Mir wäre auch zuviel Los Angeles im Programm (wobei ich das eigentlich nicht schlecht finde, aber trotzdem sind das zu viele Tage), ebenso der Schlenker über Phoenix ist nicht besonders attraktiv.
Zum Konstrukt Grand Canyon / Las Vegas, da würde ich vorschlagen, wenn ihr sowieso schon eine Übernachtung am Grand Canyon einplant, dann würde ich die zweite Nacht (also am Abend des 5.4.) nicht dort übernachten, sondern mich schon mal auf die Socken machen und bis Williams fahren. Dort gibt es eine ausgezeichnete Infrastruktur Hotels/Restaurants usw., außerdem gibt es dort schon einmal richtiges Route-66 Flair. Das lohnt sich aus meiner Erfahrung in jedem Fall.
Das hat den weiteren Vorteil, dass am nächsten Tag die Strecke entsprechend kürzer wird, dann bleibt auch genügend Zeit für die Route 66 via Seligman, wobei ich persönlich das auch nicht so den Dröhner finde, Seligman ist gut, aber die Strecke selbst (quasi die ganze Strecke von Seligman bis Kingman) ist langweilig, das ist eine 0815-Landstraße mit Route-66 Schildern am Rand. Viele Fotomotive finden sich dort nicht.
Bei einem normalen 8-10 Stunden Tag reicht die Zeit dann auch noch aus, den Hoover Dam mitzunehmen. Ich bin leider noch nicht wieder am Damm selbst gewesen, seit dem die Autobahn dort fertig ist, früher konnte man gar nicht anders, wenn man von Kingman kam und mußte am Hoover Dam vorbei (im Schneckentempo, da war immer krachvoll), aber heute führt der Highway im hohen Bogen daran vorbei, man muss eigens eine Abfahrt fahren, um zum Damm zu gelangen. Wenn man die verpasst, verpasst man alles, denn vom Highway aus sieht man gar nichts. Die reine Fahrzeit von Williams bis Las Vegas via Route 66 wird von Google Maps mit etwas mehr als 5 Stunden kalkuliert. Da bleiben also gute 3-5 Stunden (bei einem 8-10 Stunden Tag), um in Seligman Fotos zu machen und am Hoover Dam ebenso.
Wenn man von den 4 Nächten in Los Angeles zwei abzwackt, kann man die gewonnen Tage/Nächte sicherlich gut verwenden, um die momentanen unrunden Abschnitte aufzulockern. Das grundsätzliche Problem ist (wie schon genannt) der sicherlich geschlossene Tioga Pass. Wenn man Glück hat, ist der etwas nördlicher gelegene Sonora Pass (auch eine wunderschöne Strecke) bereits geöffnet, meistens öffnet er deutlich früher, aber darauf spekulieren sollte man nicht. Das hängt jetzt auch von Eurer Bereitschaft ab, ggf. kurzfristig umzuplanen, oder ob ihr lieber fest vorbucht. Last not least ist natürlich der Sonora Pass auch ein Umweg, aber die Streckenführung via Lone Pine könntet ihr beibehalten. Sonst müßt Ihr ganz anders fahren via Bakersfield ("unten rum").