Hallo Soulfinger,
hängt von der Route ab! Und wie oft man anhält und schaut. Zwei Stunden können sehr schnell draufgehen.
Über Tusayan ist oft viel Verkehr und viele relativ langsam fahrende Zeitgenossen. Sie geht fast nur durch die gleiche Vegetationszone, hat viel Wald und erschein mir etwas abwechslungsarm.
Dafür führt sie am berühmten Red Mountain vorbei. Einem an sich relativ unscheinbaren Vulkankegel, dessen Inneres (Schlot) allerdings begehbar ist. Das Ganze ist ein Eldorado für Mineraliensammler und geschätzte 99,9% aller europäischen Touristen fahren achtlos daran vorbei, weils die europäischen Reiseführer nicht kennen.
Die Strecke über Cameron (US 89) ist besser ausgebaut, teils auch doppelspurig. Vorsicht im langen geraden Gefälle nördlich des kleinen Passes bei Wupatki/Sunset Crater. Dort ist man gerne zu schnell und die Highway Police weiss das, steht hinter den Junipers und kassiert kräftig. Auch auf dem Rückweg beim Überholen bergauf!
Trotzdem ist die Stelle bemerkenswert. Man kommt aus der Klimazone der Ponderosa-Wälder, durchquert die Pinon- und Juniper-Zone und landet dann nach Sagebrush in wirklicher Desert. Rechts und links der Strasse kann man weitere Vulkankegel sehen und zumindestens einmal umrundet die Strasse die Spitze eines Lavastroms. Dann kommt der alte Trading Post Grey Mountain - danach nur noch Weite bis zum Horizont.
In Cameron steht noch die alter Gitterbrücke über den Little Colorado River, die früher nicht von Lkw´s genutzt werden durfte. Diese wurden auf einer Umgehung durch eine Furt des Little Colorado Rivers gefahren. Auch die kann man heute noch fahren.
Nach Cameron sollte man mal einen Abstecher zum Rand der Schlucht des Little Colorado machen. Sind oft nur wenige 100 Meter. Man muss sich von den alle Mögliche anbietenden Navajos nicht stören lassen, sie sind keine aggressiven Verkäufer. Die besten Panoramen der L.C. Schlucht sind allerdings nur per 4WD erreichbar.
Gruss
Rolf