Hallo,
ich kann von Taos Pueblo sogar ganz abraten. DIe 10.- $ Eintritt kann sich ein jeder wirklich sparen und sollte man für die indianische Kultur Interesse zeigen sind Bandelier NM, Walnut Canyon NM und Mesa Verde NP sicherlich besser angelegtes Geld. Taos Pueblo ist eigentlich nur die Fassade zu sehen, der Rest ist ja bewohnt. Es ist total dreckig, es wird überhaupt nichts gezeigt, nicht mal bei der Führung und eigentlich ist alles lieblos.
das sehe ich ein bißchen anders; Bandelier etc sind mit Sicherheit die schöneren und vor allem auch historisch interessanteren Ziele, aber es ist halt - um Deinen Kommentar abzuwandeln - nur unbewohnte Fassade ohne Leben. Taos vermittelt demgegenüber den Eindruck, wie so etwas bewohnt ausgesehen haben mag - nämlich alles andere als romantisch, nett oder eben sauber.
Immerhin ist Taos seit mehreren Jahrhunderten bewohnt, so daß der Einblick etwas authentischer sein dürfte als in das, was man sonst am Straßenrand von der Lebensart und den Lebensbedingungen der Natives mitbekommt. Möglicherweise ist das auf der Black Mesa oder Acoma noch authentischer (aber wahrscheinlich auch nicht "sauberer"), dort war ich aber noch nicht. Zuni ist wohl eher "verneuzeitlicht".
Den Eindruck, daß man gar nichts zu sehen bekommt, kann ich auch nicht bestätigen. Kirche, Friedhof (bei aller Scheußlichkeit!) und Backöfen sind mir noch ganz gut in Erinnerung. Man darf immerhin auch an einigen Stellen zwar nicht "hinter" aber "zwischen die Kulissen" sehen und mit offenen Augen sieht man eben vieles, was manche romantischen oder "edlen" Vorstellungen zerstört. Ob man den dafür geforderten Preis als gerechtfertigt ansieht, mag dahingestellt bleiben.