Gerade wenn du noch nie alleine in Amerika oder allgemein in der Welt unterwegs warst ist der Sprung ins Kalte Wasser echt wahnsinning spannend, daher kann ich dich nur dazu ermutigen dieses Land alleine zu erkunden. Allerdings kennt man natürlich zu Anfang nie alle Tricks die einem das Reisen vereinfachen und Kosten sparen. Daher sage ich mal aus Erfahrung, dass du für 2 Monate gut 4000-5000€ benötigen wirst, wenn du sehr sparsam bist. Du bewegst dich in der Europäischen (Flüge!) und amerikanischen Hauptreisezeit (Hochsaisonzuschläge).
Als Autovermieter kommt für dich nur einer in Frage, nämlich Alamo über einen deutschen Vermittler. (z.B. adac.de/holidayautos oder usa-mietwagen.de). Dort schlägt eine Ost-West Tour aber mit $560 an Einwegmiete zu Buche. Aus diesem Grund, den mittlerweile nicht mehr zu vernachlässigenden Spritkosten und der spärlichen wirklichen Attraktionen im mittleren Westen würde ich dir dazu raten die Querung des Kontinents mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen.
Wie ich schon erwähnt habe benötigt man für die Städte des Nordostens und Chicagos kein Auto. Auf der Strecke von Chicago bis zu den Rockys gibt es für einen Ersttäter nichts wirklich interessantes. Die R66 lebt von einem Mythos aus den 30er Jahren. Und das einzige was es entlang der Strecke zu sehen gibt sind auch Relikte aus den 30er Jahren. Die findet man aber woanders auch überall am Wegesrand, sogar komplette Ghost-Towns.
Nach meiner persönlichen Erfahrung hat man die erste Zeit viel zu sehr mit all den neuen Eindrücken zu kämpfen, dass man die Details, die die R66 ja ausmachen, gar nicht wahrnimmt. Ich würde dies auf einen der folgenden Besuche verschieben. (Die kommen bestimmt)
Ich rate dir dich noch sehr viel einzulesen. Man kann manchmal etwas verzweifeln aufgrund der Fülle an Informationen allein schon hier im Board. Ich lese seit einem Jahr fast täglich hier mit und habe zwei USA-Reisen hinter mir, war aber manchmal immer noch am verzweifeln was ich mir in der knappen Zeit (6 Wochen) die ich habe anschauen soll.
Nimm dir nicht zu viel vor und unterschätze die Entfernungen nicht. Man kann gut jeweils eine Woche in einigen Städten verbringen, aber vermeide es in mehreren ähnlichen Städten so viel Zeit zu verbringen. Alle US-Städte gleichen sich, mit Ausnahme von New York und San Francisco. Los Angeles ist sehr schwierig.. Sei dort möglichst flexibel. Es kann sein, dass du die Stadt liebst oder verabscheust (ca. 90% hier im Forum). Die Hauptattraktionen hat man in LA an einem Tag abgehakt. Danach sollte man unbedingt Recherchen angestellt haben was einen sonst noch interessiert.
Mein Vorschlag wäre 2-3 Wochen im Osten bis max. Chicago zu verbringen, dann mit der Bahn nach Denver zu fahren und von dort mit einem Wagen ca. 3 Wochen durch den Südwesten zu fahren. Danach gehts über Las Vegas nach Kalifornien wo du nachmals 2 Wochen verbringen kannst.
Eine sehr Interessante Ergänzung/Alternative wäre noch der Nordwesten, insbesondere nördlich von Portland und Vancouver Island. Die Küste dort kennt man aus Free Willy und es muss dort nach all dem was ich gelesen habe unglaublich schön sein. Wildnis, aber ganz anders als im Südwesten. Und natürlich das Meer. Apropro Südwesten. Ich glaube du hast mitbekommen, dass der Südwesten Pflicht ist.