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Autor Thema: Wandern im Yosemite und Yellowstone  (Gelesen 2465 mal)

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User1211

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Wandern im Yosemite und Yellowstone
« am: 29.07.2003, 10:33 Uhr »
Dear all,

wie vielleicht der eine oder andere bei den verschiedenen Themen gesehen hat, habe ich geplant die letzte August und die ersten drei September-Wochen durch den Westen der USA zu reisen. Dabei stehen u.a. Yosemite und Yellowstone (aber in umgekehrter Reihenfolge) auf dem Programm. Da ich in beiden Parks einen noch nicht verplanten Tag zur Verfügung habe, an dem ich gerne wandern möchte, würde ich mich über konkrete Vorschläge freuen.

Nur zur Info:
im Yellowstone ist eine Besteigung des Mt. Wushborne (richtig geschrieben? ist zumindest nord-westlich vom Grand Canyon of Yellowstone) und im Yosemite die Besteigung des Half Dome bereits fest geplant. Ich würde mich daher über andere Routen freuen.

Übrigens, im Tread über schöne Trails ist zu erkennen, dass einige schon den Half Dome bestiegen haben. Vielleicht kann da einer mal was in der HD drüber eintragen und der Rest dann seinen Kommentar und die Bewertung dazu abgeben. Wäre nicht nur für mich sehr hilfreich.
Gruß
Thorsten


Scooby Doo

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #1 am: 29.07.2003, 10:58 Uhr »
Zum Thema Wandern im Yosemite ein paar Zeilen aus meinem Reiseführer:

Yosemite

Kerngebiet des Parks ist das Yosemite Valley, ein von Gletschern ausgeschliffener, bis zu 2km breiter und 10km langer Canyon zu Füßen schroffer Berge und senkrechter Felswände, durch das der Merced River fließt. Der weitaus größte Teil des Parks besteht aus abwechslungsreicher Hoch-gebirgswildnis, die sich allein Wanderern offenbart.

El Capitan (The Chief)
Wie zwei Wächter stehen die mächtigen, 1860m und 2300m hohen Granitblöcke des Cathedral Rock und des El Capitan, einem schwarzen Monolith mit einer  über 1000m hohen senkrechten Wand, am Eingang zum YosemiteValley. Freeclimber aus aller Welt haben dort ihr Paradies gefunden. Als bunter Tupfer sind die tollkühnen Sportler mit dem Fernglas von der Straße aus hoch oben in der steilen Wand zu sehen. Sehr viel ungefährlicher ist der Gipfel über die insgesamt 14km langen Wanderwege von der Rückseite her erreichbar.
Auch der markante Half Dome, das oft fotografierte Wahrzeichen des Nationalparks, ist im Sommer Ziel zahlreicher Kletterer aus aller Welt.
Am besten geeignet ist der Park allerdings zum Wandern. Hikern stehen rund 1200km Wege und Pfade zur Verfügung. Unter den vielen Wanderrouten auf dem Parkterrain gibt es einige, die sich ganz besonders lohnen.

Glacier Point / Four Mile Trail
Viel gelobt ob seiner unvergleichlichen Aussicht wird der Glacier Point. Der Four Mile Trail (knapp 8km) beginnt auf einem Parkplatz am Southside Drive und führt auf einem anstrengenden Pfad mit gut 1000m zu überwindenden Höhenmetern zum Glacier Point hinauf, der 2199m hoch liegt.
Zartes Rosa färbt den Half Dome, der aussieht wie das zur Hälfte zerstörte kuppelförmige Architekturmonument einer längst untergegangenen Zivilisation. Weit hinter diesem Wahrzeichen heben sich die dunklen Höhenlinien der Sierra Nevada vom violetten Himmel ab. Das letzte Licht des Tages legt sich auf den entfernten Gipfel des Tenaya Peak und des Mount Clark.
Der abendliche Blick vom Glacier Point über die schon dunklen Talsenken, durch das sich der Merced River wie ein silbernes Band schlängelt auf die Bergszenerie der meist schneebedeckten Sierra gehört zum Erlesensten, was Yosemite  zu bieten hat.
Er ist gleichzeitig der schönste Aussichtspunkt, der auch mit dem Auto erreichbar ist.

Half Dome
Bei Happy Isles hinter dem Curry Village beginnt der spektakiläre Aufstieg zum Gipfel des 2564m hohen Half Dome. Der insgesamt 27km lange Hin- und Rückweg nimmt locker 10 Stunden in Anspruch.

Yosemite Village
In der Ansel Adams Gallery in Yosemite Village sind die Bilder des berühmten Landschaftsfotografen ausgestellt, im Indian Culture Museum ist das Leben der Miwok-Indianer, die vor Eintreffen der Europäer ungestört in der Sierra lebten, aufbereitet.

Mariposa Grove
Neben dem Yosemite Valley, zwar landschaftlich interessant aber auch das Ziel der Touristen-ströme, bietet der Park noch andere lohnenswerten Gebiete. Dazu zählen der Mariposa Grove, am südlichen Eingang gelegen, mit etwa 200 riesigen Mammutbäumen der Art Sequoia gigantea, die knapp 100 Meter hoch und über 4000 Jahre alt werden können. Diese hölzernen Riesen sind nur an den westlichen und südlichen Flanken der Sierra Nevada in Höhenlagen zwischen 1500 und 2600 Metern zuhause, wo sonniges Klima herrscht. An anderen Stellen wurden sie von Menschen angepflanzt. Bezogen auf das Volumen gelten sie als die mächtigsten Pflanzen der Erde, obwohl die Küsten Redwoods ein gutes Stück höher und die Bristlecone Pines wesentlich älter werden.
Ein ganz besonderes Exemplar ist der Grizzly Giant, 64m hoch und mit einem stolzen Durchmesser von 9,35m. Während eines Gewitters im Jahr 1942 wurde er von sechs Blitzen getroffen. Dass er dennoch überlebte, hat er seiner asbestartigen Borke zu verdanken, die diese Riesen nahezu feuerfest machen.
Nicht wiet vom Grizzly Giant entfernt steht der California Tree, einer von zwei Bäumen in Yosemite, die Ende des vorletzten Jahrhunderts als Touristenattraktion zum Tunnel ausgehöhlt wurden. Während sich der California Tree noch bester Gesundheit erfreut, stürzte der berühmte Wawona Tunnel Tree im Winter 1968 ein.
Besucher können mit einem kleinen Bähnchen durch den Wald der Riesen fahren oder auf einem bequemen Fußweg das großartige Naturerlebnis genießen.

Yosemite Falls
Zu den bekannten Naturphänomenen gehören neben majestätischen Felswänden auch einige Wasserfälle, die über die Abbruchkanten am oberen Talrand in die Tiefe stürzen. Mit 740m sind die Yosemite Falls hinter dem Village die höchsten. Der aus den Bergen fließende Yosemite Creek ergießt hier seine Wassermassen dreistufig, aufgeteilt in den Upper Fall (436m), die Middle Cascades (206m) und den Lower Fall (98m). Während der untere auf einem kurzen Fußweg erreichbar ist, muß man zum oberen einen 5km langen steilen Aufstieg in Kauf nehmen, der am Sunnyside Campground gegenüber der Yosemite Lodge startet und mit einem herrlichen Talblick belohnt wird.

Bridal Veil Falls
Fast noch dekorativer sind die Bridal Veil Falls, deren Wasser vom Wind vor der Felswand an manchen Tagen wie ein weißer Brautschleier ausgebreitet wird.

Tioga Pass Road, Olmsted Point
Treten sich im Yosemite Valley die Besucher gegenseitig auf die Füße, so herrscht in der hohen Sierra zu beiden Seiten der Route geradezu himmlischer Frieden. Diese großartige Bergwelt darf eigentlich auf keiner Reise fehlen. Wer die von Gletschern ausgewaschenen Täler, die vielen kleinen idyllisch versteckten Seen sowie die Wiesen und Felder umgeht, der ist einfach selbst schuld.
Vom Olmsted hat man einen phantastischen Blick auf den Half Dome und den 3025m hohen Clouds Rest.

Lake Tenaya
Auch an der Tioga Road liegen zahlreiche Seen, wie der malerische Tenaya Lake, einem von Granitfelsen eingerahmten See, die von Gletschern der letzten Eiszeit glatt poliert wurden.
Die Fahrt ist ein wahres Fest für die Augen, stellenweise atemberaubende landschaftliche Schönheit offeriert die Strecke entlang des Highways 120.

Toulumne Meadows
Auf den in 2600m Höhe gelegenen Wiesen von Toulumne Meadows, dem größten Almengebiet der Sierra Nevada blühen wunderschöne Bergblumen. Neben zahlreichen kürzeren Wanderwegen kreuzt hier der insgesamt 3760km lange Pacific Crest Trail, der sich auf den Gebirgskämmen von Kanada bis Mexiko erstreckt, auf dem Weg zum 3031 hohen Tioga Pass, der bis Juni unter einer dichten Schneedecke begraben liegt. Hier wird auch die große Wasserscheide der Sierra sichtbar:
Im Westen die grüne Berg- und Hügellandschaft und im Osten die trockene, braune Hochwüste im Regenschatten der hohen Berge.
Viele Grüße, Markus

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Yoshi24

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #2 am: 29.07.2003, 12:02 Uhr »
@Scooby Doo:
Die Trailbeschreibungen sind echt super. Ich hab aber noch eine Frage bzw. Anmerkungen:
Kannst du nicht noch jeweils folgendes anfügen:
Länge
Steigung, Höhenmeter
Schwierigkeit (neutral gesehen, schwierig)
Startpunkt
ungefähre Dauer
Bewertung

Ich denke, das würde Thorsten_B. , mir und evtl. vielen anderen auch sehr helfen, weil er (wie ich auch) aus der Beschreibung die Qual der Wahl ziehen :)...
Hast du dann noch so eine Beschreibung für den Sequoia?

Ansonsten echt top !!!
Gruss
Bernd :)

Scooby Doo

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #3 am: 29.07.2003, 13:46 Uhr »
El Capitan
Diesen Berg bin ich noch nicht bestiegen, kann also nichts über den Weg aussagen. Aus dem Parkfaltblatt (oder war's die Zeitschrift) weiss ich nur, dass er 14km lang sein soll, Startpunkt Yosemite Falls Trail weiterlaufen. Da der Berg gewaltig aussieht und es sich hier um eine Besteigung handelt, denke ich mal, es ist nichts für Anfänger und nimmt eine ganz schöne Zeit ein.
Wie aber bereits erwähnt, ist er auch vom Tal sehr schön, Foto folgt in wenigen Minuten.

Half Dome
Hier gilt dasselbe wie El Capitan: selber noch nicht bestiegen, wahrscheinlich zeitaufwendig und anstrengend. Am besten vom Glacier Point aus zu betrachten.

Glacier Point / Four Mile Trail
wie der Name schon sagt: 4 Meilen lang (pro Richtung !), Höhenunterschied etwa 1000m, nicht steil, aber stetig bergauf. Hin- und zurück haben wir (mit Pausen) etwa 6-7 Stunden gebraucht, der zieht sich ganz schön.

Mariposa Grove
relativ flache Wege, für jeden geeignet. Die Wege sind nicht sehr lang (etwa 1,6 Meilen). Hier kann man sich leicht 2-3 Stunden aufhalten.

Yosemite Falls
einen Blick auf die unteren Fälle kann man fast von der Straße aus genießen. Nur wenige Schritte zu laufen.
Zu den oberen Fällen mühsamer, 8 Meilen pro Richtung zu laufen, etwa 900 Höhenmeter zu überwinden, etwa 8 Stunden.
Die Trails beginnen in der Nähe des Valley Visitor Centers.

Bridalveil Fall
sehr leichter Weg im Tal, praktisch der erste Punkt, wo alle Touris hinlaufen. Entfernung und Zeitaufwand nicht der Rede wert.

Olmsted Point, Lake Tenaya, Tuolumne Meadows
Diese Ziele liegen an der Tioga Pass Road. Obwohl sie sehr sehr schön sind, lohnt sich IMHO ein Besuch aber nur, wenn man die Tioga Pass Road auch durchfährt.
Um den Lake Tenaya kann man in Ufernähe leicht herumlaufen. Zeitbedarf etwa 1-2 Stunden.
Bilder folgen in wenigen Minuten.

Vom Sequoia kann ich leider keinen Reiseführerausschnitt vorlegen, da ich diesen Park noch nicht besichtigt habe.
Ist noch in Planung.
Viele Grüße, Markus

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Sandra33

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #4 am: 29.07.2003, 13:53 Uhr »
Hier im Forum habe ich mehrfach gelesen, daß die Wasserfälle im September ziemlich trocken sind. Lohnt es sich dann überhaupt, diese Wanderungen zu machen oder sollte man lieber auf nicht "wasserstandsabhängige" Highlights ausweichen ???

Scooby Doo

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #5 am: 29.07.2003, 13:56 Uhr »
Darüber hinaus gibt es noch unzählig weitere Wanderwege, die aber in der Regel einen ganzen Tag oder noch mehr Zeit erfodern.

Eine schöne Übersicht über Wanderwege gibt es hier.

@Yoshi24
Tja, die Qual der Wahl kann ich dir auch nicht abnehmen.
Vielleicht versuchst du es mal mit:
Yosemite Valley (untere Fälle, etwas durchs Tal laufen), Glacier Point (wandern oder mit dem Auto, je nachdem wie du es dir zutraust), Mariposa Grove.
Auf dem Weg vom Valley zum Südausgang gibt es einen sehr schönen Aussichtspunkt auf das Tal kurz vor dem Tunnel.
Viele Grüße, Markus

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Scooby Doo

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #6 am: 29.07.2003, 14:00 Uhr »

Aussichtspunkt kurz vor dem Tunnel:
links der El Capitan, im Hintergrund die Zacke des Half Domes.

Tuolumne Meadows
Viele Grüße, Markus

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Scooby Doo

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #7 am: 29.07.2003, 14:06 Uhr »
@Sandra
Ich war letztes Jahr im September dort, alle Wasserfälle ausgetrocknet. Die Wege lohnen natürlich immer noch wegen der teilweise guten Aussicht, doch wir haben uns spontan für den Four Mile Trail entschlossen - und es nicht bereut.
Viele Grüße, Markus

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Rene

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #8 am: 29.07.2003, 14:12 Uhr »
Zitat von: Sandra33 link=board=routen;num=1059467623;start=0#5 date=07/29/03 um 13:53:50
Hier im Forum habe ich mehrfach gelesen, daß die Wasserfälle im September ziemlich trocken sind. Lohnt es sich dann überhaupt, diese Wanderungen zu machen oder sollte man lieber auf nicht "wasserstandsabhängige" Highlights ausweichen ???


Hi!

Naja, trocken würde ich nicht gerade sagen, aber natürlich führen die diversen Wasserfälle sehr viel weniger Flüssigkeit als im Frühjahr nach der Schneeschmelze. Ausserdem ist das auch von Fall zu Fall verschieden. Der Yosemite Fall wird im Hochsommer schon einmal zu Rinnsal während die Vernal Falls selbst bei langer Dürre nicht trocken werden und äusserst beeindruckend bleiben.

Ein guter Rat ist immer verschiedene Trails ins Auge gefasst zu haben und dann kurzfristig zu entscheiden, welcher am heutigen Tage angegangen werden soll. Unabhängig vom Wasserstand der Fälle kann es immer wieder passieren, dass von der Parkverwaltung bestimmte Wege geschlossen werden (Brände, Steinschlag, ...) oder man sich selbst körperlich nicht so gut fühlt. Wenn man sich dann bereits auf eine Route versteift hat.....

Für letzte aktuelle Infos ist wird immer wieder die Website des National Park Service gern genommen:

www.nps.gov

Gruss
Rene

Sandra33

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #9 am: 29.07.2003, 14:31 Uhr »
Aahh, ein Hoffnungsschimmer... :)

Da habe ich doch gleich noch einmal unter dem Stichwort Vernal Falls gegoogelt und folgendes gefunden:
Zitat
Vernal never dries up, though the roaring torrent of spring diminishes to a filmy curtain by late summer.


Zitat
Though Bridalveil Creek seldom dries up completely, it shrinks to a gauzy wisp by late summer. At this time of year it is possible to clamber over jumbled boulders from the official viewpoint to the broad green pool at the base of the falls. When the flow of water is very small, it is an incomparable experience to swim under the falls itself - but beware, the water falls free for over 600 feet and can easily drive one under.


Das Ganze scheint übrigens eine informative Seite zu vielen Wasserfällen zu sein, deswegen hier der Link:

http://geoimages.berkeley.edu/Waterfalls.html


GKeipinger

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #10 am: 29.07.2003, 14:46 Uhr »
Bernd,

was du brauchst ist ein Programm wie DeLorme TOPO 4,0.
Da sind alle trails drin. Mit 3D Ansicht, Höhenlinien und allem.
Das Programm zeigt dir für deinen markierten trail folgendes, fertig zum Ablesen an:
Latitude,
Longitude
linear distance
terrain distance
climbing distance
descenting distance
elevation gain
climbing elevation
descenting elevation
current elevation
grade
average grade
minimum elevation
maximum elevation

So wirft es zum Beispiel für den hike vom valley floor Yosemite zum Glacier Point folgende Daten aus:
Start South Side Dr: N37° 44.026´
                                W119° 36.113´
Ziel Glacier Point:     N37° 43.678´
                                W118° 34.412´
linear dist.: 5,5 km
terrain dist: 5,73 km
climb. dist: 4,53 km
desc. dist: 1,2 km
elevation Start: 1208,65 m
elevation Ziel: 2197,04 m
elevation gain: 985,51 m
climbind elev: 1081,01 m
descenting elev: 95,49 m
grade: 22 %
average grade: 22 %
min elev: 1208,65 m
max elev: 2197,09 m
Für jeden Meter der Strecke kannst du die Koordinaten ablesen und diese als waypoints in dein GPS eingeben. Verlaufen ist nicht mehr möglich.

Unser Freund Heinz aus dem Forum verkauft dir sicherlich gern die Software.

Mfg   Günter


User1211

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #11 am: 29.07.2003, 15:49 Uhr »
Hallo Günter,

das geht dann doch ein wenig weit. Ist zwar recht lustig, wenn man die genauen Koordinaten des Weges kennt, aber wie in ein GPS-Gerät eingeben, wenn man keines hat?

Was Bernd und mir genügen würde, sind ähnliche Angaben wie in der HDB (ich gehe zumindest davon aus, dass Bernd auch solche Angaben wünschen würde).

Wenn es so was gibt wäre mir auf jeden Fall geholfen. Überigens, hier werden so tolle Trails aufgelistet, warum nicht in die HDB einstellen? Ich denke mal, das geht auch dann, wenn man den Trail noch nicht gelaufen ist. Ich habe zumindest schon einige Wege gesehen, bei denen stand, dass der Erfasser ihn noch nie gelaufen ist. Wenn die Wege erst mal in der HDB stehen, werden vielleicht auch leichter die einen oder anderen Wertungen abgegeben, an denen man sich dann wieder besser orientieren kann.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Mühe bis hier und ich hoffe, dass noch einiges zum Yellowstone kommt.
Gruß
Thorsten


Juergen

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #12 am: 30.07.2003, 13:33 Uhr »
Hallo,

betreffs Yellowstone möchte ich - zuerst - auf meine Einträge in der Highlightdatenbank verweisen.

Wenn Du, Thorsten, nach "Erledigung" der Haupthighlights (die da wären aus meiner Sicht wären Upper, Lower, Midway Geyser Basin, Mammoth Hot Springs, Norris Geyser Basin) und Bewältigung des Mt. Washburn (am besten auf via Mt. W Spur Trail, ab über einen der beiden anderen Wege - beide weniger schön - und dann per Anhalter zurück zum Ausgangspunkt, Näheres siehe Highlightdatenbank) würde ich den Trail zu den Fairy Falls und dem Imperial Geyser empfehlen. Da hat man seine relative Ruhe und einen dauernd eruptierenden Geyser weitab der Straße für sich alleine (bis auf die Büffel), Näheres siehe wieder in der HDB.
Die Trails sonst im Parknorden sind auch sehr schön, aber doch weniger spektakulär und mit dem Aufsteig auf den Mt.W. kennt man fürs Erste diese Landschaft. Die Trails auf der weiten Südrunde (Y Lake usw.) sind zwar schöne Naturerlebnisse, aber da oft recht stark bewaldet wenig(er) mit Aussichten verbunden und auch von der Geothermie her wenig.
Wenn Du alternativ mal einen Tag fast nur fahren willst kannst Du allerdings auf der Südrunde zwei hübsche Ansammlungen geotherm. Effekte direkt an der Straße bewundern - eines voller stinkender Töpfe, eines mit einem kleinen wunderschönen Geyser IM Y Lake ca. 2 Meter vom Ufer entfernt (darin soll man Fische gar kochen können, aber natürlich nicht dürfen).

Betreffs Yosemite haben wir vor drei oder vier Jahren eine Bustour vom Y. Village zum Glacier Point gebucht gehabt (eigentlich für Fußfaule, die Fahrt etwas langsam, da mit erläuternden Zwischenstopps), sind ab dort nicht mehr weiter mit gefahren sondern über die diversen Wasserfälle entlang des Wegs one way wieder ins Village abgestiegen. Das war eine leichte, da nur abwärts führende Tour, mit schönen Aussichten und nur auf dem letzten Drittel (wie so vieles dort) überlaufen. Die Fälle waren auch im September schön.

Gute Reise Jürgen
Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich ... [/color] [/b]

User1211

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #13 am: 30.07.2003, 15:23 Uhr »
Hey Jürgen,

vielen Dank für die Ersten Vorschläge bezüglich Yellowstone!! Was die Sachen in Nähe der Straße angeht, sind dafür bereits zwei Tage verplant, was meiner Meinung nach ausreichend ist. Ich werde mal über "den Trail zu den Fairy Falls und dem Imperial Geyser" nachdenken. Wie lang benötigt man für diesen Trail?

Wer hat noch andere Vorschläge?
Gruß
Thorsten


Juergen

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Re: Wandern im Yosemite und Yellowstone
« Antwort #14 am: 30.07.2003, 15:45 Uhr »
Hallo,

für Fairy Falls & Imperial Geyser brauchst Du wohl sagen wir 4 Stunden, die Länge ist etwa 9 mi (bei dem in der HDB beschriebenen Rückweg via dem Südabschnitt der Freight Rd)

Bis dann

Jürgen


PS: Thorsten: Falls Du den Yellowstone Wanderführer wie per email besprochen noch als Leihgabe möchtest, ich bin am 12.08. eh dienstlich in Kelsterbach. Habe zwar wohl keine große Zeit für ein Schwätzchen, könnte aber das Buch irgendwo abgeben oder hinterlegen zur Abholung. Antwort per email, bitte
Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich ... [/color] [/b]