Tour durch den Nordwesten nach San Francisco

[Bolli]

Nachdem wir letztes Jahr eine Wohnmobiltour von San Francisco durch den Südwesten mit vielen Nationalparks gemacht haben, wollen wir nächstes Jahr gerne den Nordwesten aber den Yellowstone  NP erkunden.

Auf unserer letzten Reise haben uns einige Leute aber auch von der Oregon
Coast vorgeschwärmt, die noch schöner als der Highway 1 in Kalifornien sein soll.

Deshalb ist jetzt unsere Idee, beides bei einer 4 Wochen Tour zu kombinieren.

Meine Frage ist jetzt, ob wir uns bei der unten stehenden ungefähren Route zu viel zumuten oder ob das schon so machbar wäre.

Ausserdem wäre die Frage nach der besten Reisezeit? Unsere Vorstellung wäre frühestens ab Mitte August (evtl. noch zu voll ?) bis in den September rein. Oder ab Anfang September bis Oktober.

Hier die ungefähre Route:
1) Ankunft Denver
2) Denver - Manitou Springs (dort Eisenbahn zum Pikes Peak)
3) Manitou Springs - Rocky Mountain NP
4) RM NP - Scottsbluff
5) Scottsbluff - Custer State Park
6) Custer State park - Badlands NP
7) Badlands NP - Mt. Rushmore - Sheridan
Sheridn - Grand Teton NP
9) Grand teton NP - Yellowstone NP
10) dito
11) dito
12) Yellowstone - Helena
13) Helena - Glacier NP
14) Glacier NP
15) Glacier NP - Coeur d'Alene
16) Coeur d'Alene - Seattle
17) Seattle
18) Seattle - Olympic NP - Forks
19) Forks - z.B. Cape Meares
20) Cape Meares - Newport
21) Newport - Coos Bay
22) Coos Bay - Crater Lake (nicht zwingend)
23) Crater Lake - Redwood NP
24) Redwood NP - Mendocino
25) Mendocino - Küstenort nahe SFO
26) Küstenort - Abgabe Wohnmobil und Rückflug

Alternativ überlegen wir auch einen Start und  Ende in Calgary oder Vancouver. Dann würden wir die Küste allerdings nicht bis San Francisco runterfahren sondern nur bis Höhe Crater lake und dann die Inlandstrecke zurück.

Vielen Dank im voraus für eure Anregungen.

[BeateR]

Hallo,

diese Runde klingt zwar ganz gut, ich habe aber jetzt nicht nachgerechnet, wie weit Eure täglichen Fahrten sind. Mir erscheint das alles etwas zuviel.

Und dann fehlen noch die interessanten Sachen: Mt. Rainier und Mt. St. Helens.
Und für den Olympic NP habt Ihr gar keine Zeit, da fahrt Ihr nur durch.

Vielleicht wäre es besser, die Tour entweder nicht in Denver, sondern evtl. in SF zu beginnen, oder nicht bis SF, sondern nur bis Seattle zu fahren?

Die Reisezeit August/September ist schon ok, wobei es Ende September doch schon regnerisch und kalt werden kann (aber nicht muss). Wir hatten auch schon Anfang Oktober das schönste Wetter. Ist halt Glückssache.

Gruss Beate

[Stefanie_GZ]

Mir erscheint es auch etwas viel, ihr könnt euch bei der Tour aber gut einen Überblick verschaffen, aber gerade weil die Oregon Coast so schön ist, im Übrigen auch die Küste in WA, habt ihr dafür doch wenig Zeit.

Aber zu machen ist das sicher, obwohl man sicher locker 2 Reisen draus machen kann.
Wenn ihr gerne viel fahrt, ich kenne ja euer Tagespensum nicht und ich weiß nicht ob ich gerne wandert oder so, dann geht es rein von den Kilometern her sicher.

Ich würde die Route noch mal überdenken, und wenn ihr euch die Ziele und Highlights in der Ecke anseht werdet ihr auch merken, dass man doch etwas Zeit benötigt.

Wir waren 2009 im Nordwesten und 2010 im Wilden Westen mit Yellowstone und fanden, dass wir zu wenig Zeit hatten, daher gehts es in diesem Herbst erneut in den Norwesten, 3 Wochen nur WA und OR.

Anregungen findet ihr in meinen Reiseberichten. http://www.myreiseblog.de

Zum Wetter: Nordwesten war bei uns vom 22.8- 6.9 Super warmes Sommerwetter, im Olympic hat es mal einen Tag geregtnet das ist da aber normal und muss auch so sein, sonst gäbe es ja nicht die tolle Natur mit Zauberwald.
Wilder Westen vom 18.09. - 07.10 Super Spätsommer Wetter, tolle Laubfärbung....

Aber wie Beate schon sagt, man weiß das gerade an der Küste nie, da kann es schon mal regnen.

Saison ist natürlich bis Anfang September, wenn das Wetter aber mitspielt auch länger gerade an den WE ist es an den Highlights voll, aber erträglich.

Viel Spass noch beim Planen, bin gespannt wie ihr euch entscheidet.

Tipp zum Auslassen: Badlands NP, der Park ist zwar ganz schön, aber liegt weit ab und ist den Umweg nicht wert. Rocky Mountain NP, auch ganz nett, aber da ihr noch bessere Highlights abfahren wollt kann man sich den Park sparen. Man mus dort auch wandern, sonst so am Wegesrand gibt es nicht viel und mit dem WoMo könnt ihr auch die Old Fall River Road nicht fahren.

Den Anfang der Tour versteh ich eh nicht, erst zum Pikes Peak und dann wieder zurück, oder wo wollt ihr da herfahren?

[Wolfgang]

Hi,

der Nordwesten und die Parks in den Rockys bzw. in der Prärie sollte man getrennt bereisen, denn dafür reichen 4 Wochen nicht aus. Dabei kommen die einzelnen Parks einfach zu kurz und einige habt ihr gar nicht auf dem Plan. Ich kann nur dazu raten, die Regionen zu trennen. Der nächste USA-Urlaub kommt bestimmt 

[nordlicht]

Das ist recht voll aber noch machbar.
Ausnahme, wie BeateR schon sagt,: Olympic NP. Das macht mit einem Tag keinen Sinn. In dem Park siehst Du von der 101 aus ausser dem Lake Crescent nichts. Du musst also Stichstrassen zu den diversen Attraktionen fahren und meist auch ein wenig laufen. Da brauchst Du mehr als einen Tag.
Ausserdem finde ich auch dass Ihr Mt.Rainier und Mt.St.Helens nicht auslassen solltet, zumal Ihr mit etwas Glueck dort die Wildblumenbluete sehen koennt.
Vielleicht den Schlenker am Anfang auslassen und direkt von Denver nach Yellowstone, dann haettet Ihr gut Zeit die Berge zu besuchen und auch genug Tage fuer den Olympic NP einzuplanen. Eventuell passt sogar noch die Columbia River Gorge rein.
Ausserdem wuerde ich die Route auf den Kopf stellen und von San Francisco nach Denver fahren. Dann habt Ihr im August den pazifischen Nordwesten mit sicher guten Wetter (naja an der Kueste weiss man nie, da hast Du im Sommer oft Nebel) und Blumen in den Bergen. Und im Yellowstone seid ihr dann nach Labor Day wenn die Sommerferien vorbei sind und nicht mehr ganz so viel los ist.

Ach und Crater Lake ist zwingend!

[Bolli]

Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich denke, ich werde die Tour nochmals überdenken und dann nochmal
eine etwas andere Route einstellen. Man kann halt in einem Urlaub nicht alles haben, das stimmt schon.

Am Beginn habe ich Pikes Peak als Ziel gewählt, weil wir eigentlich gerne einmal im Urlaub mit der Eisenbahn fahren wollen. Letztes Jahr haben wir dehalb extra einen Abstecher nach Durango gemacht.

Normalerweise macht es uns auch nicht aus, etwas mehr zu fahren, aber normalerweise sind mit dem Wohnmobil so 200-300 km realistisch. Wenn da mal ein Ausreisser nach oben ist, macht das aber auch nichts.

Also ich denke mal ein wenig nach, bis später.

[wuender]

Im Prinzip machbar ist so etwas schon. Beleg: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=37593.0. Und wir haben ja am Ende der Reise sogar noch einen Bogen drangehängt (um eben so Dinge wie den Crater Lake NP, Mt. St Helens NM und Mt. Rainer NP mit der Küste unter einen Hut zu bringen), den Ihr so nicht plant.

Aber: So wie wir diese Tour gefahren sind, würde ich sie nur jemanden weiterempfehlen, der kein Problem damit hat, öfters mal recht früh aufzustehen oder mal erst im dunklen am Zielort anzukommen. Beispiele: Wir sind nach der Abendzeremonie in Mount Rushmore noch bis nach Wall weiter gefahren, um am kommenden Tag schnell in den Badlands NP zu kommen. Zwei Wochen später haben wir uns so ausführlich die Redwood-Parks angeschaut, dazu Ferndale und Astoria, dass wir erst ziemlich spät in Fort Bragg ankamen.

Eine Info, die mir noch fehlt: Werdet Ihr wieder mit dem Wohnmobil unterwegs sein oder mit dem PKW?

Schöne Grüße,
Dirk

[BeateR]

Hallo,

jetzt habt Ihr mich noch auf einen Gedanken gebracht:

Man sollte auch nicht unterschätzen, dass die Tage im September schon viel kürzer sind. Also auch das wird die Fahrstrecken nochmal verkürzen.

Gruss Beate

[wuender]

Man sollte auch nicht unterschätzen, dass die Tage im September schon viel kürzer sind. Also auch das wird die Fahrstrecken nochmal verkürzen.

Ein guter Punkt.

Falls Bolli die komplette Tour fahren will, würde ich diesen Punkt auch bei der Entscheidung der Reisezeit heranziehen: Laut sunrisesunset.com hat zum Beispiel Seattle am 7. September ungefähr 50 Minuten mehr Tageslicht als am 21. September - das macht doch einiges aus, wenn man lange Etappen zurückzulegen hat.

Und zur Frage, ob Mitte August zu früh ist: Auf unserer Reise (wir sind am 15. August in Denver angekommen!) hatten wir nirgendwo den Eindruck, dass zu viel los sei. Auch nicht im Yellowstone NP.  Einzige Ausnahme: Der Labour Day an der Oregon Coast. Da war es schwieig, Parkplätze an den Aussichtspunkten zu finden.

Schöne Grüße,
Dirk