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Autor Thema: Westküste: schönste Abschnitte?  (Gelesen 1293 mal)

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kwu.ag

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Westküste: schönste Abschnitte?
« am: 10.11.2008, 12:17 Uhr »
Hallo

Wir beabsichtigen nächstes Jahr mit einem Camper die Westküste von Seattle bis Los Angeles zu fahren. Obwohl wir reichlich Zeit haben, möchten wir uns doch auf das Wesentliche konzentrieren.

Fragen deshalb: welche Abschnitte sind besonders sehenswert, welche Orte und Regionen nebst SF und Nappa Valley sollte man unbedingt besucht haben? Sind 14 Tage mit den Zwischenhalten (ohne SF, das wir separat aufsuchen) für die über 2000 km ausreichend?

Grüsse, Corrado

wuender

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Re: Westküste: schönste Abschnitte?
« Antwort #1 am: 10.11.2008, 12:46 Uhr »
Fragen deshalb: welche Abschnitte sind besonders sehenswert, welche Orte und Regionen nebst SF und Nappa Valley sollte man unbedingt besucht haben? Sind 14 Tage mit den Zwischenhalten (ohne SF, das wir separat aufsuchen) für die über 2000 km ausreichend?

Sind die 14 Tage inklusive oder exklusive der Zeit, die in Seattle und Los Angeles verbracht werden soll?

Im Folgenden gehe ich davon aus, dass für diese beiden Städte separat Zeit zur Verfügung steht und die 14 Tage rein für die 2000 km verwendet werden sollen. Dann ist die Zeit ist mehr als ausreichend. Eine mögliche Etappeneinteilung sähe so aus:

4 Tage Seattle - Olympic NP - Astoria
4 Tage Oregon Coast
3 Tage California Coast nördlich von San Francisco mit Redwood National Park und State Parks
3 Tage San Francisco-Los Angeles

Den ersten Abschnitt kann man bei anders gelagertem Interesse auch umbauen und über Mt. Rainier. Mt. St Helens und Portland an das Nordende der Oregon Coast fahren.

Einen Abstecher nach Portland kann man auch bei obiger, relativ großzügiger, Zeiteinteilung reinquetschen.

Besonders sehenswert sind die schon erwähnten National- und Stateparks, dazu kommt mehr oder weniger die gesamte Oregon Coast. Diese besteht aus wie an einer Perlenschnur aneinandergereihten State Parks, jeder mit einem eigenen Charakter. Hier kann man nicht zu viel Zeit verberingen. Die Küste in Kalifornien ist rauer, schroffer und hat mir auch sehr gut gefallen. Hier ist die Point Reyes National Seahore nicht weit weg von San Francisco sehr schön und interessant.

Ich würde Dir empfehlen, ein bisschen hier im Forum zu stöbern, in den Highlights und in den Reiseberichten. Zum Beispiel könnte folgender Bericht interessant für Dich sein: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=35209.0

Schöne Grüße
Dirk

kwu.ag

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Re: Westküste: schönste Abschnitte?
« Antwort #2 am: 10.11.2008, 13:06 Uhr »
Zitat
14 Tage rein für die 2000 km

Das ist korrekt. Wir geniessen lieber einen schönen Ort mal einen Tag länger und lassen halt etwas anderes aus. Dies bringt uns mehr Ruhe und Zeit zum Verdauen.
Herzlichen Dank schon mal.

Grüsse, Corrado

Duc1098

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Re: Westküste: schönste Abschnitte?
« Antwort #3 am: 10.11.2008, 13:22 Uhr »
Hallo

Wenn Du nicht zwingend nur "Küste" sehen willst, dann gehört

- der Mt Rainier
- Mt St Helens
- Crater Lake
- ev. Newberry Volcanic

sicher dazu.

Der interessanteste Abschnitt ist m.M nach ,der ab Lincoln City-Coos Bay.

Da es im Olympic oft regnet, lohnt sich nur bei trockener Witterung dort einen Besuch abzustatten. 4 Tage sind doch etwas hoch gegriffen. Auch mit 2 Tagen bist Du gut bedient.
Wenn Du schon durch die Staaten Washinton/Oregon fährst, wäre es eine Sünde nicht die erwähnten Highligts auch irgendwie einzubinden.

Ausser, du hast deine Präferenzen klar nur auf "Coast".


Gruss

Duc1988

nordlicht

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Re: Westküste: schönste Abschnitte?
« Antwort #4 am: 10.11.2008, 18:05 Uhr »
Der interessanteste Abschnitt ist m.M nach ,der ab Lincoln City-Coos Bay.
Das ist auch meine Lieblingsecke.
Zitat
Da es im Olympic oft regnet, lohnt sich nur bei trockener Witterung dort einen Besuch abzustatten. 4 Tage sind doch etwas hoch gegriffen. Auch mit 2 Tagen bist Du gut bedient.
Da habe ich eine leicht andere Meinung.
Bei Regenwetter wuerde ich auf keinen Fall vom Olympic NP abraten, sondern nur den Schwerpunkt entsprechend anders setzen. Den Hoh Rainforest finde ich im Regen fast noch schoener als bei Sonnenschein und auch den Straenden kann man bei Schietwetter noch was abgewinnen. Dafuer macht es natuerlich wenig Sinn bei tiefhaengenden Wolken zum Aussichtspunkt an der Hurrricane Ridge hochzufahren.
Unter dem Strich ist es natuerlich schoener die Olympics mit Sonnenschein zu erleben, was in den Sommermonaten zwischen Mitte Juli und Mitte September eigentlich auch die Regel ist, aber gerade dieser Nationalpark hat selbst bei Regenwetter einiges zu bieten. Man muss sich nur drauf einlassen - und eine gute Regenjacke haben.

Ansonsten wuerde ich auch dazu raten, zumindest Mt.St.Helens und den Crater Lake als Inlandsziele in die Tour einzubauen.
Da der Kuestenabschnitt zwischen den Olympics und er Columbia Muendung nicht so wahnsinnig viel bietet, wuerde ich von den Olympics aus eine Inlandsschleife ueber Rainier, Helens und die Columbia Gorge machen und dann bei Astoria wieder an die Kueste stossen.
Crater Lake laesst sich von der Kueste aus als Tagestour von z.B. Coos Bay aus machen. Ist viel Gefahre fuer einen See, aber es lohnt sich trotzdem!!!!!

wuender

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Re: Westküste: schönste Abschnitte?
« Antwort #5 am: 11.11.2008, 08:03 Uhr »
Da es im Olympic oft regnet, lohnt sich nur bei trockener Witterung dort einen Besuch abzustatten. 4 Tage sind doch etwas hoch gegriffen. Auch mit 2 Tagen bist Du gut bedient.

Falls die "4 Tage" auf mein obiges Post anspielen: Die vier Tage waren für die Fahrt von Seattle nach Astoria inkl. Besuch im Olympic NP gedacht. Da die reine Fahrtzeit für diese Wegstrecke (ohne Abstecher in die verschiedenen Bereiche des Parks) schon bei acht Stunden (380 Meilen) liegt, sind 4 Tage zwar großzügig aber meiner Meinung nach für einen so großen und vielfältigen Park nicht zu hoch gegriffen. Langweilig wird es da nicht - dann macht man halt noch den Trail bei Neah Bay, der sonst gerne aus Zeitgründen ausgelassen wird. Nachdem aber noch ein Tagesausflug zum Crater Lake zur Diskussion steht - was ich übrigens für eine phantastische Idee halte - würde ich hier trotzdem auf insgesamt drei Tage streichen. Aber definitiv nicht weniger, vor allem wenn die Prämisse ist, mal etwas länger an einem schönen Ort bleiben zu wollen.

Ob man die Hurrican Ridge bei Wolken hochfährt, sollte man spontan entscheinden. Wir sind das Risiko eingegangen. So richtig tolle Sicht (z.B. auf Mount Olympus) hatten wir zwar nicht, aber es gab immer wieder Wolkenlücken, durch die sich sehr schöne Ausblicke in die tief eingeschnittenen und dicht bewaldeten Täler boten.

Schöne Grüße,
Dirk

kwu.ag

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Re: Westküste: schönste Abschnitte?
« Antwort #6 am: 11.11.2008, 08:28 Uhr »
Ja, diese Anfrage hat sich gelohnt, da ist ja einiges zusammengekommen. Wir werden uns für die einzelnen Sehenswürdigkeiten bewusst mehr Zeit nehmen und wenn's nicht anders geht lieber etwas weglassen. Es sollen ja Ferien und kein Wettrennen mit der Zeit werden.

LG, Corrado