Tour durch die USA in 2 Monaten?

[Anonymous]

Hallo!
Meine Freundin und ich sind gerade dabei Pläne für den Sommer 07 nach dem Abi zu machen. Wir hatten uns schon lange überlegt durch die USA zu reisen, und zwar von der Ost- zur Westküste (NY bis Seattle, San Francisco) und durch den Süden wieder zurück. Allerdings scheint uns unser Vorhaben mittlerweile utopisch, da wir unglaublich lange Strecken zurücklegen müssen+2mon. werden da wohl längst nicht ausreichen;-)Unser einziges Fortbewegungsmittel wird der Greyhoundbus sein, hat jemand Erfahrung damit?Wie oft fährt ein Bus von einer Haltestelle ab?Könnte es sein, dass man noch einen Tag oder länger warten muss, um weiterfahren zu können?Den genauen Fahrplan gibt es nämlich nicht im Internet...Da uns bewusst geworden ist, dass wir unsere eher unrealistischen PLäne nicht durchsetzten können, wollten wir uns jetzt erstmal allgemein erkundigen, was in 60 Tagen so machbar ist, da es uns schwer fällt, die Zeit für das Reisen im Bus selbst einzuschätzen....Es wäre schön, wenn uns jemand Tips geben könnte!

[torric]

Hallo,

utopisch ist euer Vorhaben sicher nicht, aber zwei Monate im Greyhound können auch schnell zur Qual werden, denn besonders komfortabel sind die Busse nicht.

Wie oft die Busse fahren, hängt natürlich von der Bedeutung der Haltestelle ab. Das schwankt zwischen stündlich in den Metropolen der Ost- oder Westküste bis zu einmal pro Tag oder weniger in kleineren Orten im mittleren Westen. Bedenken solltet ihr auch, dass die Greyhound-Busse einen großen Bogen um die Nationalparks machen und in der Regel auf den schnellen Interstates unterwegs sind, viel von der Landschaft werdet ihr also nicht sehen.

Die Nächte im Bus werden durch die Klimaanlage eiskalt und durch den geringen Sitzabstand sehr ungemütlich. Als Erfahrungsbericht würde ich euch den Reisebericht von Sammy empfehlen:
Teil 1
Teil 2
Teil 3

Ich persönlich würde eher den Zug als den Bus nehmen. Damit lassen sich auch die großen Entfernungen komfortabel meistern (Sitzabstand wie Business im Flugzeug), die Strecken führen oft durch landschaftlich sehr interessante Abschnitte, man kommt auch als Nicht-Single leicht ins Gespräch und in Verbindung mit den Anschlussbussen lassen sich auch kleinere Küstenstädte und Nationalparks (Yosemite, Grand Canyon) ohne Mietwagen erreichen. Außerdem sind die Bahnhöfe in vielen Städten zentraler und oft auch sicherer als die Greyhound-Terminals. Fairerweise muss ich zugeben, dass das Eisenbahnnetz etwas dünner ist als das Busnetz und die Busse häufiger fahren. Aber der Komfortunterschied ist schon gewaltig und macht sich bei längeren Touren natürlich schnell bemerkbar. Finanziell dürfte der Unterschied nicht so groß sein, denn es gibt sowohl für den Zug als auch den Bus entsprechende Pauschalpässe.

[GreyWolf]

Ansonsten empfehle ich jüngeren Leuten mit zumeist weniger Geld in der Tasche die Reisen von Suntrek. Da bekommt man für relativ wenig Geld relativ viel, kann sich Routen zusammenstellen und mit eigenen Teilen kombinieren. Der große Vorteil: Man weiß zudem im Vorfeld, mit welchen Gesamtkosten man in etwa zu rechnen hat.