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Autor Thema: Seattle-San Francisco  (Gelesen 629 mal)

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tom22

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Seattle-San Francisco
« am: 29.12.2003, 00:11 Uhr »
hallo hab meine Route doch noch geändert. Werden Yellowstone nicht machen, da der (Um-)Weg zu gross ist.  :( Wir werden jetzt entlang der Küste vom Olympic NP nach San Francisco machen. Haben rund 4 Tage Zeit und wollten euch mal um Highlights, Erfahrungen und Tipps beten. Reisezeit ist Ende August. Wie ich gesehen habe liegen etliche NP's an der Strecke. Mount Rainier, Crater Lake, Lassen, Redwood. Welche sollte man nicht verpassen?

Eisi

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #1 am: 29.12.2003, 12:24 Uhr »
Hi Tom

Sehr schöne Route, aber bei nur 4 Tagen Zeit wird es ein bisschen stressig. Wenn du alles der Küste entlang fährst, sind das schnell mal 1000 Meilen (I-5 von Seattle nach Frisco sind ja schon 800 Meilen)

Hier mal die Highligts die mehr oder weniger auf der Route liegen:
Bei Port Angeles lohnt sich ein Abstecher hinauf zu Hurricane Ridge. Grandiose Aussicht auf die Bergwelt des Olympic NP.
Mount St. Helens ist auch sehenswert.
Crater Lake ist bei schönem Wetter ein MUSS!
Auf Redwood würde ich auch nicht verzichten.

Fazit: Wenn du tatsächlich alles entlang der Küste fährst, kannst du höchstens den Olympic NP und Redwood anschauen. St. Helens und Crater Lake bedeute schon einen Umweg und damit zusätzliche Meilen.

Gruss Eisi
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tom22

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #2 am: 29.12.2003, 14:10 Uhr »
vier Tage für 1600km ist eigentlich gar nicht so schlecht. für Olympic NP haben wir zusätzlich noch 2 Tage, also ab Olympic bis San Francisco sinds vier Tage und in San Fran haben wir natürlich auch wieder genügend Zeit. Will nur gerne wissen was dazwischen so schönes oder spezielles liegt.

Eisi

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #3 am: 29.12.2003, 15:54 Uhr »
Ach so.
Na dann hier noch ein Tip: In Crescent City gibt es ein Motel das direkt am Strand liegt. Nicht  gerade billig, aber sehr schöne Lage. http://www.caohwy.com/c/crescebm.htm

Noch was, Lassen würde ich weglassen und dafür St Helens anschauen.

Eisi
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Reinhold

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #4 am: 29.12.2003, 17:37 Uhr »
Vor allem in Oregon verläuft der Küstenhighway 101 sehr schön und es gibt einiges zu sehen:

- Ecola State Park: Sehr schöner Park mit Picknick Area
- Cannon Beach: Netter Küstenort mit dem berühmten Haystack Rock am Strand.
- Three Capes Scenic Loop: Schöne Nebenstrecke zum Hwy 101.
- Bandon: Unser Lieblingsstätchen an Oregons Küste mit sehr schöner, authentischer Old-Town. Ein Muß: Cranberry Sweet Company, Laden mit allerlei außergewöhnlichen Süßigkeiten aus Cranberries und anderen Früchten, die auf Tellern zum probieren bereit liegen. Ein zweites Muß: Bandon Beach, eine der schönsten Küstenabschnitte in Oregon mit zahlreichen vorgelagerten Felsen.
- Harris Beach State Park: Ebenfalls schöner Küstenabschnitt mit vorgelagerten Felsen.

Das sind nur einige der lohnenswerten Stopps an der Küstenstraße. Daneben gibt es noch einige alte Leuchttürme, die schön anzusehen sind.
Reinhold

Reisen durch den Westen der USA: http://www.hi-america.de

Mari

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #5 am: 29.12.2003, 21:02 Uhr »
Hi Tom,
wenn du an der Küste entlang fährst, sind Mt. Rainier, Mt. St. Helens, Crater Lake und Lassen nicht unbedingt auf dem direkten Weg. Ich habe mir von Seattle nach San Francisco direkt an der Küste entlang 6 Tage Zeit gelassen. Einen Abstecher von der Küste würde ich vom Wetter abhängig machen. Ich habe im September einschlägige Erfahrungen (Schnee im Mount Rainier, Regenstürme in St. Helens) gesammelt. Bei schönem Wetter würde ich den Crater Lake als absolutes Muss bezeichnen. Ich habe noch nie so faszinierendes blaues Wasser gesehen.
An der Küste entlang fand ich den Olympic NP sehr schön. Versäum nicht an die Küste zu fahren. Sehr wild und sehr beeindruckend, allerdings nichts zum baden. Der Regenwald ist auch einen Besuch wert. Als ich dort war, konnte ich einige Elks direkt aus der Nähe beobachten. Da man bei diesem Park etliche Stichstraßen rein- und rausfahren muss, muss man schon einige Zeit investieren. Ich habe in der Lake Crescent Lodge übernachtet und fand vor allem den Sonnenuntergang am See wirklich sehenswert.
Weiter südlich war ich dann in Astoria, wo ich das Fort Clatsop nicht so toll fand, wie es die Prospekte schildern. Es ist ein Nachbau und irgendwie ziemlich klein.
Cannon Beach und auch große Teile der Oregon Küste fand ich, wie Reinhold schon erwähnt hat, sehr schön.
Heceta Head Lighthouse ist ein schönes Fotomotiv. Die Seelöwenhöhlen waren ziemlich enttäuschend, da kein einziger Seelöwe bei meiner Besichtigung da war.
Der Redwood NP ist auch sehr beeindruckend. Würde ich auf jeden Fall besuchen, falls es mögliche ist.
Heute habe ich im Spiegel über Fort Ross (südlichstes russisches Fort) gelesen und es sofort von meinem Besuch her wiedererkannt.
Mendocino ist ein nettes Städtchen, in dem man sehr gut seine Lunchpause verbringen kann und dann gibt es auch noch Point Reyes National Seashore.
Take care, Mari

joerg

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #6 am: 03.02.2004, 13:15 Uhr »
Hallo, Tom !

Wir waren im Oktober dort und haben den gleichen "fehler" gemacht - 4 Tage sind für SEA-SFO definitiv zu wenig !!!  Hab mich hinterher geärgert.
Bei 4 tagen schafft man es gerade mal, an der Küste entlangzufahren, ohne Abstecher ins Hinterland !!  Und die Küste ist ein Muß, selbst bei Nebel !
Also, wenn es irgendmöglich ist, 1-2 Tage dranhängen !
I LOVE CALIFORNIA !!!

KlausK

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #7 am: 03.02.2004, 13:28 Uhr »
Genau so ist das. Du mußt nämlich jedesmal, wenn Du von der Küste weg willst, über die Berge. Das kann man in 4 Tagen vergessen. Schau mal in meinen Reisebericht unter www.usa-reise.de, die dort beschriebene Strecken würde ich nicht freiwillig verlängern, und die Abstecher schonmal garnicht einbauen.

GreyWolf

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Re: Seattle-San Francisco
« Antwort #8 am: 03.02.2004, 21:09 Uhr »
Bin ja ein berüchtigter Vielfahrer - aber 4 Tage ist wirklich sehr, sehr  knapp.

Ich würde mir dann auf jeden Fall Olympic NP sparen. Diese Halbinsel ist so groß, dass Du 1 1/2 bis 2 Tage brauchst.

Damit Du was davon hast, musst Du einzelne Teile im Hinterland auf dem Freeway zu fahren. An der Küste entlang zieht sich das ungemein.

Ein Muss ist nach meiner Meinung: Redwood, Crater Lake und Mt. St. Helens. Und die Strände in Nordkalifornien und Oregon sind traumhaft.
Lassen hingegen ist absolut nicht notwendig, außerdem ein ewiger Umweg.

Mein Vorschlag: Am ersten Tag von SFO auf dem Freeway durchbrettern bis Redwood und am Nachmittag diesen Park anschauen. Abends noch Weiterfahrt in Richtung Crater Lake (Medford?).

Am nächsten Tag Crater Lake, dafür brauchst Du, bis Du wieder an der Küste bist, fast einen Tag und dann ein Stück noch die Küste hoch.

Den nächsten Tag Küste bis gegen frühen Nachmittag und dann auf dem Freeway soweit nördlich wie Du kommst.

Am nächsten Tag dann Mt. St. Helens - Westteil und das wars schon.

Ist wirklich enorm dicht gedrängt, gerade noch so vertretbar.

Inspirationen findest Du noch auf meiner Homepage - Reisebericht Westen und Nordwesten. Da bin ich auch jeweils diese Route gefahren.

Ach ja, die Berg-Nationalparks lohnen sich nur bei gutem Wetter, ansonsten kannst Du die voll vergessen. Denn da regnen sich die Pazifikwolken ab.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte