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Autor Thema: Las Vegas/ Death Valley  (Gelesen 1316 mal)

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HB

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Las Vegas/ Death Valley
« am: 26.03.2005, 07:17 Uhr »
Hallo,

wir waren schon mehrmals in Las Vegas (jeweils für drei Tage) und wollten immer einen Abstecher zum Death Valley als Tagestour machen.

Unser Aufenthalt war leider immer im Juli/ August, wenn die größte Hitze dort herrscht.

Nun gibt es die Nordroute (US95) und die Südroute (Pahrump). Beide Routen sind aber als Hin/Rücktour um die 450 Km lang.

Welche Tour wäre eher zu empfehlen? Die Nord- oder die Südroute?

Beim nächsten Aufenthalt möchte ich doch eine Tagestour machen. Leider geht es wegen der Ferien meines Enkels wieder nur im August.

Nun meine Frage: Es diese Tour für uns problemlos zu bewältigen, oder gibt es irgendwelche Hindernisse, welche diese Tagestour von der Entfernung her nicht möglich machen.

Wir sind zwar schon Oldies (67+68 Jahre), können aber Hitze noch gut vertragen.

2004 hatten wir in Phoenix und in Palm Springs auch um die 45° C.

Grüße von HB

Hank

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #1 am: 26.03.2005, 10:06 Uhr »
Zitat von: HB
Nun gibt es die Nordroute (US95) und die Südroute (Pahrump). Beide Routen sind aber als Hin/Rücktour um die 450 Km lang.

Welche Tour wäre eher zu empfehlen? Die Nord- oder die Südroute?


Also nach meinem Verständnis gibt es mindestens vier Routen, die in Frage kommen:

- über die 160 - 372 - 178 (Pahrump-Shoshone-Badwater)

- über die 160 - 190 (Pahrump-DV Junction-Furnace Creek)

- über die 95 - 374 (Beatty-DV)

- über die 95 - 267 (Scotty's Junction-DV)


und eine Frage, welche Route eher zu empfehlen ist, erübrigt sich IMO, da man idealerweise sowieso einen Rundkurs daraus machen sollte, d.h. Nordroute auf dem Hinweg, Südroute auf dem Rückweg oder umgekehrt.


Zitat
Nun meine Frage: Es diese Tour für uns problemlos zu bewältigen, oder gibt es irgendwelche Hindernisse, welche diese Tagestour von der Entfernung her nicht möglich machen.


Das Haupthindernis dürfte bereits die relativ knappe Zeit bzw. die Entfernung sein. Nach meiner hier schon oft genug geäußerten Meinung eignet sich das Death Valley nämlich nicht für einen Tagesausflug. Aber für ein Foto vorm Badwater Sign reicht es allemal.


PS: Wie kommst Du auf 450 km für Hin-und Rücktour? Bei mir sind das minimum 450 Meilen, also gut die Hälfte mehr.
Cheers,

Hank !




HB

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #2 am: 26.03.2005, 11:13 Uhr »
Hallo Hank,

sicher ist die Entfernung etwas hastig hingeschrieben worden. Über meinen DeLorme Street Atlas 9.0 sind bei nachfolgender Route 159 mi/ 255 Km für die Hintour:

Las Vegas über die US95 bis Amargosa Valley, weiter auf die SR373 bis Death Valley Junction, weiter auf die SR190 bis Indian Village, dann die SR178 nehmen und weiter auf die Badwater Rd. bis Badwater.

Von dort soll man einen tollen Ausblick haben. Das würde mir schon reichen. Ich muss nicht jeden View Point besuchen. Da wäre ein Tag wegen der langen Anreise zu kurz.

Na und dann die Rücktour. Das wären dann, gleiche Rücktour vorausgesetzt, gute 500 Km. Ist aber immer noch ein ganz schöner Happen.

Nicht umsonst habe ich letztlich jedesmal bei unserem Aufenthalt in Las Vegas vor dieser Tour Abstand genommen.

Optimal wäre natürlich eine Rundreise von Las Vegas über die Nordroute wie schon geschildert, und dann zurück über Pahrump und dann auf die Interstate 15 zurück nach LV.

Gruß HB

Hank

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #3 am: 26.03.2005, 11:51 Uhr »
Wenn Du Hin- und Rückfahrt auf der gleichen Strecke absolvieren willst, dann kommen die km-Angaben schon hin, aber das macht nach meiner Meinung nach noch weniger Sinn als ein Tagesausflug überhaupt.

So, wie Du es schreibst, willst Du in der Tat nur nach Badwater. Und damit ist mein eher scherzhaft gemeinter Hinweis mit dem Foto vom Badwater Sign ja gar nicht so abwegig.
Cheers,

Hank !




Redondo

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #4 am: 26.03.2005, 13:51 Uhr »
Was Du Dir bei einem nur kurzen Aufenthalt auch überlegen könntest, wäre Dantes View. Da hast Du eine gute Aussicht von oben auf das ganze Tal. Wenn Du über die 190 von Osten aus anfährst ist das kein großer Umweg.

Gruß...
Redondo

HB

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #5 am: 26.03.2005, 14:59 Uhr »
Hallo,

muss mich doch noch einmal zu Wort melden. Ich habe meinen Street Atlas noch einmal in Bewegung gesetzt und habe für einen Rundkurs von Las Vegas über die US95, Abzweig Amargosa Valley und dann weiter bis Dantes View 145 Meilen ausgerechnet bekommen.

Von Dantes View zurück bis Abzweig Furnace Creek Rd. und dann weiter über Shoshone  bis Pahrump und zur I-15 nach Las Vegas wären es dann 131 Meilen.

Macht zusammen runde 276 Meilen= 441 Km. Das müsste doch zu schaffen sein. Oder bin ich da zu blauäugig? Wie ist die Straßenbeschaffenheit im Bereich Death Valley?

Objektiv gesehen sind diese Entfernungen für Tagestouren ungeeignet. Aber einmal in meinem Leben möchten wir schon im Death Valley gewesen sein.

Oder bleibt das ein frommer Wunsch für uns?

Gruß HB

MichaelAC

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #6 am: 26.03.2005, 16:14 Uhr »
Zitat von: HB
Macht zusammen runde 276 Meilen= 441 Km. Das müsste doch zu schaffen sein.


Natürlich ist das zu schaffen, die Straßen sind auch alle problemlos, und meistens auch leer.

Nur - und da schließe ich mich meinen Vorrednern an: jammerschade :( nur eine Minimalstipvisite  :( das sollte man sich und dem Death Valley nicht antun  :(
Ehrlich: für einmal Gucken würde ich mir lieber ein paar Bilder im Internet downloaden.

Übernachtet doch im Furnace Creek Inn, im Sommer werdet ihr da problemlos was kriegen.
Nutzt die Abendstunden und die frühen Morgenstunden: das sind nämlich in der Regel die einzigen, in denen man was "außer-auto-mäßiges" machen kann. Und ausgerechnet die frühen+späten Stunden habt ihr bei einer Tagestour nicht, wegen der An+Abfahrt.

Wandert doch in den Mosaic-Canyon, im Artists Drive, in den Dünen. Schaut euch den Sonnenunter/aufgang an ...

Für mich war das einmalige im Death Valley nicht das "Gucken", sondern das "Fühlen": die Hitze, die (absolut unglaubliche) Stille, die Erschöpfung nach wenigen Viertelstunden, ...

Liebe Grüße,
Michael
Reiseberichte Chicago, Westen und Nordwesten USA: www.familie-becker-feldmann.de/reisen/reisen.htm

Westernlady

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #7 am: 26.03.2005, 17:28 Uhr »
Zitat von: MichaelAC
die Erschöpfung nach wenigen Viertelstunden, ...


Michael, da muß ich auch einfach nochmal meinen Senf dazu geben: genau diese Erfahrung haben wir damals (wir waren Ende 20) auch gemacht. Wir waren, Anfang-Mitte Juni, 2 Tage im Death Valley. Am frühen Nachmittag hatten wir immer unseren absolut "toten Punkt". Erst ein Kaffee und eine Suppe konnten unseren Kreislauf wieder in Schwung bringen - und dies, obwohl wir während des ganzen Tages ca. 5 Liter Wasser pro Person getrunken haben.
Große Wanderungen haben wir dabei nichtmal gemacht, nur ein paar Schritte vom Auto zum View Point.
(Aber - ich bin ein absoluter Air-Condition-Gegner im Auto, ich möchte das Land so erleben, wie es ist - wir hatten während der Fahrten immer alle Fenster auf, die heiße Luft haben wir immer dabei gehabt).

EasyAmerica

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #8 am: 28.03.2005, 11:22 Uhr »
Hallo HB,
anders als meine Vorschreiber rate ich nicht von einer Tagestour zum Death Valley ab. Insbesondere nicht zu deiner Reisezeit im August. Je nach Route sind es zwischen 300 und 400 Meilen. Die große Runde würde ich nicht machen, aber eine von den kleineren Runden entweder über Beatty oder Death Valley Junction ist kein Problem.
Meine Gründe:
- Tagesetappen von 300 Meilen machen fast alle hier im Forum. Wenn man dabei im Kreis fährt, ist das nichts anderes, als wenn man von A nach B fährt.
- Gerade im Hochsommer sind im Death Valley fast alle Aktivitäten draußen nicht möglich bzw. ratsam. An Dantes View und Badwater kurz aussteigen, mal eben zum Zabrieski Point laufen und alles andere vom Auto aus erleben: Mustard Canyon, 20-Mule-Drive, Artist Palette und das DV als Gesamterlebnis.
Viele Grüße
Heinz

Hank

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Re: Las Vegas/ Death Valley
« Antwort #9 am: 29.03.2005, 08:48 Uhr »
Zitat von: HB
Macht zusammen runde 276 Meilen= 441 Km. Das müsste doch zu schaffen sein. Oder bin ich da zu blauäugig? Wie ist die Straßenbeschaffenheit im Bereich Death Valley?

Objektiv gesehen sind diese Entfernungen für Tagestouren ungeeignet. Aber einmal in meinem Leben möchten wir schon im Death Valley gewesen sein.

Oder bleibt das ein frommer Wunsch für uns?


Ich habe ja auch nicht gesagt, daß es nicht geht. Gehen tut vieles. Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Und für mich macht es eben keinen. Wenn es allerdings für Dich die einzige Möglichkeit ist, überhaupt ins Death Valley zu kommen, dann mach es halt.

Nur der Neugierde wegen - wie sieht denn der Rest Deiner Route aus?


@Heinz,

Zitat
Tagesetappen von 300 Meilen machen fast alle hier im Forum. Wenn man dabei im Kreis fährt, ist das nichts anderes, als wenn man von A nach B fährt.

 
- das stimmt, aber 300+ Meilen-Etappen mache ich nur dann, wenn ich von A nach B kommen will, aber nicht wenn größere Higlights an bzw. neben der Strecke liegen.
Cheers,

Hank !