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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: metalbishop am 26.07.2011, 10:22 Uhr
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Hi,
ich bitte um letzte Kommentare zu meiner eigentlich fertigen Route. Vielleicht gibts ja noch die ein oder anderen Tipps oder es sind noch Fehler zu beheben. Zion, Bryce, Page, CCR, Valley of Fire, Las Vegas, Monument Valley kennen wir schon. Plan ist, wie schon letztes Jahr, sehr ambitioniert.
1. Sep.: Anreise und Ankunft in Las Vegas um 18 Uhr. Einchecken im Vdara. Freemont Street.
2. Sep.: Tagesausflug in Death Valley. Sehr frühes Aufstehen. Zabriskie Point, Dantes View?, Stovepipe Wells Dunes, Badwater, Artist Drive, Golden Canyon?, Twenty Mule Drive
3. Sep.: Der wohl am schwachsinnigsten geplante Tag, aber wir wollen es so machen, um später mehr Zeit zu haben. Fahrt von Las Vegas zum Kodachrome Basin SP (Camping). Am Weg: Fire Wave, Snow Canyon, Kolob Canyons, Cedar Breaks. Ich weiß das ist Programm für min. 2 Tage aber wir wollen einfach ein bisschen reinschnuppern.
4. Sep.: In der Früh Angels Palace Trail. Fahrt nach Escalante. Zebra Slot (3St), Big Horn Canyon von der Hole in The Rock aus (3-4 St), Abendstimmung im Devils Garden. Übernachtung: Escalante Petrified Forest SP (Camping).
5. Sep.: Lower Calf Creek Falls Trail, Burr Trail bis zu den Switchbacks und Strike Valley Overlook, Fahrt nach Torrey (Übernachtung). Wenn noch Zeit vorhanden: Capitol Reef Viewpoints.
6. Sep.: Rim Overlook Trail im Capitol Reef. Cathedral Valley. Übernachtung: Goblin Valley SP (Camping).
7. Sep.: Fahrt nach Moab über die 95. Natural Bridges, Valley of The Gods, Moki Dugway, eventuell Needles Overlook.
8. Sep.: Sonnenaufgang im Dead Horse SP. Danach Arches NP. Devils Garden Hike, Windows Section, Delicate Arch bei Abendstimmung.
9. Sep.: Sonnenaufgang am Mesa Arch. Danach Canyonlands Viewpoints. Dann Shafer Trail und Potash Road mit Corona Arch Hike. Danach Fahrt an der 128 zu den Fisher Towers bei Sonnenuntergang. Im Dunkeln dann nach Grand Junction und dort Übernachtung.
10. Sep.: Colorado NM, Fahrt nach Dinosaur. Echo Park, Harpers Corner. Übernachtung am Green River CG.
11. Sep.: Red Fleet SP, Red Canyon Flaming Gorge, Fossil Butte NM?, Bear Lake, Übernachtung in Montpelier.
12. Sep.: In der Früh Fahrt nach Jackson. Restlicher Tag: Grand Teton mit Hidden Falls und Inspiration Point Hike. Übernachtung: Heart Six Guest Ranch.
13. Sep.: Gleich in der Früh Richtung Yellowstone. Hoffentlich schon um 9 dort. West Thumb, und so viele Geysire wie möglich in der Old Faithfull Gegend. Übernachtung: Lake Lodge Cabin.
14. Sep.: Hayden Valley, Grand Canyon of The Yellowstone, Mammoth Hot Springs, Bunsen Peak?. Übernachtung in West Yellowstone.
15. Sep.: Norris Geysir Basin, andere unerledigte Dinge.
16. Sep.: Fahrt nach SLC. Mesa Falls Scenic Byway, Antilope Island, am Abend SLC Downtown mit Mormonentempel... Übernachtung SLC Airport.
17. Sep.: Flug nach Hawaii.
Über ein paar Anregungen und Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.
Lg Andi
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7. Sep.: Fahrt nach Moab über die 95. Natural Bridges, Valley of The Gods, Moki Dugway, eventuell Needles Overlook.
Vergesst Little Egypt nicht...ist zwar ähnlich wie Goblins aber hat auch was...
9. Sep.: Sonnenaufgang am Mesa Arch. Danach Canyonlands Viewpoints. Dann Shafer Trail und Potash Road mit Corona Arch Hike. Danach Fahrt an der 128 zu den Fisher Towers bei Sonnenuntergang. Im Dunkeln dann nach Grand Junction und dort Übernachtung.
Die 128 ist auch wunderschön, ich würde sie nicht im Dunklen fahren, zumal sich die Fahrt auch etwas zieht, an der Dewey Bridge gibt es einen Campingplatz.
Bei allen anderen Sachen werdet ihr ja sehen was ihr schafft und was sich, das ergibt sich dann.
Mir persönlich hat es ja im Needles District im Canyonlands auch wunderbar gut gefallen, der Weg ist allerdings schon mal weit, man kann dort auch campen. Needels Overlook- Ich fand es dort schöner als am Dead Horse Point State Park. so könnte ihr eventuell im Needels übernachten dann Sunset an Needles Overlook dann nach Moab.
Zum Dead Horse Point könnt ihr dann am nächsten morgen...
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hallo metallbishop
also den Tagesplan
3. Sep.: Der wohl am schwachsinnigsten geplante Tag, aber wir wollen es so machen, um später mehr Zeit zu haben. Fahrt von Las Vegas zum Kodachrome Basin SP (Camping). Am Weg: Fire Wave, Snow Canyon, Kolob Canyons, Cedar Breaks. Ich weiß das ist Programm für min. 2 Tage aber wir wollen einfach ein bisschen reinschnuppern.
habt Ihr selbst schon richtig eintaxiert;
reine Fahrtzeit, um nur an allen aufgezählten Sehenswürdigkeiten vorbeizufahren würde bei etwas über 7 Stunden liegen;
flott unterwegs seid Ihr nur auf dem I 15 Abschnitt von Logandale bis zur Ausfahrt Kolob, alles andere sind langsame Strecken, also bei jedem Punkt noch 20 min für Aussteigen-Fotos machen-reinschnuppern sind wir schon bei 9 Stunedn, dann noch essen und tanken wird auch etwas aufhalten;
also ein richtiger Tortourtag
Viel Spaß beim Kodachrome, meine 2. Heimat in den USA, siehe Avatarbild
Utahfan
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Little Egypt ist notiert.
Wir werden schauen dass wir an der 128 wenigstens bis zur Dewey Bridge vor Anbruch der Dunkelheit kommen. Der restliche Teil sollte ja eh eher uninteressant sein.
Der Needles District geht sich sicher nicht aus. Needles Overlook werden wir schauen dass wir schaffen. Aber wir wollen an diesem Tag schon noch nach Moab, da wir mit dem Mesa Arch und dem Dead Horse schon 2 Morgenlocations haben.
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Warum den Burr Trail nur bis zu den Switchbacks? Ich würde die auch runterfahren und dann die Notom Bullfrog Road hoch Richtung Norden und den Capitol Reef von Osten her aufzäumen und dann je nach Tageszeit auch noch die Viewpoints abfahren.
Haben wir 2009 auch so ähnlich gemacht, morgens im Kodachrome Basin SP gestartet, Burr Trail, Notom Bullfrog und noch den Scenic Drive im Capitol Reef, Übernachtung bei Torrey.
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Warum den Burr Trail nur bis zu den Switchbacks? Ich würde die auch runterfahren und dann die Notom Bullfrog Road hoch Richtung Norden und den Capitol Reef von Osten her aufzäumen und dann je nach Tageszeit auch noch die Viewpoints abfahren.
Auch diese Möglichkeit haben wir noch nicht ausgeschlossen. Allerdings habe ich in diversen Reiseberichten gelesen, dass sich die Begeisterung über die Notom Bullfrog Road in Grenzen hält und die 24 zwischen Boulder und Torrey auch sehr schön sein soll... Keine Ahnung...
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Hallo metallbishop
also zwischen Boulder und Torrey verläuft die UT 12 und zwar in einer Höhe von etwa 2800 m durch Wälder und teilweise freie "Almwiesen" mit herrlichen Ausblicken, wogegen die Nottom Road durch geologisch herrliche Gegenden führt;
bei Trockenheit überhaupt kein Problem;
VG
Utahfan
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Da werden wir dann spontan entscheiden, welche Route wir nehmen. Wie viel zeit muss man denn für die nottom bulfrog road rechnen?
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Ich habe den Eindruck, Ihr seid auf der Flucht!
Z.B. am 4.9. Zebra plus Big Horn plus Devils Garden ist völlig ausgeschlossen - das sind zusammen ca. über 12 km Fußmarsch mit über 500 Höhenmeter.
Warum wollt Ihr Euch sowas antun - und das nach der langen Anfahrt?
Es ist mir wirklich ein Rätsel.
Wolfgang
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Wir sind die Notom Road / Burr Trail mit Fotostopps ca.2,5 Stunden gefahren.
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Ich habe den Eindruck, Ihr seid auf der Flucht!
Z.B. am 4.9. Zebra plus Big Horn plus Devils Garden ist völlig ausgeschlossen - das sind zusammen ca. über 12 km Fußmarsch mit über 500 Höhenmeter.
Warum wollt Ihr Euch sowas antun - und das nach der langen Anfahrt?
Es ist mir wirklich ein Rätsel.
Wolfgang
Da hast du uns ein bisschen falsch verstanden. Erstens mögen wir es wenn unser Tag ausgefüllt ist und wir keine Leerläufe haben. Zweitens: wenn sich der Zebra nicht ausgeht, dann eben nicht. Entscheiden wir vor Ort. Drittens: sowohl Zebra als auch Big Horn sind mit ca 3 Stunden Zeitbedarf anberahmt. Was soll sich da an einem Tag nicht ausgehen? Beim Devils Garden mach ich nur so gegen 19 Uhr ein paar Fotos im schönen Licht.
Lg Andi
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Hallo,
ich würde im Südwesten radikal kürzen und dafür mehr Zeit im Yellowstone einplanen.
13. Sep.: Gleich in der Früh Richtung Yellowstone. Hoffentlich schon um 9 dort. West Thumb, und so viele Geysire wie möglich in der Old Faithfull Gegend. Übernachtung: Lake Lodge Cabin.
14. Sep.: Hayden Valley, Grand Canyon of The Yellowstone, Mammoth Hot Springs, Bunsen Peak?. Übernachtung in West Yellowstone.
15. Sep.: Norris Geysir Basin, andere unerledigte Dinge.
14. September als Beispiel: Grand Canyon of the Yellowstone benötigt einen halben Tag pro Rim. Wenn ihr euch also nur z.b. den South Rim anschaut, bliebt der 2. halbe Tag für Hayden Valley bis Mammoth Hot Springs. Bunsen Peak ist eine mehrstündige Wanderung, die könnt ihr dann getrost streichen, keine Zeit mehr.
Am 13. werdet ihr euch auch wundern, wie schnell die Zeit vergeht. Vor allem wenn man sich die grossen Geysire anschauen möchte und auf die Ausbrüche wartet (die ungefähren Zeiten sind im Visitor Center angeschlagen). Wir hatten damals 2 Tage eingeplant für das Warten auf die grossen Geysire und die Walkways in den Geysirbecken und die vielen heissen Quellen, Matschtöpfe etc.
1 Tag für den Grand Canyon South Rim (damals war der North Rim wegen Bauarbeiten gesperrt) und Hayden Valley.
1 Tag Lamar Valley und Tower Region.
Restliche Sights bei An- und Abfahrt. Insgesamt 5 Tage im Yellowstone - und Mammoth Hot Springs und den nordwestlichen Bogen der Acht nicht geschafft.
(War aber nicht so tragisch, da wir vor einigen Jahren schon mal 4 Tage im Yellowstone waren und damals Mammoth und den nordwestlichen Teil der Acht besucht hatten).
Ich finde euer Vorhaben nicht nur ambitioniert, sondern schlicht fehlgeplant. Ihr hetzt ziemlich durch die schönsten Landschaften des Westens.
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@ canyoncrawler: Ich habe zahlreiche Reiseberichte über den Yellowstone gelesen in denen die Reisenden alle wesentlichen Sehenswürdigkeiten in drei Tagen sehen konnten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir als Frühaufsteher das nicht schaffen. Wir wissen ja nicht einmal wie uns der Park gefällt. Von dem her finde ich 5 Tage bei weitem zu viel für einen Erstbesuch. Wenn mich der Park so fasziniert, werde ich bestimmt irgendwann wiederkommen. Der Plan sieht eigentlich 2 Tage für Geysire vor und einen Tag für Grand Canyon und Mammoth Hot Springs vor. Das müsste gehen.
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@ canyoncrawler: Ich habe zahlreiche Reiseberichte über den Yellowstone gelesen in denen die Reisenden alle wesentlichen Sehenswürdigkeiten in drei Tagen sehen konnten.
Eilige soll man nicht aufhalten. :wink:
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Fortsetzung (edit des vorherigen Beitrages war leider nicht mehr möglich):
Ich habe von vielen Leuten gehört, 3 Tage wären zu kurz, 4 Tage besser gewesen für Yellowstone.
So wie ich eure Planung lese, wollt ihr ja nicht nur die Standard-Sehenswürdigkeiten sehen, sondern denkt auch an Wanderungen.
Und dafür ist keine Zeit weil die Zeit für Fahren (unterschätzt die Entfernungen im Park und die sehr schönen Verzögerungen durch Animal Jams nicht), Warten auf die Geysire und Ablaufen der Boardwalks draufgehen wird.
12. Sep.: In der Früh Fahrt nach Jackson. Restlicher Tag: Grand Teton mit Hidden Falls und Inspiration Point Hike. Übernachtung: Heart Six Guest Ranch
Dieser Tag ist auch nicht gut geplant. Jackson ist ein wunderschönes Westernstädtchen. Wenn ihr da durchfahrt, müsst ihr schon sehr willensstark sein um dort nicht anzuhalten.
Wenn ihr in Jackson anhaltet und bummel geht (was sehr zu empfehlen wäre), könnt ihr aber die Planung für Grand Teton vergessen. Grand Teton braucht m.E. für die Viewpoints und die vielen wunderschönen Seen 2 Tage. Die Strasse am Jenny Lake z.B. ist eine One Way. Wenn ihr die auslassen würdet, wäre das sehr bedauerlich. Der See ist spitzenmässig wenn sich dort die Bergkette drin spiegelt.
Dazu sollte man unbedingt auf den Signal Mountain rauf fahren, bei Schwabacher Landing stoppen, Mormon Row besuchen, das sind Points wo man die Hauptroute durch den Park verlassen muss.
Ihr hetzt durch den Südwesten im Turbo-Speedtempo.
Dazu wollte ich eigentlich gar nichts schreiben. :shock:
Ihr werdet schon wissen warum ihr das tut. :wink:
Und das setzt sich in Wyoming und retour nach Utah fort.
Urlaub ist dann in Hawai geplant? 8)
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Danke für deine ausführlichen Schilderungen canyoncrawler. ich bin mir schon bewusst, dass dies ein straffer Plan ist, allerdings haben wir eben nicht mehr Zeit.
Zum Grand Teton. Ich habe viele Meinungen gelesen, die besagen, GT ist für Österreicher, die die Alpen kennen, nicht übermäßig spektakulär. Und ich muss sagen, dass könnte für mich zutreffen. Die Berge sehen wunderschön aus, aber das gibts halt auch in der Steiermark. Deshalb die knappe Zeit.
Zu unserem Plan dort: Wir werden versuchen um 9 schon in Jackson zu sein. Dort ein bisschen bummeln und ein paar Einkäufe machen. Um spätestens 11 in den Park starten. Dann Schwabacher Landing ansteuern und weiter auf der Straße zum Jenny Lake. Dort die Wanderung zum Inspiration Point (Start müsste vor 14 Uhr möglich sein). Dann auf den Signal Mountain hinauffahren und anschließend den Sonnenuntergang am Oxbow Bend.
Glaubst du das könnten wir schaffen und hätten wir damit die wesentlichsten Dinge im Grand Teton gesehen?
Zum Yellowstone: Auf Tierbeobachtungen sind wir nicht aus (zumindest wollen wir uns nicht auf die Lauer legen) Ich glaube dadurch sparen wir schon Zeit.
Welche Trails sollte man den deiner Meinung nach im Grand Canyon of The Yellowstone gemacht haben?
Du wirst lachen: wir haben Hawaii wirklich zur Erholung danach angesetzt.
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Glaubst du das könnten wir schaffen und hätten wir damit die wesentlichsten Dinge im Grand Teton gesehen?
Also die Frage ist doch, was sind die wesentlichen Dinge?
Weil das jeder immer anders sieht, kann Dir niemand diese Frage beantworten. Fuer die einen reicht es an einem Fotostop anzuhalten und die Berge zu knipsen und dann weiter in den Yellowstone, andere wandern eine Woche in den Tetons. Da wirst Du zwei sehr unterschiedliche Antworten darauf bekommen ob Euer Tag das Wesentliche abdeckt.
Und dasselbe gilt auch fuer den Yellowstone.Zum Yellowstone: Auf Tierbeobachtungen sind wir nicht aus (zumindest wollen wir uns nicht auf die Lauer legen) Ich glaube dadurch sparen wir schon Zeit.
Yellowstone ohne Tierbeobachtungen waer fuer mich wie eine Reise nach Paris ohne Eiffelturm oder ein Besuch in Husum ohne Krabbenbroetchen, aber wenn Euch das nicht interessiert, warum solltet Ihr es denn machen.
Ihr werdet drei interessante Tage im Yellowstone haben aber Ihr werdet auch sehr sehr viel nicht sehen.
Ich erinnere mich an Euren (sehr schoenen) Reisebericht, wo Ihr Florida Seattle und den Suedwesten in eine Tour gewuergt habt. Das waren tolle Bilder, aber die Tour haette ich nicht machen wollen, selbst wenn ich Geld dafuer bekommen haette.
Und dasselbe denke ich auch jetzt, diese ganzen Ziele in eine Route reinzuquetschen und dann fuer nix ordentlich Zeit haben, da haette ich keine Lust zu, aber Euch hat die letzte Tour Spass gemacht und daher denke ich, dass Euch auch diese Tour gefallen wird. Am Ende gilt doch, jeder wie er (oder sie) mag.
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Glaubst du das könnten wir schaffen und hätten wir damit die wesentlichsten Dinge im Grand Teton gesehen?
Schaffen könnt Ihr das, sicher. Ob man damit alle wichtigen Dinge im Park gesehen hat, kann man jetzt ausdiskutieren. Wir hatten aber 2008 auch nur einen Tag für den Grand Teton und waren nicht unglücklich damit.
Was die Tierbeobachtungen im Yellowstone angeht muss ich übrigens ganz dick die Meinung von Nordlicht unterstreichen! Die sind das Salz in der Suppe.
Schöne grüße,
Dirk
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Zu unserem Plan dort: Wir werden versuchen um 9 schon in Jackson zu sein. Dort ein bisschen bummeln und ein paar Einkäufe machen. Um spätestens 11 in den Park starten. Dann Schwabacher Landing ansteuern und weiter auf der Straße zum Jenny Lake. Dort die Wanderung zum Inspiration Point (Start müsste vor 14 Uhr möglich sein). Dann auf den Signal Mountain hinauffahren und anschließend den Sonnenuntergang am Oxbow Bend.
Glaubst du das könnten wir schaffen und hätten wir damit die wesentlichsten Dinge im Grand Teton gesehen?
So könntet ihr das schaffen, aber die wesentlichsten Dinge im Grand Teton habt ihr m.E. nicht gesehen. Schnuppern an der Oberfläche, kaum mehr ist das.
Sehenswertes im Park: Dazu gehören noch Cunningham Cabin, einen der Seen wie z.b. String Lake und die kurze Wanderung zum Leigh Lake.
Mormon Row kann man diskutieren (das sind die alten Pioneer-Blockhäuser die so wunderschön vor der Teton-Range in der Prärie stehen).
Ein abfahren der beiden Parkstrassen incl. der One-Way-Passage am Jenny Lake, unbedingt als View Point auch den Klassiker Snake River Overlook, auch wenn die Bäume inzwischen höher stehen und man nicht mehr die gleiche gute Aussicht hat wie auf den historischen Photos.
Was ich sehr schön fand, war die Strecke zwischen Signal Mountain Road und North Jenny Lake Junction. Wie sich hier die Berge aus der Prärie erheben, Pronghorn Antilopen und Bisons die grossen Grasflächen bevölkern, das gibt es nicht in der Steiermark. Diese Landschaft wo die Prärie das Hochgebirge trifft ist magisch und gerade hier ist es wunderbar anzuhalten und mit dem Fernglas die weiten Flächen abzusuchen. Dann am Jenny Lake oder String Lake sitzen und die Spiegelungen der Berge im Wasser beobachten.
Am Jackson Lake lohnt auch ein Stop, genau wie an den Elk Ranch Flats, wo man viele Bisons hinter den Zäunen der Ranch sieht. Gute Chancen frei grasende Bisons zu sehen an der Antelope Flats Road.
Das ihr keine Tierbeobachtungen machen wollt, werdet ihr sicher nicht durchhalten.
Es ist einfach faszinierend anzuschauen, wie die gewaltigen Wildrinder vor einem über die Strasse ziehen, neben den Strassen weiden, sich im Gras wälzen oder zwei Bullen gegeneinander antreten (im September ist Bisonbrunft).
Im Yellowstone sind die Wapiti-Hirsche zahlreich, vor allem zwischen West Yellowstone Parkeingang und Madison Junction und dann hoch nach Mammoth Hot Springs. Diese majestätischen Hirsche sind im September auch in der Brunft und liefern allabendlich ein Spektakel das sich anzuschauen lohnt.
Trails am Grand Canyon of the Yellowstone: Uncle Toms Trail zum Fuss dess Lower Falls (kurzer Weg über steile Metalltreppen) und Artist Point zum Point Sublime, evtl. mit Abstecher zum Lillipad Lake (der See ist wunderschön mit Seerosen bewachsen).
Grosse Geysire die regelmässig ausbrechen und die man unbedingt anschauen sollte:
Old Faithful (hier lohnt es sich mehrmals, da die Intensität der Fontäne im Tagesverlauf unterschiedlich stark ausfällt), Castle Geyser (sehr spektakuläre Eruption aus gewaltigem Sinterkegel, gefielt mir besser als Old Faithful), Great Fountain Geyser (gewaltige Wasserfontäne, sehr spektakulär; daneben liegt der White Dome Geyser, der spuckt sehr regelmässig etwa alle 15-25 Minuten aus einem schönen Sinterkegel).
Was ich auch sehr schön fand, war die relativ kurze Wanderung zu den Mystic Falls.
Und das Midway Geyser Basin hat mir richtig gut gefallen mit der Grand Prismatic Spring und dem riesigen Pool des Excelsior Geyser mit den wabbernden Dampfschwaden. Da auch den Turquoise Pool.
Niedlich Clepsydra Geyser und daneben der Fountain Geyser im Lower Geyser Basin und der Beehive Geyser in der Nähe des Old Faithful.
Phänomenal fand ich das Lamar Valley, landschaftlich und für Tierbeobachtungen. Dort kann ich die Wanderung am Slough Creek (Slough Creek Trail) sehr empfehlen.
Sehr schön auch die Wanderung auf dem Storm Point Trail am Yellowstone Lake. Für beide letztgenannten Wanderungen würde ich aber zu Bärenspray raten, da ausgesprochenes Grizzly-Gebiet.
Der Storm Point Trail startet am Indian Pond, in der Dämmerung sieht man dort viele Bisons, Wapitis etc. die den Tümpel als Tränke nutzen.
Ich war jetzt insgesamt 9 Nächte (11 Tage) im Yellowstone, habe noch lange nicht alles Interessantes gesehen (und manche Dinge sind so schön dass man sie merhmals anschauen kann). Bei der nächsten Reise in den Nordwesten steht Yellowstone wieder auf dem Programm und wir würden gleich eine ganze Woche für den Park reservieren. Er bietet eine tolle Mischung aus Landschaft, Tieren, geothermischen Erscheinungen und ich kann gar nicht genug davon bekommen von diesem blubbernden Wunderland.
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Danke für die tollen Tipps!
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Danke auch von mir , hab ich gleich mal in unsere Tour mit aufgenommen :D
Haben aber 4 Tage im Yellowstone , mehr war nicht drinn , aber mann kann ja nochmal wieder kommen :wink: