Santa Fe

[Kalle]

Hi all,
lohnt sich ein Abstecher von Petrified Forest nach Santa Fe???
Von Sante Fe ---in Richtung Moab
 
(Diese Nachricht wurde am 17.01.02 um 18:21 von Kalle geändert.)

[Fredy]

Hi Kalle
Das kommt jetzt meiner Meinung nach ganz auf Deine Vorlieben und die zur Verfügung stehende Zeit an. Normalerweise würde ich vom Petrified Forest via Canyon de Chelly - Monument Valley - Natural Bridges - die 191 hoch via Canyonlands nach Moab fahren.
Ich war letztes Jahr in Santa Fe und finde die mexikanisch angehauchte Künstler- Stadt aussergewönlich reizvoll. Wenn Du diesen recht grossen Umweg machst, dann nicht nur wegen Santa Fe. Dann gehören das Atomic Museum in Albuquerque, Santa Fe, Los Alamos und das Bandelier NM dazu. Richtung Moab würde ich dann via Durango (evtl. Mesa Verde) - Silverton - Ouray -Ridgway dann die 62 E ( evtl. Telluridge besuchen) - 145 -90 durch die La Sal Mountains wobei Du dann ca. 20 Meilen vor Moab wieder auf die 191 kommst.
Gruss

[EasyAmerica]

Hallo Kalle,
hallo Fredy,
Ergänzung zu Fredys Vorschlag: Taos (nördlich von Santa Fee) solltest du noch mitneh-men. Interessantes Pueblo stolzer Indianer. Noch voll in „Betrieb“.

Fredys Tour hat 713 Meilen; mit Taos sind es 771 Meilen. Von wegen „Abstecher“; das ist schon eine mehrtägige Tour.
(Nur noch ein paar Stunden, dann kann Fredy dir auch sagen, wie weit es ist)

[Fredy]

Hallo Kalle
Hallo Heinz
Das Taos-Pueblo habe ich ganz bewusst "vergessen". Den Besuch dort habe ich schon fast als schamlose Abzockerei empfunden. Du bezahlst 10$ pro Person Eintritt, 10$ für den Fotoapperat und 15$ für die Videokamera. Dafür darfst Du auf dem Platz herumlaufen und das wirklich schöne Pueblo von aussen betrachten. Halt in den Souvenier-Shops darfst Du auch noch einkaufen. Ins eigentliche Pueblo kannst Du (begreiflicherweise)nicht, da es ja noch bewohnt wird.
@Heinz. Eben Dein Paket erhalten, zwar noch nicht ausgepackt aber bald kann auch ich mit Details brillieren!!

[GreyWolf]

Hallo Kalle,
muss mal wieder gegen den Strom schwimmen und USA-Städte "niedermachen". Wir waren ja erst vor kurzem da und hatten angesichts der Beschreibungen in den Reiseführern viel erwartet. Letztlich wurden wir enttäuscht. Sicher, für eine US-Stadt hat Santa Fe schon Flair und die Adobe-Architektur ist ganz nett, aber insgesamt fanden wir es schlicht langweilig.
Interessant (und relativ preiswert) noch die Indianer-Verkaufsstände am Gouverneurspalast, aber der Rest ...
Das älteste Haus der USA enthält heute eine Pizzeria, und in der ältesten Kirche gibt es Lautsprecherdurchsagen, die die Sehenswürdigkeiten anpreisen. Ansonsten gibt es natürlich sehr viele Touristengeschäfte, die sich dann doch sehr gleichen. Ich muss einfach sagen, man verpasst nicht viel, wenn man Santa Fe nicht gesehen hat.
Aber mir ist klar, dass ich als Natur-Freak in den amerikanischen Städten mich wohl nie wirklich wohl fühlen werde. Wenn Dir also andere US-Städte gefallen, dann wir Dir sicher auch Santa Fe gefallen.
Grüße GreyWolf

[Daniel]

Hallo Kalle,

ich muss GreyWolf recht geben. Mein Besuch dort letztes Jahr war auch schon wieder nach einer Stunde beendet. Natürlich ist Santa Fe sehenswerter als 99% der amerikanischen Städte, aber so herausragend habe ich es dann doch wieder nicht gefunden. Deshalb würde ich diesen Umweg auch nicht machen.

Gruß Daniel

[Wolfgang]

Hi Kalle,

bekanntermaßen bin ich auch kein Freund von Städten. Wenn Santa Fe auf der Route liegt, kann man schon es sich schon mal ansehen. Aber für diese Stadt würde ich keinen großen Umweg fahren.

[Kalle]

Seufzzzzzzz

Danke für Euer Feedback und ich habe jetzt 700XY Meilen gespart.
;D ;D Wolfgang 1 Bud ist Dir sicher ;D
Ich habe mir Sante Fe auf einigen Web-Seiten angeschaut, da sah es so aus wie Fredy und Heinz es beschrieben haben, aber der Rest ist dann nicht so wie es man sich viel gedacht/gewünscht hat. Ergo. No Sante Fe (und waren wir da nicht gerade???)
Schönen Sonntag Euch allen und

[EasyAmerica]

Kalle, ich habe Santa Fe beschrieben?
Ich werde mich hüten, da ich ja nicht so der Städte-Freak bin.
Sagen wir's mal so: Santa Fe ist - insbesondere durch den Baustil - keine "Kennste-Eine-Kennste-Alle-Stadt". Santa Fe hat für den Westen der USA historische Bedeutung. Santa Fe liegt an der Route 66 (was viele nicht wissen). Die Stadt liegt in einer reizvollen Umgebung. Im Süden Wüste, nach Norden hin viel Wald.
Wenn du noch nicht in Santa Fee warst, Kalle, und es dich da hin zieht, dann fahr hin und lass dich nicht abhalten.
Zu Taos: Als ich vor etwa 10 Jahren da war, war das Treiben im Pueblo hochinteressant. Es war Feiertag. Stolze Indianer kamen mit ihren Familien zum Pueblo. Es war ein riesiger authentischer Markt im Pueblo aufgebaut, den auch Touristen besuchen konnten. Es herrschte strenges Fotografierverbot. Ich habe nur gute Erinnerungen. Insbesondere an einen "Häuptling", der mich mit meiner kleinen Minox erwischt hatte und mich sehr freundlich lächelnd aber dabei sehr bestimmt bat, das Fotografieren zu unterlassen. Auch er habe das Recht, mir die Kamera abzunehmen.

Aber ich bin ja eher der Strecken-Freak. Was mir an deiner Tour nach Santa Fee nicht gefällt, ist die Strecke. Aber ab Petrified Forest bietet sich außer der I 40 praktisch nichts an. Und die finde ich bis Albuquerque ausgesprochen öde. Ab Albuquerque wird es dann interessanter und hinter Santa Fe ausgesprochen schön.

So, Kalle. Jetzt kannste noch ein bisschen überlegen.

[Elena]

Lieber Kalle,
Sch.... wieder mal zu spät!!
Kann mich den Vorschreibern nur anschliessen. Der Weg über die I 40 ist grauenvoll langweilig, zieht sich ewig hin und macht regelrecht depressiv wenn man bedenkt, dass die US-Regierung das völlig öde Land den Navajo und Hopi seinerzeit als Reservat zuwies. Und Santa Fé lohnt den Umweg auch meiner Meinung nach nicht. Obwohl es nach Santa Fé wie von Heinz beschrieben landschaflich traumhaft wird.
Auf jeden Fall aber lohnen sich die von Fredy erwähnten Natural Bridges auf dem Weg nach Moab. Auch für dich als Nicht-Wanderer Jeder der drei Bögen ist gut mit dem Auto erreichbar und ein etwa 6 Meilen kurzes Stück des Hinweges auf der Strasse 261 ist eine nette Herausvorderung an Mensch und Maschine. Nicht schlimm, aber prickelnd. Der Park selbst ist zum Glück recht wenig frequentiert, was ihn für mich besonders reizvoll machte.

[Mona]

Hallo Kalle,

Also, ehrlich gesagt, finde ich - auch als große und überzeugte Naturliebhaberin - Santa Fe sehr wohl einen Besuch wert. Im Gegenteil, für mich ist Santa Fe eine der amerikanischen Städte, die mehr sind als nur die üblichen Hochhausansammlungen. Sie bietet sehr viel, was sich anzusehen lohnt.

Wenn Du allerdings nur wegen Santa Fe vom Petrified Forest in diese Region fahren willst, dann ist die Fahrt recht weit. In der Umgebung von Santa Fe gibt es aber zahlreiche lohnenswerte und landschaftlich wunderschöne Gegenden. Und die kann man, allerdings auf einer mehrtägigen Reise auch mit dem Petrified Forest verbinden.

Ich denke da an verschiedene interessante Sehenswürdigkeiten wie das Bandelier NM, die Puyé Cliffs oder die landschaftliche wunderschöne Strecke nach Taos über Chimayo, Truchas und Trampas. Warum fliegst Du nicht nach Albuquerque, fährst nach Santa Fe, von dort aus durch die Berge nach Taos und dann über die landschaftlich sehr schönen San Juan Mountains über Chama weiter nach Aztec (interessante Indianerausgrabung) und dann über die Navajo Reservation (inkl. Canyon de Chelly) zum Petrified Forest?

Damit verpasst Du nichts von der landschaftlichen Schönheit New Mexicos und von seinen interessanten Städten und fährst über sehenswerte Strecken abseits der Interstate von Santa Fe zum Petrified Forest.

Gruss,
Mona