usa-reise.de Forum
Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: OWL am 18.01.2006, 09:51 Uhr
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Als ich gestern Kaffee gekauft habe, fiel mir ein Reiseprospekt auf, und was ich darin gelesen habe, ließ mir die Haare zu Berge stehen :zuberge:
Da der Reiseverlauf auch online publiziert wurde, möchte ich ihn Euch nicht vorenthalten:
Quer durch die USA
22-tägige Rundreise in Mittelklassehotels inkl. Linienflug und Frühstück, Frühbuchervorteil: San Francisco Bay Cruise inklusive
ab € 2099,-
Erleben Sie die Höhepunkte der USA auf einer Reise von Küste zu Küste. Entdecken Sie interessante Großstädte wie San Francisco, Las Vegas, Chicago, Washington D.C. und New York. Lassen Sie sich von den beeindruckenden Naturschönheiten der Nationalparks verzaubern. Viele Orientierungsfahrten und Eintrittsgelder sind bereits im Reisepreis inklusive!
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise
Linienflug nach San Francisco. Empfang am Flughafen und Transfer zum Hotel.
2. Tag: San Francisco
Stadtrundfahrt in San Francisco. Genießen Sie eine kostenlose San Francisco Bay Cruise, bei Buchung bis 21.01.06 (Wert: ca. € 18,-).
3. Tag: San Francisco - Monterey/Carmel - San Luis Obispo/San Simeon (409 km)
Weiterfahrt nach Monterey und Carmel. Anschließend fahren Sie entlang der kalifornischen Zentralküste bis nach San Luis Obispo bzw. San Simeon.
4. Tag: San Luis Obispo/San Simeon - Santa Barbara - Los Angeles (305 km)
Fahrt nach Santa Barbara. Nach einer kurzen Orientierungsfahrt geht es weiter nach Los Angeles.
5. Tag: Los Angeles - Mojave Wüste - Las Vegas (433 km)
Stadtrundfahrt durch Los Angeles. Danach Weiterfahrt durch die Mojave Wüste bis nach Las Vegas.
6. Tag: Las Vegas
Der Tag steht zur freien Verfügung.
7. Tag: Las Vegas - Grand Canyon NP (438 km)
Fahrt zum grandiosen Grand Canyon mit seinen beeindruckenden Schluchten.
8. Tag: Grand Canyon NP - Lake Powell - Bryce Canyon NP (364 km)
Fahrt zum Lake Powell. Nachmittags besuchen Sie den Bryce Canyon Nationalpark mit seinen bizarren Gesteinsformationen.
9. Tag: Bryce Canyon NP - Salt Lake City (436 km)
Fahrt nach Salt Lake City, inkl. Stadtrundfahrt.
10. Tag: Salt Lake City - Grand Teton NP - West Yellowstone (637 km)
Sie fahren heute zum Grand Teton Nationalpark. Anschließend erreichen Sie den benachbarten Yellowstone Nationalpark.
11. Tag: West Yellowstone - Yellowstone NP - Cody (214 km)
Sie durchqueren den Yellowstone Nationalpark und fahren weiter bis zur Stadt Cody.
12. Tag: Cody - Mount Rushmore NM (671 km)
Über die Bighorn Mountains Gebirgskette geht die Fahrt weiter nach South Dakota. Ziel ist Mount Rushmore.
13. Tag: Mount Rushmore - Badlands NP - Sioux Falls (634 km)
Quer durch den Bundesstaat South Dakota fahren Sie heute bis zum Badlands Nationalpark. Gegen Abend erreichen Sie die Sioux Falls.
14. Tag: Sioux Falls - Chicago (918 km)
Heute verlassen Sie das Rocky Mountain Plateau und durchqueren die weiten Ebenen und Prärien des mittleren Westens. Am Ende der Fahrt liegt die drittgrößte Stadt des Landes, Chicago.
15. Tag: Chicago – Frankenmuth (482 km)
Stadtrundfahrt durch Chicago. Nachmittags verlassen Sie die Stadt und fahren weiter nach Frankenmuth.
16. Tag: Frankenmuth - Niagara Fälle (450 km)
Heute überqueren Sie die Grenze nach Kanada. Ziel sind die gigantischen Niagara Fälle.
17. Tag: Niagara Fälle – Washington (771 km)
Die Reise führt weiter quer durch den Bundesstaat Pennsylvania bis in die Hauptstadt der USA, Washington.
18. Tag: Washington
Stadtrundfahrt durch Washington. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
19. Tag: Washington - Philadelphia - New York (375 km)
Sie verlassen die Hauptstadt und fahren nach Philadelphia, inkl. Stadtrundfahrt. Danach führt die Reise nach New York City.
20. Tag: New York
Stadtrundfahrt durch Manhattan. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
21. Tag: Abreise
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
22. Tag: Ankunft in Deutschland
Quelle (http://reisen.tchibo.de/index.php?cmd=travel.detail&_context=3096&ts=1137571825&pct=index%2C%2Fpolaroid%2C4#16585http://reisen.tchibo.de/index.php?cmd=travel.detail&_context=3096&ts=1137571825&pct=index%2C%2Fpolaroid%2C4#16585)
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Cool! :shock: :D
Da machen wir uns über Japaner lustig die Europa in 3 Wochen
machen. Die dürfen zwischendurch wenigstens mal fliegen!
800km und mehr im Bus - das ist wahre Erhohlung :D !
Gruß! Jörg
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Hi,
puh - gibt aber viele ähnliche Touren - ich sag nur "very nice, very beautiful - take a picture"
eine Etappe von knapp 1000 km an einem Tag - eine grauenvolle Vorstellung - das bedeutet ohne jede Pause mind. 10 Stunden reine Fahrt.... würg
Antje
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Krasses Ding und mal wieder ein Beweis dafür das Busrundreisen schrottig sind...
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Also ich finde es leicht übertrieben, von Las Vegas nur zum Grand Canyon zu fahren. Eigentlich könnte man an diesem Tag noch das Monument Valley mit einbauen :lol:
:shock: :shock: :shock:
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Wow, die Tour ist echt nicht schlecht. Habe ich mir gleich notiert. Seht ihr denn nicht, wie viel ihr dabei erlebt?
Immerhin hat man einen halben Tag San Francisco, Washington DC und New York und einen kompletten Tag in Las Vegas zur freien Verfügung.
Wenn man schnell genug aus den Busfenstern fotografiert, kann man vielleicht auch noch Chicago sehen. Also mal ehrlich, nach 918km Busfahrt sich noch eine komplette Stadt ansehen?
Oder vielleicht ist das ja auch einer dieser Bettenbusse. Die fahren Nachts und tagsüber, wenn man sich aus den engen Kabinen entfaltet hat, kann man sich noch etwas ansehen. :lol:
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Ach Du meine Güte ...
671 km
634 km
918 km
482 km
450 km
771 km
... und das alles hintereinander :shock:
Billiger wären wohl ein paar Videos der entsprechenden Gegenden und sich zu Hause vor den TV setzen. :lol:
Viele Grüße, Petra
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@ cleetz:
Krasses Ding und mal wieder ein Beweis dafür das Busrundreisen schrottig sind...
Ich würde das nicht verallgemeinern, ich habe auch schon Pauschalreise-Pläne gesehen, die vernünftig gestaltet waren und die ich Leuten, die nicht gerne individuell reisen (gibt's ja auch), durchaus empfehlen würde.
Aber diese Tour ist ein mahnendes Beispiel, wie Pauschalreise eben auch ablaufen können: Überall mal kurz gewesen, und nichts richtig erlebt.
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Hi,
wieso fahren die am 5. Tag nicht noch durchs Death Valley? Ginge sich doch locker aus! :o
Naja... dann werde ich die Reise wohl doch nicht buchen! :wink:
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Ich frag mich grade, warum die eigentlich in den Städten übernachten? Der Bus könnte doch auch durch die Nacht fahren und dann hätte man noch Zeit für Florida. :wink:
Nee, diese Reise ist echt der Wahnsinn und ich würde mal behaupten, die Leute, die da dran teilnehmen, finden es am Ende sogar noch gut.
Hier würde doch auch keiner auf die Idee kommen, in 3 Wochen quer durch Europa zu fahren.
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wieso fahren die am 5. Tag nicht noch durchs Death Valley? Ginge sich doch locker aus!
Wahrscheinlich kann man das für den 6. Tag als Ausflug buchen, sonst wäre man ja den ganzen Tag in Las Vegas!
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:lol: :lol: :lol: Oh war ein Schreibfehler von mir: ich meinte natürlich den 7. Tag :lol: :lol: :lol:
Aber stimmt: das MV wird bestimmt als Halbtagesausflug von LV aus angeboten.
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Hallo Leute,
ihr (wir) Individualisten können uns über solch eine Tour lustig machen. Wir wissen es besser und können den Zeitbedarf für Strecke und Sehenswürdigkeiten gut einschätzen. Aber es gibt einen Bedarf für solche Touren, sonst würden sie nicht angeboten. Viele Leute interessieren sich einfach nicht für Datails und wollen nicht jedes "Blümchen" sehen; ihnen reicht durch die "Wiese" gefahren zu sein.
Ich bekomme häufig Anfragen für solche Touren. Die heftigste war in der letzten Woche. Da möchte jemand von Florida nach LA und natürlich dabei LAS, Grand Canyon und die üblichen Highlights sehen. Ich sage ihm, das wird etwas knapp, aber es geht. Und dann stellt sich heraus, der gute Mann will in der Zeit sogar wieder nach Florida zurück. :shock:
Gut, er bestand auf seinen Plänen und ich habe eine Tour gebastelt 5 Tage Florida bis New Mexico, 10 Tage Rundfahrt im Süd-Westen und 5 Tage ab Colorado wieder zurück. Das sind 6.000 Meilen in 20 Tagen. Der Mann ist glücklich und zufrieden und wird es so machen.
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Eine Rundreise in der Reisegruppe kann ich mir für mich selbst nur schlecht vorstellen.
Für jemand, der gerne organiserte Reisen macht, ist das Angebot nicht schlecht. Vielleicht ist die lange Fahrerei auch einigermaßen stressfrei, da man ja gefahren wird, ständig was zu sehen hat und vielleicht sind auch entsprechende Pausen drin.
Auf jeden Fall bekommt man in kurzer Zeit eine unglaubliche Anzahl von Highlights serviert. Von der Strecke her finde ich die Sache attraktiv, der Preis sieht auch nicht schlecht aus...
stephan
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Warum ich diese Tour so drollig finde, ist ja nicht, daß es eine Busrundreise ist, sondern das extrem volle Programm. Wie schon oben gesagt, es gibt auch Busrundreisen, die den Reisenden die Möglichkeit bieten, länger als 15 Minuten in einem NP zu weilen.
Der Mann ist glücklich und zufrieden und wird es so machen.
Heinz, kriegst Du später raus, ob der Mann auch nach der Tour glücklich und zufrieden ist? Ganz ohne Ironie, das wäre doch recht interessant.
Und jetzt bin ich ehrlich: Meine erste Routenplanung war ähnlich schlimm wie diese Busrundreise. Aber als Individualreisender kann man nach 3 Tagen Reisestreß umdisponieren und die Hälfte der weiteren Pläne rauswerfen.
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ihr (wir) Individualisten können uns über solch eine Tour lustig machen. Wir wissen es besser und können den Zeitbedarf für Strecke und Sehenswürdigkeiten gut einschätzen. Aber es gibt einen Bedarf für solche Touren, sonst würden sie nicht angeboten. Viele Leute interessieren sich einfach nicht für Datails und wollen nicht jedes "Blümchen" sehen; ihnen reicht durch die "Wiese" gefahren zu sein.
Das stimmt schon. Ich selbst habe ja auch mit zwei Bustouren im Westen angefangen und bereue es absolut nicht. Aber mein Favorit ist hier noch immer Chicago. Selbst als Scheibenfilmtourist würde mich doch etwas von der Stadt interessieren, wenn ich doch schon mal da bin.
Oft wird man bei Busrundreisen um 7 geweckt, um 8 die Koffer geholt und um 9 ist Abfahrt. Bei knapp 1000km mit Pausen sind das rund 10 Stunden Fahrt, wobei man an dem Tag nichts als die Weite gesehen hat.
Es ist also 19 Uhr, wenn man in Chicago ankommt. Wie soll man sich hier, wenn auch nur im Eilflug, noch die Stadt ansehen?
Ich fahre auch gerne lange Strecken, sei es im Auto oder im Zug, aber am besten habe ich es meiner Meinung nach noch immer Kanada 2004 getroffen: Fahr- und Erlebnistage wechselt sich stets ab. Ein Tag im Auto, ein Tag in der Natur Trails ablaufen, einen Tag im Auto usw.
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Die Tour ist wirklich was für hartgesottene, denen Steine klopfen in Sibieren zu langweilig geworden ist.
Für nur einen Tag Yellowstone gehört der Veranstalter eigentlich mit seinen Katalogen erschlagen. :evil:
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Hi,
grundsätzlich sage ich auch nicht gegen Bustouren - zum einen hab ich früher für Reiseveranstalter gearbeitet und dabei selber Busrundreisen ausgearbeitet.
Zum anderen habe ich mit gründlicher Suche auch meinen Eltern zu "ihrem" USA-Erlebnis gehofen, indem wir eine gute Busrundreise ausgesucht haben. Meine Eltern hatten eine damals bei FTI sogenannte Wanderrundreise gemacht. 3 Wochen, Hotels immer bestens gelegen (also IM Nationalpark und nicht irgendwie 2 Stunden Fahrt entfernt usw.), gute Kategorie und täglich leichtere bis mittlere Wanderungen (je nachdem bis zu 4 Stunden).
Nachdem mein Vater kein Wort englisch spricht und auch bei meiner Mutter das Schulenglisch 40 Jahre zurück liegt, waren die absolut glücklich, die Sicherheit einer deutschsprachigen Reiseleitung zu haben. Mein Vater hatte auch keine Lust, in den USA selbst zu fahren (war ihm ne Nummer zu groß - dabei rangiert er hier problemlos einen Wohnwagen... aber egal...)
Nur - so ne Gewalttour hätten die nie gemacht und hätt ich ihnen auch nie angeraten...
Viele Grüße
Antje
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Der Mann ist glücklich und zufrieden und wird es so machen.
Heinz, kriegst Du später raus, ob der Mann auch nach der Tour glücklich und zufrieden ist? Ganz ohne Ironie, das wäre doch recht interessant.
@OWL,
du kannst es mir glauben: Die Leute sind in der Regel tatsächlich zufrieden. Sie kennen es bis dahin ja nicht anders.
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Für nur einen Tag Yellowstone gehört der Veranstalter eigentlich mit seinen Katalogen erschlagen.
Easygoing,
das möchte ich sehen - der Katalog ist ein Heftchen von 16 Seiten! :wink:
Heinz,
die Leute verstehe ich dann eigentlich nicht. OK, sich erst mal zuviel vorzunehmen oder eine zu volle Pauschalreise buchen, das ist verständlich. Aber wenn man dann täglich 10 Stunden im Bus sitzt und nur 1 Stunde was besichtigt, müßte man doch genug Zeit zum Nachdenken haben und erkennen, daß man nur am Land vorbeifährt. Gut, jeder so wie er mag, aber verstehen tu ich's nicht.
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Für nur einen Tag Yellowstone gehört der Veranstalter eigentlich mit seinen Katalogen erschlagen.
Easygoing,
das möchte ich sehen - der Katalog ist ein Heftchen von 16 Seiten! :wink:
Kraft = Masse * Beschleunigung
Wenn die Masse nicht ausreicht, muss man eben an der Beschleunigung arbeiten :lol:
Dann erschlage ich den Veranstalter eben mit dem von mir über Chicago gesammelten Material, da habe ich dann höhere Chancen.
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Aber wenn man dann täglich 10 Stunden im Bus sitzt und nur 1 Stunde was besichtigt, müßte man doch genug Zeit zum Nachdenken haben und erkennen, daß man nur am Land vorbeifährt. Gut, jeder so wie er mag, aber verstehen tu ich's nicht.
10 Stunden ist vielleicht wirklich etwas viel, aber ein großer Teil des Urlaubsvergnügens besteht für mich darin, durch die Lande zu fahren. :-)
Ich bin schon ziemlich zufrieden, wenn die Landschaft so an mir vorbeizieht und ich mit jeder Straßenbiegung mit neuen Eindrücken überrascht werde. Bei allen Urlauben habe ich bishe so etliche Meilen abgespult...
stephan
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@Markus
Bei dem Thread über die 50 Staaten:
hier klicken (http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=2993&postdays=0&postorder=asc&highlight=staaten+hauptst%E4dte&&start=0)
weißt du da noch die Gesamtfahrzeit ?
Wäre doch auch mal ein Angebot für Reiseveranstalter ;-)
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Diese Tour unterscheidet sich doch eigentlich nur in Nuancen von dem, was auch viele Forenmitglieder sich im Urlaub antun.
Ob nun im Schnitt 750 km (dafuer muss man aber nicht selbst fahren) oder wie hier oft erwaehnt 300-400 km (im Auto) pro Tag macht doch eigentlich kaum einen Unterschied. Bei beiden Varianten bleibt so gut wie keine Zeit oder Moeglichkeit, echte Details des Landes oder gar Menschen wahrzunehmen.
Wie Heinz schon sagte, gehoeren solche Touren, aber als Individualreise, zum Tagesgeschaeft von Leuten, die sich mit Reisebelangen professionell beschaeftigen und kommen haeufig vor.
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Diese Tour unterscheidet sich doch eigentlich nur in Nuancen von dem, was auch viele Forenmitglieder sich im Urlaub antun.
Dem muß ich aber deutlich widersprechen.
Ein bisschen lese ich gerade in diesem Board auch mit und sehe was die Leute durchschnittlich an Meilen fahren.
Das ist nicht einmal die Hälfte von dem was bei der Tour "mitgemacht" werden muss.
Mal ein oder zwei sogenannte Fahrtage hat man immer mal, aber nicht durchgehend wie hier.
Ob nun im Schnitt 750 km (dafuer muss man aber nicht selbst fahren) oder wie hier oft erwaehnt 300-400 km (im Auto) pro Tag macht doch eigentlich kaum einen Unterschied. Bei beiden Varianten bleibt so gut wie keine Zeit oder Moeglichkeit, echte Details des Landes oder gar Menschen wahrzunehmen.
Mal abgesehen daß das Auto wahrscheinlicher zügiger von A nach B kommt als der Bus, ist es doch ein dezenter Unterschied ob ich für Besichtigungen pro Tag 4 Stunden mehr habe.
Rechne das mal auf 3 Wochen hoch sind das über 80 Stunden mehr an Zeit die man außerhalb des Autos verbringen kann.
Ist für mich schon etwas mehr als nur eine Nuance .............
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Bei dem Thread über die 50 Staaten:
hier klicken (http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=2993&postdays=0&postorder=asc&highlight=staaten+hauptst%E4dte&&start=0)
weißt du da noch die Gesamtfahrzeit ?
Wäre doch auch mal ein Angebot für Reiseveranstalter ;-)
Hallo Heiko,
du erinnerst dich sogar noch daran? Ok, diese Spielerei ist zwar längst zu den Akten gelegt, aber selbst das wäre im Vergleich zu dem, was diese Bustour bietet, harmlos gewesen. Wieder mein Lieblingsbeispiel:
Sioux Falls - Chicago
Bei meiner fiktiven Rundreise war ja Bedingung, in jedem Staat einmal zu übernachten, das heißt, entweder in Minnesota oder Iowa. Also Tag entschärft
:lol:
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Also diese Reise ist doch echt der Wahnsinn. Ich plane ja gerade auch eine Tour bei den Great Lakes und ich weiss selber das ich ab und zu dazu neige Tage zu überfüllen was die Fahrerei angeht oder auch das Program selber, aber so was wie diese Reise kann selbst ich nicht übertreffen. Ich habe Busfahrten schon in den USA mitgemacht. Die Busse sind ja alle top und auf neustem Stand, wahrscheinlich besser wie europäische Standards (so war es zumindest bei uns), aber man fährt eine Horrorstrecke nach Chicago zum Beispiel und dann ist man ein paar Stunden in der Stadt und fährt schon wieder los. Du kannst doch nichts von der Stadt mitnehmen. Wahrscheinlich steigt man gar nicht aus. So hat es zumindest den Anschein wenn man bei dieser Reise in Los Angeles zum Beispiel ist. Ich kann mir nicht vorstellen wer diese Reise bucht. Vielleicht Leute die noch nie in den USA waren und so wie ich die Distanzen falsch abschätzen und denken man hätte noch Zeit in den Städten selber. Das relativiert sich dann nach der ersten USA Reise mit nem Mietauto. Ich meine der Bus ist eh langsamer wie das Auto und den Verkehr in einer Großstadt ist auch nicht zu verachten. Also, was soll ich noch sagen, ich würde so eine Tour nicht machen, nie im Leben. Würde für mich nie in Frage kommen. Da plane ich lieber selber meine Reise mit diesem klasse Forum hier :D
Grüße
America_Crazy
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Hi,
ich muß auch zugeben, daß ich auch immer zu viel Programm in eine Reise stopfe, um ja alles zu sehen,und dementsprechend kommen immer viele Meilen zusammen, (wir laufen allerdings auch viel, und verbringen auch mal mehrere Tage an einem Ort, aber bei der obigen Busreise muß man ernsthaft überlegen, ob nicht schon Thrombosegefahr wie im Flugzeug besteht, denn das sieht nach absolutem Bewegungsmangel aus! :cry:
Zumindest ist der Hintern danach am Bussitz festgewachsen! :wink:
Neee, die Tour wär auch nix für mich!
Und die ist wirklich ernst gemeint???
LG, Monika.
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Kunden für so ne Tour gibts sicher genug, wobei wir diese hier im Forum nie zu sehen bekommen werden.
Es gibt halt Leute die wollen einmal im Leben in die USA gehen und dann möglicht viel von den USA sehen und das bekommen sie ja dann auch. Denen reicht es dann halt die Gegend aus dem Bus aus anzusehen und 5min in den Parks und Städten genügt dann auch.
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Das was Andre gesagt hat, war sicher überspitzt, aber so ganz Unrecht hat er nicht.
Ich staune auch häufig über die Routenvorstellungen hier. Und ich bin sicher, dass einige das auch fahren.
Ich staune nicht nur bei Routen mit dem Feedback, dass es zu viel sei, sondern auch bei gar nicht mal wenigen Routenideen, wo als Feedback ein okay kommt. :shock:
Sicher ist es ein Unterschied, ob man 1 Std. oder 4 hat, aber bei so manchen Gegenden sind auch 4 Std. nur ein Tropfen Wasser ... ist alles relativ. :wink:
Viele Grüße, Petra
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Also, wenn ich mich mal unbeliebt machen darf:
So schlimm finde ich es gar nicht. Klar ist das eine Tour, die ich nie machen würde. Jedenfalls heute nicht mehr :-)
Aber wenn man einen allgemeinen Eindruck von den USA haben will und zwar West und Ost: warum nicht?
Natürlich sind Tagesetappen von 700 km + x heftig, aber wenn man gefahren wird....
Wie gesagt, für einen ersten Eindruck ist das okay. Es gibt viele, die wollen auch gar nicht mehr.
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Ich habe die Kilometer mal zusammengezählt...
Wenn ich mich nicht verrechnet habe kommt man in der Summe auf 7537 Km, geteilt duch 20 Reisetage (An- und Abreise abgezogen) sind das durchschnittlich 376 Km am Tag, in Meilen umgerechnet "nur" noch 235 Meilen am Tag.
Ich selbst habe etliche Urlaube hinter mir, die so ähnliche Fahrleistungen (9.000 Meilen in 4 Wochen) beinhalteten. Das waren dann Reisen durch die Nationalparks, die im Wesentlichen aus dem Abfahren von Viewpoints bestand und nur kleine Spaziergänge beinhalteten.
Vom Preis her finde ich das Angebot ebenfalls sehr attraktiv. Wenn man die Anzahl der Hotelübernachtungen, den Gabelflug und die gefahrene Strecke (Sprit!) berücksichtigt, scheint das sogar ein Schnäppchen zu sein :-)
Mehrfach wurde hier auch argumentiert, dass man mit dem Bus eher langsamer sei als mit dem PKW - dem möchte ich widersprechen: auf Grund des Tempolimit ist aus meiner Sicht ein PKW auch nicht schneller als ein Bus. Der Bus scheint mir auf Grund seines "Fahrplans" sogar eher schneller zu sein. Er macht keine spontanen Pausen und muss vermutlich nicht während der Fahrt zum Tanken. Vermutlich gibt es auch 2 Fahrer, die sich abwechseln.
stephan
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Hallo,
Wenn ich mich nicht verrechnet habe kommt man in der Summe auf 7537 Km, geteilt duch 20 Reisetage (An- und Abreise abgezogen) sind das durchschnittlich 376 Km am Tag, in Meilen umgerechnet "nur" noch 235 Meilen am Tag.
Rechnerisch als Durchschnitt richtig; allerdings sind es bei genauem Hinsehen nur 15 Fahrtage, die dann mit Ø 500 km entsprechend "voller" sind.
auf Grund des Tempolimit ist aus meiner Sicht ein PKW auch nicht schneller als ein Bus.
das gilt sicher für die großen Verbindugsstrecken; bei kurvenreichen Nebenstraßen sehe ich das nicht so - aber die wird der Bus wahrscheinlich ohnehin meiden.
Der Bus scheint mir auf Grund seines "Fahrplans" sogar eher schneller zu sein. Er macht keine spontanen Pausen
...was auch streßfördernd sein kann
Vermutlich gibt es auch 2 Fahrer, die sich abwechseln.
Das dürfte aber auch bei vielen der "Gewalttouren" der Forianer der Fall sein - selbst meine Frau läßt sich ab und an zum Chauffieren überreden, obwohl sie viel lieber nur rausguckt.
Fazit: Mein Fall wär's nicht - aber mit Gewalt ausreden würde ich das auch niemanden, der weiß, was auf ihn zukommt, wenn er so etwas bewußt bucht.
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Ich selbst habe etliche Urlaube hinter mir, die so ähnliche Fahrleistungen (9.000 Meilen in 4 Wochen) beinhalteten.
Uff, das ist viel. Ich habe einmal 5000 Meilen in 5 Wochen hinter mir und ich habe mir gewünscht, ich hätte mehr Zeit gehabt, wiel vieles nur mal eben kurz abgehandelt wurde.
Mehrfach wurde hier auch argumentiert, dass man mit dem Bus eher langsamer sei als mit dem PKW - dem möchte ich widersprechen: auf Grund des Tempolimit ist aus meiner Sicht ein PKW auch nicht schneller als ein Bus.
Ich glaube aber doch, wenn man die Pausen außer Acht lässt, ist das Auto schneller. Ich wurde noch nie von einem Bus überholt, habe aber selber schon einige überholt.
Er macht keine spontanen Pausen und muss vermutlich nicht während der Fahrt zum Tanken. Vermutlich gibt es auch 2 Fahrer, die sich abwechseln.
Der wird bei der einen oder anderen Etappe auch mal zwischendurch zum Tanken müssen. War bei uns damals auch. Auf der Etappe Las Vegas - Death Valley - Visalia waren wir in der Gegend um Bakersfield zum Tanken gefahren. Die Touris haben amerikanische LKWs fotografiert, die auf einem benachbarten Rastplatz abgestellt waren und der Fahrer hat getankt.
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Keuschthaus hat geschrieben:
Ich staune auch häufig über die Routenvorstellungen hier. Und ich bin sicher, dass einige das auch fahren.
Das ist eigentlich kein Wunder. In jedem Weltatlas, auch in den Schulatlanten, sind Mitteleuropa und der Rest der Welt in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt. Das ist zwar durchaus sinnvoll - schließlich interessieren kleinere Einzelheiten in der näheren Umgebung mehr. Aber es führt eben dazu, daß Entfernungen in anderen Kontinenten total unterschätzt werden.
Neulich habe ich in einem modernen Antiquariat den Benchmark-Atlas Arizona erworben, Maßstab 1:400.000, also derselbe Maßstab wie der Aral-Atlas Deutschland. Die direkt nebenbeinander gelegt, ergibt ein beeindruckendes Bild. Damit hätte ich meine Planungsfehler (zu lange Strecke) nicht gemacht. Aber wer hat solch ein Kartenwerk schon vor seiner ersten USA-Reise?
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Das ist eigentlich kein Wunder. In jedem Weltatlas, auch in den Schulatlanten, sind Mitteleuropa und der Rest der Welt in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt. Das ist zwar durchaus sinnvoll - schließlich interessieren kleinere Einzelheiten in der näheren Umgebung mehr. Aber es führt eben dazu, daß Entfernungen in anderen Kontinenten total unterschätzt werden.
Da hast du völlig Recht. Ich weiß noch, wie ich bei meinem ersten Besuch in LA mir Hollywood ansehen wollte und in Downtown gewohnt habe. Ich dachte, ich könnte da mal eben rüberlaufen. Irgendwann habe ich dann aber doch die U-Bahn genommen.
Das Phänomen gibt es auch umgekehrt. Ich bin die großen Entfernungen vom Südwesten oder Westkanada ja inzwischen gewohnt. Wenn man in meinem RandMcNelly dann aber Karten von z.B. Neuengland ansieht, ist hier ein genauerer Maßstab gewählt und ich habe einige Strecken für länger gehalten als sie eigentlich waren.
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Das ist eigentlich kein Wunder. In jedem Weltatlas, auch in den Schulatlanten, sind Mitteleuropa und der Rest der Welt in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt. Das ist zwar durchaus sinnvoll - schließlich interessieren kleinere Einzelheiten in der näheren Umgebung mehr. Aber es führt eben dazu, daß Entfernungen in anderen Kontinenten total unterschätzt werden.
Inzwischen gibt es ja über Routenplaner, sei es als eigene Software oder Online über das Internet genügend Möglichkeiten sich zu informieren. Da hat der Massstab nicht mehr diese Bedeutung. Vermutlich ist es wichtiger zu unterscheiden, ob man auf der Interstate oder auf einer Straße im Nationalpark unterwegs ist.
Ich gehe in der Grobplanung so vor, dass ich als tägliche Fahrzeit so ca. 3-4 Stunden angebe, dann wähle ich alle Punkte, zu denen ich hin möchte und lasse dann (in meinem Fall Map & Streets) die optimale Reihenfolge berechnen. Anschließend geht es in die Feinplanung der Übernachtungen und die Dauer der Fahrtunterbrechung.
Mit dieser Methode bekomme ich immer sehr schnell einen Überblick über die zu fahrende Strecke und die Fahrzeiten.
stephan
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Inzwischen gibt es ja über Routenplaner, sei es als eigene Software oder Online über das Internet genügend Möglichkeiten sich zu informieren. Da hat der Massstab nicht mehr diese Bedeutung.
stephan
Das ist richtig, ich denke aber, daß der (Schul-)Atlas immer noch das Bild von der Welt am meisten prägt. So mancher USA-Erstreisende denkt bei detr Planung sicher: Letztes Jahr in 3 Wochen einmal durch ganz Italien (2 Seiten im Atlas) war kein Problem, also dieses Jahr in 3 Wochen einmal durch die ganzen USA (auch 2 Seiten im Atlas).
Und dann wirkt dieses Reise-Angebot natürlich attraktiver als wenn es hieße: In 3 Wochen einmal durch Kalifornien. Die alten USA-Hasen wissen natürlich, daß schon Kalifornien größer ist als Italien, aber zur Allgemeinbildung gehört diese Tatsache nicht.
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Hallo Stephan,
kannst Du mal genau sagen mit welchem Programm du die Routen planst? ( Wie teuer ist das?) Das Eingeben der Fahrzeit als Vorgabe hab ich bei den Routenplanern im Internet (Map24) nicht gefunden, oder gibts da einen Trick? Finde Deinen Ansatz für die Planung über Fahrzeit nämlich wirklich gut.
Gruß Ulrike
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Noch eine kleine Anmerkung zu den Meilen/Kilometern.
Aus der Praxis weiß jeder der schon solche Reisen geplant hat und dann auch durchgeführt hat - das vor Ort zu den reinen Verbindungskilometern die man braucht um von A nach B zu kommen nochmal je nach Programm 30-40% dazukommen (Fahrten auf Parkstraßen, in Städten usw.)
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Hallo Stephan,
kannst Du mal genau sagen mit welchem Programm du die Routen planst? ( Wie teuer ist das?) Das Eingeben der Fahrzeit als Vorgabe hab ich bei den Routenplanern im Internet (Map24) nicht gefunden, oder gibts da einen Trick? Finde Deinen Ansatz für die Planung über Fahrzeit nämlich wirklich gut.
Gruß Ulrike
Hallo Ulrike,
leider haben die Onlineplaner diese Funktion nicht.
Ich verwende Streets & Trips von Microsoft, zu beziehen über Heinz, für ca. 65€ Hier kannst Du es bestellen: http://www.usa-routenplanung.de/index.htm
Im letzten Jahr habe ich den Streetatlas von DeLorme benutzt, mit dem war ich nicht so zufrieden. Das Handling insgesamt war für mich als geübten Microsoft-User etwas umsändlich. Mit Streets & Trips habe ich mich deutlich leichter getan.
In der Version von 2005 hat die DeLorme Software noch deutliche Vorteile gegenüber Microsoft gehabt, was das Thema Routenführung mit GPS angeht.
Da hat Microsoft in der diesjährigen Version deutlich nachgelegt und ich persönlich bevorzuge dieses Produkt und werde in diesem Jahr auch DeLorme nicht mehr unterwegs einsetzen.
Da ich für Planungen im europäischen Bereich Autoroute von MS einsetze ist es für mich naheliegend auch Streets & Trips zu verwenden, da die Produkte identisch sind.
stephan
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Noch eine kleine Anmerkung zu den Meilen/Kilometern.
Aus der Praxis weiß jeder der schon solche Reisen geplant hat und dann auch durchgeführt hat - das vor Ort zu den reinen Verbindungskilometern die man braucht um von A nach B zu kommen nochmal je nach Programm 30-40% dazukommen (Fahrten auf Parkstraßen, in Städten usw.)
Da hast Du recht. Über 100 km für einen kurzen Tagesausflug, an dem eigentlich das Wandern im Vordergrund steht, sind eigentlich normal (z. B. Arches ab Moab, Rimrocks ab Page oder Mesa Verde ab Cortez). Wann fährt man in Deutschland schon mal so lang, um eine Wanderung zu machen?
Wieviel bei der Tschibo-Tour noch an Stadtfahrten und Umwegen dazu kommt, ist natürlich schwer abzuschätzen, aber an dem berüchtigten Tag nach Chicago kommen die sicher auf über 1000 km.
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Hallo,
Wann fährt man in Deutschland schon mal so lang, um eine Wanderung zu machen?
dann schau mal, wie viele Wanderer an einem Wochenende auf die A 95 von München nach Garmisch unterwegs sind :wink: - das sind 90 km - bis Mittenwald hat man dann schon über 100
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Hallo,
Wann fährt man in Deutschland schon mal so lang, um eine Wanderung zu machen?
dann schau mal, wie viele Wanderer an einem Wochenende auf die A 95 von München nach Garmisch unterwegs sind :wink: - das sind 90 km - bis Mittenwald hat man dann schon über 100
Hoffe doch sehr, das da hauptsächlich Autos unterwegs sind. Wanderer wäre schon schlecht!!! :lol: :wink:
Aber ich denke, das ist halt relativ. Bezogen auf Entfernungen wurde ja schon oft was geschrieben und die sind in den USA auch relativ. Mein Onkel fährt mal kurz seinen Sohn für ein paar Stunden besuchen. Und der wohnt 3 Stunden Fahrtzeit weg. Das ist noch nah.
Wenn man in den USA zum Wandern fährt, dann ist man halt auch länger unterwegs, als wenn man Urlaub in den Alpen macht. Ist halt relativ und für jeden Normal, da es im NP nicht direkt am Trailhead ein Hotel gibt.
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Hallo,
Hoffe doch sehr, das da hauptsächlich Autos unterwegs sind. Wanderer wäre schon schlecht!!! :lol: :wink:
na ja, einigen wir uns auf Wanderer in Autos auf dem Weg zum "Trailhead" im Gebirg :zwinker:
Wenn man in den USA zum Wandern fährt, dann ist man halt auch länger unterwegs, als wenn man Urlaub in den Alpen macht. Ist halt relativ und für jeden Normal, da es im NP nicht direkt am Trailhead ein Hotel gibt.
ich meinte schon auch Tagesausflügler, keine Urlauber