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Autor Thema: USA Südwest zum Dritten  (Gelesen 2114 mal)

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DanysNet

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USA Südwest zum Dritten
« am: 24.07.2018, 00:19 Uhr »
Hallo ihr Travellers,

mit meinem besten Kumpel plane ich grad den dritten Anlauf auf den Südwesten  :D

meine allererste Route 2009 hatte ich hier schonmal mit euch geplant....sie verlief dann in 25 Tagen wie folgt:

SF - via I5 nach LA - Joshua Tree - via Route 66 zum Grand Canyon - Page - Monument Valley/Mexican Hat - Moab - Escalante - Bryce - Zion - Las Vegas - via I15/I5 zurück nach SF geplauzt

Widrigkeiten: am letzten Abend im Grand Canyon hab ich mir das Kreuz verrenkt, am nächsten abend in Page wurde ich krank (hallo Schweinegrippe) und lag einen kompletten Tag flach - zum Horseshoe und Paria Movie Set gequält am Folgetag, nächsten Tag durch den Lower Antelope - dann wurde ich langsam wieder, hatte natürlich Kumpel angesteckt, der lag dann in Moab flach, wo es zu allem Überfluss auch einen Tag aus Kübeln gegossen hat....
Gerade um Page und Moab hat uns all das wahnsinnig geärgert. Zumal auch wir natürlich vieles unterschätzt haben, weniger die Fahrten, eher die Zeit, die man braucht, um Dinge zu sehen und zu fotografieren, anzulaufen etc. Zion war nur angekratzt, im Arches waren wir an genau 1 Viewpoint, es stürmte wahnsinnig und wir waren angeschlagen, bis Escalante sind wir dann nur durchgerauscht. Ganz zu schweigen von all dem, was man "an der Strasse" sieht, der ganze Circle ist ja eine einzige Sehenswürdigkeit.

2017 sorgte die U2 Tour dafür, dass wir spontan 15 Tage im Mai rübergemacht sind (geplant waren eigentlich 3 Wochen England-Wales-Schottland):
SF (Konzert im Levis) - via I5 nach LA (Konzert in Pasadena) - Joshua Tree - durch die Mojave National Preserve nach Las Vegas - Death Valley, über Bakersfield nach Sequioa/KIngs - Yosemite - Oakland - SF
Widrigkeiten: Memorial Day Weekend im Yosemite erwischt, kaum reingequält in den Park, auf die Ausgangsstrasse abgebogen.....immerhin hatten wir diesmal Alcatraz, Valley of Fire und das Death Valley geschafft, was wir 2009 weglassen mussten. Keiner hatte geahnt, dass wir 8 Jahre brauchen würden....

Jedenfalls sind wir jetzt wieder vollends infiziert und reden von nichts anderem mehr, als "wieder rüber" zu wollen.
Vor ein paar Wochen haben wir uns hingesetzt und eine riesige komplette Runde gebaut und sie anschliessend gesplittet in Las Vegas. Die linke Hälfte ist ähnlich der 17er Route, aber ohne Sequoia/Kings, sondern via Tioga Pass. Nun soll es aber erstmal die "rechte" Hälfte davon werden, geplant haben wir jetzt wie folgt:

1. Tag mittags Ankunft in LV (einkaufen, rumschlendern...das übliche)
2. Red Rock Canyon
3. Abzug aus LV, Hoover-Dam mit Führung, gff. nochmal einen Abstecher zum Lake Mead, oder aber den am Ende der Fahrt, danach nach Moapa Valley
4. um hier ab frühmorgens das Valley of Fire nochmal schön ausgiebig zu erkunden (war letztes Jahr sehr heiss und stürmisch, daher nicht alles geschafft was wir wollten, plus die recht lange An/Abfahrt von las Vegas)
5. Tag führt uns nach Springdale, wo wir schon mal Kleinigkeiten wie Emerald Pools im Zion machen wollen
6. Tag morgens in die Virgin Narrows um dann nach dem Mittagessen Richtung Coral Pink Sand Dunes aufzubrechen und weiter nach Page zu fahren (vielleicht beim Einflug nochmal zum Old Paria Movie Set runter, wir haben am ersten Abend nicht mehr wirklich was vor in Page ausser einkaufen)
7. Tag gehört dem Horseshoe Bend, Glen Canyon Dam und Lake Powell
8. Tag für Horseshoe Canyon und Waterholes Canyon
9. Tag führt uns nach Mexican Hat, erstmal am MV vorbei, um den Nachmittag am Goosenecks und im Valley of the Gods zu verbringen
10. Tag wird lustig - wir wollen die Sunrise Tour im Monument Valley machen, Mittags nochmal nach Mexican Hat und dann Richtungg Needles District (aber wirklich nur ein paar Viewpoints) und weiter nach Moab am frühen Abend (mit Stopps entlang der Strasse, da gibt es ja reichlich zu sehen)
11. Dead Horse Point und Island in the Sky District
12. Tag ist für den Arches
13. soll es nach Hanksville gehen, wo noch das Goblin Valley und ggf. der Little Wild Horse Canyon erkundet werden
14. Capitol Reef, um am Abend in Escalante aufzuschlagen
15. Tag wollen wir auf der Hole in the Rock Rd verbringen (Neon Canyon, Zebra Slot und ggf. nochmal Devils Garden sind gesteckte Ziele)
16. Lower Calf Creek Falls und ein  bissl  den Scenic Byway 12 erkunden
17. Tag geht es zum Bryce und dem Red Canyon nebenan
18. soll es ins Cedar Breaks gehen (ja ich weiss, der kleine Bryce, aber wenn wir schon mal da sind, warum links liegen lassen)
19. hier wollen wir noch die Red Cliffs und den Snow Canyon mitnehmen und in St. George nächtigen
20/21 Las Vegas evtl Lake Mead, bissl shoppen, Füße hochlegen
22. Heimflug

Ursprünglich hatten wir noch den Grand Canyon im Plan zw. LV und Page, den möchte ich auch gerne nochmal besuchen und ein wenig den Bright Angel Trail runterlaufen, aber im Moment wollte ich die Zeit lieber in Page etc. investieren.

Ziel ist natürlich vorrangig, Dinge mitzunehmen, über die wir uns seit 2009 geärgert haben, dass wir sie verpasst haben wegen krank, Wetter oder auch aus Unwissenheit und Zeitmangel.
Wir wollen uns vor allem fototechnisch so richtig schön austoben. Dazu gehört auch, dass wir uns hier und da am Nachthimmel versuchen wollen, die ersten Versuche letztes Jahr im Joshua Tree waren schon recht vielversprechend.

Im Moment "streiten" wir noch, ob eher Oktober 2019 oder April/Mai 2020 (September 2019 wäre mir lieb, geht aber leider beim Kumpel nicht, vorher kriegen wir es zeitlich auch nicht auf die Reihe)
2009 waren wir im Oktober und das Wetter war eigentlich durchweg recht gut, ausser in Tropic, in den Cabins, da war es nachts wirklich hundekalt, auch der Sonnenaufgang im Bryce war brrrrrrr. Allerdings wären wir diesmal ca. 10 Tage früher dran, da wir ja gleich dort starten. Im Mai hat man natürlich etwas mehr vom Sonnenlicht. Wird es dort dann zu warm, oder ist das eine gute Wahl? Oder doch April? Mir wäre ja der Oktober lieber, weil deutlich früher ;)
Der Mai 2017 in der Mojave Wüste war ja schon leicht grenzwertig (wobei das einzige unaushaltbare Los Angeles war mit einer Luftfeuchte von fast 80% - die trockene Wüste  hat mich so gar nicht gestört).

Meinung, Tipps, Anregungen - gern auch Hinweise auf sehenswerte Kleinigkeiten (also wenig zeitaufwendig) um Page oder Moab oder Escalante sind sehr willkommen.

Kann man sich die "Great Wall" in Page nach der Waterhole Canyon Führung eigentlich noch fotografisch zur Brust nehmen oder geht das nicht mehr, weil nur noch geführte Touren durch den Canyon?
2009/10 - 25 Tage CA/AZ/UT/NV
2017/05 - CA+LV

utahfan

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #1 am: 25.07.2018, 08:15 Uhr »
HAllo

wie wäre es mit Upper Calf Creek, eine schöne slickrockwanderung und deutlich zeitsparender als Lower CAlf Creek;

an Great Wall läuft man meist vorbei, denn so imposant, wie sie meist fotografiert wird, ist die nicht;
Waterholes Canyon kann man doch mit Permit ab der UT 89 an der Brücke selbst machen nur nicht bis ganz ans Ende nach Osten?
Vg
Utahfan
1997 SFO +Südwesten
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2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

mrh400

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #2 am: 25.07.2018, 10:48 Uhr »
Das ist ja eine ganz schön volle Tour. Da Ihr schon zweimal drüben wart, gehe ich davon aus, daß Ihr wißt, worauf Ihr Euch einläßt. Unter dieser Prämisse ein paar Tips:

9. Tag führt uns nach Mexican Hat, erstmal am MV vorbei, um den Nachmittag am Goosenecks und im Valley of the Gods zu verbringen
10. Tag wird lustig - wir wollen die Sunrise Tour im Monument Valley machen, Mittags nochmal nach Mexican Hat und dann Richtungg Needles District (aber wirklich nur ein paar Viewpoints) und weiter nach Moab am frühen Abend (mit Stopps entlang der Strasse, da gibt es ja reichlich zu sehen)
Das wäre mir zuviel hin und her. Ich würde nicht am MV vorbeifahren, sondern dort die Sunset-Tour machen (Ich kenne die Sunrise-Tour nicht, kann aber die Sunset-Tour aus eigener Erfahrung (2x) uneingeschränkt empfehlen - vom Licht, von der Besucherzahl usw. Dann wird auch der 10. Tag nicht ganz so stressig

13. soll es nach Hanksville gehen, wo noch das Goblin Valley und ggf. der Little Wild Horse Canyon erkundet werden
Wenn Ihr im Motel übernachten wollt, würde ich in Hanksville auch außerhalb der Saisonzeiten unbedingt vorbuchen (es gibt ja nur ein akzeptables - Whispering Sands) - es war lustig, auf der Porch zu sitzen und die vielen Zimmersucher wieder weiterfahren zu sehen  :grins: ; wie es mit Campgrounds aussieht weiß ich nicht

18. soll es ins Cedar Breaks gehen (ja ich weiss, der kleine Bryce, aber wenn wir schon mal da sind, warum links liegen lassen)
Würde ich auch in den Plan mit reinnehmen - ist ein durchaus hübscher Park; Kann allerdings sein, daß Ihr noch/schon Schnee habt; aber auch bzw. gerade dann sehenswert (solange die Straße fahrbar ist)

Im Moment "streiten" wir noch, ob eher Oktober 2019 oder April/Mai 2020 (September 2019 wäre mir lieb, geht aber leider beim Kumpel nicht, vorher kriegen wir es zeitlich auch nicht auf die Reihe)
2009 waren wir im Oktober und das Wetter war eigentlich durchweg recht gut, ausser in Tropic, in den Cabins, da war es nachts wirklich hundekalt, auch der Sonnenaufgang im Bryce war brrrrrrr.
Ich würde Oktober trotz der kurzen Tage uneingeschränkt vorziehen. Die Nächte sind in den höheren Lagen natürlich kalt. Im Bryce hatten wir auch schon Schnee und Straßensperrungen. Aber die Luft ist klarer, die Fall Foliage bietet zusätzliche Farbreize.

Hinweise auf sehenswerte Kleinigkeiten (also wenig zeitaufwendig) um Page oder Moab oder Escalante sind sehr willkommen.
Page:
Hanging Gardens Trail - leichter Hike direkt bei Page mit schönen Ausblicken, kaum ein Mensch unterwegs, Zeitaufwand ab 1/2 Stunde: https://www.nps.gov/glca/planyourvisit/day-hikes.htm (zweite Position bei Day Hikes)
Nautilus- bemerkenswerte Felsformation, Zeitaufwand 2 Stunden: https://www.ushikes.com/htm_hikes_nautilus.htm
Toadstool Hoodoos (inzwischen schon fast "überlaufen"), Zeitaufwand gut zwei Stunden: https://www.ushikes.com/htm_hikes_toadstool.htm

Moab:
Sonnenuntergang im Arches NP an einer Anhöhe, die über kurze Schotterstraße gegenüber vom Balanced Rock zu erreichen ist; kurze Anfahrt (ca. 1/2 Stunde ab Moab), Zeitaufwand beliebig: https://goo.gl/maps/EHLPWtaaaAQ2

Escalante: Hat sich inzwischen schön herausgeputzt - für den, der sowas mag, gibt es etliche gut restaurierte alte Häuser, die man von außen besichtigen kann; es gibt einen Folder "Historic District Guide", den ich im Internet allerdings nicht gefunden habe; einen Übersichtsplan und etliche Bilder findet man hier ab Seite 28: https://www.nps.gov/nr/feature/places/pdfs/13000127.pdf ; Zeitaufwand nach Belieben
Gruß
mrh400

Jack Black

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #3 am: 25.07.2018, 12:05 Uhr »
Ich finde es auch viel zu vollgestopft, Planungen wie "Vomittag Zion, Nachmittag Coral Punk Sanddunes, danach bis Page" sind meiner Meinung nach unrealistisch. Auch gleich der erste richtige Tag, Las Vegas - Hoover Dam (Boulder City) und dann wieder zurück bis Moapa Valley, das ist viel zu viel meiner Meinung nach. Da sind jede Menge solche Tage, ich könnte das so nicht, aber vielleicht macht Ihr längere Tage als wir.

Cedar Breaks wird im April/Mai mit Sicherheit geschlossen sein, die entsprechende Straße ist im Winter und Frühjahr lange gesperrt. Ich finde auch Oktober die schönere Zeit, auch wenn wir zugegebenermaßen selbst jetzt mehrfach März/April drüben waren, ging nicht anders. Das ist für Wüsten oft eine schöne Zeit (wenn man Glück hat und die Kakteen blühen), aber insgesamt ist Oktober subjektiv schöner und wärmer. In Moab ist es allerdings im April/Mai auch schon sehr angenehm und sehr warm.

Mit wäre das Programm zu voll, dafür Moab beispielsweise zu kurz. In Moab kann man problemlos vier Nächte verbringen, da gibt es so viel zu sehen und zu machen.

partybombe

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #4 am: 25.07.2018, 16:43 Uhr »
Aus meiner Sicht (wieder) zu vollgestopft. Da du aber bereits Erfahrungen hast, müsstest du wissen, was du tust. Deine Beschreibung der Vergangenheit zeigt jedoch gerade, was alles dazwischen kommen kann. Ich würde den Plan kürzen.

DanysNet

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #5 am: 25.07.2018, 23:26 Uhr »
Nun, um Moab finde ich jetzt persönlich nichts weiter, weil mir ausser Canyonlands und Arches dort nichts bekannt ist (mit Buggys über Sand heizen is nich so unser Ding), die 22 Tage sind aber fix, mehr kostet zuviel und die LAS-FRA Strecke ist nunmal nur 1 Tag in der Woche zuverlässig vorhanden (halt dummerweise Sonntag)

Arches - wir verbringen dort einen kompletten Tag, da ist natürlich ein Sunset eingeplant. Werde mir den Spot vormerken, falls es nich der Delicate wird (ich weiß, wird voll sein da)!
Ich werde mir sicher keine 2. Schweinegrippe einfangen, und bin auch deutlich fitter (und kein deutscher Panzer mehr), als dass ich mir dauernd was verrenke.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass soviele Leute morgens um 5 (Oktober) eine Sunrise-Tour antreten, kann mich natürlich irren. Vielleicht findet sich ja jemand, der sie schon gemacht hat.

Toadstool hab ich durchaus auch auf der Liste, aber möglicherweise schmeissen wir dann den ersten Tag in Page hierfür nochmal um bzw. sollte das ja am Nachmittag machbar sein, und trotzdem abends am Lake sein zu können. Waterhole Canyon hab ich mehrfach gelesen, nur noch per geführter Tour, weil zuviel Vandalismus, Tour kostet wohl 35$.

Ich finde das nicht vollgestopft. Wir wollen den Morgen im Zion genau ein Ziel aufsuchen und zwar morgens beizeiten mitm ersten Shuttlebus. Da bleibt doch noch massig Zeit übrig. (Wir haben nicht vor bis Big Springs und durch den zweiten Canyon zu laufen)
Die Ankunft in Page ist ja für Abend geplant. Da steht nichts mehr an. Also im Zweifel nur noch ins Bett fallen nachm Abstecher in den Walmart. Die Entfernungen sind um die 200km, meistens weniger, nur eine etwas länger gewählt. Viel Zeit im Auto verbringen wir zumindest nicht zwischen den Stationen - genau weil wir wissen, was uns drüben erwartet.

Wir waren letztes Jahr am Hoover Dam. Ohne Führung. Danach am Lake Mead, war aber mörderisch windig. Vorher haben wir gemütlich gefrühstückt und sogar noch aufm Parkplatz vom Jack in the Box Planespotting betrieben über ne halbe Stunde lang :D, Den Rest des Tages  haben wir uns echt einfach nur im Hotelzimmer (in Vegas) gelangweilt, bis wir abends aufm Parkhaus vom Hard Rock gestiegen waren.  Von daher find ich das jetzt gar nicht wirklich dramatisch.

Die Great Wall kann ich ja trotzdem schön finden ;) Als ich an der Fire Wave ankam, zog ich auch erstmal die Augenbraue hoch, wie sie so unspektakulär vor mir lag :D

In Escalante steckt uns ja bereits einiges in den Knochen und da ich permanent überall lese, dass der Lower Calf Creek der einfachere (und hübschere) sein soll, haben wir den gewählt.
Hübsche alte Häuschen find ich prima - sehr feine Abwechslung nach soviel roten Steinen ;)

9. Tag führt uns nach Mexican Hat, erstmal am MV vorbei, um den Nachmittag am Goosenecks und im Valley of the Gods zu verbringen
10. Tag wird lustig - wir wollen die Sunrise Tour im Monument Valley machen, Mittags nochmal nach Mexican Hat und dann Richtungg Needles District (aber wirklich nur ein paar Viewpoints) und weiter nach Moab am frühen Abend (mit Stopps entlang der Strasse, da gibt es ja reichlich zu sehen)
Das wäre mir zuviel hin und her. Ich würde nicht am MV vorbeifahren, sondern dort die Sunset-Tour machen (Ich kenne die Sunrise-Tour nicht, kann aber die Sunset-Tour aus eigener Erfahrung (2x) uneingeschränkt empfehlen - vom Licht, von der Besucherzahl usw. Dann wird auch der 10. Tag nicht ganz so stressig
Der Vorschlag mit dem MV kam übrigens vom Fahrer - er sollte wissen, worauf er sich einläßt :D Davon abgesehen, muss man ja auch im Motel einchecken, keine Ahnung wie lange die da sind. Wieviel Stunden vorm Sunset startet die Tour denn normalerweise?

Und ja, grundsätzlich nutzen wir den Tag komplett aus. Wir sind letztes Jahr morgens los ins Death Valley und haben dort alles bequem mit Pausen Furnace Creek und Stovepipe Wells geschafft, was wir tun wollten, von einem einzigen Hike abgesehen, den wir wegen der Hitze dann doch weggelassen haben. Die Zeit wäre gegeben gewesen. Wurde dann nach Verlassen des Parks recht bald dunkel.....aber wir waren absolut zufrieden.
Und im Oktober (wär mir ja auch lieber) gibts auch keinen Memorial/Labour Day der für extremsten Besucheranstieg sorgt :D
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Wurzelsepp

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #6 am: 26.07.2018, 05:46 Uhr »
Nun, um Moab finde ich jetzt persönlich nichts weiter, weil mir ausser Canyonlands und Arches dort nichts bekannt ist (mit Buggys über Sand heizen is nich so unser Ding),

Corona Arch, Fisher Towers, Negro Bill Canyon ...

Zitat
die 22 Tage sind aber fix, mehr kostet zuviel und die LAS-FRA Strecke ist nunmal nur 1 Tag in der Woche zuverlässig vorhanden (halt dummerweise Sonntag)

Fliegt Condor die Strecke nicht mehr mehrmals wöchentlich?

Zitat
Ich finde das nicht vollgestopft. Wir wollen den Morgen im Zion genau ein Ziel aufsuchen und zwar morgens beizeiten mitm ersten Shuttlebus. Da bleibt doch noch massig Zeit übrig. (Wir haben nicht vor bis Big Springs und durch den zweiten Canyon zu laufen)

Da die Narrows das Ziel sein sollen: bedenkt dass die Wahrscheinlichkeit für niedrigen Wasserstand im Herbst deutlich höher ist als im Frühjahr.

Zitat
Und im Oktober (wär mir ja auch lieber) gibts auch keinen Memorial/Labour Day der für extremsten Besucheranstieg sorgt :D

Doch, gibt es: Columbus Day.

partybombe

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #7 am: 26.07.2018, 09:40 Uhr »
Hört sich wie eine Verteidigung an.
Wenn du weißt was du tust, dann  tue es

mrh400

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #8 am: 26.07.2018, 11:00 Uhr »
Nun, um Moab finde ich jetzt persönlich nichts weiter, weil mir ausser Canyonlands und Arches dort nichts bekannt ist
Siehe die Tips von Wurzelsepp; kann ich alle auch empfehlen; Zeitbedarf je 2 - 3 Stunden

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass soviele Leute morgens um 5 (Oktober) eine Sunrise-Tour antreten, kann mich natürlich irren. Vielleicht findet sich ja jemand, der sie schon gemacht hat.
...

Wieviel Stunden vorm Sunset startet die Tour denn normalerweise?
Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass im Oktober die Touren schon um 05:00 beginnen, zumal Sonnenaufgang zwischen 07:17 und 07:44 ist: http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/vereinigte-staaten/kayenta/2019/oktober ; Phillips z.B. startet ca. 1 Stunde vor Sonnenaufgang: http://monumentvalley.com/tours/monument-valley-sunrise-photo-tour/ - das wird bei anderen Anbietern ähnlich sein. Die "Sunset-Tours", die wir gemacht hatten, waren deutlich vor Sonnenuntergang beendet - sie starten im Oktober so rund um 15:00, evtl. sogar früher. Nur am Rande in diesem Zusammenhang: Euer Startort Page (AZ) hat keine Sommerzeit, Eure Ziele Mexican Hat (UT) und MV (wie die gesamte Navajo Nation wiederum mit Ausnahme der darin liegenden Hopi Nation) haben demgegenüber Sommerzeit. Bei den Planungen darauf achten!

Toadstool hab ich durchaus auch auf der Liste, aber möglicherweise schmeissen wir dann den ersten Tag in Page hierfür nochmal um bzw. sollte das ja am Nachmittag machbar sein, und trotzdem abends am Lake sein zu können.
Die Toadstool Hoodoos gelten ohnehin als "Nachmittags-Location"; man darf sich aber nicht auf die ersten vorderen Hoodoos beschränken, sondern sollte danach nach "links hinten" bis zu den weißen Hoodoos und zur Abbruchkante gehen - einem Tagesausklang am See steht da nichts entgegen.

In Escalante steckt uns ja bereits einiges in den Knochen und da ich permanent überall lese, dass der Lower Calf Creek der einfachere (und hübschere) sein soll, haben wir den gewählt.
einfacher in jedem Fall, es geht mehr oder weniger flach, unterwegs ein wenig Sand und der Wasserfall mit kleinem See ist recht hübsch (wenn es nicht gerade kübelt wie bei unserem zweiten Besuch). Upper Falls ist anspruchsvoller - sowohl wegen der Steigung beim Rückweg als auch bei der Orientierung; wir haben uns irgendwo verfranst, es wurde dann gefährlich steil und wir haben schließlich aufgegeben und sind umgekehrt; die Fälle haben wir nur aus der Ferne gesehen.
Gruß
mrh400

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #9 am: 26.07.2018, 11:43 Uhr »
Bis einschliesslich September, ja fliegt Condor tatsächlich auch Di, Mi, Do. Im Oktober aber nicht mehr - sagen jedenfalls die Suchmaschinen. Und wie das dann gar in einem Jahr sein wird, steht ja auch noch auf einem anderen Zettel. Und Rückzu habe ich beim Testsuchen für Oktober nur noch den Sonntag gefunden.

Hm, Columbus Day....2009 sind wir an dem erst losgeflogen und wenn wir diesmal am Sonntag davor landen, interessiert der uns jetzt auch nicht so wirklich, Vegas ist ja eh immer voll.....


Das war keine Verteidigung, nur Erläuterungen, warum ich da halt anderer Meinung bin, was viel oder nicht viel betrifft. Das Zeitmanagement hatte 2017 hervorragend funktioniert, im Grunde wie vorgeplant, daher bin ich eigentlich recht zuversichtlich, dass unsere Einschätzungen auch diesmal nicht so arg weit daneben liegen. Der Samstag vorm Memorial Day - mea culpa, dumm gelaufen. Wäre es nicht wegen der U2 Konzerte gewesen, hätte ich sicher anders geplant.

Putzig, warum heisst die Sunset Tour dann Sunset Tour  :D
Ich hatte irgendwo mal so querfeldein nach Sonnenzeiten im MV geschaut Mitte Oktober und da stand was von 6:27 Sunrise und eine Stunde früher wäre ja so fast 5 Uhr halt.
Der Zeitunterschied ist mir bekannt ;) Habe ebenfalls bei Philipps gelesen, aber der schreibt nur beim Sunrise die Stunde vorher und keinen Anhaltspunkt bei der Sunset Tour.

Ich muss zugeben, 2-3 Stunden um zb. einen einzelnen Arch zu erspähen, ist mir n bissl zu aufwendig, zumal der Corona zwar in der Nähe liegt, man aber von dort aus nicht weiterfahren kann (ausser vielleicht mit nem Humvee) zb. zum Dead Horse Point. Bei den anderen Punkten habe ich bisher keine Bilder gefunden, die mich jetzt so begeistern, dass ich da dringend hin müßte, da denk ich investiert ich die Zeit lieber in ein paar kurze Hikes im Arches oder den andern Tag im Canyonlands. Hingegen ein hübscher Standort, vielleicht östlich von Moab kurz rausgefahren, wo man die La Sal ganz gut sehen könnte, suchen wir noch.

Dann sind wohl die Toadstools für den Nachmittag mit auf der Liste. Der Horseshoe dauert ja nicht ewig, wenn man beizeiten loszieht - Kumpel will ja unbedingt noch zum Glen Canyon Dam, sollte dann auch schaffbar sein vorm Mittag :D

Ok, dann werden es wohl wie geplant die Lower Falls in Escalante :)
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mrh400

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Antw:USA Südwest zum Dritten
« Antwort #10 am: 26.07.2018, 12:48 Uhr »
Putzig, warum heisst die Sunset Tour dann Sunset Tour  :D
Das haben wir uns auch gefragt - ist wohl Marketing, um mehr verlangen zu können

Ich hatte irgendwo mal so querfeldein nach Sonnenzeiten im MV geschaut Mitte Oktober und da stand was von 6:27 Sunrise und eine Stunde früher wäre ja so fast 5 Uhr halt.
Ich weiß nicht, welche Quelle Du da hattest (vielleicht verwechselst Du das mit April/Mai 2020); ich kann Dir hier noch einen zweiten Link anbieten, der MV unmittelbar listet (der andere war Kayenta gleich ums Eck): Sonnenaufgang zwischen 07:15 und 07:43, Beginn der Dämmerung zwischen 06:49 und 07:16: https://tinyurl.com/ya4lrmgf
Gruß
mrh400

Jack Black

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« Antwort #11 am: 26.07.2018, 22:32 Uhr »
Das war keine Verteidigung, nur Erläuterungen, warum ich da halt anderer Meinung bin, was viel oder nicht viel betrifft.

Du brauchst das weder zu erklären noch zu erläutern, wir sind dieses Jahr zum 20. Mal in den USA gewesen. Ich habe offensichtlich ein anderes Zeitmanagement, mir wäre das hoffnungslos zu viel. Bedenke übrigens, dass die Tage im Oktober kurz sind, in Page ist es spätestens um 18.30 Uhr stockfinster.

Ich habe nur meine Meinung dazu geschrieben, die auf der Erfahrung der letzten 20 Jahre beruht, wobei ich definitiv zugebe, dass wir es relativ ruhig angehen lassen, 12  Stundentage sind nicht unser Ding,  eher so 8 Stunden und dann gehts ins Motel, ein oder zwei Bier zum Ausklang und dann zum Abendessen. Da sind solche Horrortage nicht drin. Aber wenn Ihr das so wollt, jedem sein Plaisier.