailplanung ist schon weiter fortgeschritten und ich werde euch bald die Tagesetappen präsentieren können.
Ich wünsche allen ein schönes Weekend, Thom