Hallo nochmal!
Wir sind so gefahren (aus meinem Worddokument kopiert, daher nur so mittelmäßig formatiert, aber ich denke, einigermaßen verständlich):
Mo, 03.09. Reed Roof Inn Boston Logan
Di, 04.09. Cape Ann Campsite (tolle Walbeobachtungstour!!!!)
Mi, 05.09. Franconia Notch SP Lafayette Place Campground
Do, 06.09. Lafayette Place Campground
Fr, 07.09. Lafayette Place Campground
Sa, 08.09. Lafayette Place Campground
So, 09.09. Blackwood CG, Acadia NP
Mo, 10.09. Blackwood CG, Acadia NP
Di, 11.09. Blackwood CG, Acadia NP
Mi, 12.09. Blackwood CG, Acadia NP
Do, 13.09. Moosehead Lake, North Maine
Fr, 14.09. North Maine
Sa, 15.09. North Maine
So, 16.09. North Maine
Mo, 17.09. Park National de Frontenac
Di, 18.09. Park National de Frontenac
Mi, 19.09. Montreal Hotel Dauphin, Long. Confirmation Number 09191527L
Do, 20.09. Montreal
Fr, 21.09. Montreal
Sa, 22.09. Wellesley Island State Park
So, 23.09. Wellesley Island State Park
Mo, 24.09. Eighth Lake
Di, 25.09. Eighth Lake
Mi, 26.09. Wilmington Notch CG, Lake Placid
Do, 27.09. Wilmington Notch CG, Lake Placid
Fr, 28.09. Lake George
Sa, 29.09. Lake George
So, 30.09. Minutemancampground.com
Mo, 01.10. Boston
Di, 02.10. Boston
Mi, 03.10. Boston
Do,04.10. Abflug
Im Park National de Frontenac hat es uns nur so lala gefallen, aber das kann auch gut am Wetter gelegen haben, es hat nämlich ziemlich viel geregnet. (Zudem - und da hatte ich nicht mit gerechnet im Vorfeld - war das ganze megaeinsam, außer uns schienen auf dem wirklich riesigen CG noch zwei andere Plätze besetzt, und die waren auch noch voll weit weg - für mich immer eher nicht so prall, mein Mann war natürlich begeistert). Wir haben viele Rehe gesehen, sind am Ankunftsabend eine kleine Runde am See entlang in der Nähe des CG und an unserem vollständigen Tag vor Ort haben wir eine etwas größere Wanderung gemacht, zwischen 8 und 10 km oneway, je nach Angabe in der NP Zeitung bzw. dem Startschild. Das war dann auch der längste Trail in dieser Region (evtl. auch im ganzen Park, das weiß ich nicht mehr, wir waren im Sector Süd). Der Trail war ganz ok, keine spektakuläre Sache, aber wir haben "unseren eigenen Elch" gesehen, ganz für uns allein. Das war natürlich das Highlight des Tages - und ich kann nur sagen: wirklich gut hinschauen, hätte sich die Kuh nicht bewegt, hätten wir sie nie gesehen - da ich immer ein Angsthase bin und meine Umgebung gut beobachte, sehe ich sowas recht schnell, mein Mann ist vorbei gelaufen. Die verschwimmen sehr gut mit dem Wald, trotz der Größe!
Gemacht hätten wir gern den "Kanutrail" in dem Park - das klang toll, aber weil es so regnete, haben wir uns für die Wanderung durch den Wald entschieden, wo wir etwas geschützter waren. Kann also bei anderem Wetter und zu mehr Saison auch ganz anders wirken, der Park. (Ein Reiz für uns ist auch immer die Teilnahme an Rangerprogrammen, die uns immer wieder begeistern. Das wäre da aber - selbst wenn in der Nachsaison noch welche angeboten worden wären, nicht gegangen, da ich gar kein Französisch spreche. Und mir ist in den Tagen in der Provinz Quebec echt bewusst geworden, welch großer Teil der Faszination Nordamerika für mich mit der englischen Sprache verbunden ist. Ich mag es, mehr oder weniger alles, was ich lese und höre, zu verstehen, mit anderen Leuten ein Schwätzchen zu halten, an Rangerprogrammen teilzunehmen... in dem Park mussten wir beim Einchecken mit Händen und Füßen reden, auch mal lustig, aber ich habe mir vorher echt kein Bild davon gemacht, wie wenig Englisch in dem Teil Kanadas gesprochen wird - von daher mag mein Eindruck neben dem Wetter auch hierdurch getrübt worden sein?)
Im Acadia haben wir drei ganze Tage gehabt, die vierte Übernachtung war am Ende des langen Fahrtages, da haben wir nix mehr gemacht. Wir sind einige Trails, teils mit Herausforderung (da gibt es welche, die schon vollen Körpereinsatz erfordern mit eisernen Stiegen und Leitern), zum Großteil aber auch "normale" gelaufen, haben eine tolle Kayaktour gemacht, an einem idealen Tag der Raubvogel Migration zugesehen (an dem Tag wurden 900 vorbeiziehende Raubvögel gezählt, wir haben uns nur so lange aufgehalten, wie es unsere Nacken zuließen, eine gute Stunde oder so, dann tat uns alles weh, aber das war es wert!), an der Baker Island Cruise teilgenommen (geleitet von einem Ranger - für uns auch lohnend), uns aber auch mal die Zeit genommen, einfach nur zu lesen und faul zu sein, eine Stunde vor einem Biberdamm zu hocken in der (vergeblichen) Hoffung auf Sichtung des Bewohners, abends am CG den Rangertalks zugehört... Damit wird es uns so schnell in einem NP nicht langweilig. (Im Vergleich zum Nordwesten fanden wir die Tidepools allerdings enttäuschend...)
Die 1000 Islands haben uns für die Dauer des Aufenthaltes sehr gefallen - war allerdings auch Topwetter!
Wir haben eine Bootstour mitgemacht und die Häuser der Reichen bestaunt und uns tatsächlich auch recht lange im Boldt Castle aufgehalten, obwohl sowas eigentlich eher nicht so unser Ding ist, aber das war schon sehr sehenswert. Außerdem war der CG da sehr toll (campt ihr?). Ein kleiner Trail auf Wellesley Island am nächsten Morgen vor der Weiterfahrt war auf jeden Fall auch nett - nicht aufregend, aber hübsch mit ein paar kleinen Tierchen (Raubvögel, Reh, Schildkröten, kleine Schlangen).
Irgendwann in der nächsten Zeit werde ich auch mit dem Vorsortieren der Fotos fertig sein, da wollte ich - wenn Interesse besteht - mal wieder einen Reisebericht erstellen, da ich den Eindruck hatte, ganz so viel ist von der Region noch nicht drin.
Viele Grüße!