Ich bin letztes Jahr mit 3 Kumpels und einem Wohnmobil durch den Südwesten gereist und wir waren vom 24.8 bis zum 20.9 drüben und haben eine ähnliche Tour gemacht.
Ich verstehe allerdings nicht wirklich, wieso ihr die Tour in dieser Richtung macht, denn im Normalfall wird doch im Forum hier immer geraten, dass man den H1 von Norden nach Süden fahren sollte. Wenn ihr von LA nach SFO fahrt, ist es zwar kein riesen Problem, wenn man die Fahrtseite wechseln muss, um an den Viewpoints rauszufahren, aber viel angenehmer wäre es da schon, wenn auf der Wasserseite fährt.Zudem ist das feeling besser, wenn man direkt an der Klippe fährt
Yosemite und Death Valley würde ich an eurer Stelle weglassen und mir lieber Zion,Bryce,Sedona,Page oder Joshuha Tree angucken. Da hat man wesentlich mehr davon. Überhaupt finde ich die Strecke mit dem Wohnmobil fast angenehmer als mit einem SUV, weil man nichts vorbuchen muss und durch late check ins an den Campingplätzen auch zeitlich nicht eingeschränkt ist. Solltet ihr euch mal überlegen. Wenn man kein all zu schlechter Autofahrer ist, hat man auf den großen Straßen in den USA auch keine Probleme mit einem Wohnmobil, besonders da die Straßen in den NPs auch ziemlich breit sind.
An eurer Stelle würd eich so wenig Zeit wie möglich in LA verbringen und mehr wert auf SD zu legen, denn da ist es zu der Jahreszeit echt super cool. Falls ihr ein paar Club-Empfehlungen braucht, kann ich dir da gerne weiterhelfen. Frauen lernt man nirgends so einfach kennen wie in den USA...das war zumindest unsere Erfahrung.
In Vegas waren wir auch im Mirage, da macht man nicht viel falsch. Die Pool-Landschaft ist nach dem Flamingo wohl mit die beste. Ich würde aber darauf achten, dass ihr ein Zimmer mit strip-Blick bekommt, weil hinten raus ist die Aussicht nicht wirklich schön. Ansonsten müssen die Zimmer in Vegas nicht so super toll sein, weil man eh die meiste Zeit unterwegs ist und die Zimmer maximal für ein paar Stunden Schlaf aufsucht. Vorbuchen würde ich in Vegas auf alle Fälle, besonders, wenn das Labour-day-WE in diesem Zeitraum liegen sollte, denn da ist es in Vegas echt gerappelt voll. Uns kam es fast wie spring break vor
Upgrades könnt ihr dann vor Ort immer noch buchen.
EIn internationaler Führerschein wäre dann noch ganz gut, aber den bekommt man in der Regel am Amt in 5 Minuten ausgestellt. Wir mussten ihn zwar nie vorweisen, aber Pflicht war er zumindest bei der Wohnmobilanmietung schon. Aber den AMIs reicht meistens der normale Führerschein und eine Kreditkarte.
Wenn man in den einzelnen NPs nicht jeden trail machen will, dann kommt man in der Zeit eigentlich echt gut rum. Wir hatten nicht das Gefühl, dass wir in Yosemite,Sequoia,Bryce,Zion,Sedona,Page und Jushua Tree irgendwas verpasst hätten, obwohl wir da meistens nur einen Tag (+-Vorabend oder nächster Morgen) waren und die wichtigsten Sachen angeguckt haben.Einzig am Grand Canyon wäre eine Wanderung bis ganz runter noch ganz cool gewesen, aber unser Rausch hat nur eine Wanderung bis ca. zur Hälfte zugelassen
Falls ihr noch in groß shoppen gehen wollt, würd eich in SD bzw. viel mehr an der Grenze bei Tijuana das große Outlet empfehlen. Da gibt es eigentlich alles und auch echt gute Preise (501er für 30$ usw.). Erreicht man von SD aus in ca. 20 Minuten über den Highway, einfach die letzte Ausfahrt vor der Grenze raus...also besser aufpassen, sonst landet ihr in Mexiko
Viel mehr gibt es nicht zu sagen, außer dass man ga rnicht so viel vorher planen muss. Wenn ihr ein NAvi mit US-Karten dabei habt, dann kann man sich schon mal kaum verfahren, außer manchmal in Großstadtnähe kommt das Navi mit den vielen Spuren und Srraßen nicht mehr zurecht, aber da findet man sich dann auch so zurecht. Wenn man erstmal drüben ist, kannman auch noch viel umplanen, man hat schließlich fast überall WLAN und kann per google-Maps noch alle wichtigen Infos zusammentragen.
Wir waren letztendlich davon überrascht, dass alles ohne Probleme geklappt hat,obwohl unsere Vorbereitung gar nicht sooo gut war. Wir hatten eigentlich nur die ungefähre Route mit wichtigen Punkten zum anschauen vorher zurecht gelegt und im Endeffekt haben wir dann im Wonhmobil beim fahren, durch lesen des Reiseführers oder die Nacht vorher im Internet alles noch etwas genauer geplant. Die Tour-Infos in den einzelnen Städten helfen einem auch immer total gerne.
Ansonsten Gruß aus Nürnberg
Thema: USA Westküste-Rundreise (Gelesen 3449 mal)